Teelichtheizer

  • Hallo,
    habe bei Autarka.de ein Teelicht- Heiz- System gesehen, und mir gedacht, sowas sollte doch auch selbst zu bauen sein.
    Nun ist es so, meine Überlegung geht in die Richtung, 1. die Rückwand aus verchromtem Material zu baseln, und 2. anstelle des oberen Bleches eine Art Kühllamellenleiste an zu bringen. Ich habe mir überlegt, dass so eine bessere Temperaturabgabe möglich ist.


    Was meint Ihr??


    Gruß K'c

  • Such mal hier, da gab es schon einige Diskussionen drüber.
    Wenn ich mich recht erinnere ist es ziemlich wurscht, wie das Ding nun beschaffen ist, da die Wärmeabgabe des Teelichts ja nicht verändert wird. Also insofern leicht nachzubauen bzw. evtl. sogar unnötig?
    Diese Aussagen ausdrücklich ohne Gewähr, da ich nur am Rande mitgelesen habe. Als Alternative schau Dir mal eine Petroleum-Heizung (Zibro, Foetsie) an. Günstig zu erwerben und von der Heizleistung besser, würde ich schätzen.



    Legend, Kaminofen-Heizer :grosses Lachen:

  • Hallo K´c,


    was auch immer du drumherum baust, das Teelicht hat soviel (besser: so wenig) Heizleistung wie es eben hat.
    Wenn ich mich richtig erinnere ein equivalent von 25 bis 40 Watt pro Stunde und Stück.
    Ein Heizlüfter hat gerne so 1500 bis 2000 Watt, bräuchte man also 50 bis 80 Stück um da ran zu kommen.


    Solche Versuche habe ich im Bad eines Altbau mit zwei Außenwänden schon mal gemacht, es war sehr mühsam die Temperatur um zwei, drei Grad anzuheben. Dafür hatte ich aber bald einen Rußschleier auf allen Flächen.


    In einem modernen Neubau und einem kleinen Zimmer mag es eher möglich sein die Raumtemperatur mit einer übersichtlicheren Anzahl Teelichter hoch zu halten falls die Zentralheizung ausfällt.
    Für das Aufheizen eines kalten Raumes würde ich nicht mit Teelichtern anfangen, da wäre die von Legend beschriebene Petroleumheizung zielführender. In meinem Fall ein Turmofen L51.


    Im Wohnmobil habe ich mir auch schon mit einer Gaskartuschen-Laterne beholfen, die macht nicht nur Licht sondern auch mehrere hundert Watt Abwärme.


    Grüße,
    J.


    Edit:
    Hat mir keine Ruhe gelassen, hier eine Seite mit Formel etc.... -> 42 Watt
    http://www.technik-consulting.…issenschaft&page=Teelicht

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Bei den Preisen :staun: ist selbst bauen auf jeden Fall die vernünftigere Lösung.


    Ich bin noch auf die Konstruktion einer Blumentopfheizung gestossen, wobei hier natürlich auch gilt, dass sich die Heizenergie der Teelichter nicht erhöhen lässt. Es ist aber preiswerter und einfacher zu bauen als das System von Autarka, wäre im Herbst/Winter vielleicht einen Versuch wert.

  • Zitat von Prefix;182561

    Ich bin noch auf die Konstruktion einer Blumentopfheizung gestossen, wobei hier natürlich auch gilt, dass sich die Heizenergie der Teelichter nicht erhöhen lässt...


    Leider verstehe ich es noch nicht ganz. Hier der Satz am Ende des Artikels:

    Zitat

    Wenn die vier Kerzen bloß auf dem Boden stehen, geben sie dieselbe Energiemenge in das Zimmer ab. Das kann aber nicht sehr effektiv sein.


    Wie genau erwärmt jetzt diese "Blumentopfheizung" genau den raum "effektiver" als die 4 "nackten" Teelichter?


    Und noch eine zweite Frage: Wie lässt sich bei Kerzen den Russ auffangen, bevor er in der Luft verteilt wird? (Und somit auch eingeatmet wird)

  • Hallo Anomen,


    der Blumentopf erwärmt sich und gibt dann Strahlungswärme ab.
    Die Raumtemperatur ändert sich genau so mühsam mit oder ohne Blumentopf, weil die Energiemenge so gering ist.


    Strahlungswärme wird aber als wärmend empfunden, auch wenn die Raumtemperatur niedrig ist.
    Das ist wie wenn du im Skiurlaub auf der Terasse die Jacke ausziehst weil es in der Sonne so schön warm ist, obwohl das Thermometer im Schatten trotzdem nur um die null Grad zeigt, weil wenn es wirklich wärmer wäre dann würde der Schnee abtauen.


    Jetzt kann man aber leider die paar Blumentopf-Teelicht-Watt nicht mit der Strahlungswärme der Sonne vergleichen, aber theoretisch...


    Grüße,
    J.

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  • Danke JC


    Leider ist mir erst zu spät aufgefallen, dass der Artikel 5 Seiten hat und nicht nach der ersten Seite fertig ist. :peinlich:


    So wie ich das rauslese, ist der Unterschied, dass die "nackten" Teelichter die meiste Wärme in einem "Strahl" abgeben und so vorallem die Wände heizen.
    Hingegen die "Blumentopfheizung" der Wärme viel mehr Zeit lässt (und natürlich, wie du schon sagtest, in Strahlungswärme umgewandelt wird), und so die "Wohlfühltemperatur", resp. die Raumluft viel stärker erhitzt wird.


    Fazit: Gute Sache :) so wird mit der gleichen menge Energie effektiv die Raumluft erwärmt, was für den Menschen wichtig ist.

  • Rechnerisch mögen Teelichte nicht das gelbe vom Ei sein.


    In der Praxis ist es (bei uns) so, dass wir Abends ergänzend zur normalen Raumheizung pro Abend immer so 10, 15 Teelichte in verschiedenen Lämpchen anhaben.
    Es bringt spür- und messbar (+ca. 2 Grad) schon etwas, nebenbei hat man noch ein wenig Stromeinsparung und schönes Licht.


    Hängt aber, wie schon angesprochen, sehr von der Raumbeschaffenheit ab. (Dicke Wände, niedrige Decke).
    Das AUFHEIZEN eines Kalten Raums auf Wohlfühltemperatur ist damit aber mit vertretbarem Aufwand nicht zu machen. Als Ergänzung allemal super.

  • Zitat

    nebenbei hat man noch ein wenig Stromeinsparung...


    Diese Art Stromeinsparung funktioniert aber erst bei Strompreisen jenseits der 5€ je kWh.

  • Nein. Elektrisches Licht aus: Verbrauch 0.
    Teelichter ohnehin an zwecks Wärme - kostenloser Nebeneffekt.

  • Ich glaube Drudenfuss hat die Anschaffungskosten der Teelichter mit einbezogen. Aber ja, Strom sparst du dennoch, da du ja das Licht nicht anmachst.

  • Das kann natürlich sein. Die Anschaffungskosten sind bei entsprechender Stückzahl im Großhandel aber eher überschaubar. :winking_face:

  • Ich find's immer wieder erstaunlich, wie Teelicht-Heizungen die Gemüter (aber eher nicht den Raum) erwärmen :face_with_rolling_eyes:


    Eingebaut in irgendwelche Blumentöpfchen hat man eine (annähernd) rundstrahlende Wärmequelle im Infrarotbereich. Wenn man seine Pfoten direkt davor hält, spürt man ein klein wenig davon.
    Werden die Teelichte frei stehend betrieben, entweicht ein Großteil der Wärme durch die Konvektion der aufsteigenden, warmen Luft direkt nach oben und erreicht daher nicht die danebengehaltenen Hände.


    In der Summe ists aber völlig egal, die Energie eines Teelichts ist gespeichert in seinem Brennstoff und kann durch keine passiven Umbauten gesteigert werden. Ein Teelicht leistet ca. 30W. Ein "Durchschnittsmensch" hat in Ruhe etwa 100W an Wärmeabgabe. Völlig logisch, das in einem nicht all zu großen Raum, in dem 10-15 Teelichter brennen und zwei Menschen sich aufhalten, die Temperatur etwas steigt. Dabei leisten die Teelichter ca. 450W und die beiden Menschen um die 200W - in Summe also etwa 650W. Das entspricht bei manchen kleinen Heizlüftern in etwa der schwächsten Stufe - und wenn der 3-6h (Brenndauer der Teelichter) in einem Raum läuft, wird's auch ein wenig wärmer.


    Optisch mag's hübsch sein. Effektiv ist's keinesfalls.

  • Hallo zusammen


    Das mit dem Heizwert eines Brennstoffes ist in der Tat so ........, da steckt eine bestimmte Energie drinn, nicht mehr und nicht weniger!


    Was sich verändern lässt ist die Abstahlung ...., wenn denn da.


    Die selbe Diskussion haben wir ständig bei den Petromaxen ......


    Nein ich schweife nicht wirklich ab, aber 1 Liter Petol hat den Heizwert "X", sei es in Form von Licht oder glühenden Körben.


    Die Energie des Liters Petrol bleibt gleich ......., kann ich drehen und wenden wie ich möchte.


    Viele Grüsse, Ernst der Zündler