Wolverines "7-Tages-Paket" Test

Zitat von Isuzufan;182811

Der Unterschied in der Haltbarkeit zwischen Dosen und Alutüten ist dadurch bedingt das in der Dose Sauerstoffabsorber zum Einsatz kommen.

Die Erklärung stellt mich noch nicht zufrieden. Auch in den Alutüten ist kein Sauerstoff und es kommt auch keiner rein *). Dafür gibt es selbstverständlich sogar ne DIN Norm, wie man das testet (DIN 53380)

Beispiel: http://www.cwaller.de/techn_datenblatt_a20t.pdf

*) wobei mir nicht ganz klar ist, was man als "Druck" verwenden soll? Die Partialdruckdifferenz der Sauerstoffmoleküle auf beiden Seiten der Barriere? Das kann ich aus der Kalten gerade nicht berechnen, sind das 0,2bar? Damit würden im Laufe der Jahre dann doch geringe Mengen Sauerstoff hindurhc diffundieren, bei 0,1m² und 3650 Tagen und 0,2bar(?) dann immerhin "bis zu" 36,5cm³. Das wären maximal 0,0016 Mol bzw 0,05g Sauerstoff nach 10 Jahren in der Tüte, vorausgestzt meine Rechnung stimmt (und da bin ich mir nicht sicher).

0,05g Sauerstoff erscheinen mir jetzt nicht genug, um nennenswerten Schaden durch Oxidation von meinetwegen 250g gefriergetrockenetem Produkt anrichten zu können.

mfg

Also ich habe noch ein paar Tüten Travellunch die mittlerweile 2 Jahre drüber sind. Ich glaube nicht, dass sich am Inhalt was geändert hat. Wobei ich die letzte abgelaufene Tüte vor ca. 6 Monaten (also 1,5 Jahre drüber) gegessen habe. Und die war völlig in Ordnung.

Ich persönlich würde die Finger von den Tüten lassen die entweder gebläht oder undicht sind. Aber ansonsten...

Zitat von Hansdampf;182820

Wenn man mal die Beschreibung lesen würde ...
Da steht nicht, dass sie 25 Jahre haltbar sind, sondern bis zu 25 Jahre, je nachdem, um welchen Inhalt es sich handelt.

Wenn man die Beschreibung so interpretieren würde ist sie völlig sinnlos. Warum nicht schreiben "haält sich bis zu 10.000 Jahre". Das würde dann ganz genauso stimmen.

Von daher gehe ich davon aus, dass Deine Interpretation einer "maximalen Haltbarkeit" so nicht gemeint sein kann.

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Zitat von Hunted;182813

Papa Bär, da muss ich dir leider wiedersprechen. Vollwertige Nahrungsmittel sind das ernährungswissenschaftlich gesehen nicht. Können es ja auch nicht sein...

Was ist denn die genaue Definition eines "vollwertigen Nahrungsmittels"?

Kann man das nicht wo anders besprechen? Nicht, dass ich das uninteressant finde. Aber hier geht's grad um was vollkommen anderes.

Es geht um das 7 Tage Paket. Dies ist ziemlich teuer, dafür kauft man sich als Vorteil eine angeblich sehr lange Haltbarkeit (oder?). Ich verstehe nur nicht, warum sich das Zeug wirklich so lange halten soll.

Ich finde das ein sehr wichtiges Argument, denn im Gegensatz zum Geschmackserlebnis ist die Lagerdauer auch sehr objektiv und daher diskutierbar und der eigentliche Test/Erfahrungsbericht geht auch keinen Deut schneller vorwärts, wenn wir das Diskutieren solchere Themen hier verbieten. Oder?

1. habe ich wohl kaum etwas verboten

2. tendierte die Diskussion eben in Richtung gesund/vollwertig. Mit den üblichen Fronten die sich da immer bilden. Klären lässt sich das doch sowieso nicht.

Damit die zubereiteten Lebensmittel nicht matschig werden oder gar zur Suppe empfehle ich 10% weniger Wasser als angegeben einzufüllen

Hi Wolverine,

mal eine Frage: Wir man auf Dauer davon richtig satt als 85-90kg Mensch?

Hintergrund der Frage ist folgender:

In Deutschland werden die Inhaltsmengen (aufgequollen nach dem Garen oder Kochen) meist in "Portionen" oder "Mahlzeiten" angegeben. Da hat jeder erst mal eine individuelle Vorstellung davon, die aber meist von der Realität in die eine oder die andere Richtung abweicht.

Jeder kennt z.B. vermutlich von Maggi diese gefriergetrocknetten Asia-Nudeln die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt (Tüte etwas kleiner wie ein DIN-A4-Blatt). Da steht auch immer drauf "2 Portionen". Haut man das Zeug dann in die Pfanne und kocht es mit der angegebenen Menge Wasser auf, so reicht eine Tüte gerade mal für meine 9-jährige, gertenschlanke Tochter wenn sie Hunger hat (bis auf einen kleinen Rest). Das Gleiche gilt auch für die gefriergetrockneten Fertigreisgerichte aus dem Supermarkt etc. So zumindest meine Beobachtung. Ich zumindest werde immer erst satt, wenn ich 2 Portionen hatte. Und ich bin weder gertenschlank noch extrem übergewichtig. Würde mich als normalgewichtig mit leichtem Schwabbel-Ansatz sehen.

Das ist auch bei den USA-Survival-Portionen der Fall. Hier wird immer von "Servings" gesprochen, aber es ist schwer sich hier eine Mengenvorstellung zu machen. Der Laie vermutet hinter dem Begriff Serving auch 1 volle Mahlzeit. Der Begriff kommt aber aus der Diät-Ecke. Man probiert mit "Servings" einzelne Essenkategorien einzuteilen, ein vollständiges Mahl/Essen ergibt sich aber erst aus z.B. 1 Serving Fleisch + 1 Serving Erbsen + 1 Serving Reis. Das sollte man wissen bevor man bestellt und vergleicht. Deshalb hier mal eine kleine Übersetzung was man sich unter Servings in den USA vorzustellen hat. Wichtig ist, die Amis geben vieles in der Einheit Cup (Tasse) oder Ounces pro Cup an. Für den deutschen Leser erst mal ein Unterfangen sich da durchzuarbeiten. Es gibt einige Umrechnungstabellen welches Zeugs bei wieviel Cups welchem Gewicht entspricht, z.B. hier:

http://www.usa-kulinarisch.de/…up-tabellen-fur-produkte/

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Bei Körnerkram entspricht 1 Serving:

1 Scheibe Brot
0,5 cups of Rice (halbe Tasse Reis) = 100 Gramm gekochter Reis = ein Haufen in der Größe eines halben Baseballs
Pasta = Menge wie beim Reis
Cerialien = Menge wie beim Reis

Bei Gemüse 1 Serving:

Bei Blättergemüse dem Volumen einer kleinen Faust
0,5 Cups bei Erbsen, Möhrenscheiben, Bohnenschnipseln etc. = 75 Gramm (gekocht)
Kartoffeln = Portion in der Größe einer Computermaus
Brokkoli = Portion in Größe von einer Glühbirne

Milchprodukte 1 Serving

1 Tasse Milch oder Joghurt
Bei Käse ist 1 Serving ein Stück von der Größe von 2 Stk. 9-Volt-Batterien

etc. Weitere "Größenangeben" findet man auf diversen amerikanischen Websites, einfach mal nach "How much is a serving" gurgeln.

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Man muß also schon schauen, welche Mengen man wirklich bekommt und welche einen satt machen. Ich werde das mal mit den US-Produkten ausprobieren wenn die eingetroffen sind und berichten. Vom Gefühl das ich jetzt habe (aus dem Bauch heraus) gehe ich davon aus, das man entweder:

a) für einen Erwachsenen der im Krisenfall noch im Garten rumwerkelt, das Haus repariert auf die Suche nach Sachen gehen muß mindestens die doppelte Menge braucht um ein wirkliches Sättigungsgefühl zu erreichen. Auch wenn im Laufe der Krisenzeit sich der Körper umstellt und sich der Magen etwas zusammenzieht und ein Sättigungsgefühl schneller eintritt.

b) Sich beim gefriergetrocknetten Zeugs eher auf die "Geschmackselemente" wie Fleisch und Gemüse beschränken und die Sättigungsbeilagen selber in entsprechenden Mengen vorhalten. Sonst wird das meiner meinung nach zu teuer. Ausnahmen gelten nur für Leute die im Lotto gewonnen haben oder die jeden Morgen mit nem 100er im Hintern aufwachen.

Bei deinen Fotos (übrigens hier noch mal ganz großen Dank an dich das du deine Erfahrungen mit uns teilst) sehe ich bei den Tütengerichten auch eher die Menge wie bei den Maggi-Asia-Nudeln. Vom Eindruck her hat man das mit 8 gehäuften Esslöffeln innerhalb von 2 Min weggeputzt. Ist dem so?

Ich finde das Thema sau-interessant weil es zumindest für mich größeren Einfluss auf die Zusammenstellung des Notvorrates hat. Wär ich Millionär würd ich mir für meine 3 -Personen-Familie einfach 6 x Jahresvorrat hinlegen. Nur leider bin ich kein Millionär.

Beste Grüße!

PS: Guten Hunger bei den BP-5 Riegeln. Ich hatte (obwohl ein paar Kisten zur Not eingelagert) schon nach 1 Tag keine richtige Lust mehr drauf. Da müsste erst eine echte Notsituation eintreten.....

Naja, die ersten Frage lautet, ob man denn aus dem Notvorrat "richtig satt" werden muss. Ich kenne Deine Körpergröße nicht, aber um einen BMI von 25 nicht zu überschreiten (was als obere Grenze für Normalgewicht gilt) musst Du bei 85kg schon wenigstens 1,84m groß sein, bei 90kg schon 1,90m.
Und da ist dann noch sehr viel Luft nach unten...

Was die Mengen betrifft: Ich schaue mir die kcal an, das ist recht eindeutig. Ich brauche ca. 800-1000kcal, um im Alltag vom Mittagessen (im Alltag meine Hauptmahlzeit) satt zu werden. Wenn ich den ganzen Tag unterwegs war, dann brauche ich abends eher geschätzte 1200-1500kcal.
Aber das ist halt bei jedem anders.

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Wolverine: Sehe ich das richtig, dass Du zuerst die ganzen Tüten auf isst und die BP-5 bis dahin nicht anrührst? Isst Du dann am Ende 3 Tage lang das BP-5 pur?

Zitat von Cephalotus;182943

Wolverine: Sehe ich das richtig, dass Du zuerst die ganzen Tüten auf isst und die BP-5 bis dahin nicht anrührst? Isst Du dann am Ende 3 Tage lang das BP-5 pur?

:kichern:

oder er kauft sich eine Tüte einzeln...das kostet noch etwas weniger

Zitat von Cephalotus;182943

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Wolverine: Sehe ich das richtig, dass Du zuerst die ganzen Tüten auf isst und die BP-5 bis dahin nicht anrührst? Isst Du dann am Ende 3 Tage lang das BP-5 pur?

Ich muss Dich wirklich bewundern wie Eisenhart Du das durchziehst !

Aber das BP-5 - wie Wolverine - bis zum Schluss aufzuheben halte ich für sehr realistisch,denn im SHTF Falle wird es wohl wie folgt ablaufen : Man isst erst das "leckere Zeug" , mit absteigender Tendenz in Richtung " Na jaa.." und ganz zuletzt eben die Dinge
" wo sich vorher keiner rangetraut hat" bis hin zu " schmeckt überhaupt nicht,nimmt aber die Magenschmerzen vom Hunger"

Ich hatte das Glück meine Urgrosseltern noch kennen zu dürfen,die beiden haben unfreiwillig an 2 Weltkriegen teilnehmen müssen. Man hat mir darüber berichtet in den Nachkriegszeiten Dinge wie Brot aus 50/50 Mehl / Sägemehl zum strecken an der Tagesordnung war ! Die leckeren Einmachgläser waren damals recht schnell alle wurde mir berichtet..und dann gingen die Experimente los !

Wahrscheinlich - ist ja nur menschlich - würde es bei mir auch nicht anders ablaufen : Die Panzerplatten aus den EPA`s sind dann die Stille Reserve

Selbst bei der Täglichen Rotation merke ich ja schon das mache Dinge - die aus Haltbarkeits und Kaloriengründen eingelagert sind- sich dann doch eher schwer verbrauchen. als Beispiel : Ölsardinen. Die Biester sind wirklich nicht oben auf meiner Speisekarte,aber mit 6 jährigem MHD einfach zu interessant sie einfach wegzulassen !
Könnte ne gute "Garnitur" für die Panzerplatten abgeben :)))

P.S. schon Alka-Seltzer und Maaloxan für "die Tage danach" bereitgelegt ?

Wobei ich BP-5 (ist es das originale oder die Katadyn-Variante?) weniger schmackhaft finde als das NRG-5, welches ich als recht angenehm empfinde.
Bisher allerdings noch keinen Langzeit-Test, daher verfolge ich die beiden Threads hier ja interessiert.

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