Schuheinlagen gegen brennende Füsse

Es dauerte lange bis ich die richtige Kombination hatte. Harte Einlagen so wie es die meisten Schuhe drin haben. Geleilagen sind meiner Meinung nach nicht Ideal, wie soll man Halt und Gleichgewicht haben wenn man auf einem Pudding steht. Der Fuss kämpft pausenlos ohne Erfolg um Stabilität und hat sie doch nie. Da sind erschöpfte und und brennende Füsse eigentlich die logische Folge, zumindest bei mir.

Die richtigen Socken sind bei mir Woolpower Socken, obwohl sie 40% Synthetik drin haben. Mit den Ultrasuperspezialsportsocken wurde ich nicht glücklich.

Billige Schuhe gehen gar nicht, da bekomm ich nach einer Stunde schon Fussbrennen, dass ich sie ausziehen muss. Füsse auf denen den ganzen Tag herumgetrampelt wird haben qualitativ hochwertige und schützende Umhüllungen verdient.

Liebe Grüsse
draussen

Ich sage jetzt einfach mal, öfter auch barfuss laufen.
Ständig in Schuhen, und womöglich noch knöchelhoch und geschlossen, sind auf Dauer mehr als ungesund. Zumal die Wirbelsäule
durch dieses laufen (Fersenlauf) gestaucht wird, und quasi auf den Schädel "hämmert".
Es ist kein Wunder, dass wir durch unser ständiges Fuss-in-Stabilisator stopfen Probleme beim laufen haben.
Ausserdem bekommt man eine ganz andere Bewegung/Haltung, wenn man öfter mal ohne Stiefel/Schuhe läuft.

Wenn ich im Wald bin zB hab ich meistens die Boots aus, einfach weil das gefühl der Bewegung ein völlig anderes ist.

Ich habe auch mehrere Barfussschuhe da hört man ganz schnell auf mit den Fersen aufzutreten. Allgemein sollte die Sprengung so klein wie möglich sein ( Sprengung = Höhendifferenz von Sohle zu Absatz)
Ich denke die Abwechslung hilt auch, nicht immer die selben Schuhe tragen.

Liebe Grüsse
draussen

Ich laufe zwar auch bei jeder Gelegenheit barfuß herum, aber sobald ich irgendwelche Schuhe trage, klappt der Zehengang, den ich barfuß immer automatisch mache, nicht mehr wirklich. Selbst bei dünnen Badeschuhen, die überall eine Sohlendicke von ca. 5 mm und keinen Absatz oder sowas haben... :traurig:

Mit den Einlagen hab' ich eine etwas seltsame Erfahrung gemacht: Ich hatte durch stunden- bzw. tagelanges Tragen der Einsatzschuhe immer Probleme. Teilweise bildete sich eine "Blasenreihe" an der Ferse, an der Stelle, wo im Schuh hinten Sohle und Schaft zusammenstoßen. Quasi ringsherum um die Ferse. Wie auch immer. Dabei ging es allerdings auch nicht um viel Laufen, sondern mehr um herumstehen und -spazieren. Jedenfalls probierte ich zwei Arten von Sohlen aus und nutzte die bequemere dann (etwas Polsterung, hoher Rand hinten um die Ferse und ein Gelpolster zentral unter der Ferse).
Das funktionierte besser, hat mich auf dauer aber immer noch (oder immer mehr) gestört, seit ich dann ca. ein halbes Jahr später die Sohlen frustriert weggeschmissen habe, weil die Füße auch mit Sohlen nur noch wehtaten, funktionierte es aber plötzlich ohne Sohle problemlos.
Der langen Rede kurzer Sinn: Einfach mal die Optionen eine Weile ausprobieren, vielleicht ändert sich währenddessen schon etwas und eine Lösung, die zunächst gar nicht funktionierte, funktioniert plötzlich doch.

Danke, ich schau mal nach den Woolpower.

EInlagen habe ich vom Orthopäden das Plattfüße...aber mit denen gehts jetzt auch super. Haben allerdings noch keinen Tagesmarsch erlebt

€: BArfuß laufe ich auch gern, allerdings ist man zu sehr an Schuhe gewöhnt was es schwierig macht, z.B: auf Waldwegen barfuß zu laufen. Ich z.B: bin an den Füßen ziemlich empfindlich...Äste, Zapfen, steinchen...inzwischen ist es schon besser, ich arbeite daran

Zitat von Oscar;190465

Ich laufe zwar auch bei jeder Gelegenheit barfuß herum, aber sobald ich irgendwelche Schuhe trage, klappt der Zehengang, den ich barfuß immer automatisch mache, nicht mehr wirklich. Selbst bei dünnen Badeschuhen, die überall eine Sohlendicke von ca. 5 mm und keinen Absatz oder sowas haben...

Wenn meine Füsse mit Sohlen geschützt sind nehme ich automatisch mehr den Fersengang an. Ich muss ganz bewusst so gehen als hätte ich keine Schuhe an, auch die Schrittlänge wird grösser. Es kostet mich jedes mal Aufmerksamkeit und Konzentration so zu gehen als währe ich barfuss oder hätte Barfuss Schuhe an.

Bei mir ist es auch so, was mal gut war oder zumindest so schien muss nicht auf ewig gut sein.

Liebe Grüsse
draussen

Avec
Deine Füsse sind so empfindlich, eben WEIL sie so oft in Schuhen stecken :kichern: Am Anfang piekst nunmal ein Steinchen oder Ast, daran gewöhnst Du Dich aber. Der Zweck ist ja nicht nur, dass die Füsse nicht ständig in Fussbetten und Stabilisatoren eingepfercht werden; sondern auch Deinen normalen, eigentlichen Bewegungsrhythmus wieder zu finden. Man läuft vor allem langsamer, passt mehr auf, und bewegt sich eben der Umgebung angepasst.
Jäger zB trainieren zwar auch mit Schuhen Vorderfuss bzw Ballenlauf; Was definitiv auch geht; aber ohne Sohle ist nochmal was völlig anderes. Grad nach langen Tagesmärschen usw, von mir aus durch diverses Gelände, ist es abends wenigstens sinnvoll, ca 2 Stunden mal ohne Schuhe rumzulaufen; sofern es die Witterung zulässt.
Das kühlt u.a. auch die überhitzten Füsse; entspannt die Sehnen und Gelenke usw, die ja eben die Hauptarbeit haben.

Gegen brennende Füsse selbst nutze ich bspw eine Art Tinktur aus Minzöl, Beifuß (jaja, steckt im Name); Salbei, und massiere abends dann etwas ein. Das erfrischt, entspannt und pflegt zudem.
Soein brennen oder Drücken kommt, wenn man das falsche Schuhwerk trägt; der Laufstil dem Gelände unangepasst war; oder zuviel Last sich ungleichmässig verteilt hat (die Beine und Füsse müssen ja das Gewicht was von oben "drückt" abfedern).
Und auf Dauer kann das auch ganzschön Probleme verursachen, da ist brennen oder Ziehen noch das Geringste.

Hallo Sandra
ich bin bis vor ein paar Jahren regelmässig und ziemlich weit Marschiert ( Militärmärsche ) zwischen 40 - 100 km , und habe dabei verschiedene Schuhe und einlagen ausprobiert. Und was bei mir gegen Fuss brennen geholfen hat war Fusspuder !
(mit Eukalyptus ). Hält die Fusse trocken und kühlt . Es gibt auch eine effektive Methode gegen Blasen an den Fussen Damenstrümpfe aus Nylon .

Als erstes zieht man sich einen Nylonstrumpf über die Füsse ( nicht saugfähig ) danach Füsse ordentlich einpudern und darüber gute Baumwollsocken ( saugfähig ). Was auch sehr zu empfehlen ist, die Socken in der Länge so zu wählen das man sie
oben über die Militärschuhe ( Wanderschuhe etc ) rum stülpen kann . Dadurch wird verhindert das sich die Socken zu sehr nach unten bewegen und dadurch Falten entstehen .

Gruss Patrik

@ Tasmanier: Ich schrieb doch, das die zu sehr an Schuihe gewöhnt sind. Ich muss wohl öfter mal Waldwege barfuß laufen, das geh ich je nach Wetter jetzt im Herbst noch an.

Ich hab' während eines mehrtägigen Einsatzes mal eine Dame von der Feuerwehr behandelt, die trotz der Nylohstrümpfe massive, teilweise offene und blutende Blasen hatte. So weit ich mich erinnere, benutzte sie auch die Variante mit innen Nylon und außen Wolle. Jedenfalls scheiterte der Versuch, die Strümpfe auszuziehen, auch noch daran, dass das Nylonzeug gründlich mit den offenen Stellen verklebt war.

Kann also helfen, muss aber nicht.

Oscar

Ich habe nicht behautet das es eine Universal Lösung ist ! dieses Vorschlag kann nur funktionieren wenn das Training stimmt und man das geeignete Schuhwerk verwendet. Übrigens bin ich auch in der Feuerwehr und das man da blutende Blasen bekommt ,höre ich heute zum ersten mal.

Gruss Patrik

Ich wollte die Idee ja auch nicht pauschal als nutzlos darstellen - was weiß ich denn schon? - sondern, wie du auch schreibst, darauf hinweisen das es keine Universallösung ist. Oder "gibt"...

Die Blasenfüße gab es beim "Sommerausflug" 2013 nach Dresden. War vermutlich eine Kombination aus gelegentlich nass gewordenen Füßen, viel Lauferei, ungewohnt langen Arbeitszeiten in diesen Schuhen und das dann über mehrere Tage hinweg. So genau hab' ich aber nicht nachgebohrt, wie sie das geschafft hatte. :grosses Lachen:

Guten Abend miteinander

Ich denke ebenfalls, dass es keine Universallösung gibt.
Ich persönlich habe auf Märschen immer auf das "Zweisockenprinzip" gesetzt, wobei die innerste Schicht oft aus Nylondamenstrümpfen bestand.
Für mich persönlich hat das immer perfekt funktioniert.

Andererseits kann Nylon wirklich in Wunden verkleben, wie es Oscar schrieb, oder auch unangenehm sein.

Ich denke wirklich, dass jeder Mensch für sich, unter kontrollierten Bedingungen, ausprobieren sollte, welche Lösung, individuell, die Beste ist.

Liebe Grüsse stanley

Hallo zusammen

....., ups hier treffen Weisheiten unserer Vorfahren auf neue Technik.

Das mit den 2 Socken, diese üble Geschichte hat mir zu meiner aktiveren Zeit auch viel Schmerzen und Wunden eingebracht!

Die scheint aus dem 2. WK oder so zu stammen.

Heute ist es so, dass wir eine Funktionssocke tragen sollten die auf den Schuh abgestimmt ist.
Das heisst, dass der Feuchtigkeitstransport von der Socke zum Schuh auch funktioniert.

Die üble Socke der Grossmutter mag in Birkenstock funktionieren, aber lasst es mit modernen Schuhen mit Membrane.

Jetzt ist da die Bandbreite natürlich enorm ........, was trage ich in einem CP (CaterPilar)?

Dazu muss ich sagen, dass ich so einen Schuh von CP recht gerne trage wenn ich einkaufen gehe, oder mal kurz in den Garten gehe!

Aber vergesst das Billigzeugs im Gelände wo es auf "Gripp" ankommt.

Viele Grüsse, Ernst

Da geb ich Ernst recht das mit den 2 Socken ist nicht so ideal . Das beste ist gutes Schuhwerk , anständige Socken und viel barfusslaufen ( das beste für die Füsse ) .

Habe am Samstag im Aldi ( schweiz ) 2 paar Einlegesohlen gekauft , sehen noch recht gut aus , mal testen wie die sind .

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Gruss dess

Zitat von Sandra;184381

Hallo zusammen

ich habe heute etliche KM auf Asphalt mit Rucksack (1/5 bis 1/4) meines Körpergewichtes gemacht. Gegen Abend brannten die Fusssohlen. Ich liebe Baustellenschuhe (Caterpilar) da die Schuhe sehr lange halten und eigentlich recht günstig sind. Leider haben solche Schuhe aber obigen Nachteil. Eventuell wäre es schlau die Baustellenschuhe mit einer weichen Einlage zu Pimpen.

Natürlich sind richtige Wanderschuhe besser, aber leider auch etliches teurer. Gute Wanderschuhe kosten rund das dreifache der obigen Billigschuhe. Die heutigen Militärschuhe von CH haben in etwa das gleiche Verhalten der Caterpilarschlarpen.

Hallo Sandra,

inzwischen ist die Jahreszeit zwar schon ziemlich grenzwertig, aber wie wäre es, wenn Du mal Deine Schuhe ganz einfach im Rucksack versenkst und barfuss läufst?

Ich bin drauf gekommen, weil mir nach einem Bänderriss im Knie die Physiotherapeutin dazu geraten hat, weil es gezielt die Fuss- Waden- und Kniemuskulatur, sowie die feinmotorische Koordination stärkt.

Beispiel: Wenn Du mit Schuhen läufst, knallst Du meist ziemlich hart mit der Ferse (Absatz) auf dem Boden auf, der Stoss wird ungefedert in Kniegelenk und Rückgrat weitergegeben. Weshalb Sportschuhhersteller sich ja meist alle Mühe geben, im Fersenbereich möglichst viel Dämpfung unterzubringen.

Wenn Du barfuss läufst, dann ist der Bewegungsablauf ein völlig anderer. Du trittst mit dem Vorderfuss auf und Fuss- und Wadenmuskulatur machen das, wozu sie die Evolution entwickelt hat, sie wirken als natürlicher Stossdämpfer zur Entlastung der Gelenke und der Wirbelsäule und werden dabei noch gekräftigt.

Selbst im Winter. Ich laufe im Haus barfuss rum. Wenn ich mal bei Schnee und - 5 °C rausgehen muss, um den Müll wegzubringen und die Post aus dem Postkasten zu holen, bin ich meist zu faul, Schuhe anzuziehen. Es macht mir sogar ehrlich Spass, barfuss durch den Schnee zu stapfen.

Dann passiert übrigens genau das, was der alte Pfarrer Kneipp in seiner Kur erläutert hat. Der kurzfristige Kältereiz führt zu erhöhter Durchblutung und macht herrlich warme Füsse.

Meint

Matthias