Das Gartenjahr 2015

  • Zitat von Asdrubal;238304

    Ich habe von Laufenten-Nutzern allerdings gehört, dass das liebe Federvieh gerne mal Salat und Gemüse anknabbert, wenn es die Schnecken erfolgreich vertilgt hat.


    Einen Landwirt kenne ich, der die Enten tatsächlich ausleiht zum Schneckenvertilgen. Vielleicht sollte man die Enten aus dem Garten entfernen, bevor der Salat ganz vertilgt wurde. Ich sehe sie als geeignete Helfer, dort wo es passt und in einem größeren Garten kann das händische Schneckensammeln zur Lebensaufgabe werden.


    Wolfgang

  • Zitat von Itchy;238218

    Moin aus dem hohen Norden,


    bei uns hat es dieses Jahr statt Sommer eher Dauerregen gegeben...


    ...Alles in Allem dies Jahr also ein Reinfall...der mir aber deutlich macht, dass es eine Illusion war, sich aus meinem Gärtlein ernähren zu können!


    DAS kann ich dieses Jahr leider nur bestätigen! Abgesehen von den Beerensträuchern ist dieses Jahr, durch Feuchtigkeit und Schnecken bedingt, annähernd nichts gekommen. Das haben wir in der Form bislang noch nicht erlebt!


    Ich mag mir gar nicht vorstellen wie die Situation wäre, wenn die Ernährung nur durch Eigenanbau hätte laufen müssen. Für mich bedeutet das, dass ich unsere Lebensmittelreserven doch noch weiter ausbauen muss.
    Bislang hatte ich eigentlich immer so ein vages "...bis zur nächsten Ernte" als Ziel im Kopf.


    LG
    Grauer

  • Die Extreme in diesem Sommer sind schon verrückt. Ich komme gerade von einem Ausflug nach Mittelfranken zurück. Da war es so trocken, dass auf ungünstigen Standorten bereits jetzt viele Bäume Herbstlaub tragen.

  • So unsere Himmberen wahren sehr gut , bei den Brombeeren sieht es nicht so gut aus da sie wohl zu wenig Wassers hatten.Unsere Tomaten können wir auch langsam ernten. Beim Salat sah es nicht so gut aus, weil ein großteil den Schnecken zum Opfer fielen trotz Schneckenkorn und höhrgelegtem Beet.Jetzt warten wir noch auf unsere Pflaumen

  • Hab von einem Nachbar einige mickrige Tomatenpflänzchen bekommen.
    Einige setzte ich zwischen die Kartoffeln, wurde nix...
    zwei setzte ich an den Weinstock: und die haben sich super entwickelt. Sie wuchsen zu schönen Pflanzen heran und trotz später Pflanzung werden sie noch einige Tomaten hervorbringen. Jetzt weiss ich endlich, wo nächstes Jahr Tomaten gesetzt werden!

  • Tomaten und Kartoffeln gehören nicht zusammen... Gleiche Sorte..

  • Hi,[
    QUOTE=Grauer;238401] "...bis zur nächsten Ernte" als Ziel im Kopf.[/QUOTE]
    das hatte ich auch mal.
    Dann gabś letztes Jahr keine Tomaten:crying_face: (wegen der Krautfäule) und war froh, das ich Vorrat bis zur ÜBERnächsten Ernte hatte.
    DAS ist jetzt mein Ziel. Nimmt etwas mehr Platz in Anspruch, beruhigt aber ungemein.


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo Asdrubal,


    danke für den Link zu dem Artikel!!


    Das sind wichtige Informationen und passen ganz gut zu dem kleinen Bericht, den ich schon fürs Forum vorbereitet hatte.



    Wir essen gerne Schmorgurken und kaufen diese gelegentlich auf dem Wochenmarkt.


    Im letzten Jahr habe ich von so einer Gurke einige Kerne aufgehoben und in diesem Frühjahr in kleine Töpfe ausgesät. 2 Pflanzen sind dann so gut gewachsen, dass ich sie später ins Freiland setzen konnte.


    Dort haben wir sie gehegt und gepflegt - bei der langen Trockenheit und Hitze sogar 2x täglich intensiv gegossen, regelmäßig mit Naturdünger (Veggie-Dünger von Neudorff) gedüngt und konnten mehrere angesetzte Gurken und ein gutes Wachstum beobachten.


    In der letzten Woche war es dann soweit - wir haben zunächst mal 2 von den Gurken geerntet (zusammen ca. 1200 g) und freuten uns auf eine leckere Mahlzeit mit unseren ersten selbstgezogenen Schmor-Gurken und Kartoffeln aus dem eigenen Garten.


    Gegen Ende der Garzeit, kurz bevor meine Frau die kleingeschnittenen Tomaten hinzufügen wollte, hat sie die Gurken probiert und entsetzt wieder ausgespuckt - sie waren total bitter und einfach ungenießbar :brech:


    Wir waren natürlich enttäuscht, aber konnten uns dann wenigstens noch von den Tomaten, die zum Glück noch nicht zu den Gurken hinzugefügt worden waren, einen Salat machen.



    Vorgestern haben wir dann nochmal 2 ähnlich große Gurken geerntet und den nächsten Versuch gestartet.


    Dieses Mal hat meine Frau jedoch die Gurken gleich nach dem Schälen probiert, was sie leider vorige Woche versäumt hatte.


    Angefangen am Stielansatz, weil dort Gurken am ehesten mal bitter sein können, stückchenweise immer weiter abgeschnitten und probiert.


    Es wurde zwar zur Mitte hin besser, aber wir fanden beide, dass immer noch ein leicht bitterer Geschmack bei den rohen Gurken vorhanden war und da wir nicht einschätzen konnten, wie es sich beim Garen verhält, ob dabei der bittere Geschmack womöglich noch stärker wird, haben wir die Gurken gleich auf dem Kompost entsorgt.


    Und die Pflanze werden wir nun ausreißen.


    Doch wir haben ja noch unsere Mini-Salatgurke im Blumenkasten auf der Terrasse, die laufend reichlich Früchte (immer zwischen 250 u. 400 g schwer) liefert.


    Nach dem Spiegelbericht habe ich nun schon Befürchtungen, dass möglicherweise auch unsere Hokaido-Kürbisse, die ich auch aus Samen von letzten Jahr gezogen habe, bitter (und giftig !!) sein könnten.:anxious_face_with_sweat:


    Ich werde berichten, wenn wir den ersten geerntet und probiert haben.


    Vielleicht war es doch keine so gute Idee, Samen für Gemüse selber zu ziehen ??


    Gruß
    dosado

  • F1 Gurken wahrscheinlich wenn die auf dem Markt gekauft worden sind, das könnte den Zucht Misserfolg erklären.


    Bei klassischen Samen hab ich so ein Problem nie gehabt, die Sorten sind eigentlich stabilisiert.


    Für die Schweizer bediene mich bei Sativa http://www.sativa-rheinau.ch/, die haben eine gute Auswahl.

  • Schon interessant wie unterschiedlich die Gartenerlebnisse und Ernteergebnisse der Foris hier sind.
    Die einen ernten nix wegen Trockenheit, die anderen nix wegen Feuchtigkeit.


    Bei mir ist nun fast alles geerntet. Es gibt nur noch ein paar Tomaten, Lauch, zwei Rosenkohlpflanzen und zwei Krautköpfe. Die Zwiebeln sind mikrig geblieben, weil das Wasser fehlte und ein grosser Teil meiner Kohlpflanzen hat eine Art Fäule bekommen und ist schwarz vertrocknet. Die Himbeeren geben zwar noch Früchte, aber die schmecken nicht mehr so doll. Ausserdem leben jede Menge von dieser Himbeerwanze auf den Pflanzen und deren Hinterlassenschaften machen, dass die Beeren bitter schmecken.
    Müssten wir uns aus dem Garten ernähren sähen wir jetzt alt aus.


    Ich unterhalte mich öfters mit unserem Gemüsebauern, um ein paar Tips und Tricks von ihm zu bekommen. Meine Erkentnis daraus ist, dass man, will/muss man sich von seinem eigenen Grund ernähren, dann braucht man unbedingt ein Gewächshaus, zumindest ein Frühbeet, eine sichere Bewässerungsmöglichkeit, die auch im Sommer nicht versiegt und viele verschiedene Sorten der selben Gemüse-/Obstart. Das verteilt auch noch einmal das Risiko eines Totalausfalls.


    Mitlerweile habe ich einen grossen Respekt vor der Arbeit von Landwirten und vorallem von Gemüse- und Obstbauern. Halbwegs stabile Ernten einzufahren erfordert sehr viel Wissen und noch mehr Arbeit. Und ich verstehe immer besser, warum Chemie eingesetzt wird - weil es zur Ertrags- und somit Einkommenssicherung notwendig ist und meistens viel Handarbeit (also Personal) spart. Bio bedeutet einen sehr grossen Aufwand bzw. eine komplett andere Bewirtschaftungsweise. Es ist nicht so einfach, wie ich es mir vor meiner Ausbildung einmal vorgestellt hatte.


    Zuhause versuche ich völlig ohne Chemie auszukommen (Schneckenkorn zählt nicht zu Chemie;-), denn ich kann auf unseren Gemüsebauern um die Ecke ausweichen, bei dem kaufe ich, was im Garten nichts wurde.

    nicht jammern, machen

  • Nicht unbedingt im Garten, aber eben habe ich den ersten Durchlauf durch die Brombeerhecken in der Gemarkung gemacht und die paar schon reifen Beeren abgesammelt. Ausgerechnet am besten Fundort ist mir offenbar jemand zuvor gekommen. Aber für einen ersten Brombeerkuchen reicht es.


    Aufgefallen ist mir, dass viele Beeren vertrocknet sind. Da das vor allem an kleineren Sträuchern der Fall war, schiebe ich das mal auf die Trockenheit und hoffe, dass die Kirschessigfliege noch nicht bis zu uns vorgedrungen ist.

  • Hallo zusammen
    Wir haben uns das erste Jahr am grünen Daumen versucht. Und siehe da:
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    Kohlräbli, Karotten kamen super! Tomatenstauden reissen die Spiesse zu Boden!:staunen: nächstes Jahr muss ich da richtige Pflöcke nehmen. Die Bergauberginen wachsen wie Unkraut:lachen: Zwiebeln können auch schon fast geerntet werden. Der Lauch hatte wohl etwas zu heiss:peinlich: und die Gewürze spriessen. Freue mich riesig auf die Chillis:crying_face::grosses Lachen:. Zugetti wurden zum Teil über 3,5 kg:staun: konnten viel verschenken.
    Dafür wurden unsere Erbsen und Salate alle von den sch.... Engerlingen gefressen!:verärgert: Hatten beim Umstechen alle rausgelesen aber das hat nicht gereicht.
    Werde wohl ein Hochbeet basteln was untern zu ist.


    Gruessli

  • ich habe dieses Jahr mit einem Hochbeet angefangen. Gurken Karotten und Schnittlauch ausgesät. Wahnsinn, Karroten sind alle angegangen, mußte ich ebenso wie die gurken erst mal lichten.
    Dann noch Gitter für die Gurken zum Hoch wachsen montiert.


    Jetzt mal schauen, was es für ne Ernte gibt :)


    Null Probleme mit Schädlingen, nächstes Jahr kommt noch ein zweites Hochbeet dazu. Genial !


    Und aus der ersten Saison gelernt, nicht soviel einsäen !

  • mein Gartenjahr ging was die Bohnen betrifft komplett in die Hose. Hatten zu heiss, respektive zu wenig Wasser. Gurken sind komischerweise perfekt geworden obwohl diese auch zu wenig Wasser hatten, vielleicht lag es daran, das diese in einem Hochbeet sind.


    Gruss Oli

  • Mal wieder ein kleines Update von meinen Stadtgarten:


    • Zuckererbsen: Die haben es hinter sich... sind alle eingegangen. Ich habe keine Ahnung warum.
    • Tomaten im Kübel: Die sind ebenfalls entsorgt... am Ende waren die Pflanzen mehr gelb als grün, die Blätter löcherig und die Tomaten haben eher so lala geschmeckt... also eigentlich nicht geschmeckt, die waren ziemlich fad.
    • Tomate in der Hängeampel: Der gehts immer noch gut. Von der Pflanzen snacke ich schon den ganzen Sommer und es kommen immer noch neue Früchte nach. Voller Erfolg :)
    • Paprika: Die wollte ich zwischendrin fast schon auch entsorgen... die beiden ersten Früchte sind beide auf einer Seite irgendwie... komisch geworden. Als wäre da ein Loch in der Frucht über dem sich nur noch dieses gelbliche Gewebe von innen in der Paprika spannt. Die nicht verranzten Teile waren aber überraschen lecker, also ich habe die Pflanzen doch mal stehen lassen, und seit zwei Wochen fangen die an Gas zu geben, an jeder Pflanze hängen vier oder fünf neue kleine Paprikas. Evtl. wird das ja doch noch was... bin vorsichtig optimistisch.
    • Karotten: Wachsen. Ich habe vor ein paar Tagen wieder probehalber mal eine rausgezogen, die war schon richtig schön dunkel-lila (soll so sein, die heißen Purple Haze) und hat auch gut geschmeckt. Ist aber immer noch etwas klein... den restlichen Karotten gebe ich von daher noch ein bißchen. Aber evtl. bin ich da auch einfach nur von den Supermarkt-Karotten verwöhnt.

    Haben ist besser als brauchen.

  • Tröste dich liebe Lagerregal, du bist nicht alleine mit diesem Problem. In Miesegraus grüner Oase haben die Wühlratten unser zum ersten Mal tragendes Apfelbäumchen gekillt.:crying_face: Ich habe mich gewundert warum es immer dürrer wurde und musste fest stellen, das die Wurzeln weggeknabbert waren.
    Also werde ich mich in absehbarer Zeit auf Großwildjagd begeben müssen. Wie viele Wühlratten braucht man als Hauptmahlzeit eigentlich? Rezepte?:peinlich:


    Door Miesegrau


    Rache ist Blutwurscht........:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Für dich immer noch Schmetterlingselfe... :nono:
    Herr Miesegrau:face_with_rolling_eyes:
    Mein Beileid haben Sie.


    Diese Viecher wiegen warm und ungeleert mindestens 200g...
    Mh, unser Kater frisst eine pro Mahlzeit, dann braucht der Bär...
    Viele?


    Hätten die Katzen nicht ein zweiwöchiges Ausgangsverbot wegen Rattenbekämpfungsmaßnamen bekommen, wäre es vielleicht nicht passierz:crying_face:

    nicht jammern, machen

  • Zitat von LagerregaL;239889


    Unser zehnjähriger Weinstock,
    ... Wühlmäuse?!


    Hoffentlich nicht...
    Es gibt aber auch ein Pflanzen-Notprogramm bei dem die Pflanzen ihren ganzen Saft aus den Blättern zurückziehen, um gerade so noch überleben zu können. Wenn das der Fall ist, solltest Du sofort die Weintrauben abschneiden, weil die dem Weinstock nur Kraft kosten. Wenn Du Glück hast, treibt der Wein nächsten Mai wieder aus, allerdings werden einige Triebe tot bleiben. Welche, kann man jetzt schwer beurteilen, daher gib ihm bis nächsten Mai noch eine Chance bevor Du ihn wegschneidest. Neu pflanzen kannst immer noch nächsten Mai zum Monatsende...