Die Drei mit dem GHB

  • Hi Alle,


    ich finde was 30 Kg und drüber ist auch schon sehr schwer, aber TID hat eben schon recht, es geht alles
    nur übers probieren und selber erleben und vor allem nur über Training, Training und nochmals Training.
    Ich gehe auch viel raus und ich trainiere auch mit einem minimum Rucksackgewicht von 20 Kg und eben nicht gerade aus sondern
    auch im steileren Gelände.
    Was ich auch immer wieder erwähne sind, dass man alles was zuviel oder der Situation nicht angepasst ist weggeworfen
    werden kann, aber zu merken was einem alles fehlt ......


    LG

  • Die Idee mit der Benzinlampe finde ich gar nicht so schlecht. Klar haben Lampe und Brennstoff ihr Gewicht. Dafür bekommt man ein kleines Zelt aber locker damit warm.


    Was mich daran stört ist die Lampe mit ihrem sensiblen Glas, die nicht benötigte Helligkeit und aber vor allem der Lärm des Vergasers. Ich würde da in der Nacht kein Auge zu bekommen.


    Außerdem würde es ja schon ausreichen, den Schlafsack zu wärmen. Der Taschenofen ist da vielleicht gar nicht so blöd? 2 Davon in den Schlafsack, das sollte doch was bringen... Müsste man mal testen. Hat da jemand konkret Erfahrung?


    Schuhe und Feuchtigkeit sind auch bei mir ein etwas leidiges Thema. Ich trage sowohl Leder- als auch GTX-Schuhe. Bei Leder ist es nach ein paar Tagen wirklich extrem. Es saugt sich so voll mit der Feuchtigkeit die der Fuß abgibt das es teilweise sogar quietscht. :face_with_rolling_eyes: Bei GTX ist es nicht ganz so dramatisch, aber auch in den Schuhen wird es schon feucht. Vor allem im Winter ist das problematisch, da ich dann sogar im Laufen keine warmen Füße mehr habe. Auch hier könnte der Taschenwärmer Abhilfe schaffen. Nachts in den Schuh gesteckt sollte der Schuh dann am Morgen ja so halbwegs trocken sein. Blöderweise ist man dann schon bei 4 Taschenwärmern. :face_with_rolling_eyes:


    Funktionskleidung. Auch so sein sehr individuelles Thema. Ich schwöre ebenfalls auf Plastik. Der Gestank stört mich weniger und ist bei mir auch nicht so extrem. Das (Marketing) Versprechen, dass Merino wärmt auch wenn es naß ist mag ich nicht glauben. Warum sollte es auch. Feuchtigkeit leitet die Wärme schon mal ganz gut ab, dazu die Verdunstungskälte... Bei Plastik weiß ich wenigstens, dass es in kürzester Zeit wieder trocken ist. Trotzdem werde ich es mit Merino auch mal probieren. Damit ich auch weiß, worüber ich rede.


    Zum Test: Immer noch kein eindeutiges Go vom Kunden. Ich sitz hier wie auf Kohlen. Ich hoffe, dass ich heute Feedback bekomme. Außerdem sollen hier ab morgen die Temperaturen in den Keller gehen. In den höheren Lagen soll es sogar schneien. Das würde ich auf jeden Fall noch gerne mitnehmen wollen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Muss wohl eine Glaubensfrage mit dem Merinos sein. Ich halte es so mit dem Nass werden durch schwitzen.


    200 Merinos auf Körper und 200 im Rucksack. Wenn mich geschwitzt habe das trockene 200 anziehen und darüber das nasse 200. In weniger als eine Stunde ist alles trocken. Dann wandert eins wieder zurück in den Rucksack.

  • [ATTACH=CONFIG]21010[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]21011[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]21012[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]21013[/ATTACH]


    Das Problem des Glases lässt sich mit Dosen umgehen, habe die doch das fast identische Maß wie der Glaskörper.
    Das Betriebsgeräusch lässt sich durch Einsatz von Heinze-Glühstrümpfen für die HK500 reduzieren.
    Wichtig ist auch das Bewussstsein, das man ja nicht 5 Tage voll durchheizen muss, es aber ohne jede Licht- und Geruchsentwicklung kann, wenn man denn möchte.
    (Zum Beispiel Socken und Funktionshemd trocken max. 1,5h. Es lässt sich in meinem 3-Mann-Rucksackzelt eine echte Temperaturdifferenz von über 30°C erzielen.)



    Gruß


    TID

  • Konkrete Erfahrungen beispielsweise anlässlich einer 5 tägigen Aufkläreübung: Der Schlafsack wird auch im trocknen Scout-Pit feucht und klamm, Man kann das zwar in der Nacht kompensieren, verbraucht aber auch mehr Energie im Schlaf. Letztlich war ich beispielsweise nach drei Tagen im Regen nicht mehr so aufmerksam wie sonst. Man verspürt den Drang ein Feuer entfachen zu müssen, um sich mal wieder richtig durchzuwärmen, die gegnerische Afklärung (hier Behörden etc.) wartet nur auf so etwas. Einhergehend mit dem erhöhten Energieaufwand wurden die Lebensmittelvorräte schneller knapp. usw. usw.


    Gruß


    TID


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Die Lampen taugen nicht zum Heizen.
    Das Energie/Gewichts/Platzverhältnis ist unpassend, der abnehmende Kartuscheninnendruck führt gerade bei Winteranwendungen günstigstenfalls zu Geruchsbelästigungen.



    Gruß


    TID

  • Zitat von lord_helmchen;192823


    Außerdem würde es ja schon ausreichen, den Schlafsack zu wärmen. Der Taschenofen ist da vielleicht gar nicht so blöd? 2 Davon in den Schlafsack, das sollte doch was bringen... Müsste man mal testen. Hat da jemand konkret Erfahrung?
    .


    Ich habe in meiner Zeit als Hardcore-Dauercamper im Winter auch bei minus 17 Grad im Bus gewohnt. Im innern waren es nur minus 11. Und ja, das war scheisse kalt.


    Ich hab mir da diese Einmal-Wärmepads (Stückpreis CHF 1, Gewicht vielleicht 10 Gramm, gibts bei SportXX) in den Schlafsack gelegt, die produzieren bis 50 Grad und halten ein paar Stunden. Das hat gut geholfen. Allerdings war es ja IM Bus, das heisst zwar scheisse kalt, aber kein Wind und kein Regen.

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Zitat

    Energie/Gewichts/Platzverhältnis ist unpassend


    Was wäre dann passend? Ich kenne eigentlich nichts, was ein besseres Verhältnis hat.
    Und wenn der Druck sinkt, pumpt man eben ein paar Mal mehr...

  • Minus 17°C ist aber nicht so verzehrend wie um Temperaturen um die 3-0Grad, im Gegenteil, ich finde gerade, wenn es unter -10° geht, dann wird es auch wieder schneller Gemütlicher, weil eben extrem trocknen Luft, man muß dann eben nur die richtige Kleidung haben..



    Gruß


    TID

  • Zitat von Heisenberg;192831

    Ich habe in meiner Zeit als Hardcore-Dauercamper im Winter auch bei minus 17 Grad im Bus gewohnt. Im innern waren es nur minus 11. Und ja, das war scheisse kalt.


    Ich habe da letzten Winter eine ähnliche Dauererfahrung gemacht. An den Thread kommst Du aber leider noch nicht weil Du noch keine Member bist. Ich habe einen Winterschlafsack mit einem Tropenschlafsack kombiniert. Das war auch bei -15°C im Zelt absolut muckelig. Über dem Kopf die Balaklava und auf dem Kopf die warme Wollmütze.


    Ich verabschiede mich jetzt mal eben zu einem kleine 20 Km-Test mit dem Rucksack. Bis später...

    I feel a disturbance in the force...

  • Da bin ich mit TID einer Meinung
    entweder warm ab 20 bis 30 oder dann unter 5 bis 10 evt auch kälter bei 0-5grad ist alles nass feucht und einfach unbehaglich an Tid und Papabär ich glaube ihr sprecht von 2 verschidenen Lampen Tid meint glaube ich die Gaslaterne und du papa meinst vermutlich ne petromax ich finde auch eine Petromax zu gross würde zur Gaslaterne Micron wählen mit gutem und vorallem getesten Wintergas die Gaskartusche kann man ja während des nichtgebrauch in Körpernähe zb zwischen 2 und 3 Schicht ,,warm'' halten

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Ich empfinde den gefühlten Temperaturbereich zwischen 0°C-10°C am unangenehmsten (mal ohne den Windchill), hier ist auch die Luftfeuchtigkeit meist hoch.
    Auf allen Oberflächen kondensiert die Luftfeuchtigkeit, der Boden kann nicht trocknen, was den Schuhen ans Leder geht. Man neigt eher zum Schwitzen. Textilien fühlen sich klamm an...usw.


    Das wird wohl in etwa das sein was die drei Musketiere hier:Gut: erwartet.


    Nehmt genug Socken mit! Hab ich die schon erwähnt? Egal, man kann auf vieles verzichten, nicht aber auf gute Socken.Socken halten trocken=Warm:)


    Und falls die Sonne mal rauskommt, um so besser.


    Noch was zu Unterwegs sein bei Winterbedingungen (wird wohl nicht für den GHB-Test, aktuell sein)
    Unter dem Gefrierpunkt ist die Luft relativ trocken (es sei denn man befindet sich mitten in enem Blizzard), man kann ein verschwitztes T-Shirt oder feuchte Socken prima Gefriertrocknen, einfach aussen an den Rucksack hängen und warten.
    Auf trocken-gefrorenem Boden geht sich leicht, die Schuhe saugen keine Nässe.


    Von der Merino-Unterwäsche hab ich schon viel gehört, sie ist aber relativ teuer find ich, mein Favorit sind daher die günstigen Landi-Thermosachen. Bei mir funktioniert folgendes Prinzip recht gut:
    - Unterwegs oder bei körperlicher Aktivität, gewöhnliche Baumwoll-U-Wäsche, tendenziell eher zu leicht bekleidet um Schwitzen zu vermeiden, Aktivität anpassen zBsp. Marschtempo.
    - Bei Rast oder Camp, feuchte Sachen gegen Thermos wechseln; und bei Bedarf Kleidungsschichten dazufügen.


    Gruess WTG (aus der warmen Werkstatt:face_with_rolling_eyes:)

    Die Party ist vorbei!


  • Genau so ist es, jedesmal wenn mich wer fragt was ich für Temperaturen mag, sage ich ab 18°C oder ab unter -5°C.
    Jedesmal wenn ich draussen bin um die 2°C rum, ist alles immer Feucht/Nass und das geht bis auf die Knochen.
    Hingegen bei -10°C in Shorts, TShirt und Birkenstöcke ohne Socken Eis hacken ist gemütlich da man nicht schwitzt. :lachen:

  • Zitat von Commando;192842

    Hingegen bei -10°C in Shorts, TShirt und Birkenstöcke ohne Socken Eis hacken ist gemütlich da man nicht schwitzt. :lachen:


    puah, ich dachte schon ich bin der einzige der an sowas spass hat... oder in badelatschen wintergrillen

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Ich meine eine Benzinlaterne.
    Ich habe mit allen möglichen Laternen Wintertests gemacht, die einzige Art, die was taugt um ein Zelt zu heizen ist die Benzinlaterne von Coleman (hier cl1 oder cl2, die compact hat ein ähnliches Problem wie eine Gaskartuschenlampe)


    Eine Gaslaterne ist nach meinem Dafürhalten gerade in Winterszenarien und im Falle eines Bugouts nicht tauglich, heizt sie doch nicht genug, riecht und verlert bei Minustemperaturen, so man sie denn im Zelt aufstellt, durch die Bodenkälte schnell an nötigem Kartuscheninnendruck, so das die Heizleistung in der Nacht kontinuierlich unter steigender Geruchsentwicklung zurück geht.
    Um für eine Coleman im Ernstfall Sprit zu besorgen brauche ich Nerven, Axt oder Schraubendreher und irgendein benzingetriebenes Vehikel.. :winking_face:


    Gruß


    TID


    Da war ich noch ziemlich "dick" ;-))


    http://www.youtube.com/watch?v=6QZvnqI8NRE

  • Hi!


    Es ist mir ein Bedürfnis kurz darauf hinzuweisen,
    daß ich unter unterschiedlichen (teils extremen) klimatischen Bedingungen
    verschiedenen militärischen Tätigkeiten nachgegangen bin,
    und das teilweise mit weniger Ausrüstung als ich im GHB anführe.


    Dies auch alleine.
    (Wenn das auch sehr selten der Fall war.)


    Ebenso habe ich Erfahrungen im Bereich Jagdkampf und Aufklärung.


    Mein GHB ist jetzt nicht extra wegen dem Szenario entstanden,
    sondern den hab ich genau so aus dem Auto geholt und fotografiert.
    Dabei habe ich ihn notwendigerweise mit zusätzlichen Nahrungsmitteln ausgestattet.
    Wie gesagt, ich führe auch noch andere Ausrüstungsgegenstände im Auto mit.


    Also ich erlaube mir darauf hinzuweisen, daß da schon Erfahrungen diesbezüglich bestehen.


    Weil das aber gefühlte 10000 Jahre her ist, habe ich auch gestern statt einer Mittagspause
    hungrig und unausgeschlafen, eine Tour im Wald gemacht um mich mal wieder zu fordern.
    Nicht gerade sinnvoll, aber anscheinend mag ich noch immer ab und an Extreme abseits
    des Bürostuhls.


    :grosses Lachen:


    Schönen Nachmittag noch,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Zitat von moleson;192826

    200 Merinos auf Körper und 200 im Rucksack. Wenn mich geschwitzt habe das trockene 200 anziehen und darüber das nasse 200. In weniger als eine Stunde ist alles trocken. Dann wandert eins wieder zurück in den Rucksack.


    Ich bin im September ein paar Tage mit zwei Bekannten in den Alpen gewandert bei sehr viel Regen. Ich hatte ein langärmliges 200er Merinoshirt mit Reißverschluss an und einen Regenschirm (außer an den Kletterstiegen). Der Rücken ist natürlich sofort nass, wo der Rucksack sitzt, das ist nie zu vermeiden. Aber ansonsten ging das prima. Bei Pausen hab ich mir eine Jacke drüber geworfen. Klar ist es beim los gehen dann 2-3 Minuten kühl, aber das kann man überstehen. wenn es hingegen warm wird krempelt man rechtzeitig die Ärmel hoch.
    Die Wolle ist dann zwar außen nass (da hängen die ganzen kleinen Kondenströpfchen vom Schweiss an den Faserenden), aber auf der Haut selbst bleibt es "trocken genug".


    Meine Begleitung war ständig am Jacken aus- und anziehen und hatte dann doch nach dem ersten Anstieg klitschnasses Kunstfaserzeug an. Man muss sichd ann umso wärmer einpacken und schwitzt dann noch mehr. Frauen ziehen sich dann idR auch mal nicht eben so ein frisches Oberteil an...


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hier nun Teil 1 meines "GHB Tragetests" :face_with_rolling_eyes:


    Ich übe noch, also seid nicht allzu kritisch.


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    Als allererstes Fazit schon mal vorab: Ich brauche eine bessere Kamera. :grosses Lachen:


    Die weiteren Teile folgen dann noch...

    I feel a disturbance in the force...