Übergewicht als Energiereserve

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  • Zitat von moleson;185775


    Es gibt noch einen anderen Punkt, wir sind alle anders gebaut, manche sehen wie Kleiderhaken mit 20 aus und anderen sind schon recht füllig. Im Allgemeinen wenn man sich in der Nähe dessen bewegt was man mit 20 wog, bewegt man sich im sicheren Bereich.
    Ich habe schon nicht sehr Dicke gesehen mit einem metabolischen Syndrom die aber jung, bei jedem Wind weggeflogen wären. Umgekehrt gibt es Brocken die es immer gewesen sind und keins haben.


    Also ich bin 21 und habe ordentlich Untergewicht. (~60 Kg bei irgendwas mit 185 cm)
    Nach deinen Ausführungen müsste dies dann ja bedeuten, dass mir selbst ein Normalgewicht nachher schaden würden? :confused:

  • Hallo SP-Mitglieder,

    ich denke persönlich, dass selbst 20-30 Kilos zuviel auf den Hüften in schweren Notzeiten vorteilhaft sein könnten.

    Allerdings nur bei einem Szenario, bei dem man in seinem gewohnten Lebensumfeld weiterhin bestehen kann.

    Sollte man jedoch mit seinem voll gepackten Rucksack plötzlich flüchten müssen und man hat tatsächlich schweres Übergewicht, wird die Flucht aufgrund der körperlichen Strapazen zur Qual werden.

    ________________________________________,


    Hallo Wiggler,


    Du hast geschrieben:



    Zitat

    Ich würde gerne 20 kg von meiner überschüssigen Energie abgeben, leider habe ich momentan viel zuwenig Disziplin dafür. Angefuttert ist es immer viel schneller als es weggeht. Mein Rat ist also, lass es sein.
    Freundliche Grüsse Wiggeler



    Deine offene und ehrliche Art, wie Du zu Deinen zu vielen Kilos gekommen bist und warum Du sie nicht verlieren kannst, ist vorbildlich, entwicklungsfähig und zutiefst aufrichtig!

    Denn von 100 Übergewichtigen erzählen 99 tolle Geschichten, warum sie massiv zu dick sind und dass sie das selber gar nicht verstehen können, da sie nur „ganz kleine Häppchen“ essen.



    Und immer kommt der Spruch:


    „Ich esse nicht mehr als schlanke Menschen auch, aber meine Drüsen arbeiten nicht richtig“!



    Das ist wie mit dem Alkoholiker, der schwankend zur Arbeit kommt, aber vehement abstreitet, dass er etwas getrunken hat.



    Denn beide haben eins gemeinsam, dass eine Entwicklung massiv verhindert:

    Weder der Übergewichtige, der seine vielen Kilos auf seine „schlechten Drüsen“ schiebt, noch der Alkoholiker, der beharrlich seine Betrunkenheit leugnet, werden nicht die Bereitschaft aufbringen, ihr Leben zu ändern.



    Von daher gehört für Dein Eingeständnis der eigenen Inkonsequenz respektabler Mut, denn das ist der erste Schritt zur positiven Veränderung!



    Gruß Jörg

  • Also wenn ich nach dem BMI gehe, könnte ich auch noch 35kg abgeben...



    Bei meiner Musterung (2006) war das ein Grund, wegen dem ich mit Wehrdienst nichts zu tuen hatte, der 2. war Bluthochdruck... Naja den schiebe ich eigentlich immer dem Blitzerfoto von der Hinfahrt und dem Probezeit-Risiko zu (hab danach nie wieder was davon gehört, bei gut 20 Blutspenden)



    Um hier mal direkt Zahlen sprechen zu lassen, meine 130kg bei 1,95m ist definitiv zu viel, aber ich bin auf dem richtigen Weg. Als ich mich davor das letzte mal gewogen hab waren es 145kg, ist aber wirklich länger her, Weihnachten glaub ich wars. Die die am meisten aufs Gewicht achten sollten, gehen einfach nicht oft genug auf die Waage, gibt da auch zu selten Grund zur Freude...


    Gedankliche Anflüge vom Jojo-Effekt merke ich aber auch schon... Jetzt wo ich schon so viel los bin kann man ja mal wieder nen Taxiteller nehmen (vom Griechen der damit sicher 2 Norm-Menschen satt bekommt :winking_face: )



    Ich werd auf jeden Fall erstmal die 120kg anpeilen, mal sehen ob dann die Entscheidung auf Gwicht halten oder auf nächstes Ziel 110kg fällt... Gewicht steigern werde ich aber sicherlich nicht entscheiden...

    sagt der Sven

  • Zitat von Wolfshund;185785

    Also ich bin 21 und habe ordentlich Untergewicht. (~60 Kg bei irgendwas mit 185 cm)
    Nach deinen Ausführungen müsste dies dann ja bedeuten, dass mir selbst ein Normalgewicht nachher schaden würden? :confused:


    Nicht zwangsläufig! Wir sprechen hier von "normalen" Ernährungstypen, bezugnehmend zum BMI.
    Ich möchte Dir jetzt auch nicht zu nahe treten, aber bei 185cm und 60kg würde ich schon nicht mehr von Untergewicht, sondern von einer Mangelernährung sprechen.


    Es ist allerdings häufig so das ein solch ausgepräger asthenischer Konstitutionstyp, wie Du, mit einem "schwachen" Herzen einhergeht.
    Der Körper reagiert auf alles! Wenn Du dein ganzes Leben schon so wenig wiegst, dann stellt sich dein HKS darauf ein das es eben wenig arbeiten muss um dich am Leben zu halten.
    Würdest Du jetzt extrem schnell, extrem viel zunehmen, könnte ich mir vorstellen das cardiologische Schwierigkeiten nicht ausgeschlossen sind.


    Grüße und Glück ab!


    ACD

  • Bitte "Team-Andro" nicht als wirkliche Profiquelle posten :lachen:


    Extrem viele Kinder und Jugendliche die Halbwahrheiten oder Internetmythen hinterherjagen. Sich dort etwas wirklich nützliches rauszuziehen ist extrem anstrengend.


    Außerdem hat man im Ernstfall andere Probleme als möglichst schnell 5kg Muskelmasse ohne Zunahme von Fett aufzubauen damit man im Sommer gut aussieht :winking_face:

  • Hallo,
    Luftikus hat es doch eh schon gesagt:

    Zitat

    eine Figur die das andere Geschlecht noch betttauglich einschätzt


    :)


    Aber mal im Ernst, wie macht ihr das mit Kilos rauffressen? Ich stehe bei 75-76kg auf 189cm. Und das schon seit gut 20 Jahren, es geht nichts rauf und manchmal ein wenig runter, aber über 76kg war ich noch nie, auch nach 1 Woche bei der Schwiegermutter nicht (und die kocht echt gut und viel). Aber das ist wohl mein Problem, mit dem ich selber zurecht kommen muß.


    Sich Fettreserven anzufuttern finde ich keine gute Idee. Da trägt man Kilos mit sich rum die man einfach nicht braucht.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;185822

    Hallo,

    Aber mal im Ernst, wie macht ihr das mit Kilos rauffressen? Ich stehe bei 75-76kg auf 189cm. Und das schon seit gut 20 Jahren, es geht nichts rauf und manchmal ein wenig runter, aber über 76kg war ich noch nie, auch nach 1 Woche bei der Schwiegermutter nicht (und die kocht echt gut und viel). Aber das ist wohl mein Problem, mit dem ich selber zurecht kommen muß.


    Gerald


    Wenn Du das wirklich wissen willst kann ich Dir meinen Speiseplan zukommen lassen:grosses Lachen:.
    Ich muss allerdings auch hart arbeiten um meinen Schwimmreifen zu erhalten. Wenn ich nachlasse passiert folgendes:


    9kg minus in 21 Tagen (Frau ist auf Kur)


    LG Wolfgang

  • :lachen:Hi Alle,


    so jetzt noch meine Daten....


    Geschlecht : Männlein
    Grösse : 170 cm
    Gewicht : 82 Kg
    BMI : 28.4
    Alter : 46 Jahre
    BauchUmfang : 102 cm


    Ok, ich habe ne kleine Wampe aber sonst ist alles im grünen, ich bin ein Kraftmensch, das heisst ich kann und bin es gewohnt
    viel Gewicht über lange Strecken zu tragen.
    An der Kondition arbeite ich noch intensiv.
    Was ich sagen möchte ist, mit meinen Werten als fernsehguckender Couchpotatoe wäre das schon fast schlimm, aber mit
    dem was ich mache in Form von Bewegung bin trotzallem zufrieden.
    Hier sind Fotos von mir in einem anderen Threat "suche&biete" https://www.previval.org/forum/showthread.php/32069-Zeigt-her-eure-Holster!-Heute-Fobus-GL-2-ND?p=183593&viewfull=1#post183593 , man sieht es nicht so gut, aber mit dieser Postur und den
    obigen Daten bin ich zufrieden.


    LG



    P.S. Möpse sehe ich auch schon ein wenig

  • Hmmm ich, 53 Jahre alt, bin 1,85 gross und 70 kg schwer (leicht) und das schon seit über 30 Jahren. Ich komme mit wenig, aber regelmäßiger , Nahrung aus, fühle mich fit, beweglich und schleppe wenig Eigengewicht mit mir herum.
    Ich empfinde das für mich persönlich ideal und was das wichtigste ist, ich fühle mich wohl damit, attraktiv und gesund.
    Einen Vorrat habe ich lieber in Form von Nahrung im Rucksack als in Form von Fettansätzen. Ich persönlich glaube nicht an die Bevorrratung durch Körperfett.

  • Wie will man mit einer Wampe und dem B.O.B lange durchhalten? Geschweige den fluchartig irgendwas zu verlassen? Sowiso habe ich noch keinen dicken Mensch gesehen der nicht oder weniger friert. Dicke Menschen können auch verhungern.


    Sportlich sein hat nur Vorteile.

  • Zitat von el presidente;185834

    Wie will man mit einer Wampe und dem B.O.B lange durchhalten? Geschweige den fluchartig irgendwas zu verlassen? Sowiso habe ich noch keinen dicken Mensch gesehen der nicht oder weniger friert. Dicke Menschen können auch verhungern.


    Sportlich sein hat nur Vorteile.


    Hi el presidente,


    ja das denke ich auch, nur wie definiert man Wampe, ich kann meine Schuhe noch gut binden und im Sprinten hänge ich
    die Jungs auch noch ab, Lasten tragen kann ich auch ohne Probleme und vorallem bewege ich mich genug.
    Ich glaube auch die Komination machts und wenn ich ehrlich bin wäre mir sogar noch wohler ohne das kleine Ding am Bauch, das muss
    ich zugeben denn alles Andere wäre gelogen.


    LG

  • Zitat von el presidente;185834


    Sportlich sein hat nur Vorteile.


    Naja, mehr als die Hälfte aller Mobilitätseingeschränkter(PC?) Personen welche ich kenne verdanken dem Sport Ihre Behinderung.


    Wo Licht ist, ist immer auch Schatten.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;185839

    Naja, mehr als die Hälfte aller Mobilitätseingeschränkter(PC?) Personen welche ich kenne verdanken dem Sport Ihre Behinderung.


    Wo Licht ist, ist immer auch Schatten.


    LG Wolfgang


    Und wieviel Promille sind das dann umgerechnet? Und was waren das für Unfälle/Sportarten? Bin mir relativ (absolut) sicher, dass wir da nicht mal in die Nähe von statistischer Signifikanz kommen werden. Umgekehrt ist das allerdings duchaus so.


    PS: Das soll nicht heißen, dass man nicht auch Sport ungesund betreiben kann oder beim Sport Pech haben, aber deine Aussage so stehen zu lassen - no way!

    Take care!

  • Ich habe ungefähr die gleiche Wampe, mit dem in Sprinten Junge abhängen (also da müssen die extrem unsportlich sein), also das letzte mal wo ich schneller als mein Sohn, war als er 16 Jahre alt war (und er mich hat gewinnen lassen). Lasten kann ich tragen, fitt bin, Kraft habe ich auch- 88Kg für 176cm, Bauchumfang 94cm. Letztens den modularen Rucksack Nomad von Kifaru getestet mit 35 Kg, das ging gut. 4.4 km, 120m Höhenunterschied (5.6 Leistungskm) in 72 Minuten.


    Nur wenn ich mich mit sportlichen Typen vergleiche im gleichen Alter die keine Wampe haben, merke ich die 15 Kilos Überfluss die ich am Bauch trage.



    Es stimmt das wenn man eine relativ grosse sportliche Betätigung hat, das sich mit der Wampe ein bisschen relativiert, allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt und man muss mit den Richtigen Genen geboren worden sein. Bei mir Ruhe puls 52/min, Chol i.o, BD tief und Zucker tief, insofern bin ich weit vom metabolischem Syndrom entfernt. Das ist aber nicht für alle so, und zu mindestens sollte man folgende Werte testen lassen bevor man sorglos die Wampe weiter wachsen lässt.


    - Zucker
    - Cholesterol
    - BD


    Wenn einer dieser Werte selbst leicht Erhöht ist, ist es höchste Zeit die Wampe ab zu schaffen.


    Was garantiert zu Problemen führt sind die Äpfel auf Streichhölzer, da kann man den Diabetes schon vom weiten sehen.


  • Das mit den Äpfeln verstehe ich jetzt nicht :staunen:



    Von daher ist jedem mal ein Vorsorge Check beim Hausarzt zu empfehlen, man sollte sein eigenes Risikoprofil kennen. Und von einer Wampe zu sprechen bei dem Bauchumfang... wenn ich mir da den Durchschnittsdeutschen anschauen, ist der nicht zur Zeit ab 40 Jahren bei einem BMI größer 30?


  • Ja das ist ja genau das was ich meine, meine Werte sind so gut dass ich jedesmal gefragt werde ob ich viel Sport mache, also bin ich zufrieden.
    Im 80 Meter Sprint bin ich halt verdammt schnell und schon immer gewesen, (habe auch früher auch Auszeichnungen gewonnen) oder sagen wir so,
    ich bin eher der Kraft und Schnellmensch aber in Langstreckenläufen komme ich nicht an mein Sohn ran (17 Jahre)


    BD = 125 - 80
    RP = 60
    BZ = 4,7 Messung 30 minuten nach Berliner und Schokoeis
    Cholesterin weiss ich nicht, laut Arzt aber superwert.


    Und ja, wie ober beschrieben soll es keine Ausrede sein für das kleine Wämpelchen, es stört mich ja selber. :face_with_rolling_eyes:



    LG

  • Zitat von Hunted;185848

    Und wieviel Promille sind das dann umgerechnet? Und was waren das für Unfälle/Sportarten? Bin mir relativ (absolut) sicher, dass wir da nicht mal in die Nähe von statistischer Signifikanz kommen werden. Umgekehrt ist das allerdings duchaus so.


    PS: Das soll nicht heißen, dass man nicht auch Sport ungesund betreiben kann oder beim Sport Pech haben, aber deine Aussage so stehen zu lassen - no way!


    270 Promille sind doch schon was:
    Von 5,36 Mio. Unfallverletzungen (Arztbesuch) in Heim und Freizeit ereignen sich: 27 %, das sind hochgerechnet rd. 1,46 Mio. Unfälle beim Sport.


    Quelle:http://www.baua.de/de/Informat…t/2000/Sportunfaelle.html


    LG Wolfgang


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    http://www.kfv.at/unfallstatis…eport_typ=%C3%96sterreich


    Zahlen für Österreich

  • Zitat von Oscar;185866

    Äpfel auf Streichhölzern = dicker Bauch auf dürren Beinchen


    Denke ich. :)


    Jepp


    Commando, dann ist alles gut. Ist aber eben nicht bei jedem so und wenn du Hochleistungsport in der Jungend gemacht und weiter dich physisch betätigst hast dann effektiv sieht es bei dir anders aus.


    Nur die bist eben die berühmte Aussnahme. 08:15 sehe ich jeden Tag in der Praxis. Ich bin auch soweit differenziert das ich jemanden der null CV Risokofaktoren hat und eine Wampe nicht unbedingt rate ab zu nehmen. Nur Ratschläge gelten meistens für die Allgemeinheit.