Urban Survival: Überleben in der Großstadt

  • Für jeden der in einer größeren Stadt lebt mag der Titel vielleicht etwas reißerisch klingen. Ich aber bin definitiv ein Landei! Aufgewachsen in Ostwestfalen, dort wo der Teutoburger Wald langsam in das norddeutsche Tiefland übergeht. Fast konnte man dort schon die Nordsee sehen und riechen. :face_with_rolling_eyes:


    Meine Kindheit war also geprägt von täglichen Streifzügen in die nähere und weitere Umgebung. Wiesen, Acker, Bäche und Wälder. Das war mein Spielplatz. Zwar habe ich immer mal wieder in Großstädten gelebt, z.B. während meiner Ausbildung und des Studiums, bin aber immer wieder in ländliche Regionen zurück gezogen.


    Nun war ich wirklich schon lange nicht mehr in einer Großstadt unterwegs. Klar, ein Projekt hier und ein Projekt dort. Das waren aber meist Industriegebiete, wo man morgens hinein fährt und abends es wieder verlässt.


    Nun aber hat mich ein größeres Projekt in einem ehemaligen Staatsunternehmen nach Frankfurt Downtown verschlagen. Natürlich ist das ein Vorteil für mich: Ich bin abends daheim und kann, noch ganz ungewohnt für alle, am familiären Alltag teilnehmen.


    Normalerweise also bin ich mit meinem Auto unterwegs. Ganz allein und unbehelligt konnte ich meine Kilometer abreißen, Musik hören oder meinen Gedanken nachhängen.


    Nun macht eine Fahrt zur Bürozeit nach Frankfurt überhaupt keinen Sinn. Stau am Morgen, Stau am Abend. Und dann diese ewige Parkplatzsuche. Also fahre ich mit der S-Bahn. Mit 100en anderer Menschen auf engstem Raum. Permanent wird man berührt, angehustet und muss sich zwangsweise Unterhaltungen oder Telefonate, also eigentlich private Informationen, anhören ohne das man gefragt wird.


    Für mich ist das auf der emotionalen Ebene wirklich schwierig. Aber immer noch besser, als mit dem Auto zu fahren. Zumal ich mich an die Umstände ja noch gewöhnen werden. Hoffe ich jedenfalls. Soweit, so gut.


    Welche Vorsorgemaßnahmen muss ich treffen? Was kann mir unterwegs eigentlich alles passieren? Wie komme ich am besten wieder nach Hause, sollte etwas passieren?



    Hier der Ablauf einer typischen An- und Abreise zu meinem Kunden:


    Von daheim gehe ich die drei Kilometer zur Haltestelle zu Fuß. Ich könnte auch einen Bus nehme, der ist aber auch nicht schneller. Der Weg führt nach kurzer Zeit entlang an einer Hauptverkehrsstraße. Ich trete zum Einen Asphalt. Und zum Anderen atme ich jede Menge Abgase ein. Sehr unangenehm, aber für den Städter wohl normal. Der merkt das gar nicht mehr, denke ich. Für die ca. drei Km benötige ich 30 Minuten flotten Schritt.


    Anschließend setze ich mich mit all den "anderen" in die S-Bahn. Hölle, aber geht nicht anders. Ca. 20 Minuten später bin ich dann in Frankfurt und steige dort am Hauptbahnhof aus. Noch mehr Menschen. Dichtes Gedränge am Bahnhof und sogar auf den Straßen. Gerüche nach Maschinen, Parfüm, Abgasen und diversen Fressbuden verwirren Nase und Geist. Dazu der Lärm.


    Bis zum Kunden sind es nochmals ca. zwei Kilometer. Ach die gehe ich zu Fuß. Ich könnte auch eine Straßenbahn nehmen. Die wäre im Ticket enthalten. Aber ich bin ja nicht verrückt.


    Am Abend dann die ganze Geschichte rückwärts.



    Ich fange mal an mit dem, was mir alles so passieren könnte und welche meine präventiven Maßnahmen sind:


    Auf dem Weg zur S-Bahn sehe ich alles im grünen Bereich. Ich gehe an einer stark befahrenen Straße auf der linken Seite. Der Verkehr also kommt mir entgegen. Die können mich sehen, ich kann sie sehen. Das ist vielleicht nicht völlig ungefährlich, aber ich gehe auf dem Weg ganz links außen um einen möglichst großen Abstand zum Verkehrsgeschehen zu haben.


    Am Bahnhof angekommen stelle ich mich relativ genau in die Mitte des Bahnsteigs zwischen die beiden Gleise. Zwar ist hier nicht ganz so viel los wie in Frankfurt, aber trotzdem ist so die Chance gering durch irgendeinen dummen Zufall auf das Gleis zu geraten während der Zug einfährt. Bin ich paranoid?


    Ich stehe aber so, dass eine Einstiegstür in nächster Nähe zu mir hält. Ich steige nicht vorne oder hinten, sondern in der Mitte des Zuges ein. Was genau am meisten Sinn macht muss ich noch in Erfahrung bringen.


    Ich verbringe die Fahrt stehend, angelehnt an eine Trennwand mit dem Blick nach hinten, meinem Rücken also in Fahrtrichtung. Meinen Rucksack habe ich zwischen den Beinen stehen. Ich stehe etwas abseits, so dass ich von herein- und heraus stürmenden Bankern nicht umgerissen werden kann.


    Außerdem trage ich jetzt im Winter sehr warme Stiefel und einen Parka. Alles viel zu warm für die insgesamt 10 Kilometer die ich recht schnell marschiere. Im Rucksack befindet sich, außer dem Bürokram mein EDC-Survival-GHB-Kit, eine Packung (lecker) und ein Liter Wasser in einer Nalgene Flasche.


    Warum bin ich so warm angezogen bin? Falls der Zug mit Maschinenschaden (Niederflurbahn mit Dieselmaschine) liegen bleiben sollte bin ich der, der nicht frieren wird. Wenn ich sehe wie die "anderen" so gekleidet sind... Allein die Schuhe... Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln.


    In Frankfurt angekommen steige ich als letzter aus dem Abteil und gehe etwas langsamer um nicht im eiligen Pulk am Ausgang stecken zu bleiben.


    Auf der Straße das gleiche Spiel wie auf dem Weg zum Bahnhof. Ich gehe ganz links mit dem Verkehr im Blick. Allerdings sind am Bahnhof auch jede Menge Menschen unterwegs, die es in Ihrem Leben nicht so gut getroffen haben wie ich. Um nicht angesprochen zu werden richte ich den Block auf den Boden und schaue nur ab und zu mal auf um andere Passanten nicht zu rempeln.


    An den Fußgängerampeln warte ich in gebührendem Abstand zum Verkehr und nicht wie die meisten anderen Fußgänger direkt am Straßenrand wo sie mit ihren Hufen scharren um in dem Moment los zu springen wo die Ampel auf grün geht.


    Zum Glück sitze ich beim Kunden im Erdgeschoss. Ich muss also keine Abseilvorrichtung mit schleppen. :grosses Lachen:


    Tja. Und das war es.


    Das Schöne ist, dass ich von Tür zu Tür zu Fuß "nur" 18 Kilometer laufen müsste. Ich bin also im Notfall nicht auf irgendwelche Verkehrsmittel angewiesen wie sonst immer. Sobald das Wetter etwas besser ist, werde ich sowieso mit dem Rad fahren. Und sobald es etwas heller ist, werde ich an einem Freitag mal wirklich zu Fuß heim gehen um die Strecke dann auch mal getestet zu haben.


    So. Dies ist ein kurzer Abriss meiner Gedanken zum Thema "Überleben in der Großstadt als Landei".


    Sollte es noch Anregungen von echten Großstadtprofis geben, wäre ich wirklich dankbar.

    I feel a disturbance in the force...

  • Als ich noch regelmäßig SB-Bahn in München fahren musste habe ich mir einen Kopfhörer zugelegt.
    Aufsetzen und schon bekommste das Gequatsche nimmer mit.


    Um diese Jahreszeit hatte ich auch immer Handschuhe an. Wenn man sich mal so die Manieren von Mitfahrern beim Niesen und Husten anschaut.....
    Mit dabei hatte ich auch immer Desinfektionsmittel. Nach dem Aussteigen Handschuhe und Hände reinigen!


    Ansonsten halte ich es wie du. Inder Mitte einsteigen, Abstand zum Gleis und an der Ampel.


    Gutes Gelingen wünscht
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Naja, mach dir mal nicht in die hoffentlich gebügelte Hose, so schlimm ist FfM nicht...
    Und auch das Fahren mit Öffentlichen... das lehrt Geduld und Demut. grml...
    Auf offener Strecke bin ich in all den Jahren NIE liegengeblieben. Auf keiner Strecke. Das einzige, was mal passieren kann, ist ein Nothalt zwischen zwei Stationen, weil mal wieder einer auf den Schienen versucht hat, den Zug mit der Hand anzuhalten o.ä.
    Auch die Klientel am Hbf ist net so dramatisch. Einfach zügig durchgehen, wie die anderen Leute eben auch. Blick bleibt oben und geradeaus. Nur Opfer schauen sich die Bodenfliesen an :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ich versuche in der Bahn einen Sitzplatz zu ergattern, aber jeder wie er mag. Stehen muss ich echt selten, aber das ist Uhrzeit-abhängig.
    Am liebsten mit dem Rücken in Fahrtrichtung, bei einer Notbremsung ist so mein Beschleunigungsweg extrem kurz und sollte maximal eine Beule verursachen, aber nichts drastisches.
    Und ich bin für gewöhnlich ganz vorne drin, weil der Ausgang aus der Straba vorne ist. Wäre der hinten, würd ich hinten einsteigen, klar.
    Von Köln nach D'dorf geht es eigentlich immer recht gediegen, weil ich da ein 1. Klasse Ticket habe.
    Warum ich so versnobt bin? Weil die IC-Zuschlagskarte 1. Klasse zwischen den beiden Hbf'en exakt den gleichen Betrag kostet, wie die für 2. Klasse. Aber man bekommt eigentlich immer einen Sitzplatz.


    Aber ganz ehrlich, ich verstehe jetzt nicht, was an der Großstadt wirklich anders sein sollte. Abgesehen von einfach viel mehr Menschen.


    So long,
    Sam

  • Zitat von Sam de Illian;207102

    Aber ganz ehrlich, ich verstehe jetzt nicht, was an der Großstadt wirklich anders sein sollte. Abgesehen von einfach viel mehr Menschen


    Nüscht. Sehe ich aus wie jemand der vorm S-Bahn fahren Angst hat oder schnell in Panik verfällt? Die Drogis am Bahnhof jagen mir jetzt auch nicht unbedingt Angst ein.


    Ich wollte diese für mich mehr als ungewohnte Situation einfach mal durchdenken. Sich die Sache bewusst machen. Oder, etwas übertrieben, eben auch in Lederschühchen im Schneetreiben stehen. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;207097

    Sobald das Wetter etwas besser ist, werde ich sowieso mit dem Rad fahren...


    Das Wetter ist derzeit doch prima. Was genau hindert Dich denn mit dem Rad zu fahren? Mit einem Pedelec ist die körperliche Belastung auch sehr moderat, je nach Wunsch.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Urbanhelmchen.
    Ehm, also Lord Urban Survival... oder so...



    Du hast die Schwachpunkte ja schon selbst aufgedeckt...


    Ansonsten meine Tips aus dem Grossstadt-Dschungel Zürich :)


    Das mit dem wo einsteigen kommt mit der Erfahrung. Ich steige am liebsten dort ein
    wo ich dann beim Aussteigen am schnellsten wegkomme:-)


    Gegen Gespräche der mitplappernden Reisenden, oder mitreisenden Plappereren helfen :
    - Gehörschutz
    - Kopfhörer am I-piod / Handy und Motörhead auf grösster Lautstärke


    Sicherheitstechnisch such Dir einen Sitzplatz am Fenster in Fahrtrichtung


    Preppertechnisch tausche Rucksack gegen Push Pack / Kuriertasche oder Slingbag
    Die sind in beengten Verhältnissen besser überschau- sicher- und eingreifbar


    Gegen die Abgase helfen Gesichtsschutzmasken mit Filter.


    Für die Spaziergänge Sicherheitswarnweste an den Baustellen anziehen.


    Im dunkeln auch Leuchtgamaschen anziehen und rotes Blinklicht am Rücken.


    Bewundere nicht den Fussboden. Spähe voraus. Entdecke die Fluchtausgänge, tote Winkel, Säulen.
    Starre jedem der Dir schrägkommt direkt in die Augen. Lass keinen Deine Angst spüren.
    Abonnierer die FAZ. Zusammengerollt als Waffe, Geöffnet als Sichtschutz und Tarnung. Im SHTF Anzündmaterial und
    Wärmeisolierng der Kleider.


    Gehe nie ohne Riggerbelt zum Kunden. Wenn auf der Seite nicht mehr rauskommst musst dich auf der Cafeteriaseite
    vielleicht doch noch auf den Rasen abseilen. 60m Seil sollten reichen.
    Helm nicht vergessen.


    Ich habe nichts gelesen von Snickers, Mars oder Bountys für rasche Energiezufuhr im Notfall.
    (Warten bis der Kunde endlich weiss was er will )


    Soweit von meiner Seite.



    Aber das wichtigste hast vergessen !
    WO IST DEIN HANDTUCH ?


    Gruss Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Sorry, ich bin überzeugter Frankfurter und lebe hier seit 13 Jahren alles was du oben geschrieben hast kenne ich aus dem ff. Aber die Art und Weise deiner Darstellungen ist eigentlich einfach nur lächerlich. Ich für meinen Teil und eine Menge anderer Menschen fühlen sich hier pudelwohl. Und der Alltag in der Großstadt läuft über all so ab, also in jeder Großstadt und die meisten Menschen leben in Deutschland als auch weltweit in solchen Städten die teilweise noch sehr viel größer sind und eine wesentlich schlechtere Lebensqualität bieten. Die Lebensqualität in Frankfurt wird übrigens permanent als besonders hoch eingestuft und die kulturellen Möglichkeiten sind sensationell wenn man noch andere Interessen hat als Kastanien sammeln und Stöckchen schnitzen...


    Zitat

    Einer internationalen Studie zufolge lässt es sich in Frankfurt besonders gut leben. Die Großstadt liegt beim Vergleich der Lebensqualität von weltweit 221 Metropolen auf Platz 7. Zudem gehört Frankfurt danach auch zu den sichersten Städten der Welt.


    http://www.fr-online.de/frankf…och,1472798,11235650.html


    Zitat

    Frankfurt ist nach einer Studie die Stadt mit der zweithöchsten Lebensqualität und Wirtschaftskraft in Deutschland. Lediglich München schnitt in dem Vergleich der 50 größten deutschen Städte besser ab. Anders als bei einer anderen Studie.


    http://www.faz.net/aktuell/rhe…ensqualitaet-1160465.html


    Zitat

    Frankfurt ist einem internationalen Städtevergleich zufolge die zweitattraktivste Großstadt Deutschlands. Bewertet wurden 140 Metropolen auf der ganzen Welt. Die höchste Lebensqualität in Deutschland bietet diesem Ranking zufolge Hamburg - die Hansestadt landete auf Platz 14, gefolgt von Frankfurt auf Platz 18 und Berlin auf Platz 22, wie das Institut Economist Intelligence Unit (EIU) in London mitteilte. München liegt auf dem 29. Platz, Düsseldorf auf Rang 32.


    http://www.welt.de/regionales/…m-Grossstadt-Ranking.html


    Nur mal eben so auf die schnelle. Was musste ich bisher tun um hier zu überleben? Nichts besonderes!! Man verhält sich ganz normal und geht arbeiten bzw. füllt pünktlich und nachweislich gewisse Formulare aus :) Weitere Tipps gerade im BHV? Man läuft selbstbewusst mit aufrechten Gang und geradem Blick durch die Gegend und quatscht die Gruppen von Leuten die dort rumstehen nicht dumm von der Seite an. Ey brauchste was? Willste was machen? Weitergehen Nein Danke sagen. Its so easy...


    Gut dass du hier im Forum halbwegs anonym unterwegs bist, gerade deine völlig überzogene Darstellung und Wahrnehmung von einer der besten und beliebtesten Städte in der Welt, solltest du im echten Leben besser für dich behalten, dann klappts vielleicht auch mit der Lebensqualität... Oder ums scherzhaft auszudrücken: Mit mir kannstes ja machen, aber andere Leute würden dir sowas unter Umständen übelnehmen :winking_face:


    Ist dir beim Nachdenken über deine Überlebensstrategie eigentlich schon aufgefallen dass du einfach zum besagten Hbf. oder den 10. größten Flughafen der Welt laufen kannst um dich ganz easy nach irgendwo abzusetzen, sogar ins Kuhkaff deiner Wahl; die letzten KM musste allerdings wieder laufen, denn da fährt ja noch nichtmal ein Bus :] Ist dir bewusst dass diese Infrastruktur im C Fall durch die Staatsmacht besonders gut geschützt wird weil sie extrem wichtig ist? Natürlich hast noch das demokratische Grundrecht gleich wieder aufs Kuhkaff zu ziehen bevor überhaupt was (aber auch nur eventuell) passiert, man weiss ja nie, vielleicht ist es dort sicherer, vielleicht auch nicht. Ach und da war ja nochwas, stimmt die Sache mit den Jobs und dem Geld usw. :face_with_tongue:


    Ach ja eins noch, schon mal gelesen?


    http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt_am_Main


    http://www.frankfurt.de/


    Mehr Starthilfe gibst nicht Digger ansonsten gilt halt: Love it or leave it. Knallhatt :winking_face:


    Gelassene Grüße
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Hallo Vincent


    Du hast mit allem Recht was Deine Stadt betrifft.


    Aber nimm das Thema nicht gaaaanz so Ernst.


    Wer Lord Helmchen etwas kennt versteht seinen Humor. Es liegt nicht an der Stadt. Könnte auch Mumbai, Sidney oder Strassbourg sein. Oder halt JEDE Stadt mit mehr als 5000 Einwohnern. :winking_face:

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.


  • Keine Panik, tue ich ganz bestimmt nicht weshalb auch? Die Antwort ist 42 :) Ich hab doch humorvoll und hilfreich geantwortet.


    Es gibt ja Familienmitglieder die behaupten ich wäre leicht paranoid, ich hingegen lehne das vehement ab und behalte stattdessen lieber aufmerksam die Tür im Auge...


    Keine Ahnung warum der mir gerade einfiel, aber ist ja auch Banane :)


    Gruss
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Hallo Vincent,
    nicht böse sein aber Dein Ton als anscheinender Frankfurter erklärt mir schon fast die Bedenken welche Lord gegen Frankfurt hegt.
    Anscheinend sind wir Wiener nicht grundlos vor Euch gereiht:
    " Einer internationalen Studie zufolge lässt es sich in Frankfurt besonders gut leben. Die Großstadt liegt beim Vergleich der Lebensqualität von weltweit 221 Metropolen auf Platz 7. Zudem gehört Frankfurt danach auch zu den sichersten Städten der Welt.
    Auf Platz 1 liegt nach der Studie der Beratungsgesellschaft Mercer die österreichische Hauptstadt Wien, den letzten Rang nimmt die irakische Hauptstadt Bagdad ein."


    Etwas freundlicher im Umgangston meinetwegen auch mit ironischer Note könnte man schon sein.


    LG Wolfgang

  • Ohh My Lord : Das mit der Nordsee riechen..vom Teutoburger Wald aus ? Warst Du in einem früheren leben ein Hund ?
    Wenn hier einer das Meer riechen kann bin ich das :devil:


    OT aus :


    Mir stellt sich immer die Frage ob sich für einen "städtischen Arbeitsplatz" dieser wahnsinnige Zeit und finanzielle Aufwand auch nur ansatzweise bezahlt machen kann..


    Du hast sicher Deine Gründe so etwas durchzuziehen,aber die alltägliche An und Abreise stelle ich mir mehr als :shit: vor,darum hier noch ein Vorschlag von mir wie Du dem Massentransportmitel entgehen kannst und noch etwas Zeit für Dich und Familie rausschinden kannst :


    Mit einem Kleinmotorrad ( ne 80er oder so..) bist Du unabhängig,nicht Staugefährdet und Parkplatzunabhängig :winking_face:


    Für alles was sich so bis zum - ein Weg - 50 km Bereich bewegt..durchaus eine Möglichkeit,teurer als Deine Fahrkarten ist der Sprit dafür auch nicht..

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • @isuzu


    Ein Beitrag über deinem habe ich erneut humorvoll geantwortet, nochmals sehe ich dazu keinen Grund, ich kann dir aber auf Wunsch gerne noch ein paar Ironiesmilies einfügen, falls du es ohne nicht von alleine verstehst, du musst nur freundlich bitte sagen...


    Ansonsten interessiert es mich eher weniger dass Wien auf Platz 1 ist, es untermauert ja nur eindrucksvoll dass das Leben in der Großstadt angenehm sein kann. Kommt halt auf Stadt an. Laut deines Postings entnehme ich dass es in Frankfurt sehr angenehm ist, und in Bagdad und Kabul momentan eher nicht so sexy. So what?


    Gruß
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Hallo Vincent,
    zwischen Deine ersten doch etwas harschen Post und dem zweiten relativierenden hatte ich einige Kunden und so hat meine Antwort etwas gedauert und Dein 2ter war mir noch nicht bekannt.
    Ich finde diese Bedenken auch etwas übertrieben aber ich bin eben auch ein Kind beider Welten.
    Aufgewachsen zwischen dem mütterlichen Bauernhof und dem väterlichen Penthouse, dem Hühnerstall und der Wiener Staatsoper, glaube ich mit beidem ganz gut zurechtzukommen und sehe auch keine Probleme bei einem Leben in der Millionen-Stadt.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Isuzufan;207120

    Hallo Vincent,
    zwischen Deine ersten doch etwas harschen Post und dem zweiten relativierenden hatte ich einige Kunden und so hat meine Antwort etwas gedauert und Dein 2ter war mir noch nicht bekannt.
    Ich finde diese Bedenken auch etwas übertrieben aber ich bin eben auch ein Kind beider Welten.
    Aufgewachsen zwischen dem mütterlichen Bauernhof und dem väterlichen Penthouse, dem Hühnerstall und der Wiener Staatsoper, glaube ich mit beidem ganz gut zurechtzukommen und sehe auch keine Probleme bei einem Leben in der Millionen-Stadt.


    LG Wolfgang


    Eben, hatte sich halt zeitlich überschnitten. Kein Ding nich :winking_face: Ich bin sogar auch auf dem Dorf aufgewachsen und so stellt sich heraus dass wir sogar eher genau die selben Ansichten teilen und den gleichen Lebenslauf haben. Wir hatten keine Playstation und kein FB, wir hatten echte Freunde :) Ich bin glücklich auf dem Dorf aufgewachsen zu sein und nicht in der Stadt. Ich habe die Milch als kleiner Bub noch beim Bauern gekauft und bin dazu als Abkürzung durch den Kuhstall gelaufen. Als Erwachsener bevorzuge ich momentan allerdings trotzdem die City, solange es halt in Wien, Hamburg, Frankfurt, Zürich und nicht in Kabul ist. Abgesehen davon kann man es sich halt wie bereits angemerkt nicht immer aussuchen wo man (über)leben muss, sonst wäre ich trotz allem Lokalpatriotismus vielleicht doch lieber auf Bora Bora :]


    Gruß
    Vincent


    P.S. Ist halt unsere Art von Humor :-)

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Hallo @ll,


    Also was die Kollegen in Berlin mir am Anfang geraten haben waren 3 Sachen:


    1.immer nach Unten Schauen(Wegen den "trettminen") :winking_face:


    2.Keine Pillen schlucken


    3.Immer Nein sagen


    :face_with_rolling_eyes:



    Gruss Kraftwerk

  • Zitat von lord_helmchen;207103

    Nüscht. Sehe ich aus wie jemand der vorm S-Bahn fahren Angst hat oder schnell in Panik verfällt? Die Drogis am Bahnhof jagen mir jetzt auch nicht unbedingt Angst ein.


    Ich wollte diese für mich mehr als ungewohnte Situation einfach mal durchdenken. Sich die Sache bewusst machen. Oder, etwas übertrieben, eben auch in Lederschühchen im Schneetreiben stehen. :face_with_rolling_eyes:


    Args, so war das ja nun nicht gemeint :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ich wollte damit sagen "Mach dir keinen Kopf" nicht "Du brauchst keine Angst vor der großen, bösen Stadt zu haben".
    Und wie überall in der Stadt tragen die größten Verbrecher Anzug und Krawatte und nicht Bomberjacke und Tattoos.


    Was ich noch empfehlen möchte -sollte aber eh klar sein: Sein Portemonnaie vorne im Rucksack zu tragen oder ohne Jacke drüber in der Tasche achtern ist suboptimal. Die Variante Messengerbag hat da so einige Vorteile, grad in den Öffis und die kannst du auch vor den Körper ziehen, wenn es Gedränge gibt. Rucksack ist halt bequemer zu tragen... aber bei dem Weg? :winking_face:


    Ansonsten, wenn du von komischen Leuten angesprochen wirst, hilft ein "Alder sei mir net bös, aber isch hab kaa Zeit, isch muss abbeide/ dahaam wardd die Fraa mim Esse". :grosses Lachen:


    Wenn es nur um klimatechnische Phänomene wie *Trommelwirbel* DIE jährliche Schneeflocke *Tusch* geht, da bist du in FfM ebenfalls super aufgehoben... Da gibts Läden, die haben so viele Klamotten, dass sie sogar welche verkaufen! :grinning_squinting_face:
    Kannst z.B. an der Konsti raus, die Ecke wo auf der Zeil der Conrad ist lang und nach 200m stehste vorm NatoShop. Also wenn du mal noch ein paar Socken oder ne warme Jacke zusätzlich brauchst.
    (Ganz im Ernst, solche 'Versorgungspunkte' in seiner oder anderen Städten zu kennen ist nie ein Fehler...)


    So long,
    Sam

  • Zitat

    "Alder sei mir net bös, aber isch hab kaa Zeit, isch muss abbeide/ dahaam wardd die Fraa mim Esse".


    Und ich sach noch: Tarnen, täuschen und Anpassung ist die halbe Miete...


    Zitat

    Ey brauchste was? Willste was machen? Weitergehen Nein Danke sagen. Its so easy...


    Zitat

    aber andere Leute würden dir sowas unter Umständen übelnehmen :winking_face:


    Zitat von Sam de Illian;207136

    , da bist du in FfM ebenfalls super aufgehoben... Da gibts Läden, die haben so viele Klamotten, dass sie sogar welche verkaufen! :grinning_squinting_face:
    Kannst z.B. an der Konsti raus, die Ecke wo auf der Zeil der Conrad ist lang und nach 200m stehste vorm NatoShop. Also wenn du mal noch ein paar Socken oder ne warme Jacke zusätzlich brauchst.
    (Ganz im Ernst, solche 'Versorgungspunkte' in seiner oder anderen Städten zu kennen ist nie ein Fehler...)


    So long,
    Sam


    So isses...! Bisschen Respekt, Vorsicht, Skepsis und gesunder Menschenverstand und schon läufts...


    Gruß
    Vincent


    P.S. Lieber in Frankfurt sterben als in Offenbach zu leben :)


    oder in anderen Worten:


    Kommt ein Offenbäscher in Frankfurt ins Waffengeschäft:


    Haben sie Lang- oder Kurzwaffen?
    Nein!
    Haben sie Munition?
    Nein!
    Haben sie Messer?
    Nein!


    Also saachen se moal, hamse vielleischt was geesche Offenbäscher?
    Ja! Jede Menge Lang- & Kurzwaffen, Munition und Messer...

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Zitat von Cephalotus;207107

    Das Wetter ist derzeit doch prima. Was genau hindert Dich denn mit dem Rad zu fahren? Mit einem Pedelec ist die körperliche Belastung auch sehr moderat, je nach Wunsch.


    Erst mal muss ich mir überhaupt ein Fahrrad besorgen. :face_with_rolling_eyes: Und dann ist hier das Wetter nicht ganz so dolle. Bei Glätte bin ich dann doch nicht so gern unterwegs. Pedelec musste ich kurz googlen. Ich denke, damit kann ich noch ein paar Jahre warten und nehme so lange ein normales Fahrrad. Wahrscheinlich eher ein günstiges Modell. Mir sind einfach schon zu viele Fahrräder geklaut worden. Frankfurt wird da keine Ausnahme sein was das angeht.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Isuzufan;207114

    Hallo Vincent,
    nicht böse sein aber Dein Ton als anscheinender Frankfurter erklärt mir schon fast die Bedenken welche Lord gegen Frankfurt hegt.


    Ich habe nichts gegen Frankfurter und auch nichts gegen Frankfurt. Es ist nur lediglich die Stadt in die ich gerade muss. In meinem Text beschreibe ich lediglich aus subjektiver Sicht eine aktuelle Situation in der ich mich befinde. Aber manche Themen sind vielleicht etwas schwierig rüber zu bringen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Sam de Illian;207136

    Args, so war das ja nun nicht gemeint ^^Ich wollte damit sagen "Mach dir keinen Kopf"

    Allet jut. Mach Du Dir keinen Kopp.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;207147

    Erst mal muss ich mir überhaupt ein Fahrrad besorgen. :face_with_rolling_eyes: Und dann ist hier das Wetter nicht ganz so dolle. Bei Glätte bin ich dann doch nicht so gern unterwegs.


    Gibt es in Frankfurt Frost?


    Fahrräder darf man mit Spikereifen fahren. Das Schlimmste daran sind der Rollwiderstand (mit Motor kein Problem, ich bevorzuge im Winter Allradantrieb) und das Absteigen, wenn man mal wieder vergessen hat, dass man an den Schuhen keine Spikes hat.


    Das beste daran ist das Abrollgeräusch (auf Teer/Beton wie ein Panzer) und die Blicke der Passanten, die Dich mit weit offen stehendem Mund ungläubig angaffen und geradezu darauf warten, dass es Dich auf die Schnauze legt, wenn Du mit Vollgas und Schräglage um die Kurve bretterst.


    Zitat


    Pedelec musste ich kurz googlen. Ich denke, damit kann ich noch ein paar Jahre warten und nehme so lange ein normales Fahrrad.


    Ich bin jemand, der Technik benutzt, die sehr nützlich ist, auch wenn sie von anderen verlacht wird, z.B. Regenschirme :)
    Ein vernünftiges Pedelec gibt Dir mehr Leistung als ein Tour de France Fahrer dauerhaft treten kann bei einer eigenen Anstrengung, die Du genau so dosieren kannst, dass es Dir im Winter angenehm warm ist (Ausnahme Finger), aber Du nicht schwitzt. Ich fahre außer bei Orkan (hier noch seltener als als Frost in Frankfurt) bei jedem erdenklichen Wetter mit dem Rad zu Arbeit und ich behaupte, dass ich mit meinem Eigenbau-Winter-Allrad-Pedelec notfalls auch noch dort durchkomme, wo jedes normale Auto selbst mit Allrad und Schneeketten bereits stecken geblieben wäre. (nicht dass ich das auf dem Arbeitsweg jemals gebraucht hätte)


    Zitat

    Mir sind einfach schon zu viele Fahrräder geklaut worden.


    Ja, das ist tatsächlich ein "echtes" Problem in Großstädten. Bei mir sogar der größte Negativpunkt überhaupt, der mir zur Lebensqualität meiner Stadt einfällt. Ich bevorzuge daher Fahrräder mit guter Qualität an entscheidender Stelle, die aber auf den ersten Blick versifft und schäbig und uncool aussehen. Markennamen mache ich unkenntlich oder überpinsle die mit Lack.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • In Frankfurt fallen mit Sicherheit auch hier und da mal ein paar Schneeflocken. Aber durch den Main ist es dort natürlich sehr viel milder als dort wo ich los fahre, nämlich im Taunus.


    Aber das mit den Spikes hört sich interessant an.:Cool:


    Ich habe das mit dem Pedelc deswegen geschrieben, weil ich kein Problem mit etwas Bewegung und schwitzen habe. Den restlichen Tag muss ich ja auf meinem Hintern sitzend verbringen.


    Deine These, dass Du mit dem Pedelec einen Allradler mit Schneeketten übertrumpfst halte ich allerdings für etwas gewagt. Käme mal auf einen Versuch an. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...