Suche ein Buch über essbare und heilende Pflanzen

  • Beim Lesen im Forum habe ich immer mehr gemerkt, dass ich eigentlich sehr wenig über die Nutzbarkeit unserer heimischen Pflanzenwelt weiss.
    Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Buch, welches sich mit Pflanzen beschäftigt, die entweder essbar sind oder eine heilende Wirkung haben. Was ich NICHT suche ist ein allgemeines Bestimmungsbuch sämtlicher Bäume, Blumen & Sträucher. Solche habe ich bereits...


    Folgende Anforderungen sollte das Buch idealerweise erfüllen:
    - Es listet nur Pflanzen auf, von denen Teile essbar sind oder heilende Wirkung haben.
    - Idealerweise ist auch gleich ein kurzes Rezept/Anleitung vorhanden.
    - Markante Erkennungsmerkmale zur Vermeidung von Verwechslungen, idealerweise auch mit einem Bild
    - Es befasst sich nur mit der Flora im D-A-CH-Raum. Ich will im hiesigen Wald nichts von Kokosnüssen lesen...
    - Obwohl ich keine Ausgabe für die Hosentasche erwarte, sollte das Buch dennoch nicht gleich das Regal zusammenbrechen lassen. :face_with_rolling_eyes:


    Kennt jemand ein solches Buch oder kann sogar aus eigener Erfahrung eines empfehlen?
    Danke für alle Empfehlungen!


    Gruss Thomas

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Moin
    Ich machs kurz: Ich empfehle Dir grundlegend zum Thema essbare Wildpflanzen den "Klassiker" von Fleischauer. Ganz gutes Buch, recht kompakt und verwendbar.
    Rezepte usw musst Du aber selbst mal ausprobieren, es gibt eigentlich unzähliges was man kochen kann. Wir verwenden Frühjahr bis Herbst eigemtlich alles mögliche an Wildgemüse und Kräutern, vom Salat bis zu Pasteten..
    Heilpflanzen, tja kommt auf den Verwendungszweck an, WOFÜR das Buch sein soll. Da gibt es einige gute. Schau ,al nach Pater Simmons Hausapotheke (oder so ähnlich)
    Link zum Fleischauer: http://www.amazon.de/Essbare-W…3352?tag=httpswwwaustr-21
    Ansonsten noch von Joe Vogel das essbare Pflanzen buch. Geht auch.


    Hoff das hilft Dir als Einstieg. Ich denke mehr kommt dann auch im Laufe der Zeit. Und so ein Thema baut sich eben auch Schritt für Schritt auf. Bei meinen Kursen gebe ich auch den Tip, sucht euch anfangs 5 Pflanzen aus, die essbar sind, dann 10, 20... und innerhalb weniger Wochen hat man schon ein gutes Spektrum :)


    beste Grüsse und viel Erfolg, Tas


  • Danke. Ich werde deine Vorschläge heute Abend mal googeln...
    Was die "Rezepte" zu den essbaren Wildpflanzen betrifft, da habe ich einen unpassenden Begriff gewählt. Es würde reichen, wenn Z. Bsp. beim Sanddorn steht "Die Beeren können zu Konfitüre verarbeitet werden oder man kann auch gut Saft aus ihnen machen." Etwas in dieser Art habe ich gemeint.


    Bei den Heilpflanzen dachte ich an einfache Anwendungen wie die getrocknete Rinde junger Weidenzweige als Tee gegen (Kopf-)schmerzen. Ich will nicht aus Pilzen Penicillin herstellen oder andere Dinge, bei denen man ein halbes Labor braucht.


    Dass man sich das Wissen am besten Schritt für Schritt aneignen sollte und nicht alles auf einmal, das predige ich meinen Schülern schon seit über 10 Jahren. :face_with_rolling_eyes: Doch manche sind da leider ziemlich 'lernresistent'. :kichern:


    Supi wäre natürlich, falls es jetzt noch eine Kombination aus essbaren UND heilenden Pflanzen in einem Buch gäbe. (Ich bin ein Fan von Kompaktheit...)


    PS: Wäre das Buch "Pflanzliche Notnahrung" empfehlenswert oder richtet sich das mehr an die möchtegern-Rambos, welche sich Survivalismus als eine Art Pfadfinderspiel vorstellen?
    http://www.exlibris.ch/de/buec…tnahrung/id/9783613507630

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    -George S. Patton-

  • Zitat von Nudnik;193192

    Ich habe von meiner Oma ein Buch geerbt, das sich mit dem Thema Heilkräuter beschäftigt...


    Oftmals denkt man nicht an das offensichtliche! Im Keller meiner Eltern steht ein ganzes Regal mit Ratgebern etc. meiner Grosseltern. Meine Mutter braucht diese zwar nicht (hat vieles direkt von der Grossmutter gelernt und brauchte es nicht in Büchern nachzulesen), will sie aber nicht weggeben. Da werde ich heute Abend mal rasch vorbeifahren, mich selbst auf einen Kaffee einladen und im Regal stöbern gehen. Eventuell finde ich ja sogar besagte "Apotheke Gottes"...

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  • Hallo Chuck Noland,
    ich würde auch Maria Treiben empfehlen. Ich habe vieles daraus ausprobiert. Die empfohlenen Teemischungen funktionieren meiner Meinung nach sehr gut - das heißt sie helfen und lindern tatsächlich. Das Schwedenkräuterrezept in diesem Buch (Maria Treiben, Gesundheit aus der Apotheke Gottes) benutze ich seit 30 Jahren und meine Mutter hat es auch schon benutzt. Das ist viel besser, als die Schwedenkräuterfertigmischungen aus der Apotheke. Die Darstellung und die Art der Besprechung ist natürlich etwas altmodisch und auch religiös geprägt. Aber darin sehe ich keinen Nachteil, der Informationsgehalt dieses Buches ist relativ hoch.


    Als zweites Heilpflanzenbuch würde ich dann ein wissenschaftliches Werk empfehlen: Siegfried Bäumler , Heilpflanzen Heute - Porträts - Rezepturen - Anwendung. Es ist von Elsevier und ein medizinisches/pharmakologisches Standardwerk. Hier steht wirklich "alles" zum Thema Heilpflanzen drin - doch für den "Waldgang" ist es definitiv zu schwer. Aber wenn man sich ernsthaft mit Heilpflanzen beschäftigen will, gibt es letztlich keine Alternative. Das Buch ist teuer, aber ich habe eine relativ günstige ältere Auflage bei einem bekannten Internetauktionshaus erworben.


    Viele Grüße
    Charlie

  • Morgen,


    Chuck, das pflanzliche Notnahrung ist ganz gut. Joe ist ja studierter Biologe, und das merkt man auch in den Büchern wieder. Auch so ansich ein recht sympathischer Zeitgenosse. Also für unsere Verwendungszwecke ist sein Buch auch ganz passabel.
    Hat mit "Military Survival Hero-tum" recht wenig zu tun :kichern:


    Was Du allgemein aus den gewonnenen bzw gefundenen Pflanzen usw machst, ist eigentlich auch Deine Phantasie überlassen. Aus Beeren zB weiss man eig, geht von Kompott, Konfitüre, Gelee, Saft, Wein etc eigentlich alles mögliche. Hab einfach selbst auch ein bißchen Mut und experimentierfreude. Das finde ich sinniger, als zusehr rein nach Buchvorempfehlungen zu gehen.


    An Heilpflanzen gibt es echt verschiedene gute Bücher oder pdfs. Maria Treben wurde ja auch schon genannt; dann noch das Lexikon der Heilkräuter; die Hildegard von Bingen Serien; Klosterapotheke.... Da empfiehlt es sich, selbst in Ruhe zu recherchieren. Sinnvoll sind Flohmärkte, da findest Du des öfteren noch recht alte Bücher, die es kaum noch als Neuaflage gibt. ODER: Du erstellst Dir selbst ein eigenes. Bei Heilpflanzen.de oder Heilkraeuter.de (weiss nicht welche genau stimmt) kannst Du Dich dann einlesen. Im englischsprachigen Raum gibt es noch vieles an Literatur dazu.


    Das Thema einfach in Ruhe und mit Neugier angehen, dann findet sich alles.


    Grüsle Tas


  • Wir haben hier 4 Bücher:
    Köstliches von Waldbäumen von Dr. Markus Strauß
    Ernte am Wegrand von Christine Recht
    Köstliches von Hecken und Sträuchern von Dr. Markus Strauß
    Essbare Wildpflanzen von Steffen Fleischhauer

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Charlie;193198

    Siegfried Bäumler , Heilpflanzen Heute - Porträts - Rezepturen - Anwendung.


    Grade auf azamon nachgesehen. Das wurde scheinbar in 2 Bände geteilt und jeder Band kostet €60,- :-O

  • Zitat von Chuck Noland;193152

    Folgende Anforderungen sollte das Buch idealerweise erfüllen:
    - Es listet nur Pflanzen auf, von denen Teile essbar sind oder heilende Wirkung haben.


    das dürften ca. 2000 sein.


    ziehmlich unfassen: http://%22http//www.amazon.de/…1%22?tag=httpswwwaustr-21 "Essbare Wildpflanzen Europas: 1500 Arten" http://www.amazon.de/Essbare-W…eyer&tag=httpswwwaustr-21


    An Deiner Stelle würde ich mit 4-5 weit verbreiteten Planzen anfangen.

  • Ich bin ebenfalls auf der Suche nach einen Buch über essbare Wildpflanzen, wobei Heilpflanzen für mich erst mal keine Rolle. Wenn man die Anmerkungen hier und die Bewertungen bei Amazon zur Grundlage nimmt, dann scheint Fleischauer weit vorne zu liegen, gefolgt von Joe Vogel. Der Band von Dreyer scheint sehr umfassend zu sein und damit für das Mitnehmen nach draußen etwas weniger Prktikabel. Als weitere Alternative könnte ich mir von Kai Sackmann "Essbare Wildpflanzen und Wildfrüchte" vorstellen. Hat hier jemand mehrere von den Büchern im eigenen Vergleich gehabt und kann dazu was schreiben?