Das ideale Survivalkit...

  • Zündhölzer brauchen sich zu schnell auf - in einem cast away- Szenario kann man ja gar nicht so viel mitnehmen wie man brauchen könnte. Außerdem kosten sie im Verhältnis auch mehr (Der Primus soll 7000 Zündungen schaffen)
    Feurzeuge entleeren sich manchmal mit der Zeit, besonders in feuchter Umgebung zersetzen sich die Feuersteine und das Reibrad verrostet.
    Es sind natürlich einfache Lösungen, aber eben nicht zu 100% zuverlässig

  • Hallo Papa Bär,
    ich gestehe jetzt mal, dass ich zwar schon mal mit ner Lupe gezündelt habe, aber so ein Brennglas noch nicht in der Hand hatte. Daher die Frage: Wie stabil ist das? Bricht das nicht leicht? :confused:


    Ich wickle um S&P Ausrüstung, die geschützt werden muss (oder Gegenstände vor denen andere Sachen (oder ich) geschützt werden müssen - wie den Kopf der Axt *autsch* ) immer in Lederreste ein und sichere das ganze mit Schnur. Das ist stabil, kann u.U. auch zum Anfassen stacheliger oder heißer Sachen verwendet werden und Schnur kann man immer gebrauchen.


    Genügt so eine Verpackung für ein Brennglas?


    Viele Grüße, Alge

  • Brennglas und Lupe sind das gleiche (denke ich mir zumindest).
    Das kleine abgebildete ist aus Kunststoff, sonst habe ich ein etwas größeres, das sich aus einem Etui ausklappen lässt - aber ich habe keine Ahnung, wo meine Kinder das gelassen haben. Wird sich schon wieder anfinden.
    Aber deine Verpackung sollte auch genügen.

  • Hallo zusammen,


    Lupe, Brennglas ist das nicht so ziemlich das gleiche?
    denk mal es kommt auf die Stärke und das Material an, wie robust das letztlich ist. Gibt ja welche aus Kunststoff sowie aus Glas.


    Grüße
    peterlustig


    edit: zu langsam :winking_face:



  • Hallo Papa Bär und hallo alle zusammen,


    bezogen auf das Überleben hast du meiner Meinung nach schon das wichtigste gesagt.



    Denn (wenn ich es nochmal erläutern dürfte) decken die genannten Dinge schon das Meiste aus dem [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,5965.msg85730.html#msg85730"]Survival-Pentagram[/URL] ab:


    1. Orientierung --> kann meiner Meinung nach hierbei ausrüstungsmäßig vernachlässigt werden, weil auch wenn du sagst, dass das Survival Kit für "überall" sein soll, wird es bei den meisten wohl nur auf die "Wildnis" in DACH herauslaufen. Wobei mir mindestens, eine grobe Straßenkarte ehrlich gesagt doch schon sehr wichtig ist und der Kompass gehört zur groben Orientierung auch irgendwie dazu.


    2. Schutz --> wobei natürlich als erstes, eine ans Wetter und Jahreszeit angepasste Bekleidung schonmal die "halbe Miete" ist, klar.


    ----------


    3. Wasser --> in den Alpengebieten und auch einigen Mittelgebirgen in DACH ist eine Wasseraufbereitung (allgemein gesagt) total überbewertet. Man schaut sich den Bach einfach an, der von oben herunter kommt, schaut sich das Wasser, insbesondere auch welchen Eindruck Flora und Fauna dort so machen an und wenn das Gefühl gut ist, dann hält man nach einem kleinen Geschmackstest "seinen Kopf rein" und trinkt.


    Am ausschlaggebensten ist, das der Bach nicht über Almwirtschaften schon mit Kuhscheisse verseucht ist! Ansonsten bleibt es natürlich irgendwo immer ein Glücksspiel aber wenn man (wie gesagt) mit etwas Verstand herangeht ist das Risiko meiner bisherigen Erfahrungen nach gering.


    Für alle stärker erschlossenen Gebiete (im Flachland) sollte an einer angemessenen Wasseraufbereitung nicht gespart werden, auch wenn diese, das Volumen eines kleinen Survival-Täschchens sprengen. Denn gerade im Überlebensfall würde ich nicht auch noch krank werden wollen.



    4. Nahrung --> Ich kann von einer einzigen Erfahrung sprechen, wo ich unter täglichen körperlichen Anstrengungen etwa 4 bis 5 Tage fast ohne Essen aus kam, ohne das es mir sonderlich schlecht ging oder ich krank wurde.


    Die Erkenntnis daraus:
    Wenn mein Körper zu so etwas fähig ist, was erreiche ich dann wohl mit ein Paar Müsliriegeln in der Beintasche oder mit nur einem einzigen Paket 250g NRG-M?


    Ausrüstungsgegenstände zur Nahrungsmittelbeschaffung unter "klassischen" Survival-Umständen, kommen mir eigentlich nur Jagdgeräte in den Sinn. Einen Bogen und Pfeile kann man sich überall relativ schnell schnitzen.


    Dabei beziehe ich mich auf Erfahrungen aus meiner Kindheit. Habe mit meinem Opa immer einfache Bögen gebaut und nach Sylvester sammelten wir immer die Raketenstöcke für Pfeile von der Straße ein. Einmal hat er mir sogar einen Pfeil mit Metalspitze aus einem alten Schlüssel gebaut. Da war ich dann glücklich, das der Pfeil sogar in Bäumen stecken blieb. - Ich habe auf diesen Erfahrungen noch nicht weiter aufgebaut aber sollte es mal hart auf hart kommen, würde ich darauf setzen / mich daran zurückerinnern. Etwas Schnur wäre dafür dann sicherlich nicht schlecht aber wie du auch schon sagtest, wäre der Aufwand sicherlich größer als der Nutzen, ein Tier zu jagen.


    Umfassende Pflanzenkenntnisse auch zur Herstellung von Medikamenten sind da, denke ich, fürs erste sinnvoller und auch kräftesparender. Da ich darüber auch nur wenig weiß, würde ich mir evtl. ein Buch zur Pflanzenbestimmung (aus Papier und nicht digital) einpacken.


    Letzten Endes wäre für mich aber am wichtigsten zu wissen wo der nächste Supermarkt ist, in dem es evtl. noch etwas zu holen gibt, wenn der Weg nach Hause zu meinen eigentlichen Vorräten, voraussichtlich wohl etwas länger dauern wird. :grosses Lachen:


    ----------


    5. Feuer --> Ein Einweg-Gasfeuerzeug und eine kleine Packung Esbittabletten. Damit kann man schon einiges zaubern, um nicht im Wald erfrieren zu müssen. Bevor es dazu käme würde ich aber vorher irgendwo freundlich fragen oder bei einer verlassenen Hütte weit abseits vom Schuss "die Tür eintreten", wenn es um mein Leben gehen würde.




    Dieses soll jetzt nicht als die alles umfassende Lösung zu verstehen sein, sondern nur als eine weitere bescheidene Meinung. :face_with_rolling_eyes:



    Ein konkreter Ausrüstungstipp sind noch [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,6549.msg110633.html#msg110633"]einige rezeptfreie Medikamente[/URL] (neben dem Erste Hilfe Zeug). Die können auch nochmal einiges herausholen, wenn man ansonsten unverletzt ist.



    Gruß Einzelkämper

  • Hallo Einzelkämpfer. Deine Links ins HSP funktionieren nur wenn man sich dort auch anmeldet. Da ich dort aber kein Mitglied bin kann ich Deine verlinkten Beiträge leider nicht lesen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;184973

    Hallo Einzelkämpfer. Deine Links ins HSP funktionieren nur wenn man sich dort auch anmeldet. Da ich dort aber kein Mitglied bin kann ich Deine verlinkten Beiträge leider nicht lesen.



    Hallo lord_helmchen,


    aus dem selben Grund meldete ich mich hier im S&P an. :)



    Gruß Einzelkämper

  • Also ich kann die Kritik an Gasfeuerzeugen nicht nachvollziehen.


    Wie bereits erwähnt, habe ich ein Mini-BIC Gasfeuerzeug mit Reibrad.
    Dieses verwende ich seit ca. 1-2 Jahren in meinem Survival-Kit und mache damit auch des öfteren kleine Tests.


    Ich habe dieses Feuerzeug:
    -in den Bergen mitgehabt
    -im Segelflieger mitgeführt (mehrfach)
    -zum Test mehrere Stunden in Wasser getaucht.
    -zum Test eingefroren
    -im Urlaub bei großer Hitze in Auto und Wohnwagen liegen lassen.


    Das Feuerzeug zündet wie am ersten Tag, die Füllmenge beträgt ca. 1/3, wobei ich nicht sicher bin ob es Anfangs komplett gefüllt war.
    Ich habe mit diesem Feuerzeug ca. 20 Mal Feuer gemacht, wobei ich das Feuerzeug durchaus auch mal einige Minuten brennen lies.


    Bei meinem Feuerstahl (zugegeben: Es ist ein BG Modell) habe ich es nicht mal geschafft eine trockene Küchenrolle zu entzünden, mit dem Feuerzeug hat es bei normalem Wetter immer geklappt, einfach mit kleinsten Ästchen, ohne zusätzliche Vorbereitung (Zerreiben etc.).



    Viele (berühmte) Surviver mögen dies anders sehen, aber die beherrschen den Umgang mit dem Feuerstahl ja auch im Schlaf.


    Bei feuchtem Wetter bin ich übrigens ein echter Fan von Tampons, damit habe ich eine geschätzte Erfolgsquote von 70-90%.

  • Zitat von Papa Bär;184845

    Meine Überlegungen gingen deshalb in diese Richtung:


    Kombi aus Magnesiumblock und Feuerstahl



    Hallo Tom


    Beim Primus muss ich Einsprache erheben ...


    Das Ding ist für den Einsatz als wirkliches Feuerwerkzeug nicht geeignet. Gut Du hast noch den Magnesiumbloch dazu das kann gehen.


    ABER der "Primus" ist nicht wirklich ein heisser Schwede, der ist konstruiert um Benzinkocher anzumachen.


    Für eine Direktzündung von Zundermaterialien ist er schlicht und einfach nur Scheisse .......


    Gut man kann den Umweg über das Magnesium machen, das geht dann wieder.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat

    Für eine Direktzündung von Zundermaterialien ist er schlicht und einfach nur Scheisse .......


    Seltsam, das gleiche könnte ich von Light-my-Fire sagen:kichern:
    So hat wohl jeder mal seine Erfahrungen gemacht, im Guten wie in Schlechtem und daraus seine eigenen Vorurteile entwicklet (auch ich:peinlich:)
    Und meine Erfahrung ist - basierend auf den Tests von ungefähr 15 verschiedenen Modellen unterschiedlicher Hersteller - das der Primus so ziemlich das Beste ist, was es auf diesem Sektor gibt.
    Abgesehen von diesen unterarmlangen und - dicken Mischmetallstäben, die so heisse Funken abgeben, dass man damit sogar Wasser anzünden könnte.


    Auf den Primus bin ich gekommen aufgrund der Empfehlung eines Profi-Survivaltrainers, der auf das Teil schwört - und bisher hatte ich selbst auch keinerlei Probleme


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo Wolfshund,


    ja, ein Gasfeuerzeug kann all die Sachen überstehen, die du damit angestellt hast - muss es aber nicht. Und ich möchte beim Punkto Feuer eben 100%ige Zuverlässigkeit.


    Ich habe hier eine Kiste mit 50 Einwegfeuerzeugen - eine Kontrolle hat ergeben, dass bei 5 von denen der Füllstand sehr von den anderen abweicht, und das zwei weitere gar nicht mehr zünden - macht 7 von 50, die nicht in Ordnung sind. Das ist mir einfach zuviel Unsicherheit...:traurig:

  • Zitat von ID 2;184985

    Hallo Tom


    Beim Primus muss ich Einsprache erheben ...


    Das Ding ist für den Einsatz als wirkliches Feuerwerkzeug nicht geeignet. Gut Du hast noch den Magnesiumbloch dazu das kann gehen.



    Hallo Ernst.


    ich habe auch so ein Zeugs in einem Lederbeutel, den ich mir mal auf einem Mittelaltermarkt gekauft habe und den man sich bequem an den Gürtel hängen kann.


    Was steckt da noch drin? Ein Feuerstein und ein Stück billiger Baustahl. Einige bei meiner BEVA geklaute Tampons, die ich in Salpeterlösung gebadet und wieder getrocknet habe. Bester Zunder! Ein winziges Reagenzglas aus Plastik, Marke Biochemie, etwa auch Tampongrösse mit einigen Gramm Schwarzpulver.


    Mit sowas ist leicht Feuer machen



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Meiner Meinung nach ist es eine Gewichtsfrage ob die Ausrüstung länger halten soll oder nur für ein paar Tage. Damit ist es eine Frage der Philosophie. Will ich Survival? Dann will ich gefunden und gerettet werden und bis dahin eben alles haben um überleben zu können.
    Damit geht es aus meiner Sicht um das maximale Minimum, welches ein Überleben sichern soll. Mehr ist Luxus. Und Luxus wiegt und braucht Platz. Da ist schnell die Grenze erreicht, ein Set eben nicht "immer am Mann" zu haben. Luxus ist in einer Survivalsituation beispielsweise auch ein erholsamer Schlaf (in der ersten Nacht). Hier geht es im schlimmsten Fall erst einmal darum, diese erste Nacht so zu überstehen, dass ich am nächsten Morgen nicht intensivpflichtig oder schon ein Fall für den Pathologen bin. Es muss reichen, dass ich am nächsten Tag dann ein "richtiges" Shelter bauen kann - dann kann ich auch den Schlaf nachholen.


    So ist für mich die Basis von einfach allem: ein Messer.
    Natürlich reicht ein kleines mit fester Klinge. Aber da das Messer so sehr wichtig ist, halte ich ein http://%22http//www.amazon.de/…/%22?tag=httpswwwaustr-21 für empfehlenswert. Es hat eine feststellbare Klinge, eine Säge und eine Ahle. Dazu ein Zahnstocher und eine kleine Pinzette. Das sind wichtige Tools.


    Da es auch viele Ungeübte gibt und ein Survivalkit oft erst den Einstieg in dieses Thema darstellt, würde ich dazu ein Faltblatt packen (wurde ja schon erwähnt). Grundsätzliche Checkliste, Shelterbau, Feuermachen (+ was eignet sich als Zunder).


    1. Shelter
    2 Rettungsfolien/-decken (eine davon vielleicht stabiler?)
    Schnur (diese Paracordarmbänder sind einfach saupraktisch)


    2. Wärme
    Firesteel + (evtl.) Feuerzeug


    3. Sicherheit + Mobilität
    Pfeife
    kleine http://%22http//www.amazon.de/…6%22?tag=httpswwwaustr-21
    Minikompass (grobe Richtung sollte reichen, um nicht im Kreis zu laufen - in Europa ist fast überall eine Straße oder ein Weg)
    Notponcho
    Panzertape (sollte auch als Blasenpflaster nutzbar sein)


    4. Wasser
    Sawyer mini (da ist ein 0,5l "Wassersack" dabei)
    Alternativ Nalgene und Tatonka-Kombi (die neue Charge soll wohl wieder passen. Dann kann auf den Filter verzichtet werden, da man mit dem Becher auch abkochen kann)


    5. Nahrung
    Braucht es nicht. Aber für die Psyche wäre vielleicht ein kleines Büchlein oder Faltblatt angebracht, welches ein paar essbare Pflanzen im Wald vorstellt. Nur ein paar, um Kalorien in den Bauch zu bekommen. (Stichwort "Dirty Dozen" von Johannes Vogel)


    6. Luxus
    Arbeitshandschuhe (verringert die Gefahr für fiese Verletzungen immens)
    normales und feuchtes Toilettenpapier
    Ersatzbatterien für die Taschenlampe


    Meine Gedanken dazu:
    Das ist für mich ein Survivalkit, ich glaube dass man damit auch 2 Wochen überleben kann. Das man danach nicht aussehen wird, wie nach einem Cluburlaub, sollte klar sein :)
    Nicht berücksichtigt sind Fluchtszenarien, wo es um Schnelligkeit, Zeit und Tarnung geht. In einer Survivalsituation WILL ich entdeckt (und gerettet) werden und ich werde bis dahin wahrscheinlich Zeit haben. Dies ist mit Absicht nicht megeredundant und ewig haltend. Denn wenn ich etwas brauche, dass sich und mich auch ein Jahr überleben lässt, dann wiegt dieses "Kit" mal eben 20Kg.
    Vielleicht habe ich irgendwas wichtiges vergessen, aber das wäre für mich als "Survivalkit" perfekt in Umfang und Gewicht. Auf erste Hilfe habe ich daher auch verzichtet - das Panzertape muss erstmal reichen.
    Und wenn ich Hochalpin unterwegs bin, hätte ich das sterben verdient, wenn ich nur das bisschen mitnehmen würde :winking_face:


    Grüße
    Basmyr

  • Zitat von Papa Bär;184989


    Hallo Wolfshund,


    ja, ein Gasfeuerzeug kann all die Sachen überstehen, die du damit angestellt hast - muss es aber nicht. Und ich möchte beim Punkto Feuer eben 100%ige Zuverlässigkeit.


    Ich habe hier eine Kiste mit 50 Einwegfeuerzeugen - eine Kontrolle hat ergeben, dass bei 5 von denen der Füllstand sehr von den anderen abweicht, und das zwei weitere gar nicht mehr zünden - macht 7 von 50, die nicht in Ordnung sind. Das ist mir einfach zuviel Unsicherheit...:traurig:


    Welche Feuerzeuge hast du denn getestet? Da wird es qualitativ große Unterschiede geben.


    Man kann es ja auch regelmäßig testen und bei Bedarf billig ersetzen, üben tut damit (preislich) auch nicht weh.


    Mit meinem Feuerstahl habe ich noch nie(!) ein Feuer ohne Tampons anbekommen und ich weiß das viele Anfänger auch ihre Probleme damit haben,.
    Dies sollte man unbedingt berücksichtigen, denn nicht jeder ist trainierter Surviver/Bushcrafter und in einer Stresssituation fallen einem motorische Arbeiten meist noch schwerer.

  • Zitat von Papa Bär;184989

    Und ich möchte beim Punkto Feuer eben 100%ige Zuverlässigkeit.


    Ich habe hier eine Kiste mit 50 Einwegfeuerzeugen - eine Kontrolle hat ergeben, dass bei 5 von denen der Füllstand sehr von den anderen abweicht, und das zwei weitere gar nicht mehr zünden - macht 7 von 50, die nicht in Ordnung sind. Das ist mir einfach zuviel Unsicherheit...:traurig:



    Wenn ich dazu mal klugscheissern dürfte.


    100%ige Zuverlässigkeit gibt es nirgends. Darum überlegt man sich ja bei welchen Anwendungen (eine angemessene, nicht übermäßige) Redundanz Sinn macht.


    Darum habe ich außerdem eine Packung Streichhölzer und als letztes Backup einen Magnesium Feuerstarter dabei. Das Einweg-Gasfeuerzeug gehört nur zur EDC. Auf Touren reichte es aber bislang immer um etwa den Gas- oder Spirituskocher anzumachen oder eine Esbittablette zu entzünden.


    Für Notfälle habe ich dann eben noch die wasserdicht verpackten Streichhölzer.


    Besonders die Sturmstreichhölzer sind gut um ein Feuer mittels perfektem Zunder ohne weitere Hilfsmittel (wie etwa Esbit) zu entzünden.



    Gruß Einzelkämper


    *Duck und wech*

  • Da ja jeder was davon haben soll, packen wir halt ein Gasfeuerzeug mit dazu.
    Somit sind wir bisher bei folgendem inhalt:
    - einige Rettungsdecken
    - ein Notfallbivi
    - ein Brennglas
    - ein Magnesiumblock
    - ein Feuerstarter je nach persönlichen Vorlieben und Erfahrungen
    - ein Gasfeuerzeug


    Werkzeuge zum Feuerholzmachen und zum Bau eiines dauerhafteren Unterstands kommen später. Also bitte nicht vorgreifen!
    Gibt es bisher Einwände gegen die Liste? Aussortieren kann man zum Schluss immer noch das eine oder andere, wenn das Kit zu umfangreich werden sollte.
    Und falls jemand Erfahrungen mit einem dieser Folienshelter hat, sind die hochwillkommen...
    Ansonsten würde ich den Punkt "Schutz vor Unterkühlung" dann hier erst mal abschliessen, wenn niemand mehr eine Ergänzung findet

  • Hallo Papa Bär,
    das machst Du gut und das wichtigste ist ja was für Gegenstände reinkommen, die Marken kann man ja je nach Geldbeutel tauschen.
    Statt eines Wegwerffeuerzeugs ist´s bei mir das Wenger Clava und das Wenger Fidis, sind halt nicht ganz billig aber sicher gut.


    LG Wolfgang

  • Ich würde bei Schutz vor Kälte gerne noch eine normale Decke (Armee o.ä.) ergänzen.
    Zum einen ist die grad nachts deutlich kuscheliger als ne Folie :winking_face: aber man kann sich hieraus auch mal nen Pulli, Poncho etc nähen.
    Wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es ja auch ums überleben aller Robinson über einen längeren Zeitraum. Und da kann dann auch mal ein Kleidungsstück fehlende, kaputt gehen etc.
    Ich weiß sone Decke ist schwer und nicht grad platzsparend, aber mM nach lohnend weil vielseitig.

  • Decke und ähnliches fällt definitiv aus dem Rahmen - sonst sind wir ja gleich wieder bei einem BOB.
    Wie eingangs gesagt wurde, muss das Set so klein sein dass man es bequem mitführen kann, weil man es sonst aus Bequemlichkeit eben nicht mitführt und somit auch im Bedarfsfall nicht zur Hand hat.

  • Zitat von Einzelkämper;184960


    1. Orientierung --> kann meiner Meinung nach hierbei ausrüstungsmäßig vernachlässigt werden, weil auch wenn du sagst, dass das Survival Kit für "überall" sein soll, wird es bei den meisten wohl nur auf die "Wildnis" in DACH herauslaufen. Wobei mir mindestens, eine grobe Straßenkarte ehrlich gesagt doch schon sehr wichtig ist und der Kompass gehört zur groben Orientierung auch irgendwie dazu.


    Stimmt!


    Allein, wer auch nur in der Lage ist, am Nachthimmel bekannte Gestirne wie den grossen Wagen oder die Cassiopeia aufzusuchen, der hat Kompass und Uhr in einem. Auch derjenige, der weiss, wo der Mond je nach Phase um wieviel Uhr in welcher Himmelsrichtung steht. Die "Navigation" nach Uhr und Sonnenstand funktioniert ebenfalls prächtig.


    Mit solchen simplen Mitteln (sogar ohne die Uhr) haben die Eingeborenen Polynesiens in den Weiten des Pazifik navigiert.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)