Szenario: Nach dem "Knall"

  • Hallo Zusammen


    Ich bin momentan daran, Bags für meine Frau und mich zu erstellen. Nun, der Sinn eines Bagsoll ja sein, alles Notwendige dabei zu haben, wenn man nicht mehr zurück kommen möchte ( Bag = I Never Come Home Bag).
    Da überlegt man sich welches Schlafequipment man benötigen könnte, welche Werkzeuge sinnvoll sein könnten, man packt Messer, Seile; aber auch Verbrauchsmaterial wie Essen, Micropurtabletten, Brennergas, Benzin, usw. zusammen.
    Toll, jetzt hat man den Bag, und was dann? Klar, man wird "ausbuggen" wenn die Zeit gekommen ist (hoffentlich nie) und sich auf den Weg machen. Aber wohin? Also, folgendes Szenario, bitte schreibt einfach eure Gedanken dazu hin, aber bleibt bitte soweit es geht darin. Ihr habt keinen , also soll bitte auch keiner mit dem kommen, sonst ist's nicht lustig:nono:


    Wie schon bei meinem Post "Flucht bei Tag oder Nacht?", seid ihr zu viert unterwegs, die groben Rahmenbedingungen sind dieselben:

    Zitat

    Das "grosse Ereignis" ist nun schon etwa ein Jahr her, ein Winter liegt dazwischen. Noch etwa 1/10 der ursprünglichen Bevölkerung hat überlebt. Es gibt keine staatliche Ordnung mehr, die Versorgung mit Strom ist nur noch dort gewährleistet, wo es Notstromaggregate oder auch andere, selbstgebastelte Generatoren (z.B. Wind-/Wasserräder etc.) gibt. Es gibt keine grossflächige nukleare, biologische oder chemische Verseuchung, nur mancherorts ist ggf. etwas (Heiz)öl ausgelaufen.
    Einige Dörfer haben sich neu organisiert, zum Teil befestigt (Palisade), es gibt viele Landstreicher und auch einige Räuberbanden. Noch gibt es mancherorts grosse Vorräte an Benzin, Diesel, Heizöl, Munition, Nahrungskonserven, etc.
    Ihr seid eine Gruppe von vier Erwachsenen, habt soweit genug Ausrüstung, Vorräte, etc. in und um eure BoB/. Alle sind soweit gesund, keiner hat ein lahmes Bein, Diabetes oder sowas, aber ihr seid auch alle keine "Speschiäl Fourses" Heinis, d.h. ihr seid nicht besonders sportlich und habt von Tarnen, Kämpfen, etc. rudimentäre Erfahrung und etwas theoritisches Wissen.


    Es ist langsam wieder Frühling (so wie auch in der Realität) die Tage werden länger, aber, eure Vorräte, welche ihr zwischendurch kräftig mittels "Naturgaben" gestreckt habt, gehen rasant dem Ende zu. Ihr hattet bisher Glück, konntet mal einen Hirsch und mal eine verwilderte Kuh erlegen, aber so langsam stellt sich der Mangel definitiv ein. Ebenfalls ist eure Kleidung ziemlich ramponiert, eure Schlafsäcke sind "durchgelegen" und die Mätteli lassen sich schon lange nicht mehr aufblasen (und blasen sich erst recht nicht mehr von selbst auf). Also, alles in allem, eine Scheisssituation.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Da ihr es bisher nicht geschafft habt, euch einer Dorfgemeinschaft anzuschliessen und ihr ausserdem vermutet, dass eine der Frauen schwanger ist, beschliesst ihr, euch ein festes Lager einzurichten.
    Ihr sucht einen geeignetetn Platz, Wasserquelle in der Nähe, nicht zuunterst im Tal, und beginnt, euren im Herbst eilig zusammengestiefelten Unterstand in Stand zu stellen.
    Und nun?
    Woher kommt die Kleidung, das Essen, Wärme, Werkzeuge, Taschen, Kessel, Tücher. Zum handeln habt ihr nicht wirklich was, zudem traut ihr den Dorfbewohnern noch nicht so recht. Und: hier seid ihr vorerst sicher, aber man weiss ja nie. Welche Vorkehrungen trefft ihr?


    Freue mich auf eine rege, zugegebenermassen vielleich etwas zu sehr graswurzelangehauchten Diskussion.

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Der INCH sah vor nicht so langer Zeit so aus in Deutschland:


  • Zitat von hjoggel;212605

    Hallo Zusammen


    Ich bin momentan daran, INCH Bags für meine Frau und mich zu erstellen. Nun, der Sinn eines INCH Bagsoll ja sein, alles Notwendige dabei zu haben, wenn man nicht mehr zurück kommen möchte (INCH Bag = I Never Come Home Bag).



    Hallo Hjoggel,


    das kommt jetzt ganz auf Dein Szenario an. Was hast Du? Einen Dreienhalbtonner mit geländegängigem Anhänger? Dann kannst Du beinahe Deinen Hausstand mitnehmen!


    Einen Rucksack? Den Du womöglich auch noch Durch unwegsames Gelände schleppen musst?


    Da heisst es durchdacht packen!


    Ich nenne jetzt mal nur so ein paar Basics:


    Gut durchdachte Klamotten! Kein dickes Zeug sondern viele dünne Schichten (das Zwiebelschalenmodell!)


    Obenrum: Ein ärmelloses Shirt für den "Schönwetterbetrieb". Drüber ein Langarmhemd in robuster Outdoorqualität, ein Pullover und eine solide wind- und wetterdichte Jacke


    Untenrum: Einige Slips zum Wechseln, ein paar "Long Johns", eine grundsolide Outdoorhose mit geräumigen Oberschenkeltaschen


    An den Füssen: Ein paar gut eingelaufene(!) Wanderstiefel. Drunter emfehle ich auch statt dicken Socken eher mal wieder das Zwiebelschalenmodell. Also ein paar dünne Baumwollsocken und drüber irgendwas mitteldickes wie die Trekkingsocken von Falke. Denkt an Socken zum Wechseln. Unterwegs sind Eure Füsse Euer höchstes Gut - Euer Transportmittel!


    Regenschutz: Eine absolut wasser- und winddichte Regenjacke. Das Schlimmste. was Euch passieren kann, das ist bei nasskaltem Sauwetter nass zu werden! Ein regendichter "Überzieher" für den Rucksack ist auch nicht dumm.


    Material für einen Unterstand. Einen Tarp, 30m Paracord, pro Nase einen richtig guten Schlafsack und eine Isomatte. Die Thermarest sind da gar nicht so schlecht. Kleines Packmass, aufblasbar.


    Material zum Feuermachen und Essen kochen. Also Feuerstarter Eurer Wahl von Gasfeuerzeug bis Stahl und Stein, ein leichtes Kochgeschirr, ggf. einen Hobo-Ofen.


    Verpflegung für mindestens einige Tage und Wasser


    Erste Hilfe Material.


    Werrkzeuge: Ein gut ausgestattetes Schweizer Messer, ein grösseres feststehendes Messer, ein Multitool, Nähzeug, eine Taschenlampe, evtl. ein kleines Beil


    Je nach Situation evtl. auch eine Schusswaffe


    Kommunikation: Ein Funkgerät, ich empfehlehle das TH-D72, auch wenn nicht ganz billig. Vergesst Smartphones. Die sind wenige Stunden nach dem Zusammenbruch der Stromversorgung (erinnert ihr Euch an den Tsunami in Japan 2011?) nur noch Spielekonsolen.



    Ein solarbetriebenes Notfallladegerät für Eure Gadgets ist auch keine ganz dumme Idee. Achtet darauf, dass alle erforderlichen Kabel und Adapter an Bord sind. Sinnvoll sind die Dinger mit einem kräftigen LiPo-Akku, die kann ich tagsüber bei Sonne sich vollsaugen lassen und habe dann Strom, wenn ich ihn brauche. Auch bei Nacht und Nebel.


    Orientierung: Ein guter Kompass (ich empfehle die Modelle von Recta) und gutes Kartenmaterial, z.B. die Topo 50.


    Hygieneartikel. Sollte man nicht unterschätzen! Gerade wenn Du auf der Flucht bist (INCH), dann ist Hygiene nicht nur für Deine Gesundheit sondern auch für die Aufrechterhaltung Deiner Moral essentiell! Ziemlich viele Berichte von Katastrophen zeigen: Da wo Menschen anfingen ihre Körperpflege zu vernachlässigen, da fingen sie auch an, sich aufzugeben.


    Da würde ich dann mal sagen Zahnbürste, Zahnpasta, Haarbürste oder Kamm, Haarshampoo (kann man auch zum Duschen oder als Rasierseife nehmen), einige Einwegrasierer, ein Deokristall, eine Packung möglichst fetthaltige(!) Body Lotion und für die holde Weiblichkeit Tampons.


    Ein Vorrat an Hygienepapier, wenn das ausgeht, nun, man kann auch grosse Blätter nehmen ....


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Waldschrat: hast du denn den ganzen Beitrag gelesen?


    Ich frage nicht nach einer Packliste, sondern was im Falle der INCH-Benutzung nach einem oder zwei Jahren passiert. Mal abhauen kann man noch schnell u d dann? Deshalb habe ich das obige Szenario erdichtet, um einfach mal di2 Phantasie der User anzuregen und die, die Lust haben, sollen mitphantasieren.


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    @moleson: gehört dein Bild nict eher hierhttps://www.previval.org/forum…ungen?p=212523#post212523 rein?

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Tja. Ich sehe das so: Entweder wir schließen uns den Dorfbewohnern an, oder unsere kleine Gemeinschaft wird sterben. Prinzipiell sehe ich einen INCH sowieso nur als erweiterten BOB an. Man kann ja alles mögliche improvisieren, nur eben keine Nahrung. Und eine Gruppe auf Dauer aus dem Wald zu ernähren halte ich für illusorisch.


    Ich hätte also schon viel früher im Dorf freundlich angeklopft und unsere bescheidenen Dienste angeboten. Ich hätte auf keinen Fall gewartet bis unsere Ressourcen so erschöpft sind, dass wir keinen Handlungsspielraum mehr haben.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich denke das in einem Szenario in dem nur 1/10 der Bevölkerung überlebt hat genug Hardware verfügbar sein wird. Probleme wird es vor allem bei Verbrauchsmaterial geben. Wenn du keine Ware zum Handeln hast solltest du dir Fähigkeiten aneignen die du in Form von Dienstleistungen "eintauschen" kannst.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Sehe das ähnlich wie Moleson das auf dem Bild zeigt:
    Du wirst ziemlich viel brauchen.


    Man benötigt ziemlich viel "multifunktionales" aber gleichzeitig auch Redundanz, da der Ausfall von Ausrüstung für einen solchen Zeitraum unvermeidlich ist.


    Für ein Festes Lager würde ich eine Art Blockhütte oder ähnliches errichten. Das kriegen manche Leute auf Youtube alleine hin und zu viert sollte man das erst recht schaffen.
    Benötigt werden dafür eigentlich nur Baumstämme und Dicht- und Dachmaterial.
    So zumindest in der Theorie...


    Als Werkzeuge würde man dafür bereits eine Axt ( besser eine mit Holzstiel, der ist ersetzbar), besser zusätzlich noch eine Säge, ein Zugmesser und eventuell ein Handbohrer.


    Woher kommt das alles, wenn man es nicht hat?
    Nunja, ist nicht so das Thema, auf das man hier näher eingehen möchte, aber es wird sicher irgendwo verlassene Gehöfte/Baumärkte geben wo man zB einen Bohrer für größere Maschinen findet, den man an einen Handgriff befestigen kann.
    Eine Axt.. da muss man schon Glück haben genauso eine Säge.


    Ansonsten müsste man das halt aus scharfkantigen Steinen impovisieren bzw. auch mit einem kleinen Messer kann man Bäume zurechtstutzen, dauert halt sehr, sehr lange...


    Klappsäge (oder nur Sägeblätter) , Beil/Axt (oder nur einen Kopf), Bohrer (bzw. großes Bohrerbit) und Messer (besser noch zusätzlich ein Ziehmesser) wären also etwas, das ich definitiv in einen INCH packen würde.
    [HR][/HR]
    Das nächste wäre dann das Thema Jagd..
    Da im Szenario ja bereits etwas erjagt wurde, sind vermutlich Geräte hierfür vorhanden. Ansonsten würde ich versuchen einen Bogen zu bauen. Wenn man sich an ein paar "Standards" (in einer Schicht bleiben etc) im Kopf hat, denke ich, dass man relativ nutzbare Bögen erhält.
    Das "nächstbessere" wär eine primitive Steinschleuder oder eine Zwille.


    [HR][/HR]
    Das bringt mich zum nächsten Thema: Pflegemittel nenn' ich's mal:


    Etwas zum Schleifen wäre super, auch wenn es nur Steine aus einem Fluß sind.
    Bienenwachs/Fett für Holz, Metallteile und Leder
    Nadel & Faden
    Flicken ( vielleicht auch im vornherein Knie/Ellbogen/Beanspruchte Stellen verstärken)


    Sicher wird das immernoch keinen Ausfall von Ausrüstungsgegenständen verhindern, aber zumindest den Verschleiß eingrenzen.






    [HR][/HR]


    Zur Kleidung... Nunja, für Die Kleidung muss erstmal Stoff hergestellt werden. Wenn man Jagdglück hat(te) und halbwegs weiß wie Gerben funktioniert kriegt man es vielleicht hin, halbwegs gutes Leder für Kleidung herzustellen.
    Ansonsten wird man auf Gardinen, Stoffbezüg von verlassenen Autos oder ähnliches zurückgreifen, ich denke man kann da kreativ sein.
    Seile kann man noch halbwegs einfach aus Naturmaterialien herstellen, aber Stoff weben trau ich mir nicht zu... Dafür sind die Schnüre die ich herstellen kann nicht dünn genug...So ein Webrahmen ist ansich aber auch recht einfach herzustellen, sofern man ein WebSchiff herstellen kann.
    Eine weitere Möglichkeit wäre noch das Knüpfen ala Paracord knüpfen, aber das wird - zumindest bei meiner wunderbaren Feinmotorik - zu sehr luftigen Ergebnissen führen...:grosses Lachen:




    [HR][/HR]


    Wärme: Dick einpacken und sehr viel Isolation (notfalls Laub, Moos, Sägespäne). Allerdings benötigt auch ein relativ rudimentäres Shelter, sofern man es auf Dauer nutzt, sehr viel Zeit.




    [HR][/HR]


    Sicherheit:
    Wenn man den Dorfbewohnern nicht trauen kann, besteht nur die Möglichkeit der eigenen Absicherheit. Dies kann zB durch einen Zaun realisiert werden, der bewusst Lücken lässt, die mit Alarmsystemen (Schnur mit Klingel dran) versehen sind.
    Zusätzlich sollte man Wache halten, da denke ich ist es das beste im 3 Stunden Turnus auszuwechseln, da dies auch für Ungeübte noch relativ gut im Einklang mit Leistungserhaltung funktioniert.


    Weiter würde ich als Gruppe möglichst zusammenbleiben und auch das "feste Lager" für den Anfang sehr klein gestalten.
    Eine andere Möglichkeit, sofern die eigene Gruppengröße nicht bekannt ist, Masse zu simulieren, durch mehrere kleine Feuer und aufgestellte Gestalten, die aus der Ferne/im Feuerschein wie weitere Menschen wirken.


    Der Knackpunkt besteht vermutlich darin, stark zu wirken und gleichzeitig weder als lohnende Beute oder gar als Bedrohung für andere empfunden zu werden.



    [HR][/HR]
    Hygiene:
    Eine alte Zahnbürste ist besser als nichts. Notfalls weiches Holz + Holzkohle. Schmeckt sch... aber funktioniert.
    Zahnpflege ist imho ziemlich wichtig, kann in so einer Situation alles versauen...
    Der Rest.. Naja, vermutlich ist man nach einen halben Jahr bereits an das Stinken gewöhnen, sehr kurze Haare und geräucherte Kleidung helfen bedingt gegen Flohviech.



    [HR][/HR][HR][/HR]


    Konkret für einen INCH würde ich vorschlagen, da primär auf gute Kleidung und gutes Werkzeug (!) Wert zu legen.
    Klar, auch Funkgeräte sind super, aber auf Dauer geben auch Akkus immer weniger Leistung. Elektrische Geräte würde ich für einen INCH erstmal hinten anstellen, höchstens vielleicht ein kleines Solarpack und ein Gerät mit E-Inkdisplay mit darauf gespeicherten Informationen (Outdoorbücher, Urkunden,...).


    Nachtsichtgeräte, Elektrowerkzeuge und solcherlei Spaß würde ich außen vor lassen, da die Versorgung mit Ersatzteilen und Akkus ziemlich problematisch wäre.


    Wichtig wäre auch ein Wasserfilter, zumindest in den meisten Gebieten. Da sollte man Wert auf etwas langlebiges legen und genügend Ersatzteile mitnehmen. Aktivkohle lässt sich am Ende auch gegen normale Holzkohle austauschen, immernoch besser als nichts.



    Im Endeffekt also den normalen BoBInhalt + gute Werkzeuge, vornehmlich zur Holzbearbeitung, sowie Dinge, die notwendig sind, aber nur schwer hergestellt werden können, Salz und einzelne Rasierklingen zB
    Dazu ist es wichtig, auf die Langlebigkeit zu achten.


    Revedere Romal


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Sehe das ähnlich wie Moleson das auf dem Bild zeigt:
    Du wirst ziemlich viel brauchen.


    Man benötigt ziemlich viel "multifunktionales" aber gleichzeitig auch Redundanz, da der Ausfall von Ausrüstung für einen solchen Zeitraum unvermeidlich ist.


    Für ein Festes Lager würde ich eine Art Blockhütte oder ähnliches errichten. Das kriegen manche Leute auf Youtube alleine hin und zu viert sollte man das erst recht schaffen.
    Benötigt werden dafür eigentlich nur Baumstämme und Dicht- und Dachmaterial.
    So zumindest in der Theorie...


    Als Werkzeuge würde man dafür bereits eine Axt ( besser eine mit Holzstiel, der ist ersetzbar), besser zusätzlich noch eine Säge, ein Zugmesser und eventuell ein Handbohrer.


    Woher kommt das alles, wenn man es nicht hat?
    Nunja, ist nicht so das Thema, auf das man hier näher eingehen möchte, aber es wird sicher irgendwo verlassene Gehöfte/Baumärkte geben wo man zB einen Bohrer für größere Maschinen findet, den man an einen Handgriff befestigen kann.
    Eine Axt.. da muss man schon Glück haben genauso eine Säge.


    Ansonsten müsste man das halt aus scharfkantigen Steinen impovisieren bzw. auch mit einem kleinen Messer kann man Bäume zurechtstutzen, dauert halt sehr, sehr lange...


    Klappsäge (oder nur Sägeblätter) , Beil/Axt (oder nur einen Kopf), Bohrer (bzw. großes Bohrerbit) und Messer (besser noch zusätzlich ein Ziehmesser) wären also etwas, das ich definitiv in einen INCH packen würde.
    [HR][/HR]
    Das nächste wäre dann das Thema Jagd..
    Da im Szenario ja bereits etwas erjagt wurde, sind vermutlich Geräte hierfür vorhanden. Ansonsten würde ich versuchen einen Bogen zu bauen. Wenn man sich an ein paar "Standards" (in einer Schicht bleiben etc) im Kopf hat, denke ich, dass man relativ nutzbare Bögen erhält.
    Das "nächstbessere" wär eine primitive Steinschleuder oder eine Zwille.


    [HR][/HR]
    Das bringt mich zum nächsten Thema: Pflegemittel nenn' ich's mal:


    Etwas zum Schleifen wäre super, auch wenn es nur Steine aus einem Fluß sind.
    Bienenwachs/Fett für Holz, Metallteile und Leder
    Nadel & Faden
    Flicken ( vielleicht auch im vornherein Knie/Ellbogen/Beanspruchte Stellen verstärken)


    Sicher wird das immernoch keinen Ausfall von Ausrüstungsgegenständen verhindern, aber zumindest den Verschleiß eingrenzen.






    [HR][/HR]


    Zur Kleidung... Nunja, für Die Kleidung muss erstmal Stoff hergestellt werden. Wenn man Jagdglück hat(te) und halbwegs weiß wie Gerben funktioniert kriegt man es vielleicht hin, halbwegs gutes Leder für Kleidung herzustellen.
    Ansonsten wird man auf Gardinen, Stoffbezüg von verlassenen Autos oder ähnliches zurückgreifen, ich denke man kann da kreativ sein.
    Seile kann man noch halbwegs einfach aus Naturmaterialien herstellen, aber Stoff weben trau ich mir nicht zu... Dafür sind die Schnüre die ich herstellen kann nicht dünn genug...So ein Webrahmen ist ansich aber auch recht einfach herzustellen, sofern man ein WebSchiff herstellen kann.
    Eine weitere Möglichkeit wäre noch das Knüpfen ala Paracord knüpfen, aber das wird - zumindest bei meiner wunderbaren Feinmotorik - zu sehr luftigen Ergebnissen führen...:grosses Lachen:




    [HR][/HR]


    Wärme: Dick einpacken und sehr viel Isolation (notfalls Laub, Moos, Sägespäne). Allerdings benötigt auch ein relativ rudimentäres Shelter, sofern man es auf Dauer nutzt, sehr viel Zeit.




    [HR][/HR]


    Sicherheit:
    Wenn man den Dorfbewohnern nicht trauen kann, besteht nur die Möglichkeit der eigenen Absicherheit. Dies kann zB durch einen Zaun realisiert werden, der bewusst Lücken lässt, die mit Alarmsystemen (Schnur mit Klingel dran) versehen sind.
    Zusätzlich sollte man Wache halten, da denke ich ist es das beste im 3 Stunden Turnus auszuwechseln, da dies auch für Ungeübte noch relativ gut im Einklang mit Leistungserhaltung funktioniert.


    Weiter würde ich als Gruppe möglichst zusammenbleiben und auch das "feste Lager" für den Anfang sehr klein gestalten.
    Eine andere Möglichkeit, sofern die eigene Gruppengröße nicht bekannt ist, Masse zu simulieren, durch mehrere kleine Feuer und aufgestellte Gestalten, die aus der Ferne/im Feuerschein wie weitere Menschen wirken.


    Der Knackpunkt besteht vermutlich darin, stark zu wirken und gleichzeitig weder als lohnende Beute oder gar als Bedrohung für andere empfunden zu werden.



    [HR][/HR]
    Hygiene:
    Eine alte Zahnbürste ist besser als nichts. Notfalls weiches Holz + Holzkohle. Schmeckt sch... aber funktioniert.
    Zahnpflege ist imho ziemlich wichtig, kann in so einer Situation alles versauen...
    Der Rest.. Naja, vermutlich ist man nach einen halben Jahr bereits an das Stinken gewöhnen, sehr kurze Haare und geräucherte Kleidung helfen bedingt gegen Flohviech.



    [HR][/HR][HR][/HR]


    Konkret für einen INCH würde ich vorschlagen, da primär auf gute Kleidung und gutes Werkzeug (!) Wert zu legen.
    Klar, auch Funkgeräte sind super, aber auf Dauer geben auch Akkus immer weniger Leistung. Elektrische Geräte würde ich für einen INCH erstmal hinten anstellen, höchstens vielleicht ein kleines Solarpack und ein Gerät mit E-Inkdisplay mit darauf gespeicherten Informationen (Outdoorbücher, Urkunden,...).


    Nachtsichtgeräte, Elektrowerkzeuge und solcherlei Spaß würde ich außen vor lassen, da die Versorgung mit Ersatzteilen und Akkus ziemlich problematisch wäre.


    Wichtig wäre auch ein Wasserfilter, zumindest in den meisten Gebieten. Da sollte man Wert auf etwas langlebiges legen und genügend Ersatzteile mitnehmen. Aktivkohle lässt sich am Ende auch gegen normale Holzkohle austauschen, immernoch besser als nichts.



    Im Endeffekt also den normalen BoBInhalt + gute Werkzeuge, vornehmlich zur Holzbearbeitung, sowie Dinge, die notwendig sind, aber nur schwer hergestellt werden können, Salz und einzelne Rasierklingen zB
    Dazu ist es wichtig, auf die Langlebigkeit zu achten.


    Revedere Romal

  • Zitat von hjoggel;212631

    Waldschrat: hast du denn den ganzen Beitrag gelesen?


    Ich frage nicht nach einer Packliste, sondern was im Falle der INCH-Benutzung nach einem oder zwei Jahren passiert. Mal abhauen kann man noch schnell u d dann? Deshalb habe ich das obige Szenario erdichtet, um einfach mal di2 Phantasie der User anzuregen und die, die Lust haben, sollen mitphantasieren.



    Hallo Hjoggel,


    was willst Du jetzt von mir hören? INCH kann man oft nur sehr spontan und situativ planen. Und da nochmal: Welche Mittel stehen Dir zur Verfügung? Eine Auto? Eine hochseetüchtige Segelyacht, ein Rucksack? Das ändert manches.


    Zu Deiner Frage, was wird in zwei Jahren sein, ich fürchte, das könnte keiner von uns planen. Wie sähe es bei uns aus? Wir könnten uns zu Land und zur See zügig absetzen. Wir hätten gute Freunde (hier meine ich wirklich Freunde) in Indien, Südafrika und Frankreich.


    Nur, in drei Teufels Namen, wüsste ich, wie es in den Ländern in zwei Jahren aussieht? Gerade in einem WTSHTF-Szenario!


    Ich halte mich für einen politisch wie wirtschaftlich interessierten und gut informierten Menschen. Ich habe noch nicht mal eine Ahnung, wie es ohne Katastrophen. Kriege oder sonstwas in zwei Jahren in Europa aussehen wird!


    Wenn Du jetzt wissen willst, was ich Dir für INCH in zwei Jahren empfehle? Pack viel Geld ein! Solches in einer Währung, die in zwei Jahren noch etwas wert ist! Welches ist das? Frag bitte mich nicht! (Der Schweizer Franken läge allerdings nahe:))


    S&P bedeutet auch - wie es die Psychologen so schön sagen - eine gewisse "Ambiguitätstoleranz", das Leben mit Unsicherheiten.


    Das einzige, was in meinem Leben sicher ist, das ist der Tod.


    meint


    Matthias


    Der dennoch viel Freude am Leben hat.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich schliesse mich dem an, wenn nur noch 1/10 der Menschheit uebrig sind, dann hast Du mehr als genug Resourcen, bei denen Du Dich bedienen kannst noch brach liegen. Wir haben schon jetzt alle mehr als wir eigentlich brauchen, wenn sich das um den Faktor X multipliziert hast Du, zumidnest was Kleidung, Stoffe und co. angeht relativ freie Auswahl. Inwieweit Du nach einem Jahr in einem Wald noch jagbares Getier findest, wenn sich vorher alle auf den Bestand gestuerzt haben, das kann Dir vermutlich keiner beantworten.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Ok, ich spiele mal mit, also ich muss mein Haus verlassen und kann nicht mehr zurueck (Nehmen wir an der Meeresspiegel ist gestiegen und verschlingt mein Haus).


    Du sagst es leben nur noch 10% der Bevoelkerung, also 430.000 statt 4.3 Mio in Meinem Fall.


    Ich ziehe los und suche mir einen Verlassenen Bauernhof, Du sagst ja es ist ja Fruehling, also kann ich mein mitgeschlepptes Saatgut gut gebrauchen.(Die Flucht war ja geplant, und nicht ueberstuerzt).


    Auch kann ich den unter Fluchen mitgeschleppten Preassure Canner gut einsaetzen, Glaeser "finde" ich in verlassenen Haeusern. Unsere Maenner gehen auf Schaafsuche (40 Mio vor der Krise, da werden hoffentlich einige uebrig geblieben sein).


    Mist habe kein Spinnrad, weiss nicht mal genau wie das geht. Da kommen unserer Maenner mit der Neuigkeit zurueck, das im Dorf (die Typen waren echt unfreundlich als wir bei unserer Fluch da durch wollten) in zwei Wochen ein Markt stattfindet, und Outsider sind willkommen. Zum Handeln haben wir nix, halt, moment mal, wir haben viel zu viele Zuchini Samen, und kein Mensch kann soviewle Tomaten pflanzen, also die nehmen wir mal mit.


    Zwei Wochen Vorfreude, und dann: auf dem Markt, tote Hose was unsere Samen angehen, die haben viel mehr und viel interessantere Sorten. Auch unglaublich, was die an Huehner, Pferden und sonstigem Fiehzeug anbieten. Tja, fuer uns heisst das, nur Windowshopping. Ich komme an einen Stand, wo Mamelade, Obst und Frishfleisch angeboten wird. Ich komme mit der Aelteren Dame ins Gespraech, sie jammert, dass sie das ganze Fleisch loswerden muessen, kein Strom, keine Gefriertruhe etc. Da bieten wir ihr ann, fuer sie Fleisch einzukochen, zu raeuchern und zu Doerren (ok, ich flunkere hier, ich kann nicht raeuchern, aber nehmen wir mal an, einer von uns koennte das). Sie ist begeistert, und die naechsten Tage komme ich mit meinem Pott vorbei, und ueber einem Holzofen koche ich lustig ein.


    Dann fange ich an zu jammern, meine arme Freundin, die ja schwanger ist, und ausser ungesponnener Wolle haben wir nix. Keine Babykleidung oder Windeln etc auch verstehen wir alle nix von Geburtshilfe. Da ist die alte Dame bereit, mit das spinnen beizubringen ( aehm ich spinn ja hier sowieso gerade) und ich darf ihr altes Rad benutzen. Und so kommen wir mit der Zeit immer mehr in Kontakt mit dem Dorf.


    So, mit der Zeit sind unsere Zuchinis praechtig gereift, die Tomaten irgendwie nicht so richtig, keine Ahnung wieso, sie hatten genug Sonne und Wasser, die Kuerbisse kamen gut, beim Weizen bin ich mir immer noch nicht sicher ob der nun kommt, oder ob das Unkraut ist. Schaafskeulen kann ich in der Zwischenzeit nicht mehr sehen, manchmal haben wir Glueck und unsere Maenner schiessen ein Wildschwein. Die Biester haben sich seit der Krise so stark vermehrt, die haben sogar meinen Zaun zum Gemuesebet umgestossen. Ich glaube die wollten an unsere Kartoffeln. Die sollen lieber trueffel suchen.


    Oh Mist, ich hab mir ne Sehnenscheidenentzuendung zugezogen, und mein Ruecken fuehlt sich an wie aus Blei, bin die viele koerperliche Arbeit nicht mehr gewoehnt. Leider habe ich auch nicht die Musse, mal krank zu machen, zumal meine Freundin von Tag zu Tag schwangerer wird. Ich schmier mein letztes Mobilat aufs Handgelenk, inder Hoffnung es wirk. Mach mir dann ne schoen Bandage darum (Mitleiderheische). Der Ruecken muss selber zusehen wie er klar kommt.


    Die meisten Haeuser in unserer Umgebung sind leider schon gepluendert, viel findet man da nicht mehr, aber auf einem Dachboden haben wir eine alte Naehmaschine gefunden, im Moment tut die zwar nicht, aber das ist eine aufgabe fuer unsere Maenner, die wieder in Schuss zu kriegen.


    Essensmaessig sind wir so gerade ueber die Runden gekommen, aber ich laechtze nach einer Kuh, Schaafskaese ist doch sehr streng, zumindest den, den ich hinkriege. Wir haben zu Gluck mitlerweilen 2 Huehner, hoffe die leben noch recht lange, Mist, uns fehlt ein Hahn.


    Die Maenner sind zur Zeit hauptsaechlich damit beschaeftigt, Holz fuer den Winter zu organisieren, und ich muss mal wieder mit dem Rad ans Meer, uns geht das Salz aus.



    Also, marodierende Banden gibt es in meinem Szenario nicht, die sind schon ausgestorben ;-), und verhungern tun wir auch nicht, ok wir sind schoen schlank geworden.


    Hey, oder vieleicht kann ein Waffenexperte hier weiterspinnen, wie wir uns verteidigt haben. Aber bitte keine Todesfaelle einbauen, will mir mein Sonniges Gemuet nicht verderben lassen.


    Ok, und nun werde ich wieder ernst.


    LG Simka

  • Zitat von Simka;212694

    Ok, ich spiele mal mit, also ich muss mein Haus verlassen und kann nicht mehr zurueck (Nehmen wir an der Meeresspiegel ist gestiegen und verschlingt mein Haus).


    Du sagst es leben nur noch 10% der Bevoelkerung, also 430.000 statt 4.3 Mio in Meinem Fall.


    Ich ziehe los und suche mir einen Verlassenen Bauernhof, Du sagst ja es ist ja Fruehling, also kann ich mein mitgeschlepptes Saatgut gut gebrauchen.(Die Flucht war ja geplant, und nicht ueberstuerzt).


    Hallo Simka,


    ich habe mich selten über einen Beitrag so gefreut wie über Deinen, Du bist eine absolute Realistin. Da spricht Sachverstand, der auch die Schwierigkeiten sieht, Die boons and banes eines Lebens als Prepper. Einfach Klasse.


    Gruss nach Kiwiland!



    Ich glaube, wenn es zur Sache ginge und Dein Partner und Du, mein Weib und ich segelten auf einem Boot, wir kämen miteinander aus!


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Danke Matthias,


    wenn es denn mal soweit ist, dann kannst Du bei mir vorbei schippern. Wenn die Member Map wieder funktioniert, dann sieht Du ziehmlich genau, wo ich wohne :winking_face:

  • Zitat von Simka;212699

    Danke Matthias,


    wenn es denn mal soweit ist, dann kannst Du bei mir vorbei schippern. Wenn die Member Map wieder funktioniert, dann sieht Du ziehmlich genau, wo ich wohne :winking_face:


    Hmmm... eine Randbedingung...


    Du müsstest nur akzeptieren, dass meine BEVA eindeutig der Skipper ist :)


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo, ...


    wenn ich das richtig verstanden habe gibt es nur noch 10 % der Bevölkerung, keine staatliche Ordnung, und sonst nichts was mich grossartig aufhalten könnte, ... soweit richtig?


    Solange da kein EMP mitspielt würde ich mir als erstes einen LKW organisieren von einen der anderen 90 % !


    Wenn doch müßte ich wohl mit meinen 13.- Steyr vorlieb nehmen, ... logisch mit Anhänger.


    Der nächste Weg wäre dann ein Besuch in der nächsten Kaserne um etwas vollautomatisches oder sonstiges brauchbares zu finden.


    Ab diesen Zeitpunkt sollte dann das sammeln von Lebensmitteln oder Gebrauchsgegenständen aus Supermärkten oder ähnlichen kein Problem mehr darstellen. ( würde auch ohne die Kaserne gehen.)


    Wäre ich in DE, würde ich mich gleich bei Aldi oder Lidl einnisten! ... die letzten Läden die ich noch kenne waren meistens schön freistehend!


    Ein Besuch bei Obi oder so wäre da auch logisch, ...


    Bin ich aber nicht, also plündern! ...


    Als Unterkunft würde ich von mir ausgehend hier in PY eine Halle direkt am Fluss aussuchen mit direkten Zugang zum Fluss!


    Dazu noch ein Boot als Reserve.


    ......


    Was ich bis jetzt eigentlich so gelesen habe ist irgendwie in meinen Augen ein Kinderchor!


    Da ist 90 % der Menschheit "verreckt", und die meisten versuchen das jetzige Leben aufrecht zu erhalten!


    Das mit dem Bauernhof macht da noch Sinn, ... aber so vieles verstehe ich da nicht!


    ....


    Die schwangere, ...


    da wäre es hier bei mir in der 3.- Welt wahrscheinlich etwas besser.


    In Europa ist eine Hausgeburt so ja beinahe nicht mehr denkbar, hier auf den Dörfern trotz Krankenhäusern doch noch normal!


    ....


    Na mal sehen, wieviele "Dislikes" ich mir jetzt wieder einfange, ...


    Schöne Grüße aus PY, Mike

  • Wie schon einige vorher gesagt haben: Hausbesetzer in leerstehendem Bauernhof werden. Material, Sprit, Werkzeuge etc. bei Reduktion auf 1/10tel der Bevölkerung im Übermaß vorhanden.


    Ich würde mich im Umkreis von 50km um ein AKW niederlassen, wenn eine Frau schwanger ist. AKW`s werden auch im absoluten Krisenfall noch von einer wie auch immer gearteten Ordnung aufrecht erhalten werden. Das Bedienpersonal was noch auf Jahre die Anlage betreuen muss wird auf Grund seiner Spezifikationen in jedem Fall eine medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn Probleme in der Schwangerschaft auftreten hat man da einen Anlaufpunkt medizinische Versorgung zu erhalten. Ferner kann das AKW als Fluchtpunkt gesehen werden, wenn marodierende Banden durchs Land ziehen. Ein AKW wird vermutlich als Letztes aufgegeben werden und immer einer Verteidigungs-Sicherung unterliegen. Auch bei Warlords. Wenn Aufgabe doch stattgefunden hat, dann sowiesoab auf die Südhalbkugel.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat

    Ich würde mich im Umkreis von 50km um ein AKW niederlassen, wenn eine Frau schwanger ist. AKW`s werden auch im absoluten Krisenfall noch von einer wie auch immer gearteten Ordnung aufrecht erhalten werden. Das Bedienpersonal was noch auf Jahre die Anlage betreuen muss wird auf Grund seiner Spezifikationen in jedem Fall eine medizinische Versorgung zur Verfügung gestellt bekommen. Wenn Probleme in der Schwangerschaft auftreten hat man da einen Anlaufpunkt medizinische Versorgung zu erhalten. Ferner kann das AKW als Fluchtpunkt gesehen werden, wenn marodierende Banden durchs Land ziehen. Ein AKW wird vermutlich als Letztes aufgegeben werden und immer einer Verteidigungs-Sicherung unterliegen. Auch bei Warlords. Wenn Aufgabe doch stattgefunden hat, dann sowiesoab auf die Südhalbkugel.


    Welche Ironie, die Teile, wegen denen sich hier viele Sorgen machen, könnten einem im SHTF Fall den Hintern retten:kichern: Coole Idee:Gut:

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Zitat von hjoggel;213235

    Welche Ironie, die Teile, wegen denen sich hier viele Sorgen machen, könnten einem im SHTF Fall den Hintern retten:kichern: Coole Idee:Gut:


    Thema AKW: Ds sehe ich auch so, obwohl ich mich jetztmal wieder unbeliebt mache. Das sind absolut stabile Grundlastkraftwerke auf höchstem Sicherheitsstandard, die in der Tat euren Hintern retten können. Etwa bei einer Akuterkrankung und einer Not-OP im Krankenhaus.


    Irgendwie funktionieren Solarpaneele und Windmühlen in einer sternklaren kalten Winternacht nicht so wirklich.


    Wir sollten endlich mal den ersten Hauptsatz der Thermodynamik per Gesetz verbieten! Ich werde bei der nächsten Wahl Grün wählen, damit so ein Gesetz her kommt und Windräder verpflichtend bei Flaute zu laufen haben und Solarpaneele verpflichtet sind bei stockdunkler Nacht Strom zu erzeugen.


    Ich erinnere an den Philosophen Hegel, übrigens meiner Ansicht nach Heidegger der zweitgrösste Dummschwätzer in der Philosophiegeschichte, der einmal gesagt hat: "Wenn die Theorie nicht zu den Tatsachen passt, um so schlimmer für die Tatsachen"


    Meint


    Matthias (philosophisch gesehen Konstruktivist)

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ein Szenario, in dem 90% weg sind und ich noch da, erscheint mir unwahrscheinlich... aber warum denn nicht! Ich "spiele" mal mit.


    Da ich eher weniger Ressourcen besitze und auch kein Improvisationsgenie bin, weiß ich gar nicht, ob die Gruppe, der ich angehöre, besser ist als ich.


    Must have : wirksame und haltbare Antibiotika und Schmerzmittel. Bisi Verbandszeug. Gute Kleidung und Schuhwerk. Am besten redundant (so kaufe ich übrigens Schuhe und Kleidung : wenn erwiesen gut, doppelt und gar dreifach). Ganz warmer und robuster Schlafsack und Zelt. Eine Möglichkeit, Wasser abzukochen. Wissen, was man aus der Natur essen kann - und nein, ich träume nicht vom Wild-Overkill mittels Sturmgewehr... Denke an Wurzeln und Früchte, Insekten und eventuell Fisch. Mindestens 1000 Feuerzeuge :)


    Im Umgang mit anderen Gruppen oder den hier genannten Dörfler : man hat eigentlich nichts zu bieten... sehr ungut. Man könnte versuchen, sich anzuschließen. Wenn man irgendeine nützliche intellektuelle Leistung anzubieten hat. Oder man wird zum Dieb... aber hat man dazu genug "Feuerkraft" ???


    Ich weiss nicht, ob es viele Berichte darüber gibt, woran Gruppen gescheitert sind. In der Geschichte der Kolonialisierung von Amerika und/oder Afrika gibt es paar... Sollte man vielleicht aufmerksam lesen und sich seine Gedanken dazu machen.