Jahresvorrat anlegen für 2 für wenige Euros die Woche

  • Hallo,


    Ich habe mich jetzt wieder mal mit diesem Thema beschäftigt. Ich komme auf Kosten von ca 800€ pro Mann und Jahr. Das wären dann ca. 15€ die Woche.


    Meine Liste habe ich angehängt.previval.org/f/index.php?attachment/24365/


    Vorraussetzung ist:
    Ein Herd (mit Backrohr)
    Eine Getreidemühle
    Ein Nudelmachdings (kA wie das heißt :))
    Ein Flocker (wenn möglich)


    Klar mit Nudeln würde es auch gehn, aber "is halt nicht so cool", wie Isuzu schon richtig vermutet hat :)
    Die Preise sind aktuell ev. könnte ich da noch etwas optimieren, aber unter 700€ komme ich vermutlich nicht.
    Was mich erstaunt ist das doch recht hohe Gewicht von 280kg.


    Gruß
    Gerald


    PS.: Wenn jemand eine Idee hat was noch grundsätzlcih fehlt, immer her damit. klar könnte ich da noch Konserven dazupacken, aber es ging mir hierbei um ein Minimum was nötig ist.

  • irgendwie bekomme ich die Datei nicht angezeigt.
    :traurig:

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Moin Gerald,


    ich kann den Anhang nicht runterladen bzw nicht öffnen es sieht so as als wäre ein leerer Ordner gezipt worden...


    Gruß KUPFERSALZ

  • Hi Gerald
    Der ZIP-Ordner ist auch für mich leer. Und ich hab immer die versteckten Dateien und so Kram angezeigt.


    Gruess, Anti

  • Seid nicht so streng! Sollte ist ja auch konjunktivisch.


    LG Wolfgang

  • Sieht schon gut aus hast du das ganze mal nach Nährstoffen aufgeschlüsselt?
    Hier kann man das recht einfach machen. http://www.naehrwertrechner.de


    Was ich noch ergänzen würde wäre Trockenhefe. Und vielleicht einen Wasserfilter. Ich packe in meine Kisten die ich gerade packe jeweils einen Livestraw.

  • Hallo,


    Das ist ja jetzt nicht für eine Kiste, sondern der Vorrat für eine Person für ein Jahr. Deshalb kein Filter oder so. (Habe einen Filter, bzw mehrere davon)
    Trockenhefe wäre noch eine Idee. Problem dabei ist für mich die relativ kurze Lagerzeit.
    Der Plan an sich ist, daß ich diese Lebensmittel nicht unbedingt rotieren will. So gut wie alles davon ist 10Jahre + lagerbar.
    Einzig das Öl, die Brühe und die Erdnußbutter sind zu rotieren.


    Es ging mir dabei eher darum endlich mal aufzuschlüsseln was es so braucht, damit ich meine Familie für ein Jahr ernähren kann und was das kostet.
    Ich rechne hier noch fix damit, daß unser kleiner Garten etwas abwirft, daß ich an Nüsse komme und, und, und...


    Die Geräte die ich aufgeschrieben habe dienen nur zur Weiterverarbeitung der Nahrungsmitten.
    Wasser gibt es hier bei mir überall ausreichend, und das sollte auch die nächsten paar Jahre so bleiben :)



    Gruß
    Gerald

  • Servus miteinander!


    Ich möchte nur kurz eine Warnung aussprechen: Wisst ihr denn wie Mutterkorn aussieht? Ich habe bei der Mühle (!) Weizen und Roggen ganz fürs Brotbacken gekauft. Also Qualität, gereinigt, etc. Leider waren beide Sorten sehr (!) verunreinigt mit Mutterkorn. Als ich dieses bemängelte kannte ein Großteil der Mühlenmitarbeiter dieses gar nicht und wollten mir keinen Umtausch gewähren! Nach längerem Hin und Her klappte es dann doch! Also unbedingt Vorsicht walten lassen!!


    Genießt den wunderschönen Tag heute!


    Eure Selbstversorgerin


  • Genau, der Proteingehalt gibt den Ausschlag, der bestimmt auch den Verkaufspreis für den Bauern (neben der Sorte, der Art Weich-/ Hartweizen und dem Verkaufszeitpunkt).


    Brotweizen hat Beispielsweise 12%, Elite-Weizen 14%, Futterweizen liegt unter 11%


    Nun würde ich behaupten, belegen kann ich es aber noch nicht, dass diese 2% Unterschied vorallem für die LebensmittelIndustrie und deren standartisierte Prozesse (Stichwort Broterzeugung im industriellen Massstab) und für die FUttermittelindustrie entscheident sind.


    Für einen Normalmenschen, der nach traditioneller Methode sein Brot backt, sollten diese Unterschiede nicht so gravierend sein.
    Denn, er lässt z.B; seinen Teig je nach Beschaffenheit mal etwas länger oder kürzer gehen und/ oder variiert die Mehlkomposition.



    Allerdings gelingt Brot mit Weizen unter 12% Proteingehalt nicht mehr so gut, weil mit dem Proteingehalt, vereinfacht ausgedrückt,
    auch der Glutenanteil korreliert. Die Gluten, das Klebereiweis, braucht es für die Fluffigkeit des Brotes.


    ZB Biobäckerreien haben in manchen Jahren ein Problem regionalen Bioweizen in geeigneter Qualität zu bekommen, weil unter anderem der Proteingehalt mit der Düngung, dem Wetter und dem Unkrautdruck zusammenhängt.


    Übrigens, für Nudeln verwendet man gewöhnlich Hartweizen, weil der noch höhere Proteingehalte hat und somit einen elastischen TEig ermöglicht.



    Lange REde, kurzer Sinn, man kann versuchen aus Futtergetreide Brot zu machen, sollte aber kein Ergebnis wie vom Bäcker erwarten; Satt wird es sicher machen.
    Nudeln werden auch funktionieren, aber ohne Ei vielleicht etwas brüchig sein.
    Ob die paar Prozent Proteindifferenz sich auf die ERnährungssitualtion auswirken kann ich nicht beurteilen, da ich Getreide eher als Kohlenhydratlieferant , denn als Proteinquelle sehe.


    Vielleicht mache ich demnächst einen Test mit unserem Getreide, wenn es nix wird, die Hühner werden es schon fressen:lachen:


    Grüsse vom Lagerregal

    nicht jammern, machen

  • Zitat von LagerregaL;215181

    Übrigens, für Nudeln verwendet man gewöhnlich Hartweizen, weil der noch höhere Proteingehalte hat und somit einen elastischen TEig ermöglicht.


    Heißt das dann, mit Hartweizenmehl kann man noch besser Brot backen, als mit Mehl von Elite-Weizen?

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • Zitat von trainman;215261

    Heißt das dann, mit Hartweizenmehl kann man noch besser Brot backen, als mit Mehl von Elite-Weizen?


    Genau die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt und nichts gefunden. Hartweizen war kein eigenes Thema im Unterricht, weil der in CH kaum angebaut wird.


    Kennt hier jemand einen Bäcker?
    Gruss
    Das Lagerregal

    nicht jammern, machen

  • Zitat von LagerregaL;215327

    Genau die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt und nichts gefunden. Hartweizen war kein eigenes Thema im Unterricht, weil der in CH kaum angebaut wird.


    Hartweizen ist ziemlich Frostempfindlich und wird fast nur in südlichen Ländern angebaut.
    Meines Erachtens der größte Vorteil von HW (2,5%Fett) ist das man bei der Pastaherstellung auf Eier verzichten(mit Ei 4,5% verderbliches Fett) kann da der Teig selbst elastisch genug ist und dadurch eine wesentlich längere Haltbarkeit als bei Eierteigwaren erzielen kann.
    LG Wolfgang

  • Zitat von trainman;215261

    Heißt das dann, mit Hartweizenmehl kann man noch besser Brot backen, als mit Mehl von Elite-Weizen?


    Besser ist immer relativ. Je mehr Proteine im Mehl enthalten sind, desto mehr Kleber enthält der Teig. Je mehr Kleber der Teig enthält, desto höher ist das Gashaltevermögen. Wenn die Hefe im Teig den Zucker spaltet, dann entsteht Alkohol und CO2. Der Alkohol ist für das backen unwichtig und verdampft im Ofen. Das CO2 wird aber gebraucht um den Teig zu lockern. Das muss man sich so vorstellen: Der Kleber im Teig ist eine dehnbare und gummiartige Masse, ähnlich wie Kaugummi im Mund. Diese Masse ist in der Lage Blasen zu bilden und kann somit das von der Hefe produzierte CO2 in den Blasen festhalten. Andere Bestandteile als Kleber im Teig können kein Gas festhalten. Dieses Konstrukt aus tausenden von kleinen Blasen im Teig lockert den Teig und ist nach dem backen im Ofen dann ein weiches Stück Brot und nicht hart wie Holz. Ohne die Blasen wäre das Brot und alle anderen Gebäcke so hart das man es nicht essen könnte.


    Da wäre jetzt die Frage ob du ein noch höheres Gashaltevermögen benötigst? Man sollte auch bedenken: Wenn man 100g Mehl hat und in diesem Mehl ist der Anteil an Proteinen erhöht sinkt somit auch der Anteil der anderen Bestandteile im Mehl.
    Ich als Bäcker kann mir nicht wirklich vorstellen das ein Brot aus Hartweizen schmecken könnte.

  • Zitat von Hafiss;215386


    Ich als Bäcker kann mir nicht wirklich vorstellen das ein Brot aus Hartweizen schmecken könnte.


    Sag das einem Italiener und er tötet Dich:grosses Lachen:.


    LG Wolfgang