Wasser einlagern

  • Einige Seiten vorher wurde das Wasser in den Pufferspeichern angesprochen.
    Kennt jemand die chemische Zusammensetzung des Heizwassers?


    Die Frage wäre, ob es als eine der letzten Maßnahmen möglich ist dieses Wasser trinkbar zu machen.


    Klar: es ist abgestanden, es enthält gelöste Metalle (z.T. Oxidationsprodukte),
    Aber sind auch gesundheitsgefährdende Stoffe gelöst, die nicht durch eine Filterung (ich gehe mal vom Standard Keramik + Aktivkohle aus) entfernt werden können?


    Ich vermute es hängt auch davon ab, wie das Rohrsystem + Heizelemente beschaffen sind. Bei uns z.B. noch alte geschweiße Schwarzstahlrohre, wo natürlich deutlich mehr Metalle gelöst sind, als bei Kunststoffleitungen.

  • Hier: http://www.sbz-monteur.de/2008…schaden-vermeiden-teil-1/ und im zweiten Teil unter http://www.sbz-monteur.de/2008…schaden-vermeiden-teil-2/ kann man sich relativ genau einlesen, wenn auch mit anderen Schwerpunkten.


    Ich würde das Wasser aus der Heizung nur im äußersten Notfall nutzen. Selbst mit einem guten Filter kriegt man die molekular gelösten Bestandteile nicht raus, sondern nur die größeren Partikel. Natürlich ist das besser als zu verdursten, aber trotzdem würde ich mir die verschiedenen Metallionen und Carbonate eher ungern einverleiben wollen.

  • Hi,
    Asdrubal,


    in meiner Jugend gab es ein Buch, das hieß : " auf Wunder ist kein Verlass", ( eines der ersten Überlebensbücher)


    darin wurde, anhand von wirklichen überlebten Ereignissen, beschrieben was einige schon ausprobiert hatten um NICHT zu sterben/ zu verdursten.


    Beispiele?


    - Reifenpanne (in den 60ern) in der Sierra Nevada, (zu der Zeit kam nicht alle 3 Minuten ein Auto vorbei) und nur wenig zu trinken an Bord,...... die haben ihr Kühlwasser getrunken ( und überlebt).
    - Ein Inhaftierter, der in seiner Zelle (auch in den späten 60ern) vergessen wurde .....


    Ich denke, im NOTFALL wird man wenig wählerisch sein.
    (Außerdem gibt es ja noch die Möglichkeit das Wasser zu DESTILIEREN.:face_with_rolling_eyes:)


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Zitat von RdM;246487


    Die Frage wäre, ob es als eine der letzten Maßnahmen möglich ist dieses Wasser trinkbar zu machen.


    Also, wenn es wirklich die letzte Maßnahme vor dem Tod durch Verdursten ist - ich glaube da wären mir die Inhaltsstoffe so was von sch...egal.


    Zur Beruhigung würde ich es vielleicht noch durch einen meiner Katadyn o.ä. jagen, aber dann ganz schnell saufen - wie gesagt, ich bin kurz vor dem Dehydrierungstod und kann mir durch nichts sonst Wasser beschaffen.


    Gruß


    Boppel

  • Es gibt noch eine tolle Alternative zum Einlagern. Einen sog. Luft-Wasser-Generator.


    Funktioniert auf dem Prinzip der Kondensation. Bei hoher Luftfeuchte und hoher Temperatur (Vansana wischt sich grade die Schweissperlen von der Stirn) erzeugt das Gerät etwa 20l Trinkwasser pro Tag. Der Stromverbrauch ist nicht sehr hoch und das Gerät passt auf einen Küchentop.

  • Ich habe ganz gewöhnliche PET-Flaschen mit dem allerbilligsten Mineralwasser. Die Dinger sind stabil, können zu Eis erstarren und nachher wieder wärmer werden und sind immer noch dicht. Das Wasser in den Flaschen war zumindest einmal sauber. PET-Flaschen kann man auch liegend einlagern, sind relativ leicht und einfach zu handhaben. Dazu noch ein Wasserfilter (ich habe Katadyn, sind alle ähnlich) und fertig ist das Trinkwasser. Wenn ich diesen Vorrat brauche, dann wird es mir egal sein ob da noch Spuren von Weichmachern im Wasser schwimmt. Besser Weichmacher im Blut als gesund im Sarg.

  • Zitat von Vansana;246646

    Es gibt noch eine tolle Alternative zum Einlagern. Einen sog. Luft-Wasser-Generator.


    Im Prinzip nichts anderes als eine Klimaanlage oder auch Kühlschrank.


    Interessant könnte die Überlegung sein, eine Split-Klimaanlage zu nehmen und auf dem Kondensator (Schmutz-/Regen-)Wasser zu verdunsten und gleich dem Verdampfer zur Rückgewinnung von destilliertem Wasser zuzuführen.


    Gruß


    Boppel

  • Also beim Heizungswasser kann ich Euch jegliche Hoffnung nehmen. Ich habe in letzter Zeit mehrfach Heizwasser aus Heizkörpern abgelassen. Die Brühe ist nahezu schwarz, stinkt und ist mit einem "Ölfilm?" überzogen. Das würde ich noch nicht mal mit nem Edelfilter gereinigt trinken.

  • Wie dicht und geruchsdicht sind eigentlich Lebensmittel-Kanister aus der Industrie? Diese stapelbaren 20l Kanister aus dickem PET? Hat jemand Erfahrung mit sowas, um Wasser zu lagern?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Also wir lagern neben mehreren Kisten Flaschenwasser, noch konserviertes (Micropur) wasser in fässern ein.
    Die Fässer (60 L) gibts bei Bauhaus für kleines Geld. Habe jedes der Fässer auf einem Rollbrett + Stufe befestigt. So kann ein Fass bei Bedarf in den Raum gerollt und umgefüllt werden. Zudem, bedingt durch die Dachschräge, ist unsere Küchenarbeitsplatte sehr Tief (doppelte Tiefe wie bei einer normalen Küche). D.h. ich kann hinter die Küchenmöbel bis zu 8 dieser Fässer stopfen, ohne das sie irgendwie stören.
    Die Höhe der Stufe ist so bemessen, dass der Ablaufhahn genau über den Rand der Duschwanne passt, sodass ein Ablassen und erneuern des Wasser leicht zu machen ist. Keine Schlepperei.
    Für 25€ pro Fass incl. Hahn werde ich den Vorrat soweit ausbauen, wie es der Stauraum in der Küche erlaubt.

  • Also ich benutze die Nummer kleiner für meinen selbstgemachten Apfelwein und Saft.
    Die gibts in verschienden Größen mit passenden Kartons.
    Der Vorteil gerade auch beim Saft ist das er beim zapfen nicht mit Sauerstoff in Berührung kommt und dadurch nicht gären kann.
    Der hält sich angebrochen schon Monate wenn er net vorher getrunken worden ist :drinks:

  • Zitat von skysegel;261509

    Was haltet ihr von dem Bag in Box System mit Inlinern von Auer Packaging.


    Wie möchtest du wieder an das Wasser kommen du brächtest in jedem Fall eine Pumpe. Solch ein Wasservorrat ist jedenfalls nicht mehr transportabel und du liegst bei 300 € für die 500 l Version. Ansonsten sieht es recht gut aus.

  • Hallo


    Ich hab mir auch ein Wasserdepot zugelegt. 50l stilles Wasser in PET-Flaschen. 25l-Quellwasser in einer grünen grossen Flasche.
    -->ähnlich wie auf dem Bild
    [ATTACH=CONFIG]32154[/ATTACH]
    Und weitere 50l Quellwasser in alten 10l Schnapsflaschen. Und zu guter Letzt hab ich mir einen Katadyn Pocket mit Aktivkohlefilter und Micropur Forte besorgt um aus dem nahe gelegenen See Trinkwasser zu gewinnen. Das gebunkerte Wasser verwende ich laufend und beschaffe mir neues, wenn ich nur noch 3/4 meines beschrieben Bestandes habe. Ich denke, so bin ich gut ausgerüstet, aber es ist sehr aufwendig, das Wasser immer zu erneuern. Ich betriebe einen hohen Aufwand um mein Wasser zu erneuern. Mit Micropur Forte könnte ich das Wasser 6 Monate haltbar machen, aber auf das Hallenbadwasser oder bei Zusatz von Antichlor, das salzige Wasser verzichte ich in der jetzigen Zeit gerne.


    Habe hier die beiden beschriebenen Verfahren getestet. https://www.previval.org/forum…ackstest?highlight=Wasser


    -->Micropur Forte und Antichlor benutze ich nur, wenn ich den Wasserfilter nicht zur Hand habe.


    Gruss Xeore

  • Befüllung ist oben, Außlass unten. (Zoom mal das Bild vom Sack, oben ist ein weißer Einlass)
    Die Säcke dürften Einweg sein. Bis auf die Kosten ist das schon ganz gut, finde ich.
    Aber ich würd eher zum IBC tendieren :) Billiger und gleicher Effekt.

  • Du hast recht!


    Interessant finde ich so einen Sack um ihn als Alternative zum Water-Bob zu nutzen und ihn in die Duschtasse zu legen für den Einsatz ohne Container. Dazu eine Syphonpumpe und schon kann man ~ 200 l Wasser Lagern.

  • Wenn man eine größere Menge Wasser im Notfall im Keller Lagern möchte ist der ICB Container zu Groß. Mit einem Meter Breite passt der ICB durch keine normale Kellertür.