Natürliches Antibiotikum

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  • Als natürliches Antibiotikum kann man Kapuzinerkresse verwenden. Man kann entweder die Blätter direkt essen (vorher natürlich abwaschen!), oder aber getrocknete Blätter zum Tee verarbeiten. Anpflanzung ist unproblematisch, geht auf jedem Balkon im Blumenkasten. Gibt es als Samen überall zu kaufen.

  • @ Bärtram
    Ich hätte da die kritische Frage, obs dazu irgendeinen wissenschaftlichen Hinweis, oder eine Quellenangabe gibt.
    Das wär ja super, wenn's so wäre, aber killt die Kapuzinerkresse tatsächlich Bakterien im Körper? Wieviel muss ich denn davon Essen?
    Ich traue an sich nur dem kolloidalen Silber zu, systemisch im Körper antibakteriell zu wirken, wegen seiner grossen Oberfläche. Was aber auch nicht wirklich bewiesen ist.
    In einer Survivalsituation ist Antibiotikamangel ein echtes Problem.


    Danke


    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • nun, dann greif ich mal in meine kleine Büchersammlung:
    aus "Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen"
    Zitat:
    Kapuzinerkresse
    ... werden die frischen Blätter und Blüten verwendet. Sie enthalten ein schwefelhaltiges Heterosid...Die Blätter sind reich an Vitamin C...Auch konnten in neuester Zeit antibiotische Substanzen festgestellt werden.."



    Was ich persönlich als "Gesundbrunnen" schätze:
    Knoblauch
    ...Sein charakteristischer Geruch und die meisten seiner heilenden Fähigkeiten rühren grösstenteils von schwefelhaltigen ätherischen ölen her, deren aktiver Wirkstoff, das Allizin, besonders starke antibiotische Eigenschaften aufweist....


    oder unser ganz ordinäre Kohl :Gut: der ein wirklich gutes Gemüse im Herbst und Winter ist.


    Kolloidales Silber soll gut sein, viele haben gute Erfahrung damit gemacht.


    Im S+P-Fall sind Knoblauch und Kohl sicher eher verfügbar :staunen:


    Gruss
    's Hörnli

  • Lt. Kosmos Naturführer "Welche Heilpflanze ist das?" zeigt K. "... ein breites antiotisches Wirkspektrum, zeigt viren- und pilzhemmende Eigenschaftenund und wirkt möglicherweise stimulierend auf das Immunsystem. Äußerlich aufgelegt wirkt das Kraut durchblutungsfördernd und schmerzlindernd..." In Süd-Amerika wird es als "Wunderheilmittel" genutzt.

  • Eine andere Möglichkeit, vor allem für Imker bzw. Leute mit Bienenstöcken in der Nähe stellt Bienenbrot dar.
    Der von den Bienen fermentierte Pollen ist außerdem ziemlich haltbar und nahrhaft, neben seiner antibiotischen Wirkung!


    Gruß Paul



  • Hallo Hörnli,

    Das habe ich auch gelesen. Allerdings soll man weder Knoblauch noch Kohl zu sehr erhitzen, sonst ist die Wirkung auch wieder flöten...

    Viele Grüße
    T.P.

  • weiteres natürliches antibiotikum findet sich in hanuka-honig. während sich gegen das pharmazeutisch-hergestellte antibiotikum resistenzen ausbilden, ist dies bei hanuka-honig bisher nicht geschehen.
    der honig ist recht teuer: 1kg ca 85.-€ denoch, so finde ich ich, sein geld wert. selbstversuche (wunder hals usw) brachten sehr schnelle erfolge.


    auch bei wundheilungsstörungen hilft honig sehr gut.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Hanuka Honig hört sich sehr interessant an. Den gibt es aber bestimmt nicht bei REWE ums Eck? Wo bekomme ich sowas? Und was konkret bedeutet "Bienenbrot"?

    Danke für Eure Antworten
    Missy

  • @hingucker
    Wenn ich das richtig gelesen habe, geht es in dem Artikel gegen die mit Silber behandelten Stoffe und nicht um das kolloidale Silber. Eigentlich habe ich bisher nur gegenteilige Berichte gesehen, wo eben kolloidales Silber bei Fällen geholfen hat, wo herkömmliche AB nicht mehr wirksam waren.


    Persönlich habe ich mit KS bisher durchweg sehr gute Erfolge gehabt und da ich mich mit Kräutern nicht so auskenne, bleibe ich erstmal dabei. :)


    Viele Grüße
    Thunderbirdy

  • Letztens habe ich im Baumarkt für kleines Geld ein Tütchen mit Samen der Echinacea gekauft. Im Frühjahr werde ich mal ein Blumentöpfchen damit bestücken. Laut Wikipedia ( http://de.wikipedia.org/wiki/E…ea#Medizinische_Anwendung ) gibt es Anwendungen. Auch meine ich, schon das ein oder andere pflanzliche bzw. homöopathische Mittel mit Auszügen der Echinacea in der Hand gehalten zu haben. Hat hier jemand Erfahrung damit dieses Pfänzchen selbt zu ziehen und z.B. als Tee o.ä. anzuwenden?

  • Echinacea wächst super zusammen mit anderen Kräutern wie Kamille und dergleichen im Steingärtchen. Die Pflanze ist anspruchslos.
    Verwendet wird die Blüte, die in kleine Stücke geschnitten, gemösrsert und dann als Tinktur angesetzt wird. Sie hilft bei diversen oberflächlichen Verletzungen.

    Antibiotisch wirken sehr viele Pflanzen, sei es mittels vorbeugender Anwendung oder direkt durch ihre Inhaltsstoffe. Hier ist eine kleine Zusammenstellung:

    1. Alle Zwiebelgewächse wie Zwiebeln, Knoblauch, Schnittlauch, Bärlauch, Porree und zwar nicht verwandt, aber auch Schwefelhaltig, Kohl.

    Das in ihnen enthaltene Allizin wirkt sehr gut bei oberflächlichen Verletzungen als Entzündungshemmer, Kohl als Wadenwickel wirken Fiebersenkend (und das nachhaltig, wie ich im Militärkrankenhaus erfahren durfte)
    Die Pflanze roh oder nur leicht gedämpft innerlich eingenommen wirkt vorbeugend gegen Erkrankungen und Darmparasiten und stärkt das Immunsystem. Knoblauch- oder Zwiebelsaft ist nicht jedermanns Sache, aber damit das Zahnfleisch bei Entzündungen im Mundraum einreiben und die Entzündung verschwindet innert kurzer Zeit, ausser es handelt sich um eine starke Wurzelentzündung.
    Zwiebelscheiben auf einen Wespenstich aufgelegt lässt diesen innert Minuten verschwinden.

    Aber es gibt noch andere Pflanzen, die Entzündungshemmend und Heilungsbeschleunigend wirken:

    -Spitzwegerich, frisch gemörsert und als Brei auf Stiche, Quetschungen und dergleichen aufgelegt lassen siese sehr schnell heilen.

    Echte Kamille als Spülung oder Bad angewendet beschleunigt die Wundheilung extrem.

    Bei Schnitten helfen auch aufgelegte gewaschene Bärlauchblätter.

    Das alles wächst bei mir im Garten oder gleich beim Haus im Wald.

    Es gibt noch soviel mehr...
    Viele Grüsse

    Obwaldner

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Interessantes Themengebiet !
    Da wurschlte ich mich mal genüßlich durch.
    Sicherlich kann man all diese Pflänzchen aufbereitet ( z.B. als gematscht ) auch als Wundheilverband heranziehen, bezw. auf Wunden auflegen.

    Aber es stellt sich mir grad ad hoc die Frage, ob es da in der Flora nicht besseres gibt ?
    Mir fällt da u.a. der alte Indianertrick mit Moos , Efeu und Beinwell ein.
    Habt ihr noch Tipps in der Art ?

  • Mit etwas unwohlem Gefühl setz ich es hier mal hinein.
    Das Schöllkraut Chelidonium majus, hat relativ starke antibiotische Wirkung.
    Es ist fester Bestandteil in meinem Garten.
    In einer Survival- oder Crash-Situation wird man ein ähnlich effektives Mittel, welches ebenfalls nahezu unverarbeitet angewandt werden kann, vergeblich suchen. Zumal Schöllkraut in Europa recht häufig vorkommt, nur kaum einer kennt es.
    Bei oberflächlicher Behandlung wie Einreiben und Antupfen mit dem gelben Pflanzensaft (Entzündungen, Insektenstiche etc.) wirkt es entzündungshemmend, juckreizstillend und schmerzlindernd.
    Die Wirkung tritt umgehend ein.
    Es hat sogar nachgewiesene antivirale Wirkung.
    Bei Bienen- und Wespenstichen habe ich es schon mehrfach erfolgreich eingesetzt. Auch bei Entzündungen durch Verletzungen mit Rosendornen half es schnell und wirkungsvoll.


    Wichtige Hinweise:
    Natürlich ist dieser Beitrag keine medizinische Beratung und die Nutzung geschieht auf eigenes Risiko.
    Nicht verwenden bei offenen Wunden, keine innerliche Anwendung (nicht essen, keine Aufgüsse)
    Das Schöllkraut ist sehr giftig!
    Wie bei vielen Pflanzen und Heilpflanzen entscheidet die Dosierung über Heil- oder Giftwirkung.

  • Interessante Beiträge - aber vielleicht sollte man den Merksatz "Wichtiger Hinweise..." von woodworker an den Anfang der Beiträge mit ein paar Ergänzungen verlinken - auch wenn wir, so glauche ich zumindest, alle erwachsen und selber für unser Handeln verantworklich sind.


    Im nicht K-Fall ist wohl im Bedarfsfall die Antibiotika der Schuldmedizin der richtige Weg - einfach das wir den Uriella Fall auschliessen können.


    LG Anjo