Guten Morgen!
Vielen Dank für Euer Feedback. Ich habe mir mal ein paar Anmerkungen heraus gepickt um darauf zu antworten:
Zitat von Gussnipfel;192248@lord helmchen dein Rucksack wenn man das so nenne will finde ich persönlkch zu gross wenn ich den 1 immer im auto und 2. Nach hause tragen müsste evt täuscht auch nur das Foto
ps sehr interessant wäre der Preis der Ausrüstung die ihr mitschleppt
Hallo Gussnipfel! Unsere Familienkutsche ist etwas größer. Da fällt so ein kleiner Rucksack nicht weiter auf zwischen all dem anderen Krempel im Kofferraum. :grosses Lachen:
Ich gebe Dir aber Recht wenn Du sagst, dass das Gesamtpaket etwas groß und auch etwas schwer ist. Es ist wie immer so, dass Kompromisse eingegangen werden müssen. Z.B. passt mein Sommer-GHB komplett in einen 35L Rucksack. Auch all das hier gezeigte Material ist mit Sicherheit für den einen oder anderen etwas zu viel. occam bezeichnete mein GHB als INCH. :grosses Lachen:
Der Hintergrund meiner opulenten Ausstattung ist aber dieser:
Ich habe ein Ziel und das ist sicher und gesund meinen Zielort zu erreichen. Mal vom Szenario abgesehen sprechen wir hier über Winter. Und Winter ist grausam. Zwar ist der Winter noch nicht da, aber er wird (wahrscheinlich) kommen. Natürlich könnte ich jetzt noch weiter abspecken und dann in 4 Wochen mein Konzept nochmals überdenken und erweitern. Im Winter benötigt man zwangsläufig mehr Ausrüstung als im Sommer.
Nun ist es so, dass viele Ausrüstungsgegenstände auch substituiert werden könne. Z.B. durch Skills im Bereich Survival. Die Frage ist aber, ob man sich in wirklich jeder Situation auf seine Skills verlassen kann und sie egal unter welchen Bedingungen verfügbar sind und auch gesichert funktionieren. Werde ich z.B. bei -20°C in der Nacht ohne Hilfsmittel jederzeit in der Lage sein ein wärmendes Feuer zu machen oder mir eine Unterkunft zu improvisieren? Ich behaupte: Jain. Was ein "Ja" mit Restrisiko ist. Will ich dieses Risiko eingehen? Nein! Ich will einfach nur schnell nach Hause.
Dazu kommt, dass alles was man improvisieren muss immer auch zeitaufwändig ist. Zeit, in der ich noch ein paar Kilometer machen kann die mich näher an mein Zuhause bringen.
Ich erkaufe mir diese Zuverlässigkeit indem ich mehr Ausrüstung schleppen muss. Ganz klar. Aber ob ich nun 10, 13 oder 16 Kg trage ist für mich nicht so ganz relevant. Klar werde ich mit 16 Kg etwas langsamer sein und mit nur 10 Kg springe ich den Berg hoch.
Aber wie man es auch dreht: Entweder man hat die Skills, oder man hat die Kraft und Ausdauer für die Schlepperei. Beides erfordert Training und jede Menge Erfahrung. Ich habe mich in diesem Fall für die Ausrüstung entschieden.
Preislich... Müsste ich auch mal ausrechnen. Das ist ja über Jahre zusammen gekommen. Aber ich liege bestimmt irgendwo zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Zum Leidwesen meiner Frau ist dies auch nur die Spitze des Eisbergs.:grosses Lachen: Und zu meinem Glück weiß sie auch nicht so wirklich alles. :Cool:
Zitat von Cephalotus;192263Ferner würde ich in dieser Situation kein Feuer und auch keine Nahrung zum Kochen einplanen, damit ist man doch sofort aufgeklärt und bestenfalls in Haft genommen, oder wenn es blöd läuft aus dem Hubschrauber raus vom Scharfschützen abgeknallt. Wenn die soviel Schiss haben, dass sie eine Stadt abriegeln, dann werden die Dich nicht freundlich bitten, doch wieder umzudrehen und zurück zu gehen.
Hallo Cephalotus! Ist das realistisch? Ich denke nicht, dass unsere staatlichen Systeme auch nur Ansatzweise in der Lage sein werden eine vollumfängliche Überwachung aller Straßen, Wälder und sogar des Luftraums zu organisieren. Mit dem Feuer gebe ich Dir Recht. Das ist nicht optimal. Alternativ könnte man z.B. einen Spiritusbrenner von Trangia einpacken. Im Hobo eingesetzt bei herunter geregelter Flamme sollte es bei etwas Vegetation drum herum so gut wie nicht mehr zu sehen sein.
Zitat von Cephalotus;192263Wie sieht es mit der Option aus, sich schneller zu bewegen, also z.B. ein Fahrrad zu beschaffen?
Eine gute Idee die zufälligerweise seit Wochen durch meinen Kopf geistert. Bedeutet aber auch, dass ich mein Fahrrad dann immer dabei haben muss. Und bezogen auf den wahrscheinlichen Einsatz, nämlich Waldpfade abseits der Wanderrouten ist die Auswahl des Vehikels nicht ganz einfach.
Zitat von Cephalotus;192263Wie soll Euer Test ausfallen? Einfach nur die 50km zurück legen oder soll es auch jemanden geben, der versucht Euch zu finden? Legt ihr selber im vorhinein fest, welche Wege/Stellen tabu sind (fiktive Straßensperren) oder darf das jemand anders machen, während ihr unterwegs seid? (z.B. indem Luftballons an bestimmten Stellen befestigt werden und alles in Sichtlinie dazu dann zur Tabuzone wird)
Nur ich werde das durchspielen. Wie bereits beschrieben, wird meine Frau mich irgendwo nördlich/westlich/östlich absetzen. Wie das Szenario vorsieht sind Siedlungen zu umgehen und Kontakt mit Menschen zu vermeiden. Das sind für meinen Geschmack schon genug Tabuzonen.
Der Punkt ist nur, dass ich nicht weiß ob ich auch kurzfristig die Zeit dafür haben werde. Mein Ziel ist es aber, es noch dieses Jahr hin zu bekommen.
Zitat von ksbulli;192269Leider bin ich schon im Ansatz raus:
Einstellung des ÖPNV, Einstellung des Individualverkehrs, Ausgangssperre.
Ich muss von meiner Arbeitsstelle nach Hause einen nicht ganz kleinen Fluss überwinden.
Hallo Christian! Ja. Flüsse zu überwinden ist eine echte Herausforderung. Daher schließe ich den Süden auch aus dem Test aus. Der Main wäre zwar keine unüberwindliche Barriere, allerdings zu normalen Zeiten schwierig zu überqueren da dort jede Menge Verkehr herrscht. Das würde ich also nur machen wenn es unbedingt sein muss. Die Strömung allerdings wäre mir relativ egal. Denn ich muss ja rüber. Was hilft es?
Zitat von frieder59;192275Bezüglich der Benutzung von "Trassen" stellt sich mir die Frage, wie hoch das Risiko ist, daß zB Bahnstrecken oder Wander-/Radweg zB entlang von Flüssen außerorts überwacht oder gesperrt werden. Rechnen die staatlichen Stellen mit ein paar umherstrolchenden " Blockadebrechern " in der Pampa ?
Hallo Frieder! Ich denke, dass dazu gar nicht die Ressourcen vorhanden sein werden. Und ich gehe davon aus, dass Otto-Normal-Verbraucher sich verängstigt unter sein Bett verkrochen haben wird.
Zitat von frieder59;192275Den erwähnten "Eigenschutz" halte ich zumindest in D für problematisch, wenn man nicht die entsprechenden Waffenscheine besitzt. Andererseits dürfte es ohne solche Argumente ja gar keinen Sinn machen , es überhaupt in Erwägung zu ziehen , sich mit der Staatsgewalt auseinander zu setzen.
Eines ist klar: Ich kann mich hier in DE nicht so ohne weiteres bewaffnen. Ist nun mal so. Allerdings ist die WBK eines meiner mittelfristigen Ziele. Pfefferspray muss hier also erst mal ausreichen.
Zitat von Kraftwerk;192288Schade das ihr weiter weg wohnt,sonst wäre ich grad mitgelaufen;-)
Hallo Kraftwerk! Schade, dann muss ich wohl allein laufen.