Kanu, Schlauchboot als BOV in bestimmten Situationen

  • Hab das Thema mal aus einem anderen Fred abgetrennt, da es dort Off-topic war:


    Ich nutze viele Kanus/Luftboote und bin damit seit 30 Jahren oft unterwegs.


    Ich habe folgende Boote gepaddelt:


    Festkajak: Prijon 2-er
    Falkajak: Featherkraft K1, Klepper Expedition 1er, Pouch RZ 85 2er,
    Faltkanadier: Ally DR16.5 (hab ich noch)
    Luftkanadier: Grabner Outside Power, Grabner Outside, Grabner Adventure
    Schlauchboot klassisch: Grabner Ranger, Kodiak
    Schlauchsegler: Grabner Hobbycat


    Auch Motoren waren dabei: 2 PS, 5 PS, 15 PS 30 PS und Elektromotoren (Torqeedo, einfach)


    Als in bestimmten Situationen kommen für mich nur stabile Luftboote ohne Festteile oder ein Faltkanadier in Betracht (Ally).
    Am besten finde ich das Outside, da es am robustesten ist und am sichersten und am schnellsten aufgebaut (per Hand in 10 min).



    @Udo: Das Grabner gibt es nur noch gebraucht. Ich hab meins verkauft für fast 2000 - so sind ungefähr die Preise für 10 Jahre alte Boote in gutem Zustand.
    Würde es nicht wieder kaufen. Besser das normale Outside - da geht auch jeder Motor dran (seitlich) und es ist flexibler und sicherer.
    Ich werde mir auf jeden Fall wider ein Outside kaufen - hab zur Zeit aber keine Knete dafür.
    Paddeltechnisch ist das aber auf Nichtfließgewässern wie eine Luftmatraze - du brauchst die doppelte Kraft und die Endgeschwindigkeit ist auch ca. 30% geringer.


    Bin viel gepaddelt, auch mit Luftbooten u.a. auch in den belgischen Fleets, auf dem Jisselmeer, den norwegischen Fjorden und natürlich in ganz MeckPomm und der Ostsee.


    Hier mit meinem Feathercraft K1 in Belgien:




    Hier mit dem Ally in Norwegen:




    Hier mit dem Outside in MV (das Adventure hab ich auch gepaddelt):




    Hier mit dem Klepper in MV:




    Macht viel Spaß und ist sehr erholsam.


    Preppmäßig würde ich immer ein Outside bevorzugen - unkaputtbar.
    Zur Zeit habe ich nur mein Ally DR16.5, was sehr geräumig ist und sehr leicht und schnell. Spritzdecke hab ich auch dazu.
    Geht zur Not auch als


    cu Tom

  • Hallo eraperp,


    schöne Aufstellung. Ist momentan nicht das Wichtigste aber dennoch für mich relevantes Thema, ein "zusammenpackbares" Boot, das mit Muskelkraft und mit Elektrizität betrieben werden kann.


    Werde mich sicher in absehbarer Zeit nochmals diesem Thema widmen und mich bei Dir melden.


    Gruß


    Boppel

  • Ich finde das Thema extrem wichtig bei Leuten, wie immer unterwegs sind (ich z.B.).


    In einem blöden shtf-Fall, kommt man evtl. nicht mehr nach Hause, weil die Brücken im Eimer sind oder kontrolliert werden.
    Ich würde aber wahrscheinlich auch kein Grabner mit im Auto herumschleppen für solch einen Fall :winking_face:


    Aber eine kleines billiges aufblasbares Ding ist evtl. gar nicht schlecht. Damit sollte man aber nicht nen reißenden Fluss an einer Brücke ins Auge fassen… :devil:


    Spaß macht paddeln aber schon und es ist eine hervorragende Übung für das autarke Leben und ein gutes Fittnesgerät.
    Ich habe oft alles mitgeschleppt und viele Touren ohne Einkauf absolviert - also alles mitgenommen für eine Woche.


    Meine Standardrunde in Berlin war immer: Spion-Brücke Glienicker Brücke an der Glienicker Lake (da wurden früher die Spione ausgetauscht), dann Griebnitzsee, Stölpchensee (da habe ich auch MP Stolpe getroffen - kein Mist, da gibt es ne Kneipe wo er immer war, kannte ihn eh von Arbeit), Pohlsee, Kleiner Wannsee, Großer Wannsee, Havel und wieder an der Brücke raus. Sind ca. 16km sehr schöne und abwechslungsreiche Strecke, vorbei an Villen, Datschen, Wald, Booten, Kneipen und Berlinern :winking_face:





    cu Tom

  • Hallo Tom,


    freut mich, dass Du diesen Beitrag aus dem 80m Thread extrahieren konntest.


    Ich würde gerne ein bisschen von Deiner Erfahrung profitieren, die Du offensichtlich mit diversen Booten auch auf längeren Touren gemacht hast....


    Also, ich fang da mal an:


    Ich hatte über die vergangenen 40 Jahre diverse Schlauchboote.


    Angefangen hat das mit einem gebrauchten alten Metzler Boot mit Holzboden (sehr schwer...) . Dann kamen die Kinder und es gab ein paar (billigere) PVC Boote 1 Kajak und 2 Mann "Gurke".


    Irgendwann kam dann ein Metzeler Boot mit aufblasbarem Boden


    [ATTACH=CONFIG]24437[/ATTACH]


    und dazu kam noch ein Kajak von Metzeler


    [ATTACH=CONFIG]24438[/ATTACH]


    Mit dem größeren Schlauchboot Metzeler Aztek bin ich eingentlich zufrieden, ich kann es noch alleine tragen, wenn der Motor und das Heckbrett abgeschraubt sind Ich habe mir dafür auch einen Transportwagen gebaut . Allerdings ist es fast schon zu groß. Es hat einen aufblasbaren Kiel und lässt sich gut rudern, hält auch sehr schön Kurs. Allein gerudert bekomme ich es unbeladen fast ins Gleiten....


    Das kleine Kanu Metzeler Tramper hat für mich einen zu niedrigen Freibord, ist kippelig, Einsteigen aus dem Wasser ist fast nicht möglich ohne es umzukippen... windanfällig und lässt sich nicht gut steuern.
    Es ist allerdings recht klein und handlich, so dass ich es im Campingbus fast immer dabei habe. Es hat aber nicht genug Platz für 2 Leute plus Gepäck.


    In Schweden hatte ich mal ein Lindner Aluminium Kanu geliehen das sehr schön fuhr....


    Allerdings sind solche Kanus eben recht sperrig, ich möchte sowas nicht ständig auf dem Dach des Campingbusses mitführen.


    Meine Ideen sind lange Zeit schon das Grabner Outside (das mit dem Heckbrett kannte ich noch nicht und das hat mich spontan fasziniert), das normale Grabner Outside oder das Metzeler XR Trekking. Alle 3 Boote konnte ich aber bisher noch nicht ausprobieren. Diese 3 sind auch recht teuer, so das ich gern wüstte was ich denn da kaufe, wenn ich 2000 € + anlegen muss.....


    Interessant fände ich auch sowas:


    [ATTACH=CONFIG]24439[/ATTACH]


    Ich möchte eigentlich etwas, was man zusammenlegen kann und das man paddeln kann und auch einen Aussnbormotor sollte man dran machen können.
    Habe da 2 kleinen Oldtimer Motoren mit 4 und 9,5 PS selbst restauriert.


    Ferner sollte es Richtungsstabil sein, hohe Zuladung für 2 Personen und Gepäck bieten, und sich gut steuern lassen und nicht so windanfällig wie das Metzeler Tramper sein.


    Was würdest Du da nehmen ?


    Würde mich sehr auf Diene Kommentar freuen....


    Danke + Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Hallo Udo,


    das ist wie immer recht schwer zu beantworten. Habe sehr viele Boote von Grabnr ausprobiert, jahrelang auch auf längeren Touren.


    Ich fang mal bei den Großen an und werde immer kleiner:


    Schlauchboot Kodiak Marc IIc
    Das Ding ist nicht mehr flexibel, groß, schwer und nur mit Anhänger zu transportieren. Mit 25PS und Jokeysitz aber auch ein Flitzer. Heute würde ich so etwas nicht mehr kaufen.





    Grabner Ranger
    Der Ranger ist für 3 Personen gut und kann jede Menge stauen. Auch Wellengang geht mit dem Ding, vielen wird aber schlecht, wenn sie keinen abkönnen.
    Das Ding ist in einem Stück aber relativ schwer (ich glaub 31kg). Für ein Boot solcher Größe ist es natürlich trotzdem noch leicht. Durch die relativ große Breite ist es sehr sicher. Gleiten geht fast gar nicht, denn es fehlt ein stabiler Boden. Der ist zwar megaprall aufgepustet aber nicht das Gelbe vom Ei. Es gibt einen Einlegeboden, welcher dringend zu empfehlen ist. Das Ding ist im Original so teuer, dass man Weinkrämpfe bekommt - ein Nachbau ist aber relativ simpel und preiswert. Das Ding wiegt natürlich gleich noch mal 10 kg.
    Neben Anker, Licht (falls man nachts fährt - ist vorgeschrieben), Motor (15PS empfehlenswert, 5 gehen zur Not auch) kommt eine Menge zusammen, was sich in einem normalen Kombi schon nicht mehr sinnvoll transportieren lässt.




    Grabner Outside Power
    Dieses Boot ist schon klasse. Mit dem Heckspiegel ist es etwas schwerer als das Outside und es lässt sich etwas blöder zusammen legen. Dafür kann man einfach Motoren hinten dran schrauben und das Ding wird dann mit 15PS zur Rakete (nicht empfehlenswert). Leider ist es nur 1m breit und da ist die Crux. Mit starken Motoren sind Kurvenfahrten Harakiri und ich würde das nicht mehr haben wollen. Mit kleinen Elektromotoren ist das Teil aber schon ne feine Sache.
    Der besondere Clou: Man kann damit auch Segeln - nur die Segeleinrichtung ist sehr komplex und schwer und wirklich nur was für Suizidgefährdete. Ich bin ja auch viel Katamaran gefahren und hatte auch einen an der Ostsee - aber das Teil zu segeln ist glatter Selbstmord. Bis 3 Windstärken geht das irgendwie und dann säuft man ab.


    Hier mit E-Motor Torqeedo:




    Hier zum Schleppangeln mit Echolot:




    Nicht so doll:




    Und hier mit Besegelung:





    Weiter geht's mit dem normalen Outside im nächsten Beitrag...



    cu Tom

  • Ich komm zwar mehr aus der Wildwasser Richtung, aber nen paar Boote und bissel Erfahrung hab ich auch.:unschuldig:
    Erstmal generell zu den Schlauchbooten von Grabner (Metzeler wurde 1989 von Grabner übernommen), die sind äußerst robust. Ich hab mein Studium als Guide finanziert und wir hatten mehrer Grabnerboote im Verleih. Die Teile sind keine normalen Schlauchboote sondern stecken auch echt gut ein. 3-4 Jahre haben die locker durchgehalten, ohne das man mehr als mal nen Loch flicken musste. Und im Verleih stecken die mehr ein, als man sich vorstellen kann....
    Wir haben selbst ein altes Metzeler Boot mit Besegelung und Außenbordmotor seit über 30Jahren und nutzen es immer noch regelmäßig. Wenn man sie gut pflegt, halten die Teile ewig.


    Die Frage ist aber immer, für was man sie verwenden will.
    Ein Outside ist nicht unbedingt dafür geeignet auf ruhigem Wasser Strecke zu machen. Es geht zwar auch, aber glücklich wird man damit nicht. Dazu ist die Rumpfform nicht geeignet.
    Windanfällig sind eigentlich alle Schlauchboote, ergibt sich durch die Kombination aus geringem Gewicht, hohem Volumen und viel Fläche oberhalb der Wasseroberfläche.
    Wenn man damit nicht leben kann, muss man wohl oder übel zu einem Boot mit hartem Rumpf greifen oder ein Faltboot nehmen.
    Faltboote bieten den Vorteil das sie sich sehr klein zusammen legen lassen. Haben einen Klepper Aerius, der dürfte ca 25 Jahre alt sein. Nachteil ist hier ganz klar der etwas komplizierte Aufbau und die doch etwas empfindliche Außenhaut. Für Wildwasser wo man mit steinkontakt rechnen muss leider nicht geeignet. Dafür ist es sehr schnell, windunanfällig und laufruhig. Außerdem gibt es passende Besegelung und seid neustem auch einen kleinen Elektroantrieb.
    Hab ich allerdings beides noch nie selbst benutzt.


    Das Maß der Dinge ist für mich wenn es um Flusswandern geht ein leichter Kanadier aus Kevlar oder Royalex.
    ich hab mir selbst nen We*No*Nah Minnesota2 aus Kevlar zugelegt und nutze ihn für Fluss/ Seewandertouren mit viel Gepäck für 2 Personen. Da muss man allerdings per Hand paddeln :devil:


    @Udo Was willst du denn für Gewässer befahren? und schließt du feste Boote komplett aus?

    Gruß Sidge

  • weiter gehts:



    Grabner Outside
    Bestes Boot überhaupt. Durch die Form sicherer als das Power. Wenn man es motorisieren will, dann geht das über einen Seitenarm - eine Dachlatte würde auch gehen, wenn man sie ordentlich verspannt.
    Es gibt eine Spritzdecke und das Ding kann Wildwasser ab. Wer so ein Teil paddeln muss, vor allem auf stehenden Gewässern, wird sich nicht mehr so freuen. Das ist ziemlich anstrengend und nicht wirklich sinnvoll - geht aber.


    Hier mal Outside und Power im Vergleich:




    Grabner Adventure
    Sehr guter Kanadier und er lässt sich sogar halbwegs paddeln. Das kommt durch die schmaleren Seitenwände (beim Outside 30cm, hier nur 15) und wenn man die Sitze gut einstellt, dann ist es auch bequem. Maximale Geschwindigkeit liegt ca. 30 Prozent unter einem Falboot gleicher Größe. Wendigkeit ist daher auch nicht optimal. Saugt sich relativ schnell fest - ist also eher eine Luftmatraze mit Seitenwänden - übertrieben gesagt.


    Hier bei einer Tour mit Zelt und allem drum und dran:




    Mit der Bahn zum Start der Tour - alles auf einem Buggy und auf der Kraxe:




    Der Buggy ist auch Bootswagen:




    Bequem ist es auch:





    Geht gleich weiter...



    cu Tom

  • Zitat von eraperp;215644


    Falkajak: Featherkraft K1, Klepper Expedition 1er, Pouch RZ 85 2er,
    ...
    Luftkanadier: Grabner Outside Power, Grabner Outside, Grabner Adventure


    Wie Padeln sich die die Aufblassdinger im Vergleich mit einen RZ85 (damit war ich im Alter zwischen 3 udn 30 Jahren unterwegs).?
    Längere Touren, leichtes Wildwasser, Wellen bis zu 1 m möglich?

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit den Booten gemacht hast.


    Du bist ja da offensichtlich ein absoluter Experte und hast (fast) alles probiert, was es da so ordentliches gibt.... :)


    Zu meinem alten Metzeler Boot. das inzwischen wohl auch so 30 Jahre alt ist, habe ich auch eine Besegelung, wobei ich zugeben muss, dass ich die noch nue ausprobiert habe (ja, ich schäme mich ...) Aber irgendwie habe ich das ganze Geraffel dann nie eingepackt, wenn es in Urbaub ging. Die Beva ist da nicht so Schlauchboot begeistert....


    [ATTACH=CONFIG]24449[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]24450[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]24451[/ATTACH]


    bin ich mal fürn "Appel und n' Ei" im E.... drüber gestolpert.... :winking_face:


    "Sidge" hat dann noch mal das Thema FEstrumpfboot angesprochen...


    Ein Coleman Kanadier .... aber den hat man dann auf dem Dach vom Camper und wenn man ihn selten benutzt, ist das ein "Klotz am Bein"...


    Dann habe ich noch mal sowas gesehen, aber das ist noch größer


    [ATTACH=CONFIG]24452[/ATTACH]


    und braucht einenTrailer und wohl mindestens 25 PS aber wohl unkaputtbar.....


    Dann habe ich noch das gesehen....


    [ATTACH=CONFIG]24455[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]24456[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]24457[/ATTACH]


    :winking_face:


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Ich habe mir vor einiger Zeit ein kleines gebrauchtes Infantrie Schlauchboot aus Bundeswehrbeständen bei ebay gekauft.


    Mit Fotos kann ich jetzt nicht dienen, aber:


    Hersteller: DSB Deutsche Schlauchboot (ein ehemaliger deutscher Hersteller, jetzt wohl chinesisch?)
    Farbe: Schwarz
    Material: Gummi
    Traglast: 2 Personen
    Zubehör: 2 kleine, ca. 80cm lange Paddel
    Versorgungnummer: 1940-12-167-0719
    Gewicht: ca. 3 kg
    2 Kammern mit Sicherheitsventil


    Einer meiner Söhne hat das Boot im Sommer regelmäßig dabei, wenn er mit seinen Kumpels an einem Fluss in der Nähe zum Feiern geht. Passt ganz locker unter die Deckelklappe des Rucksacks und wird von denen vor Ort mit dem Mund aufgeblasen.


    Weil das Boot aus Gummi ist, kann es mit Fahrradflicken geflickt werden.


    Ich hatte Glück und hab das Boot für 40 Euro gesteigert.


    Das kleine Schlauchboot ist als Ergänzung zu meinem GHB gedacht, weil es in diesem Fall evtl. benötigt wird.


    Tsrohinas

  • nicht schlecht aber ich möchte deinen Sohn mal sehen wenn er das schnell aufpusten muss. Das braucht bestimmt 10min abgesehn von dem Backenweh.
    Das es für 2 Personen ist finde ich sehr gut so hatt man alleine viel Platzt für Gepäck und zu zweit, da es für Soldaten ausgelegt ist, vermutlich immer noch genug Platzt für einen bzw zwei Rucksäcke.
    Interessant wäre die Frage der Form ich vermute mal es hat eine ovale 0815 billig Boot Form das sich nicht sehr stromlinienförmig freudig zeigt so das ein evt grosser kraftaufwand benötigt wird um das Boot zu bewegen.
    An Land finde ich 3kg ok für ein 2 Personen Boot.

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Ja Udo, die 3 kg sind aber von mir geschätzt.
    Vielleicht wiegt es auch 4 kg. Wenn gewünscht, kann ich es nächstes Wochenende mal wiegen und ein Foto machen.


    Tsrohinas

  • Hallo "Tsrohinas",


    das wäre interessant !


    Ist das so ein Ding das man in Flugzeugen zur Rettung auf See mitgenommen hat ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von Gussnipfel;215941

    nicht schlecht aber ich möchte deinen Sohn mal sehen wenn er das schnell aufpusten muss. Das braucht bestimmt 10min abgesehn von dem Backenweh.
    Das es für 2 Personen ist finde ich sehr gut so hatt man alleine viel Platzt für Gepäck und zu zweit, da es für Soldaten ausgelegt ist, vermutlich immer noch genug Platzt für einen bzw zwei Rucksäcke.
    Interessant wäre die Frage der Form ich vermute mal es hat eine ovale 0815 billig Boot Form das sich nicht sehr stromlinienförmig freudig zeigt so das ein evt grosser kraftaufwand benötigt wird um das Boot zu bewegen.
    An Land finde ich 3kg ok für ein 2 Personen Boot.


    Dieser Sohn ist erwachsen und spielt American Football in der Defense, wenn dir das was sagt. Er ist meist nicht alleine im Boot. 10 Min. dauert das aufpusten wohl schon....
    Dieses kleine Gerät hält weit mehr aus, als man zuerst vermutet. Der Wulst ist, im Vergleich zu "Spielzeugbooten", richtig groß.


    Die Form ist eher oval, aber mit geradem Heck. Man kommt aber durchaus über einen Fluss. Ich denke es ist ideal für ein BOV oder Get home Szenario.
    Hier ein link von AMAZON mit Bild: http://www.amazon.de/DSB-Schla…Z7EI?tag=httpswwwaustr-21



    Tsrohinas


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Udo (DL 8 WP);215944

    ....Ist das so ein Ding das man in Flugzeugen zur Rettung auf See mitgenommen hat ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)


    Das Boot ist dafür gedacht, Fallschirmjäger oder Gebirgsjäger in verdeckten Kampfhandlungen über ein Gewässer zu bringen.


    Tsrohinas

  • Zitat von Henning;215841

    Wie Padeln sich die die Aufblassdinger im Vergleich mit einen RZ85 (damit war ich im Alter zwischen 3 udn 30 Jahren unterwegs).?
    Längere Touren, leichtes Wildwasser, Wellen bis zu 1 m möglich?


    Mit den Grabner Luftbooten ist das möglich. Das Treiben bei Wind ist aber nicht zu unterschätzen.
    Das Outside kann WW3 ab.


    cu Tom


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Weiter mit anderen Booten...


    Faltkajak Feathercraft K1 und Klepper Aerius I


    Das Feathercraft vorn im Bild ist mein bisher bestes Faltkajak gewesen. Mit Alurahmen und Hypalon ist es fast unzerstörbar. Außerdem Seetauglich und für Expeditionen geeignet. Leider war es auch extrem teuer. Das Obermaterial ist auch synthetisch. Der Zusammenbau geht sehr schwer.
    Dahinter steht mein Aerius, welches einen Holzrahmen hat und relativ gutmütig ist aber auch langsamer als das K1. Die Baumwolle braucht etwas Pflege - der Rumpf ist unten auch aus Hypalon.




    mein bisher bestes Faltkajak





    Hier sieht man schön den schnittigen Rumpf.


    cu Tom


    - - - AKTUALISIERT - - -


    und weiter:



    Festkajak Prijon Seayak


    Das Prijon hatte ich nicht lange, denn ich mag die festen Boote nicht, denn man weiß nie wohin damit und wie transportieren. Außerdem sieht es immer nach Tupperdose aus und fühlt sich auch so an. Fährt sich aber gut und hält vieles aus.



    schnelles und unverwüstliches Kajak




    Faltkanadier Ally DR 16.5


    Es gibt den Ally in mehreren Ausführungen. Zwei Grundvarianten teilen sich in eine Seevariante (längere Wasserlinie, etwas flacher) und eine Flussvariante (leichter Kielsprung, etwas höher) auf. Die Längen schwanken zwischen 13,7 und 18,5 Fuß (4,13 bis 5,58m). Das 16,5-Fuß-Boot ist also eine mittlere Variante und für drei Personen gut ausreichend. Hier die technischen Daten des Ally DR 16.5 Tour:


    • Länge: 5,00 Meter
    • größte Breite: 0,95 Meter
    • Gewicht: 17 Kilogramm
    • Zuladung: 380 Kilogramm
    • Gestänge: Aluminium (nicht eloxiert)
    • Haut: glasfaserverstärktes PVC (plus Schaumstoffinnenmatte, gleichzeitig Auftriebskörper und Kälteschutz)
    • Kosten Basisboot 2006: 1800 Euro (2010 ebenfalls, 2104 auch)




    auch Steine sind kein Problem für das Ally (außer Scharfkantige)




    Das Ally ist schon in der Grundvariante für viele Einsätze völlig ausreichend. Wer im Wildwasser oder Regen fährt, wünscht sich evtl. eine Abdeckung. Es gibt eine Spritzdecke mit drei Luken, welche aber sehr sperrig ist durch die drei festen Öffnungen (Kunststoffreifen eingenäht). Bevor man die Spritzdecke nutzen kann, muss man in mühevoller Arbeit rings um das Boot Beschläge aufkleben und eine gummierte Lebensleine anbringen. Die Spritzdecke plus komplette Beschläge summieren sich dann noch einmal auf 330 Euro (für den Explorer werden 500 Euro fällig). Mit dabei sind zwei Schürzen und ein Lukendeckel. Die Qualität der Spritzdecke ist sehr gut.




    Beschläge und Außenhaut angeschliffen und dann verklebt



    Im Ally kann man entspannt im Sitzen paddeln oder sich auch hinknien. Um nicht auf den Alustangen zu knien, habe ich eine Evazote-Matte zusätzlich im Boot zu liegen (dünne Isomatte). Mit dem J-Schlag braucht man auch keinen Seitenwechsel, sondern steuert mit dem Paddelschlag selbst. Bei leichten Winden kann man auch gut den Wind zum steuern einsetzen. Im Laufe der Zeit sind mir einige unangenehme Dinge aufgefallen, die sich jedoch meist leicht abstellen lassen.
    Das Kanu ist sehr windanfällig und man sollte keine längeren Abschnitte auf Seen gegen den Wind einplanen. Das wird dann sehr mühselig. Meist kann man windgeschützte Uferseiten ansteuern und auch längere Strecken in Kauf nehmen, als gegen den Wind anzukämpfen. Alleine wird das paddeln gegen den Wind richtig schwer. Ist es trotzdem notwendig, unbedingt so viel Gewicht nach vorn verlagern, dass der Bug tiefer als das Heck liegt. Damit drückt der Wind das Kanu immer in seine Richtung und man muss ‘nur’ noch gegenan kämpfen und verbraucht nicht unnötig Kräfte für das Steuern.



    Auf keinen Fall mit dem Kanu an Schleusenwände, Stege oder Kaimauern seitlich anecken. Löcher sind dann vorprogrammiert. Ist halt ein Faltkanu und man muss etwas vorsichtiger sein. In den letzten sechs Jahren habe ich jedoch kein Loch hinein bekommen.
    bei Wind Schutz in Ufernähe suchen.




    das komplette Boot kann man in 30 Minuten bequem aufbauen





    cu Tom

  • Hi Folks,


    entschuldigt, wenn ich den Thread kapere, aber hier schreiben sehr viele Kajak-Experten, darum frag ich mal.


    Mich hat´s überraschend in Flussnähe verschlagen und ich bin auf der Suche nach einem gutmütigen, gebrauchten Festkajak (wobei ich noch nicht sicher bin, ob Einer oder Zweisitzer), für Flusstouren bis WW II.


    Worauf muss ich beim Gebrauchtkauf achten? Falls die Angaben notwendig sind, ich bin 1,88m mit 87kg Gewicht.


    Gibt es spezielle Kajakforen, wo öfter Gebrauchtkajaks angeboten werden oder fährt man mit Ebaysuche besser?


    Danke im voraus für hilfreiche, weiterführende Antworten. Mein Standort ist Österreich.

  • Zitat von eraperp;215644

    ... und Elektromotoren (Torqeedo, einfach)


    Magst Du dazu mal Deine Erfahrungen schreiben. Das würde mich interessieren, wie gut und tauglich e-Antriebe in Booten heute sind.


    Taugt der Billigkram auch was?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo
    Es freut mich, dass hier Gleichgesinnte, Kanuten, mitmachen.
    Ich wohne in der Nähe eines Sees und die Flucht mit dem Kanadier gehört zu meinem Fluchtkonzept. Aus diesem Grund liegt mein Kanadier auch jederzeit bereit.
    [ATTACH=CONFIG]34890[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]34891[/ATTACH]
    Um dem Wetter zu trotzen und eine ständige Bereitschaft des Material zu gewährleisten habe ich mich für einen Aluminium-Kanadier entschieden. Wenn man das Boot mit einer Matte auslegt ist es weder kalt im Winter noch laut in den Wellen. Wenn ich mich entschliesse auf den See zu gehen, brauche ich ca. 5 Minuten bis ich auf dem Wasser bin.



    Einmal im Jahr teste ich meine Fluchtstrecken. Meistens im Winter, wenn wenig Betrieb auf den Gewässern ist.
    [ATTACH=CONFIG]34892[/ATTACH]
    Der Kanadier bietet sehr viel Platz und man kann Orte erreichen, welche von Land aus nicht möglich sind. Weiter bietet der Kanadier die Möglichkeit Gewässer zu befahren auch wenn diese für die Schifffahrt bei Hochwasser gesperrt sind.
    [ATTACH=CONFIG]34893[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]34894[/ATTACH]
    Für Faltboote habe ich nicht viel übrig, obwohl ich nächsten Februar einen Monat mit Allys in Südamerika unterwegs sein werde. Bin gespannt, ob ich mich von den Booten begeistern lasse.

    Gruss Xeore

  • Durch unseren letzten Urlaub haben wir das Kajak fahren entdeckt, früher bin ich öfters mit dem Kanu in Schwede unterwegs gewesen.


    Wir haben deshalb für uns ein Gumotex Seawave Kajak gekauft und wollen dieses im Sommerurlaub an der Küste zum Schnorcheln verwenden, gleichtzeitig habe ich im SHTF noch eine Alternative als Fluchtfahrzeug.


    http://www.bergsport-welt.de/G…omCzbp-ujHoQn8aAjcr8P8HAQ


    https://www.youtube.com/watch?v=1ewaeM7LP98 so kann ich leider nicht paddeln...


    Habe meines aber dtl. billiger bekommen, im Herbst als Ausstellungsstück sind diese Boote dtl. günstiger.