Die Drei mit dem GHB

  • GHB Test Teil V: Der Weg nach Hause (Teil II)


    So. Hier nun der letzte Teil. Wie ich dann ins Dorf schleiche ist nicht mehr drauf. Eigentlich wollte ich das als letzte Action-Sequenz :grosses Lachen: zeigen, aber ich hatte schlichtweg keine Lust mehr. Außerdem war es dunkel und das hätte die Kamera sowieso nicht geschafft.


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    Zum Schluss folgt dann noch ein Fazit.

    I feel a disturbance in the force...


  • Das ist entschieden der Fall. Obwohl Schlafen musst du und da brauchst du eine Hängematte sowie einen Moskito Schutz. Kochen must du auch können. Wasser schleppen war offensichtlich ab und zu mal nötig (deswegen hatten jeder eine 10l Blase dabei). Bei den Sachen hier fällt zb die Flinte und die 15 Schuss weg. Umfangreichere Apotheke als hier, weil defiinitiv es weit und breit keine Zivilisations gibt.... usw...


    Es gibt heute genug Sachen die leicht sind. Ich habe ja weiter vorne ein 2.5Kg Lösung vor gestellt mit der man gemütlich in den 4 Jahreszeiten schlafen kann.


    Dazu noch 3.5 Kg für den Rest und man ist mit 5-6 Kg unterwegs, keine 15-20-30.


    In der Summe gleicht sich das in etwa aus.


    Das message das ich mit nach Hause genommen habe, ist Gewicht ist dein Feind um so mehr als du länger unterwegs bist. Das von jemanden wo 99% der Leute nur von träumen könnten dessen physische Kondition zu haben. Wenn der mit Ketlebelt trainier sind das 40Kg Ottos:grosses Lachen:. Ich bin schon Berge mit dem rauf gegangen. Der hatte für Sniping so vielleicht 40Kg dabei, ich hatte nur 20 Kg, ich bin beinah verreckt beim versuch mit zu halten.


    Und je normaler bzw schlechter seine Kondition, je leichter sollte man sein Zeugs nehmen und Schlussendlich die Euros ausgeben die dafür nötig sind. Sonst geht es im Ernstfall in die Hosen.


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    Ein kleiner Punkt für Lord-helmchen, bzw 2.


    1°) Nie ein Messer rum liegen lassen, entweder es ist in der Hand oder am Mann in der Scheide. Grund ist wenn man unglücklich drauf tritt oder drauf fällt könnte man ein erhebliches Problem haben.
    2°) Eigentlich wenn man auf einer Exfiltration ist, liegt nichts rum sondern alles ist sofort eingepackt und bereit zum sofortigen Weggehen... Hard Routine eben...



    PS: Ich glaube ich mach das auch mal und stelle es dann rein.

  • Zitat von moleson;193446


    PS: Ich glaube ich mach das auch mal und stelle es dann rein.


    Das habe ich auch gedacht :-)) und war eben am Regal, gucken ob alles parat ist...


    gruß



    TID

  • Zitat von moleson;193423

    t.
    ...Gewicht weg, Gewicht weg, Gewicht weg....


    Das muss jeder selber für sich heraus finden, aber mir bringt es in normaler Umgebung unterwegs nicht mehr sonderlich viel, wenn ich beim marschieren den Rucksack von 10kg auf 5kg abspecke. Bei mir ist der Effekt von 20kg auf 15kg größer. Dann lieber mehr und bessere Ausrüstung und gut schlafen.


    Fast 10kg trage ich jeden Tag mit mir herum auf dem Weg zur Arbeit.



    Rennen mit Rucksack ist nochmal ein eigenes Thema, das geht bei mir über 10kg nicht mehr. Allerdings sind beim Rennen auch noch ein paar andere Sachen super wichtig wie z.B. der sehr enge Sitze des Rucksacks am Rücken.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von lord_helmchen;193432

    Hier nun mein Lager plus Lagerfeuerromantik


    Der Feuerstahl ist wirklich sehr gut, wenn Du die Birkenrindenbrocken so einfach angezündet bekommst

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo, danke für diesen sehr zu nachdenken gebenden Thread!


    Mit dem Thema GHB in Verbindung zu diesen Szenario habe ich mich persönlich noch auseinander gesetzt! Was mir jetzt darauf einfällt ist, das es sicher wichtig ist die Umgebung in dem genannten Umkreis von min 50km zu kennen (Wege, Forststraßen, Steige, Ortschaften und dgl.)!


    Gruß Energie

  • Zum einen gibt es die Ausrüstung und zum anderen die Skills, die erforderlich sind um mit
    dem ganzen Kram umgehen zu können. Egal ob es jetzt um das lesen von Karten oder die Wahl
    des Kochens bzw der mitgenommenen Nahrung geht.
    Die im vorfeld gesammelten Erfahrungen sind entscheidend.


    Viele dürfen hier eines nicht vergessen, es sind einige dabei, die Trainings erhalten
    haben, die es ermöglichen über sich hinaus zu wachsen. Das ist für normale Menschen
    nicht nachvollziehbar!!


    Schmerzen, Durst oder Schlafmangel lassen sich trainieren. Bis hin zum extrem. Es geht
    nicht um den Reiz, sondern darum das der Körper ein vielfaches mehr aushält, als man denkt.


    Es fängt an mit der Blase unter dem Fußballen die so groß ist wie ein Ü-Ei und mancher
    kapituliert. Ein anderer kennt das schon und weis das sie am zweiten Tag unter dem
    Gewicht des Körpers platzen wird. Am dritten und vierten Tag brennen morgens die Füße
    und geraten wärend der eigentlichen Aufabe ins Vergessen.


    Ich will auf keinen Fall damit sagen, das Soldaten mit weniger Ausrüstung in Extremsituationen
    durchkommen. Auch nicht das sie besser sind.
    Es ist aber von Vorteil, wenn man trainiert wurde und diese Erfahrung in der Gruppe
    machen kann.


    Auch nach Jahrzehnten läuft im Fall von Schmerzen eine Art Programm im Kopf ab.
    Auch eine Übernachtung im Poncho als Biwaksack ist keine Quälerei sondern tut gut.
    Klingt komisch, ist aber so. Während ich das schreibe habe ich Sehnsucht, möchte
    raus nach draußen.


    AB IN DEN WALD!!!

  • Zitat von moleson;193446


    1°) Nie ein Messer rum liegen lassen, entweder es ist in der Hand oder am Mann in der Scheide. Grund ist wenn man unglücklich drauf tritt oder drauf fällt könnte man ein erhebliches Problem haben.
    2°) Eigentlich wenn man auf einer Exfiltration ist, liegt nichts rum sondern alles ist sofort eingepackt und bereit zum sofortigen Weggehen... Hard Routine eben...


    Hi Moleson,


    das pflege ich wie Du sogar ganz penetrant, wenn ich was rausnehme oder irgendwas mache, sofort wieder den Rucksack und Taschen
    aufräumen, Messer immer in Scheide oder Hand, Schlafsack wieder auf den Rucksack geschnallt.
    Mein Motto ist, jederzeit Rucksack schnappen und abhaueun zu können ist ein Muss. Im schlimmsten Fall ist der Hobo
    weg und das Essen darauf aber sonst "Nichts" Wenn man auf die Sekunde weg muss bleibt im extremstfall das Tarp zurück
    oder gibt es da Lösungen wie, Tarp so aufstellen dass man einfach daran reissen kann und es unterm Arm mitnimmt ?


    LG

  • Zitat von Cephalotus;193510

    Das muss jeder selber für sich heraus finden, aber mir bringt es in normaler Umgebung unterwegs nicht mehr sonderlich viel, wenn ich beim marschieren den Rucksack von 10kg auf 5kg abspecke. Bei mir ist der Effekt von 20kg auf 15kg größer. Dann lieber mehr und bessere Ausrüstung und gut schlafen.


    Fast 10kg trage ich jeden Tag mit mir herum auf dem Weg zur Arbeit.


    Das ist natürlich auch wieder individuell, und effektiv die Reduzierung in den hohen Gewichten macht sich mehr bemerkbar. Aber wenn es sich darum handelt mehrere Tage zu machen, machen auch ein paar Kg um die 10 Kg etwas aus. Dazu kommt alle sind nicht trainiert.



    Zitat

    Rennen mit Rucksack ist nochmal ein eigenes Thema, das geht bei mir über 10kg nicht mehr. Allerdings sind beim Rennen auch noch ein paar andere Sachen super wichtig wie z.B. der sehr enge Sitze des Rucksacks am Rücken.

    8Kg ist die Grenze bei trainierten Leuten.




    Noch ein Punkt. Ich habe gestern mal zum Spass mir überlegt an Hand einer Karte wo ich her gehen würde. Anders gesagt was würden die Autoritäten tun um eine Ausgangssperre durch zu setzen.
    1°) Check Points auf bauen wo man obligatorisch mit dem Wagen durch muss und gewisse Wege einfach mit einem quer gestellten Lastwagen blockieren dazu Patrouillen in Autos unterwegs.


    Das hat volgende Konsequenz. Wie man es dreht und wendet man muss irgendwann grosse Strasse überqueren wo es möglich ist das gerade ein Patrouille fährt. Am Tageslicht ist man meistens dann auf einem Feld auf dem Präsentierteller. Hingegen in der Nacht hört man das Auto und wenn man sich hinlegt sieht einen niemand.


    Fazit:
    - Nachts über freie Flächen gehen
    - GPS dabei um sich nicht zu verlieren in der Nacht, Lampe mit Rotlicht.

  • GHB Test Teil VI: Fazit


    Guten Morgen zusammen!


    Ich habe jetzt mal alles etwas sacken lassen.


    Prinzipiell kann ich wohl sagen, dass es mit der Ausrüstung ohne weiteres möglich ist sogar mehrere Monate draußen zu überleben. Lediglich die Nahrung limitiert die Möglichkeiten.


    Was mich richtig fertig gemacht hat waren die 20 Kg. Wirft man man den Krempel raus der normalerweise nicht dabei ist wären es immer noch 15 Kg ohne Wasser. Aber wie sich hier gezeigt hat war es gut, dass ich zumindest etwas Wasser mit genommen hatte als die Möglichkeit da war. Wäre es nach Plan verlaufen, hätte ich später gezapft um weniger tragen zu müssen. Es hat sich aber gezeigt, dass der Plan überhaupt nicht funktionierte. So haben die 2 Liter mit Ach und Krach für ziemlich genau 24 Stunden ausgereicht.


    Nur wie mit dem Gewicht noch weiter runter gehen? Leider bin ich nicht der Elitekämpfer der tagelang mit 2,5 Kg im Winter überleben kann. Einen ordentlichen Wetterschutz sehe ich im Winter für mich als Grundbedingung an. Ebenso eine ordentliche Isolation für einen erholsamen Schlaf. Auf Luxus wie Kaffee oder überhaupt etwas Warmes im Bauch könnte ich verzichten.


    Also sähe eine Minimalausrüstung für mehrere Tage immer noch so aus:


    [TABLE="width: 500"]

    [tr]


    [td]

    Wetterschutz

    [/td]


    [TD="align: right"]1.500 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Isolation/Schlafen

    [/td]


    [TD="align: right"]2.300 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Messer

    [/td]


    [TD="align: right"]400 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Trinkflasche 1L

    [/td]


    [TD="align: right"]1.200 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Nahrung / Tag (NRG 5)

    [/td]


    [TD="align: right"]400 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Survival-Kit (EH, Lampe, Batterien, Feuerzeug)

    [/td]


    [TD="align: right"]500 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Rucksack

    [/td]


    [TD="align: right"]3.000 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Wasseraufbereitung (wobei der Katadyn recht schwer ist)

    [/td]


    [TD="align: right"]700 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Kleidung

    [/td]


    [TD="align: right"]1.000 gr[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Gesamt für z.B. 4 Tage

    [/td]


    [TD="align: right"]12.200 gr
    [/TD]

    [/tr]


    [/TABLE]



    Das sieht so erst mal ganz gut aus. Nur hat sich gezeigt, dass 1L Wasser zu wenig ist. Klar, Durst lässt sich auch eine Zeitlang ertragen. Sparen lässt sich bei meinem Setup eigentlich nur nur bei der Kocherei, sprich Hobo und Edelstahltopf.


    Und es hat sich mir ja Eines gezeigt: 20 Kg machen mich zwar fertig, aber auf der anderen Seite ist es mit ein wenig Willen für mich auch machbar. Wie viele Tage ich noch durchgehalten hätte kann ich allerdings nicht sagen. Am Sonntag ging es mir aber nicht schlechter als am Samstag. Anscheinend schafft mein Körper die Regeneration über Nacht schon ganz gut.


    Ich denke, dass da effektiv nur Eines wirklich hilft: Training, Training, Training. Laufen, laufen, laufen. Mit Gewicht. Und das habe ich ja wieder aufgenommen. Um wieder auf den Stand von vor einem Jahr zu kommen rechne ich mal mit 3-4 Monaten. Erstaunlich, wie schnell ein Körper verfällt.


    Und hier noch eine kleine Randnotiz:


    Ich hatte hier auch meinen ersten Test mit F-100 Compri. Ich habe einen Riegel pur gegessen. Das Zeug ist absolut widerlich. Besonders erstaunlich ist es, dass nicht mal die Hunde es wollten. Papa Bär allerdings meint, dass es mit Kaffee oder Kakao aufgelöst in Wasser ganz ok sei. Kann ich mir nicht vorstellen, aber ich werde es testen. F-100 hat halt eine noch höhere Energiedichte als NRG-5. Da wollte ich mal wissen, wie sich das so isst.


    Und um es noch mal kurz zusammen zu fassen:



    • Am Gewicht sollte ich noch etwas arbeiten
    • Am Training muss ich noch etwas mehr arbeiten
    • Wasser frühzeitig zapfen, man weiß nie wann es wieder welches gibt
    • Reine Saugfilter halte ich für ungeeignet. Oder man saugt und spuckt dann in die Flasche aus. Kann man natürlich machen. Aber hier gibt es ja auch leichte Alternativen wie z.B den Sawyer. Es muss kein Katadyn sein.
    • Meine Durchschnittsgeschwindigkeit in der heißen Phase lag bei ~1,5 Km/h (auf Wegen! Im Gelände weit darunter, alle 100-200 Meter einmal kurz lauschen)
    • Meine Durchschnittsgeschwindigkeit ab der Linie Großer Feldberg/Altkönig lag bei 3 Km/h (auf Wegen, keine Leute mehr)
    • F-100 ist pur einfach nur widerlich
    • Das Messer gehört in die Scheide oder in die Hand :face_with_rolling_eyes:
    • In solchen Szenarien wäre es besser in der Nacht zu gehen
    • Gegen Mountain-Biker ist man machtlos. Die kündigen sich sehr spät an. So schnell kann man sich nicht in die Büsche schlagen. Wäre ich die Ordnungsmacht, würde ich meine Truppe im Gelände mit Mountain-Bikes ausrüsten.:face_with_rolling_eyes:
    • Was mir sehr geholfen hat war es, dass ich mich in dem Gebiet gut bis sehr gut auskannte. Ich hätte auch ohne Karte ohne Probleme nach Hause gefunden. Der Kompass für die grobe Richtung hätte mir gereicht. Anderersetis:
    • Ein Karte zur Planung des Weges kann nicht schaden. So kann man in Abhängigkeit zu den gegebenen Umständen seine Route zumindest grob planen.
    • Ob ein Plan umsetzbar ist steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich musste meinen Plan 2 Mal revidieren weil er so nicht umsetzbar war.



    Tja nun. Ich denke, dass es das war von meiner Seite.


    Danke für Euer Interesse und die sehr anregende Diskussion hier im Thread. Außer, dass ich jede Menge gelernt habe hat es mir auch noch außerordentlich viel Spaß gemacht.


    :Gut:

    I feel a disturbance in the force...

  • Hola Lord_helmchen


    Ein grosses Danke & Respekt von meiner Seite, für deinen superausführlichen GHB-Test. War sehr interessant mitzuverfolgen.
    Deine Ekenntnisse sind Stoff zum nach-rsp. überdenken meines GetHome-Planes, der nun doch ein wenig rudimentär daher kommt.
    Nochmals danke und keep up the good stuff!:Gut::Cool:


    Gruess WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Einsparmöglichkeiten sehe ich noch beim Rucksack, da sind nochmal 1500...2000g drin. Und für ein paar Tage tut es auch ein kleinerer, leichterer Filter - selbst wenn es ein Pumpfilter mit Aktivkohle sein soll.
    Statt der Trinkflasche eine Trinkblase, die hat bei gleichem Gewicht das dreifache Fassungsvermögen...

  • Hallo lord_helmchen,


    zunächst einmal vielen Dank (Auch an occam & Papa Bär!) für diesen interessanten Threat!


    Gerade bezüglich Deines letzten posts zeigt sich, was auch immer wieder in diesem Forum durchklingt, dass Fähigkeiten wichtiger sind, als Ausrüstung.
    Denn hinsichtlich der Gewichtsoptimierung ließe sich bei Dir ja doch noch einiges einsparen.


    Das folgende bitte nicht als negative Wertung Deiner Person sehen; ist völlig sachlich gemeint: Wenn Du die Fähigkeit hättest, aus dem im Wald reichlich vorhandenen Material einen Shelter zu bauen, könntest du zum Beispiel die Themen Wetterschutz und Isolation/Schlafen (nahezu) komplett einsparen. Gibt ja hier auch irgendwo einen Threat, ich glaube, von StefanS, in welchem verschiedenste Möglichkeiten, sich einen wind- und regengeschützten Schlafplatz zu bauen, aufgezeigt werden. Bestenfalls noch ein Bivy dazu, als Schmutzschutz, macht vielleicht 3,5 kg weniger auf den Hüften, ääähhh, 'tschuldigung, ich meine natürlich auf dem Rücken!:grosses Lachen:


    Dieses fehlende Wissen/Können muss dann eben durch ein mehr an Ausrüstung kompensiert werden. Wie heist es so schön: Alles im Leben hat seinen Preis.


    Gleiches gilt für die Kraxe. Die ist mit Sicherheit äußerst stabil aber dadurch eben auch relativ schwer. Durch einen "normalen" Rucksack - eventuell sogar aus der UL-Fraktion - ließe sich auch hier noch einiges an Gewicht rausholen. Also nochmal 1 - 1,5 kg weniger. Damit wärst Du dann insgesamt deutlich unter 10 kg.


    Aber Du sagtest ja schon, dass Dir ein gewisser Schlafkomfort, allein schon aus Gründen der Regeneration, wichtig ist. Das ist für mich auch absolut nachvollziehbar. ich wollte halt nur mal einen Denkanstoß geben.


    Ich will gar nicht wissen, was ich alles in so einer Situation versuchen würde, mitzuschleppen. Aber ich bin ausrüstungsmässig noch lange nicht dort, wo ich gern hin möchte.


    lg
    melusine

  • Zitat von moleson;193541


    Und da kannst du dein Durchschnitsgeschwindigkeit mit ein bisschen Training ohne Probleme auf 6km/h steigern. Was einfach macht das du weniger Zeit auf den Füssen stehen musst.


    So wie ich LordHelmchen verstanden habe, hatte er eine so niedrige Pace, weil er alle 100m anhalten musste, um zu hören ob nicht jemand anderes in seiner Nähe ist. Deshalb war er so "langsam", nicht weil er untrainiert ist..


    Grüsse Sova

    SI VIS PACEM PARA BELLUM

  • Zitat von Commando;193521

    Wenn man auf die Sekunde weg muss bleibt im extremstfall das Tarp zurück
    oder gibt es da Lösungen wie, Tarp so aufstellen dass man einfach daran reissen kann und es unterm Arm mitnimmt ?
    LG


    Hi, Commando!


    Ich habe in dem Thread bereits auf eine Art hingewiesen, wie man das Tarp recht schnell aufstellen kann
    und noch rascher abbauen kann.
    :face_with_rolling_eyes:


    Das geht so weit, daß man zb. nur 2 Haringe zur Befestigung des Tarps verwendet (und die Gummispinne),
    und mit dem Gewicht der Ausrüstung und des Körpers den Boden selbst "am Boden" hält.
    Machts jetzt noch unbequemer, aber dadurch ist das Tarp sehr, sehr schnell mitgenommen.


    Ich würde nie, nie, nie...30 Minuten für den Aufbau und/oder den Abbau brauchen wollen.
    Außer, wenn es sich um eine Unterkunft handelt, die über längere Zeiträume (Tage) oder später wieder gebraucht wird.
    Oder, wenn die Witterung dermaßen übel ist, daß es notwendig ist, sich besser zu schützen.


    Gerade in solchen Situationen sehe ich es als sinnvoller an mehrere Pausen zu machen,
    anstatt einmal mehrere Stunden. Heißt konkret, auch unter Tags kurz ruhen, oder sogar zu schlafen,
    dafür auch in der Nacht sich zu bewegen.


    Weil das natürlich schwieriger ist, ist die Route um so besser zu planen.
    Und, ja es macht keinen Spaß sich von Baum zu Baum zu bewegen und gefährlicher ist es auch.


    Man kann aber auch, vor allem, wenn es ein bestimmtes Gebiet ist, in dem man sich aufhalten muß,
    dies auch üben.


    Aber üben tun auch die speziell operierenden Einheiten.
    Die meiste Zeit über.
    Die sind nicht von Haus aus mit Gelände und ihrem Auftrag bis ins Detail vertraut.
    Das wird wieder und wieder durchgenommen, bis jeder jeden Zentimeter kennt.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Ist denn das Gewicht so wichtig?


    Wenn ich jetzt von diesem Szenario ausgehe, oder generell mit der Umsetzung eines GHB im Fahrzeug müssen doch schon im vorhinein Variablen wie die Tageszeit, die Jahreszeit und der körperlichen Verfassung die man im Ernstfall haben könnte mit einberechnet werden....


    Denn nehmen wir mal an, das vorgegebene Szenario tritt Abends ein wo man den ganzen Tag gearbeitet hat, müde ist, Hunger hat und den ganzen "heimweg" durch verschneites Gebiet antretten muss..... Da ist mir persönlich lieber ich hab den GHB im Fahrzeug reichlich mit Essen, Kleidung und ensprechenden Hilfsmitteln gefüllt! Den dann kann ich ihn vor Ort an meiner momentanen Verfassung anpassen und Sachen die ich nicht unbedingt brauche im Fahrzeug liegen lassen oder?


    Denn ob ich jetzt einen halbvollen Rucksack/GHB oder einen vollen im Kofferaum liegen habe ist doch auch schon egal..


    Ich persönlich trage lieber schwerer und bin etwas langsamer.......ich hab einfach ein besseres Gefühl dabei "etwas mehr" dabei zu haben als "genau" das was ich zu brauchen denke.....


    Gruß Energie

  • Zitat von lord_helmchen;193408

    Sorry. Geändert...


    Hier nun Teil II: Planung des Heimwegs.


    In geländetaktischen Belangen völlig unterbelichtet hier ein komplett unreflektiertes herummonologisiere von ca. 15 Minuten. :grosses Lachen: Viel Spaß...


    köstlich lord helmchen köstlich


    welchen massstab hat deine karte ?


    oh mann, hab mir alle videos hintereinander angetan - und ich hab mit dir mitgelitten.


    mein fazit nach deiner schinderei :winking_face:
    ich muss meine überlebenschancen klar nach unten korrigieren und den plan nochmal überdenken


    und DANKE ! dafür

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Zitat von melusine;193538

    ...Gerade bezüglich Deines letzten posts zeigt sich, was auch immer wieder in diesem Forum durchklingt, dass Fähigkeiten wichtiger sind, als Ausrüstung. Denn hinsichtlich der Gewichtsoptimierung ließe sich bei Dir ja doch noch einiges einsparen...


    ...Wenn Du die Fähigkeit hättest, aus dem im Wald reichlich vorhandenen Material einen Shelter zu bauen, könntest du zum Beispiel die Themen Wetterschutz und Isolation/Schlafen (nahezu) komplett einsparen...


    Prinzipiell gebe ich Dir da Recht. Der Punkt ist für mich, dass all das sitzen muss. Und zwar in jeder Situation! Zudem muss man dafür Zeit einplanen. Im Winter ist Tageslicht wertvoll. Ein Teil geht dafür drauf z.B. ein Shelter zu bauen. Wenn man das alles drauf hat: :Gut:. Nur: ich hab's halt nicht drauf. :face_with_rolling_eyes: Und wenn ich realistisch bin müsste ich für diese Fähigkeiten sehr viel Zeit investieren. Und ich nehme an, dass das bei vielen anderen auch der Fall ist. Das Interesse wäre bei mir sogar vorhanden. Nur an der Zeit mangelt es.


    Ist halt alles ein Kompromiss von irgendwas. :grosses Lachen:


    Zitat von Heisenberg;193567

    welchen massstab hat deine karte ?


    1:25000, warum fragst Du?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;193576

    1:25000, warum fragst Du?


    ich wollte wissen welches format du bevorzugst.
    ich hab von meiner gegend 2 karten (1:10000 und 1:25000)gemacht und in folie eingeschweisst und muss mal testen was besser passt
    gruss

    These - AntiThese - Dita von Teese