Buschmann´s Solarkoffer

  • Hallo Leute!


    Heute möchte ich euch meine neueste Errungenschaft vorstellen: Meinen selbstgebastelten Solarkoffer


    Was versteht man unter einem Solarkoffer?
    Nun, es gibt viele Definitionen. Im Internet werden z.B. unter dem Begriff "Solarkoffer" hauptsächlich zwei oder mehr mit Scharnieren zusammengefaltete und mit einem Solarladeregler versehene, starre PV-Module vertrieben.


    Dann gibt es noch Kombigeräte, meistens eine Art Box, welche einen Speicherakku, Regelelektronik und oft auch einen Wechselrichter enthält. Die bekanntesten Geräte sind die von "GoalZero".


    Mein Anliegen war es, etwas ähnliches selbst zu bauen und damit einen "Notstromkoffer" für alle Eventualitäten zu haben. Viele hier denken über solche Geräte nach, kein Wunder, ist man doch durch die Sonne unabhängig.


    Letztendlich handelt es sich um den Aufbau einer Photovoltaik-Inselanlage. Im Grunde kann man die Technik in alle erdenklichen Behälter unterbringen oder halt lose zusammenwürfeln. So ist z.B. auch ein Solar-Rucksack, eine Solar-Box oder auch ein Solar-Kofferraum-Zwischenboden usw. denkbar. Wie ihr weiter unten sehen werdet, habe ich mich für einen Koffer entschieden.


    Für diejenigen unter euch, die sich darunter nicht so wirklich was vorstellen können aber an der Materie interessiert sind, hier mal ein paar Links zu ähnlichen Themen im Forum:


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/6937-Inselanlage-Inselsystem-Sammelthread
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/29824-Notstromgenerator-Yeti-1250-customized
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/30641-LiFePO4-Akkus
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/30240-Strom-erzeugen-für-die-Ladung-von-AA-bzw-AAA-Akkus
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/31934-Solar-Module-LadeTechnik-Solar-Regler?highlight=solarmodule
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/30661-Mach-flott-den-Schrott-12V-Powerbox-mit-Sinuswechselrichter


    Auch kann ich euch das Photovoltaikforum ans Herz legen, dort gibt es auch einen Bereich speziell für Inselsysteme!


    Bevor ihr loslegt und selber was zusammenbaut: Ich übernehme keine Garantien für eure Handlungen! Strom kann immer gefährlich sein, egal ob Solarstrom oder was auch immer! Gerade beim Einsatz eines Wechselrichters besteht Lebensgefahr wenn man nicht aufpasst! Jeder muss wissen was er macht...informiert euch richtig, bevor etwas passiert!


    So, nun zum Projekt!


    Ich habe mir einige Vorgaben aufgelegt, hier mal die wichtigsten:


    - Einsatz eines LiFePo4-Akkus (Ich wollte endlich mal anfangen damit zu experimentieren, auch Platz und Gewicht spielten natürlich eine Rolle)
    - So kompakt wie möglich
    - So leicht wie möglich
    - So mobil wie möglich (ein Rucksack wäre natürlich die Krönung gewesen)
    - So leistungsstark wie möglich
    - Gute Überwachung/Regelung und Sicherheit
    - Verwendung hochwertiger Komponenten/lange Lebensdauer


    Die Hauptkomponenten:


    - Akku: 4 Stück 40Ah Sinopoly LiFePo4-Einzelzellen. Dazu für jede Zelle einen Balancer.


    [ATTACH=CONFIG]20170[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20171[/ATTACH]


    Auf den Bildern sieht man die Zellen und zwei Balancer. Wenn nötig kann man die Balancer auch trennen.



    - Laderegler: Votronic MPP 420 Duo Digital Li mit Votronic Batteriecomputer 100-S inkl. 100A-Shunt (Messwiderstand) und Votronic Schaltrelais.


    [ATTACH=CONFIG]20172[/ATTACH]


    Achtung! Der von mir verwendete Laderegler verfügt über ein Ladeprogramm für LiFePo-Akkus. Das von mir verlinkte Modell und die normal in Deutschland A, CH ?verkauften Geräte (MPP 420 DD) verfügen NICHT über dieses Ladeprogramm. Hier müsst ihr auf die kleineren Modelle (165 und 350) ausweichen.
    (Ich sehe "TheAnti2007´s" feuchte Augen schon glänzen!:grosses Lachen: Info´s gerne per PN!)


    - Wechselrichter: Studer AJ 500-12 Dauerleistung 400VA (ca. 400Watt), 500VA für 30 Minuten, 1000VA für 5 Sek.


    [ATTACH=CONFIG]20162[/ATTACH]


    - Weitere Komponenten wären dann noch Kabel, Schutzschalter, Steckdosen usw.


    [ATTACH=CONFIG]20163[/ATTACH]


    So, und nun zum eigentlichen Koffer!
    Als Koffer habe ich mir einen gebrauchten und herumliegenden Werkzeugkoffer von Makita ausgesucht. Normalerweise beherbergte dieser Koffer einen Akkubohrer mit Zubehör, wird von mir aber dafür nicht mehr gebraucht. Nach einigem "hin und her Messen" habe ich mich für dieses Modell entschieden:


    [ATTACH=CONFIG]20164[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20165[/ATTACH]


    Einige der Trennwände musste ich herausschneiden, ein paar andere konnten bleiben und dienen nun als Fach für Kleinkram z.B. Adapterkabel und stabilisieren die eingebauten Komponenten. Trennt man alles komplett heraus, dann wird der Koffer sehr instabil, das konnte ich hier zum Glück verhindern.


    Die einzelnen Teile habe ich z.T. mit Montagekleber fixiert, einige andere auch geschraubt. Da der Koffer auch ein zusätzliches Fach auf der Oberseite hat, habe ich dieses genutzt, um die ganzen Anschlüsse und Steckdosen dort unterzubringen. Auch der Batteriemonitor hat dort seinen Platz gefunden. Das schöne dabei ist, dass der eigentliche Hauptteil der Anlage somit geschlossen bleiben kann und auch das Aussenfach mit einer Klappe zumindest vor Spritzwasser geschützt ist.


    Kabelquerschnitte habe ich folgende verwendet:


    - Batterie - Lasthauptschalter 10mm2- Lasthauptschalter - Laderegler 10mm2
    - Lasthauptschalter - Wechselrichter 10mm2
    - Laderegler - Moduleingang 5mm2 (wirklich)
    - Lasthauptschalter - DC Verbraucher 5mm2 und 2,50mm2
    - AC-Leitung 0,75mm2
    - Balancer - Batterie 1,00mm2
    - Steuerungsleitungen und Stromversorgung Shunt/Trennrelais 1,5mm2


    Bei den von mir genannten "Lasthauptschaltern" handelt es sich um DC-Trennschalter, welche wie ein Leitungsschutzschalter funktionieren. Eine (leicht träge) Automatik löst diese Schalter bei Überlast aus. Wechselrichter und DC-Verbraucher laufen über einen Schalter mit 60A Bemessungsstrom, der Laderegler ist über einen 30A-Schalter mit der Batterie verbunden.


    Um die LiFePo-Zellen zu schützen beinhaltet das System die folgenden Merkmale:


    - Balancer mit 1,7A Leistung an jeder Zelle
    - Trennrelais, gesteuert über den Batteriecomputer; trennt die Batterie vom Rest wenn Ladezustand unter 30% gefallen ist. (Tiefentladeschutz)
    - Laderegler schützt die Batterie vor Überladung durch spezielles LiFePo-Programm


    Ein komplettes BMS wäre hier sicherlich wünschenswert, ich denke aber mal, dass die Zellen damit erstmal geschützt sind. Solange der Laderegler keinen Mist baut sollte das klappen.


    Kleine Info wie die Balancer funktionieren: Jede Zelle hat ihren eigenen Balancer. Dieser ist einfach an den Plus- und Minuspol der jeweiligen Zelle angeschlossen. Steigt die Spannung einer Zelle jetzt über einen bestimmten Wert (in diesem Fall 3,6V), fängt der Balancer an die überschüssige Energie in seinen Widerständen zu "verbraten". Das gibt dann den anderen Zellen, die evtl. noch "nicht so weit" sind, die Möglichkeit sich der "vollsten" Zelle anzupassen. Die schon volle Zelle wird also nicht mehr oder nicht so stark weiter geladen und damit vor Überladung geschützt.
    Die von mir verwendeten Balancer können bis zu 1,7A "verbrennen", das sollte für die Akkugröße ausreichend sein sofern der Laderegler mitspielt.


    Hier das fertige "Balancerpaket" mit angelöteten Verbindungskabeln:


    [ATTACH=CONFIG]20169[/ATTACH]


    Alles ist im Koffer ziemlich "knirsch" verbaut. Der Vorteil ist die wirklich satte Leistung auf engstem Raum, nachteilig ist aber die Lüftungsproblematik. Laderegler, Wechselrichter und auch die Balancer können sich bei entsprechender Last stark erwärmen. Zwar ist durch einige "Lufttunnel" eine gewisse Zirkulation im Koffer gewährleistet, die Abwärme kann aber praktisch nicht aus dem Gehäuse heraus.


    Bei starker Belastung der Geräte sollte man also den Koffer leicht öffnen damit nichts überhitzt. Eine zusätzliche Belüftung, evtl. sogar Wasserkühlung, wäre natürlich das Non-Plus-Ultra.


    Ich schicke das jetzt erstmal ab, da ich noch mehr Bilder hochladen möchte und ich nach dem 13.? Bild nun eine Meldung erhalte, dass nur 8 Anhänge pro Beitrag erlaubt sind!


    Also wartet bitte noch auf den 2.Teil mit dem fertigen Koffer bevor ihr loslegt!


    LG Buschmann

  • 2.Teil


    Erstmal noch die "fehlenden" Bilder von der Ladereglerrückseite, dem Batteriecomputer und dem Trennrelais:


    [ATTACH=CONFIG]20173[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20174[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20175[/ATTACH]


    Was mir auch noch sehr wichtig war: Ich habe alle Kabelanschlüsse mit geeigneten Ringkabelschuhen, Flachsteckern oder Aderendhülsen versehen. Die DC-Kabel habe ich dann noch zusätzlich mit Schrumpfschläuchen geschützt.


    [ATTACH=CONFIG]20189[/ATTACH]


    Und nun das Kofferinnenleben:


    [ATTACH=CONFIG]20176[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20177[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20178[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20188[/ATTACH]


    Wie gesagt, alles sehr dicht zusammengepfercht.


    Gleich kommt noch der 3.Teil mit den Anschlüssen auf der Oberseite und dem Koffer in "Action"!


    P.S.: Buschmann hat nun auch gelernt, wie das mit den Anhängen so funktioniert;)

  • Jetzt die Oberseite:


    [ATTACH=CONFIG]20179[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20180[/ATTACH]


    Folgende Anschlüsse und Ausgänge sind hier vorhanden:


    - AC-Schukosteckdose 230V
    - AC-TypI-Doppelsteckdose 230V (Australischer Standard, neben anderen Kuriositäten häufig verwendeter Typ bei uns)
    - DC-12V-Steckdose
    - Zweite DC-12V-Steckdose mit Zigarettenanzünder
    - 2-Fach USB Steckdose DC-5V mit 2x 2500mA Leistung
    - Eingang für Solarmodule (MC4 Steckverbindung Plus und Minus)


    Dazu der Votronic Batteriecomputer mit Anzeige des Ladezustandes, Lade- Entladestrom uvm.


    Mich würde von euch mal interessieren, was ihr von der Zigarettenanzünderidee haltet? Vielleicht eine nette zusätzliche Feuerquelle im SHTF-Falle?!


    Und hier mal ein paar Bilder vom ersten Test:


    [ATTACH=CONFIG]20181[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20182[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20183[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20184[/ATTACH]


    Ich habe das 170Watt-Modul auf einem Buschweg mit dichtem Bewuchs getestet. Das Wetter war miserabel und völlig bedeckt. Der Ladestrom betrug ca. 1A. Ansonsten stelle ich meine Module natürlich in die unverschattete Sonne;) War halt nur zum Testen.


    Eine Anwendungsmöglichkeit habe ich hier mal dargestellt:


    [ATTACH=CONFIG]20185[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20186[/ATTACH]


    Das Ladegerät für 18V-Akkus zieht bis zu 19A aus der Batterie. Das größere 36V-Modell funktioniert nicht mit dem Wechselrichter, da ist die Last einfach zu "schief". Generell macht es natürlich keinen Sinn den Umweg über den Wechselrichter zu nehmen, die Verwendung von DC-Ladegeräten ist hier angezeigt. Ich finde es aber sehr nützlich, dass man mit so einem kleinen Koffer, eine ganze Reihe von kraftvollen Akkumaschinen von der Kettensäge bis zum Winkelschleifer betreiben kann.


    Hier nochmal die wichtigsten Daten im Überblick:


    - Dauerleistung Wechselrichter ca. 400Watt
    - Max. Modulleistung Laderegler 420Watt
    - Nutzbare Akkukapazität ca. 350Wh
    - Gewicht des Koffers: genau 15kg


    Ein großer Vorteil des Ladereglers ist seine enorme Flexibilität bzgl. dem Moduleingang. Fast jedes PV-Modul kann angeschlossen werden. Egal ob faltbare oder starre Module, egal ob 12V- oder "Netzmodule".


    Abschließend möchte ich noch auf die Verbesserungswünsche meinerseits eingehen:


    - Bessere Lüftung
    - zusätzliche Schmelzsicherungen auf der Batterie
    - bessere Sicherung auf der AC-Seite (Habe momentan einen 10A Kat.B LSS verbaut, ein kleinerer wäre angebracht)
    - Erdungsmöglichkeit und Fehlerstromschutzschalter nicht vorhanden
    - ???


    Jetzt bin ich gespannt auf eure Kritiken und Ideen!


    LG Buschmann


    P.S.: An dieser Stelle mal ein herzliches Dankeschön an die Admin´s und vor allem die Forensoftware und Server/Hoster! Ohne die Zwischenspeicherung wären diese Beiträge wegen meiner bescheidenen Verbindung nicht möglich gewesen! Mehrfach ist mir alles abgestürzt, sogar der ganze Browser. Vielen Dank also, sonst wäre alles für die Katz gewesen.

  • Zitat von Buschmann;188474

    Mich würde von euch mal interessieren, was ihr von der Zigarettenanzünderidee haltet? Vielleicht eine nette zusätzliche Feuerquelle im SHTF-Falle?!


    Schaut gut aus.


    Für geringe Leistungen ist es halt Stadard im KfZ. Man darf das Ding halt nicht zu stark belasten.


    Generell müssest Du aufpassen, dass Dir die Leistungselektronik die Zellen nicht zu sehr (ungleichmäßig) erhitzt, das ist ja doch sehr dicht gepackt. Hitze ist ein Problem für Li-Ionen-Akkus.


    Mach Dir auch das Kabel am solarmodul lang genug, dass das Modul in der vollen Sonne und der Koffer im kühlen Schatten stehen können.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von lord_helmchen;188478


    Ich beschäftige mich mittlerweile auch ein wenig mit Akkumulatoren. Oft habe ich bei den LiFePo4 gelesen, dass die Entladung eigentlich nicht so richtig gut überwacht werden kann.


    Das ginge nur über einen aufwändigen sich gelegentlich selbst kalibrierenden "intelligenten" Ladungsmengenzähler. Aus der Akkuspannung lässt sich bei LiFePO4 der ladezustand nicht ablesen, da kann man nur sagen ganz voll, fast voll, fast leer und ganz leer und dann eben noch alles von 10% bis 90% Ladezustand dazwischen.


    Wenn man aber ein "12V" System aufbauen will ist LiFePO4 schon die richtige Technik. Bei Blei ist da der Spannungsbereich von ca. 10,0V bis 14,4V und das enstpricht mit 4 LiFePO4 Zellen in Serie dann 2,5V entladen und 3,6V geladen, was perfekt passt.


    Mit anderen typischen Li-Ionen-Systemen kann man 24V Systeme bauen (7 Zellen in Serie), aber keine guten 12V Systeme. (Eine Ausnahme wäre Li-Titanat wie z.B. die Toshiba SCiB, aber die sind im Endkundenbereich quasi nicht vertreten)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo "Buschmann",


    also est mal finde ich das toll, dass Du inzwischen in der Lage bist Bilder hochzuladen !


    Zu Deinem Koffer, meinen "herzlichen Glückwunsch", dss ist endlich mal was kreatives und zwar mit besten Komponenten. Kein "Kommerzmist" aus dem Internet.

    Damit kann man auch was anstellen. Werkzeuge betreiben usw...

    Dein Solarpanel ist zwar zum "herumschleppen" ein bisschen groß, aber wenn ich den Ladestrom von 17 A (?) sehe, dass ist das etwas, mit dem man auch was anstellen kann....


    Ist doch interessant welche "Inschnörsleistungen" an A. der W. so produziert werden. So ganz in der Pampa sitzt Du denn wohl doch nicht ... :winking_face:


    Da hast Du mir eine schöne Anregung gegeben vielen Dank ! Das gefällt mir deutlich besser wie diese Goalzero Kisten.


    Beste Grüße,


    Udo (DL 8 WP)



    Edit: Verbesserungen ? Vielleicht noch einen PTC gesteuerten Computerlüfter mit einbauen und ein paar Luftlöcher ?


    Ich denke die Praxis wird zeigen wie warm es dem Koffer wird.


    12 V Anschlüsse für hörhere Leistungen ? Eventuell noch die "Feuerwehsstecker" zusätzlich zu dem Zigarettenanzünderstecker, ich denke die Nato "Schweinenasen" wären denn doch etwas übertrieben. Aber wenn Du das auch noch als Auto Starthilfekoffer einsetzen willst ?

  • Zitat von Cephalotus;188475

    Für geringe Leistungen ist es halt Stadard im KfZ. Man darf das Ding halt nicht zu stark belasten.


    Im Fahrzeug sind die Steckdosen ja meistens mit 15A abgesichert. Die von mir verbaute Steckdose ist mit 20A angegeben. Ich denke mal, dass da kaum etwas passieren kann, da die Kabelquerschnitte dicker und vor allem viel kürzer als im KFZ sind.


    Zitat

    Generell müssest Du aufpassen, dass Dir die Leistungselektronik die Zellen nicht zu sehr (ungleichmäßig) erhitzt, das ist ja doch sehr dicht gepackt. Hitze ist ein Problem für Li-Ionen-Akkus.
    Mach Dir auch das Kabel am solarmodul lang genug, dass das Modul in der vollen Sonne und der Koffer im kühlen Schatten stehen können.


    Natürlich sollte so eine Kiste niemals in der prallen Sonne stehen. Auf den Bildern war es nur ein "Testaufbau" im difusen Licht. Da man i.d.R. solch einen Kasten wohl eher nicht unbeaufsichtigt stehen lässt, sollte das ganz gut klappen, wenn man den Deckel offen lässt sofern mit ordentlich Ampere geladen oder der WR belastet wird. Die Balancer werden wirklich super heiß, selbst bei wenigen hundert mA "verbrezelung". Da sollte man halt ein Auge drauf haben.


    Das Schöne an dem Koffer sind die noch freien Fächer innen und oben drauf. Hier kann man z.B. ein Verlängerungskabel verstauen oder z.B. ein AA/AAA-Ladegerät integrieren.


    Ansonsten vielen Dank für die Lorbeeren;)


    Zitat von lord_helmchen;188478

    Oft habe ich bei den LiFePo4 gelesen, dass die Entladung eigentlich nicht so richtig gut überwacht werden kann.
    Wie hast Du das hin bekommen? Oder existiert mittlerweile Ladeelektronik, die das beherrscht?


    Es gibt BMS-Systeme, die das ganz gut hinbekommen. Die Sinopolyzellen sollten unter gar keinen Umständen unter 2,8V fallen. Besser ist es, sie nicht unter 3V fallen zu lassen- Der Laderegler kann das in diesem Fall nicht, er ist für die Obergrenze zuständig. Bei meiner Regelung schaltet der Batteriecomputer das Trennrelais offen sobald der errechnete Ladezustand unter die 30%-Marke gefallen ist.


    Sofern der Batteriecomputer ordentlich "rechnet", ist das der beste Weg um die Akkus zu schützen und um die Zellen im LiFePo-freundlichen Bereich zu halten. Wer es wirklich perfekt haben will, der lässt seine Zellen immer zwischen 40% und 80% "arbeiten", das gefällt den LiFePo´s am besten. Eine zusätzliche Abschaltung anhand der Spannung wäre natürlich als Redundanz noch schöner.


    LG Buschmann


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Udo (DL 8 WP);188483

    Dein Solarpanel ist zwar zum "herumschleppen" ein bisschen groß, aber wenn ich den Ladestrom von 17 A (?) sehe, dass ist das etwas, mit dem man auch was anstellen kann....
    (DL 8 WP)


    Hallo Udo,


    die 17A waren der Entladestrom als ich das Makita-Ladegerät an der Steckdose hatte! Bei dem Schiet-Wetter kamen nur etwa 0,7-1,2A Ladestrom rein. Das Modul ist natürlich nichts für "unterwegs", sondern war gerade griffbereit. Wie gesagt kann man die verschiedensten Module an den Regler anschliessen, also auch die großen Netzmodule, die auf jedem Hausdach zu finden sind.


    Und ja, auch am A.d.W. kann man etwas "anstellen". Vieles ist halt schwieriger, aber nicht unmöglich. Also nicht nur den Solarkoffer im Schatten parken, sondern auch die Birne!;)


    LG Buschmann

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);188483

    Edit: Verbesserungen ? Vielleicht noch einen PTC gesteuerten Computerlüfter mit einbauen und ein paar Luftlöcher ?


    Ich denke die Praxis wird zeigen wie warm es dem Koffer wird.


    12 V Anschlüsse für hörhere Leistungen ? Eventuell noch die "Feuerwehsstecker" zusätzlich zu dem Zigarettenanzünderstecker, ich denke die Nato "Schweinenasen" wären denn doch etwas übertrieben. Aber wenn Du das auch noch als Auto Starthilfekoffer einsetzen willst ?


    Tja, das mit der Belüftung ist so eine Sache. Theoretisch könnte man da noch PC-Lüfter mit kleinem Durchmesser einbauen, man muss halt schauen wie der Luftstrom sich verhalten soll bzgl. Einlässen und Auslässen. Momentan benötige ich das nicht wirklich, da der Koffer für mich eher als Experiment dient und als letzte Notlösung falls meine große Anlage abrauchen sollte. Vielleicht bastel ich irgendwann mal weiter und plane das dann mit ein.


    Über die 12V-Steckdose kann man 20A entnehmen. Ebenso kann über diese Dose der Akku mit einem externen Ladegerät geladen werden. Sollte man wirklich mehr als 20A (60A) DC benötigen, dann geht das nur, indem man direkt auf die Anschlüsse der Batterie bzw. Messwiderstand geht. Bei mehr als 60A Strom würde sowieso der Automat rausfliegen, selbst wenn stärkere Terminals aussen vorhanden wären.


    Direkte Starthilfe würde ich vielleicht noch bei Motorrädern oder Kleinwagen geben, für größere Anlasser wäre es mir lieber, den leeren Akku einige Zeit "saugen" zu lassen oder mit einem ordentlichen DC-DC Ladegerät aufzuladen. Die 40Ah-Sinopoly-Zellen sind mit einer kurzfristigen max. Belastbarkeit von 200A angegeben. Übertreiben würde ich das nur im absoluten Notfall, also wenn die Karre sofort anspringen muss um abzuhauen o.ä.


    Platztechnich könnte man noch ein "Allzweckladegerät" integrieren. Ich habe z.B. dieses hier:


    http://www.jamara-modelltechni…ak80Univ-Balancer-Edition


    Das Teil stammt aus dem Modellbaubereich und kann Bleibatterien mit bis zu 6A laden. Der Clou: Es kann fast alle Arten von Blei, NiMh, NiCd, LiPo, LiFePo usw. aufladen, sogar mit integriertem Balancer. Es kann sowohl über AC als auch über DC betrieben werden. Hat man solch ein Teil noch im Solarkoffer, dann kann man wirklich fast alles betreiben.


    LG Buschmann

  • Hallo Buschmann! Das ist ein wirklich tolles Koffer das du da gebaut hast, auch Dein Bericht gefällt mir sehr, sogar bebildert.


    So ein Koffer könnte ich hier in Laos sehr gut brauchen. Speziell waehrend der Regenzeit fällt bei uns das Netz regelmäßig aus. Mit einem Generator könnte ich mich noch nicht anfreunden und an einer Solarloesung (Hybrid-Backup) arbeite ich gerade.


    Leider ist das Ganze in Laos nicht so einfach wie bei Dir auf der Insel. Ich ließ hier von Adernendhuelsen und Schrumpfschlauch. Ganz abgesehen von den hochwertigen Komponenten, die du da verwendest, das gibt's nicht einmal in Thailand.


    hatte ich nicht das "Beweisbild" mit Palme gesehen, würde ich fast glauben, dass du im Lieferbereich von Conran lebst....


    Liebe Gruesse
    Vansana

  • Hallo Vansana,


    also du und ihr alle hier könnt versichert sein, dass bis auf die australische Steckdose und ein paar Kabel für Haushaltsinstallationen rein gar nichts von den verbauten Teilen und Geräten hier bei uns auf der Insel zu erwerben sind. Alles habe ich von "Übersee" bekommen.


    Ich denke mal, dass egal wo man auf der Welt lebt, eigentlich alles möglich ist...man muss halt gewünschte Gegenstände von weit her besorgen, bestellen und schicken lassen. In Europa,
    Australien und Neuseeland habe ich sehr zuverlässige "Partner", die mir gerne mal etwas verpacken und herschicken. Anders wäre das auch nicht möglich. Bis jetzt ist noch jedes Paket/Lieferung auch unbeschadet und vollständig hier angekommen.


    Es dauert halt manchmal eine gefühlte Ewigkeit (Paket von Europa zu uns z.B. bis zu 8 Wochen), dafür freut man sich umso mehr, wenn es dann da ist. Ist jedesmal wie "Weihnachten".


    Normalerweise solltest du in Laos bzw. Thailand auf jeden Fall fündig werden. Zumindest Module und Batterien müssten für dich eigentlich einfach und günstig zu bekommen sein. China ist ja um die Ecke und ich denke mal, das chinesische Händler gerne auch nach Laos versenden. Amazon übrigens versendet auch fast überall hin. Ich weiß natürlich nicht, ob die Post bei euch zuverlässig ist, ich denke aber, dass sich da in den letzten Jahren einiges verbessert hat.


    Hier mal ein chinesischer Vertrieb der z.B. auch Studer Produkte vertreibt:


    http://www.remotepowersolar.com/


    Über diese Firma könntest du z.B. die ganze Elektronik von Studer bekommen. Also Laderegler, Wechselrichter, Batteriemonitor und Fernsteuerung. Auch Module werden vertrieben. Ob die auch Batterien besorgen können weiß ich nicht, aber da wirst du in China auf jeden Fall fündig. Im Falle von LiFePo-Akkus bist du da sowieso direkt an der Quelle. Dinge wie Balancer oder BMS wirst du aber wahrscheinlich eh in Europa besorgen müssen. Such dir in deiner Hauptstadt einen guten Import-Export Agenten. Der kann evtl. auch die Fracht besser gestalten, falls die Post nicht verlässlich ist.


    Vietianne liegt auf 17 Grad Nord. Perfekt für PV, da du ohne Probleme ganzjährig das System betreiben kannst. Ist ähnlich wie bei uns. Ein Generator oder andere externe Stromquelle ist bei ausreichender Modulleistung nicht mehr erforderlich. Der Generator ist bei uns wirklich nur die letzte Rettung falls der Wechselrichter abraucht. Der Solarkoffer soll uns im Grunde dazu dienen, eine zusätzliche Sicherheit zu haben, vor allem falls wir einen Wirbelsturm erwarten oder bei starken Gewittern, wenn die große Anlage sicherheitshalber vorübergehend abgeschaltet wird.


    Auch als Experimentier- und Freizeitspass ist er gedacht. Z.B. wenn man mal eine Fete am Strand oder im Wald machen will, hat man ein wenig Power für Musik und Kühbox.


    Einen normalen 230V-Kühlschrank schafft der Wechselrichter übrigens nicht. Das ist wichtig zu wissen, falls man solch eine Notstromlösung vor allem zum Weiterbetrieb von Kühlgeräten möchte. Hier muss man entweder eine DC-Kühlbox benutzen oder man braucht einen größeren Wechselrichter. Das nächstgrößere AJ-Modell (1000-12) von Studer sollte fast alle Kühl-Gefrierschränke anwerfen können, meiner schafft nur gaaaanz kleine und das auch nicht immer.


    Testbeispiel: 80Liter Kompressorkühlschrank, Anlaufstrom ca. 1300VA, der AJ 500-12 ist mit 1000VA/5Sek. angegeben. Ergebnis: Mal springt er an, mal nicht!
    Der AJ 1000-12 schafft 2200VA/5Sek., damit sollten auch größere Kühl-Gefrierkombis anlaufen.


    Lass auch die Finger von Thermoelementkühlboxen (Peltier). Die bringen bei hohen Aussentemperaturen nicht die gewünschte Leistung.


    LG Buschmann

  • HI Buschman...


    PROBLEM :


    Wenn du die 4 LiFePO Zellen hast, und NUR EINE hat einen etwas anderen Innenwiderstand als die restlichen , ist das Project so schon gestorben.



    z.B


    Zelle 1 1 mOhm
    Zelle 2 1 mOhm
    Zelle 3 1 mOhm
    Zelle 4 2 mOhm


    Selbst bei meinen gut Ausgemessenen Accus schwankt der Innenwiderstand zw 1,3 und 1,6 milliOhm. Schon das ist HART an der Grenze !! (Siehe Bild 2)


    Dann passiert folgendes:


    Deine GBS Zellen ( 3,6V / 40 Ah ) können max 3,60 Volt, Alles darüber macht deinen Accu in paar Wochen zum "Luftballon"
    Vergess was dir irgendwelche Händler da von max 4 Volt/ Zelle erzählen, Alles UNSINN !!!
    ( Ich habe schon teueres Lehrgeld zahlen müssen )


    "Bei Entladeschlussende können Sie die Zelle mit der niedrigsten Spannung unter Last messen und diese Zelle sollte auch die Unterspannung des Akkublockes signalisieren.
    Diese dann so gefundene Zelle wird vermutlich immer die erste entladene Zelle sein und das ist auch die, die vermutlich zuerst die Ladeschlussspannug erreichen wird.


    Der Grund ist ziemlich sicher ein erhöhter Innenwiderstand gegenüber den anderen Zellen im Block oder / und eine kleinere Kapazität, was eigentlich meist miteinander einhergeht, wenn baugleiche Zellen im Block verwendet werden."



    Da du nur einen 0.700 -1,7 Amp Balancer da dran hast , passiert folgendes... ( den Balancer den du da nutzt ist übrigends nur ein 1,2-1.4 Amp Balancer.
    (Siehe hier ) Mess es einfach mal durch, siehst dann )


    Zelle 1,2,3 werden mit Netz/Solar Spannung versorgt. z.b 3,50V . Zelle 4 mit erhöhtem Innenwiderstand bekommt den ganzen REST AB !!


    Sprich 3,5+3,5+3,5 = 10,5V -> 14,4 Ladespannung.
    Zelle 4 bekommt die volle Todbringende Restspannung von 3.9 V = Accu Tod !!! (Accu bläht sich in paar Tagen auf und Platzt evt )
    Da hilft dir auch kein 700 mA Balancer !!!!!


    Oder eine BMS die eh erst bei 3.9 Volt anspringt !
    BMS ist trotzdem Pflicht !!!


    Denn die 700 mA Balancer sind ok, wenn JEDE ZELLE exackt den gleichen Innenwiderstand hat, was selten bis NIE der Fall ist..


    Ich empfehle dir wenigstens die 2.1 Amp oder sogar die neuen 10-15 AMP Balancer (LipoPower) . Denn NUR die stellen sicher das JEDE Zelle die gleiche Spannung bei Solareingang Spannung oder NetzSpannung bekommt.
    Denn wenn der Accu nur noch z.B 1/3 der Kapazität aufweisst, und du da zw 50-200 Watt Solar Strom reinjagst, bekommt eine Zelle mal locker zw 5-15 Amp ab , bei dem Beispiel von 3.9 Volt..


    Da zuckt dein Balancer nur kurz , spielt Heizung , und das wars dann für die Einzelzelle.

    Wenn die sehr gut ausgemessen sind, geht NIE mehr als MAX 3,60 Volt auf JEDE Einzelzelle !!





    In einem Kleinen Peli Koffer hier passt ein 40 Ah Accu mit 130 Amp BMS und 5Amp Balancer /Last Relais 180 Amp + Votronic mpp350, 1 Kw Sinus Wechselrichter,12v auf 5 V Feststpannungs DcDc Wandler, Sowie einen komplett Regelbaren DcDc Wandler ( 5-50 V/ 150 Watt) sowie noch 2 Faltbare Solarmodule 90 +120 Watt )
    Passt alles Komplett incl Verlängerungs Kabel für Solarmodule und kleiner LED LAMPE und Funkgerät wunderbar in den Wasserdichten Peli.




    Gruss


    ( Bilder : Beispiele der Einzelzellen und Spannungen Laden/Entladen )


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  • Moin!


    Ich kann eigentlich immer nur auf die Neutrik Speakon Stecker aus dem professionellen Veranstaltungsbereich hinweisen, die NL4 Variante kann bis zu 4x6qmm aufnehmen - und ist verriegelbar - damit solltest du auf jeden Fall mehr Strom übertragen können wie über diese unsicheren PKW Ziggi-Steckdosen, die mir schon mehrfach verkokelt sind, und wenn kannst du ja einfach einen Adapter bauen Speakon-Zigarettenanzünderbuchse...


    Wichtig ist nur - nimm immer die Original Neutrik!!!


    Gruß Endzeitstimmung

  • Buschman:
    Deine Koffer Idee ist echt prima..


    Wobei du allerdings ein paar Dinge unerwähnt gelassen hast , siehe oben :winking_face:
    Sonst wird es teuer.
    Und das starre Solarmodul find ich persöhnlich sehr kontraproduktiv. Mobil sieht anders aus :winking_face:
    Was dann allerdings wieder schwer den Geldbeutel belasted.


    ZiggiDosen finde ich das allerletzte.
    Völlig unbrauchbar für solche Zwecke.


    Ab 5-10 Amp fangen die an , Heizung zu spielen.
    Hohe Übergangs Widerstände bringen das Ding dann zum Kochen :winking_face:


    Ich/wir nutzen immer Verpolungssichere Anderson Power Pole Stecker, bis 40 Amp / 0.75- 8qmm ( 180 Amp, 50-70qmm).
    Da ist Stecker = Buchse..Und auch Ausseneinsatzfähig durch Wasserdichte Gummimuffen.



    gruss


    UPDATE:


    Hier siehst du die 130 Amp BMS samt EinzelZellen Spannungs Überprüfung die mir absolut wichtig ist .Auch wegen dem anschliessbaren Pieper der los geht, wenn Einzelzellen oder Gesamt Spannung Über oder Unterspannung haben ..


    Sowie den täglichen Ertrag von um die im Moment 223 Ah und Gesamt Ertrag der letzten 10 Tage .



    Gruss



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  • Zum Verständnis:


    Du hast z.B nur noch 30% Energie in den 4 Zellen.


    Dann schliest du das Solarmodul an. Durch den MPPT Solarregler kommen dann gute 90 Watt bei guter Sonne rein.


    Sprich 14,4 V max bei guten 8 Amp etwa.


    Der 1,4 Amp Balancer regelt zuverlässig bis 1,4 Amp. Danach steigt die Lade Spannung bis im obigen Beispiel bei einer Hochohmigen Zelle gesagt auf 3,9 V an, und die Zelle geht den Bach runter.


    Schlimmer ist es wenn der Accu nur noch 10 % Energie aufweist, und eine Zelle leicht hochohmig ist. Dann started der Ladevorgang mit etwa 2,8- 2,9 Volt auf jeweils 3 Einzelzellen, und die Hochohmige bekommt fast 6 Volt ab !!!


    2,8+2,8+2,8 = 8,4 Volt . Und die Hochohmige Zelle bekommt sofort etwa ~6 Volt = Sofortiger Zellen Tod !!!!


    Bei einem Ladestrom bis 1,2 Amp etwa verbrät dir Balancer die überschüssige Leistung ganz gut, ab 1,7 Amp etwa ist es egal ob er angeschlossen ist, oder nicht.
    Er zeigt keinerlei Wirkung mehr, ausser das er sehr heiss wird.
    Denn von den geforderten 8 Amp zum Aufladen verbrät der Balancer ja nur 1,4 Amp maximal.


    Versuch es halt mit den neuen 10 oder 15 Amp Einzelzellen Balancern. Da sind die Last Widerstände auch in Alu Druckguss mit Kühlkürpern vereint und machen ihren Job sehr zuverlässsig und dir geht KEINE Zelle kaputt.
    Anruf dort und du bekommst Hilfe.



    Welche Ladespannungen kannst du bei deinem Mpp420 bei Li1 und Li2 einstellen ? 14,2 und 14,4 Volt ?


    Ich würde IMMER 14,2 Volt wählen, denn das lässt den Accu dann auch 1000 Lade Zyclen länger halten.


    Beim Umbau deiner jetzigen Balancer auf 3,55 Volt um eine Max Ladespannung von 14,2 Volt zu erhalten helfe ich dir gerne.
    Da ist ein kleines WiderstandsArray drauf, was angepasst werden muss .( Siehe Bild)


    Ich nutze IMMER 2 Balancer gleichzeitig.


    4 * 3,6 Volt zur "maximalen Absicherung" sowie 1 Balancer 2,1 Amp 4in1 mit 3,55 Volt


    Bei 14.2 Volt Ladespannung
    Oder direkt die 10-15 Amp Balancer



    Gruss


    [ATTACH=CONFIG]20992[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20993[/ATTACH]

  • Zitat von theAnti2007;192691


    Versuch es halt mit den neuen 10 oder 15 Amp Einzelzellen Balancern. Da sind die Last Widerstände auch in Alu Druckguss mit Kühlkürpern vereint und machen ihren Job sehr zuverlässsig und dir geht KEINE Zelle kaputt.


    Ich kann auf der Seite diese Monstermodule nicht finden.
    Kanst Du mal einen Direktlink angeben?


    Statt eine Herdplatte auf den Akku zu betreiben (die Wärme muss ja auch zuverläßig weg) ist es sinnvoller, wenn das Ladegeräte/Solarmodul den Strom
    soweit zurücknimmt, das ihn ein kleiners Modul verbraten kann, solbald eine Zelle die gewüschte Ladeendpannung erreicht.


    Bei meinen Winston LiFeYPO4-Zellen steigt z.B. der Innenwiderstand ab ca. 3,65V (bei einer vom Hersteller angeben max. zuläßigen
    Ladeendspannung von 4,00V) stark an, mit der Folge, das die Spannung der "Ausreiserzelle" schneller steigt, als man gucken kann.

  • Das Problem ist, die Hersteller Angabe von 4 Volt ist UNSINN!


    Ab 3,60 Volt nimmt auch deine Winston ZELLE Unreparierbaren Schaden !!!
    Und der Innenwiderstand steigt auch ab 3.65 Volt stetig an.
    Falls die Zelle schon auf 3,65 Volt war, war es das für sie, und die wird in bälde den Geist komplett auf geben, und bläht sich auf !!!


    Wie gesagt, Max 3,60 Volt, Besser noch 3,55 Volt/Zelle !!


    Solar Ladegeräte die eine Einzelzellen Überwachung haben gibt es leider nicht zu vernünftigen Preisen.
    Eine Emu würde dir helfen, kosten aber ab 1000 Eur + Aufwärtz
    Ich nutze dafür einen ECS MPPT Solarregler mit EMU Einzelzellen Überwachung :winking_face: Kosted gesamt um die 1500-2000 Eur


    Ansonsten 10 Amp Balancer und eine BMS zw Accu und Verbrauchern.


    Warm wird die natürlich nur, wenn dir eine Zelle "ausreisst".Das is aber zu verschmerzen, da der Balancer dann mit max 75 Watt dagegen steht..


    Du musst die Firma anrufen, auf der Webseite haben sie die neuen Balancer noch nicht.


    Tel.: +49 (0)9261.6260-50
    Tel.: +49 (0)160.90734632


    Frag nach einem Herrn Hoffman.


    Preiswerteste Methode:


    Einzelzellen Balancer mit 3.60 Volt /2.1 Amp auf JEDE ZELLE.


    Dann noch einen Balancer mit 3,55 Volt /1,7 oder 2,1 Amp parallel an die Zelle(n)


    Ladeschlussspannung auf 14,20 Volt stellen.
    Dann hast du genug Reserven und der Accu bzw Die Einzelzellen geht dir nicht flöten !


    gruss

  • mensch, der koffer ist eine augenweide, schön sauber,übersichtlich, gute arbeit!!!!und es funxt, obercool.


    überlege mir grade, ob so was in der art wäre was für meinen sauerstoffkonzentrator, habe einen der über 12v laufen müsste...
    das wäre doch super.....ich mach mich mal schlau...
    leider bin ich da nicht so fit, aber mal sehn, ob mir da was einfällt...


    ansonsten find ich die idee gut, denn trotz des gewichtes, dennoch eine outdoorgeschichte zum mitnehmen, wenn auch nicht im gewaltmarsch.


    danke für die klaren fotos.


    lg urabn-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Zitat von theAnti2007;192756


    Falls die Zelle schon auf 3,65 Volt war, war es das für sie, und die wird in bälde den Geist komplett auf geben, und bläht sich auf !!!


    Die Zellen waren schon mehrmals auf 3,75V (meine Balancer-Module schalten dummerweise erst ab 3,74V voll durch) und sind kein bischen
    gebläht. Bei den Zelltyp zerlegt sich das Elektrolyt ab ca. 4,4 V.
    Winston hat eine etwas andere Cell-Chemie als Calb.


    Ich lade trozdem normaleweise nur bis 3,6V pro Zelle. Da sind die Zelle auch noch schön dicht beieinander. Das Ausnutzen der letzten paar
    Prozent Kapazität (auf den letzten Zentel Volt durch den steigen Innenwiderstand kaum der Rede wert) veringern mir sonst zu sehr die Lebensdauer.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von urbanrolli;192763


    überlege mir grade, ob so was in der art wäre was für meinen sauerstoffkonzentrator, habe einen der über 12v laufen müsste...


    Bin auf ein CHAP-Gerät angewiesen und habe mir dafür einen 300Ah-Stunden Akku gebastelt.
    Mit einen klapbaren 120W-Solarmodul für den Südbalkon komme ich damit auch durch den Winter.