Ideen für Flucht zu Fuss, Bollerwagen, Mulis, Kanuwagen, Fahrradanhänger

  • Hallo Leute,


    für mich persönlich habe ich auch schon lange hin- und her überlegt, ob ich mir einen Fahrradanhänger leisten soll um im unmotorisierten Fluchtfall mein Zeuchs zu transportieren, was schwer und sperrig ist. Mein Fazit ist, dass man jenseits der 200 EUR etwas vernünftiges und stabiles bekommt. Klar habe ich schon mehr Geld für andere Dinge ausgegeben, also sollte dies nicht das Problem sein, aber es gibt meiner bescheidenen Meinung nach eine halbwegs taugliche Alternative, die sich zweckentfremden lässt:


    Einen Einkaufswagen!


    Sollte das Thema Flucht zu Fuß wirklich an den Tag kommen, ist es gewiss kein großes Problem beim Discounter um die Ecke ein solches Teil auf Dauer zu "leihen" :grosses Lachen:.


    Die Geländetauglichkeit mag eingeschränkt sein, aber wo bekommt man für 1,00EUR eine Transportmöglichkeit, die recht langlebig und stabil ist?


    Zwar ist man mit Rad und Anhänger schneller unterwegs und hat man einen Karren, vor den man ein Tier spannen kann, weniger Kraftaufwand, jedoch will ein Tier gefüttert werden und kann auch lahmen - die Betonräder eines Einkaufswagens bekommen keinen Platten.


    Gruss, Fairlane

  • @ Fairlane


    Such doch mal in der Bucht oder bei einem Onlinehändler nach einem Transportanhänger.


    Meinen habe ich auch von einer Auktionsplattform für einen Hunnie erstanden, ungebraucht. Ist für 40kg ausgelegt (Anhängerkupplung), ist aber nicht zusammengebrochen als ich mit meinen bescheidenen 95kg die Belastungsgrenze ausgelotet habe.


    Mit ein wenig Geduld wirste sicher fündig.


    En Gruess


    Jaws

  • Wir haben uns für 2x Burley CUB entschieden mit dem Skiset dazu. Fahrrad dran und im Schnee zu Fuß mit Kind und Kegel. Leider sind 1000€ pro Gefährt auch ne Hausnummer :frowning_face: Sparen aktuell drauf :)
    Flucht mit Auto und Hänger, falls wir dann stoppen oder uns der Sprit ausgeht, gehts mitm Rad weiter und dann als letzte Instanz zu Fuß. So der Plan.

  • Hallo
    Die Flucht mit dem Wagen finde ich sinnvoll und praxisnahe. Habe mir nun, als ich durch einen anderen Thread darauf aufmerksam gemacht wurde, auch meine Gedanken gemacht. Mit einem Wagen zu flüchten gibt - für mich - nur Sinn wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Was ist meine Überlegung. Wenns los geht schalten die Leute den Kopf aus. Nehmen alles von zu Hause mit um es dann später Stück für Stück irgendwo liegen zu lassen, weil das Gewicht sie von einer schnellen Flucht abhält. Es werden viele Hindernisse auf den Strassen und Weg zu finden sein. Wie sieht die Lösung aus, wenn die Wege mit Hindernissen verbaut sind?


    Z.B wie bei unserer Wanderung wo die Hindernisse aus Zäunen, Stacheldraht, bestanden?
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    Gruss Xeore

  • Selber habe ich auch einen Hundeanhänger fürs Fahrrad. Da der Hund das sowieso ned gern mag :grinning_squinting_face: wird er immer als Transportesel missbraucht. Ist zwar nur für 25 kg ausgelegt, habe mir aber von einem Bekannten das Gestell verstärken lassen und eine andere Bodenplatte reingebastelt. Mitnehmen tue ich da wirklich dann aber nur den Hund und meinen RS inkl. Gerödel. Denn so kann ich ihn einfach auch stehen lassen, schnapp mir den RS (der Hund wird hoffentlich von alleine folgen) und es geht zu Fuß weiter.
    Gekostet hat der glaube ich damals so um die 140 Euro neu.

  • Hallo


    Im Trekking und Outdoorforum "Outdoorseiten.net" wurde ein Trekkingtrailer vorgestellt.
    Ich habe ihn nachgebaut und bin den Urwaldsteig am Edersee gelaufen.
    Nach 15km sind mit die Tarpstangen geknickt und anschließend abgerissen.


    Für diese Zwecke absolut ungeeignet, falls jemand mit dem Gedanken spielt sich den auch nach zu bauen :)


    Gewicht: etwa 20kg


    Ich hatte die Tour abgebrochen und mein Resümee daraus gezogen.. Ein neuer Hänger muss her :)


    Grüße


    Andreas

  • Haste trotzdem mal den Link zu dem Teil dort im Forum? Würde mir den Faden gern mal durchlesen.


    Und danke für Deinen Test und Bericht! Suche auch noch einen gescheiten Pilgerwagen / Muli, der sowohl als Wander-, als auch als Fahrradanhänger taugt.

  • So schlecht finde ich die Idee eines günstigen und einfachen Trekkingtrailers eigentlich gar nicht, auch die Berichte waren eigentlich eher Positiv. Persönlich würde ich aber auch nicht Trekkingstöcke verwenden, sondern eher das Risiko von etwas Mehrgewicht in Kauf nehmen und zusammensteckbare Alurohre mit einer dickeren Wandung verwenden - auch wenn dann der Zusammenbau 30 Sekunden länger dauert. Trekkingstöcke sind einfach nicht für dauernde Biegelast gebaut - und genau dort wird das Problem auch sein. Mit einer entsprechenden Aenderung der Befestigung sollte es auch möglich sein Ersatzweise einen Holzstock als Deichsel zu verwenden.
    Die in den Berichten bemängelte Geländegängigkeit dürfte mit grösseren oder breiteren Rädern (z.B. von einer Schubkarre) einfach zu beheben sein.


    Ich rechne mit diesen Aenderungen mit einem Mehrgewicht von ca. 2kg - in meinen Augen vertretbar, denn wenn immer möglich zieht man ja so etwas hinter sich her und trägt nur wo unbedingt nötig (O-Ton meines Lehrmeisters: Wenn es Räder hat ist es nicht zum Tragen gedacht)

  • Die Geländegängigkeit kann ich so nicht bestätigen. Ich hab 12"-Räder genommen (waren günstig..) und ich kam gut überall durch. mit 16" oder gar 20" wäre es ein Traum gewesen.
    Es war ein URwaldsteig mit äußerst unangenehmen Abschnitten (für einen Nachziehkarren). Enge Serpentinen sind ungünstig. Da ist es geschickter, den Wagen am Seil den Berg herab zu lassen und dann gemütlich hinterher zu gehen.
    Steine, Bäume, ... alles kein Problem.


    Selbstredend hätte ich mir auch aus Hasel einfach 2 neue Stöcke machen können. Werkzeug (Leathermen) war am Mann. Doch zum Auto waren es nur 5km etwa und ich bin zurück zur Familie.
    Müde und demotiviert.


    Die Kritik beschränkt sich bei mir lediglich auf die Trekkingstöcke. Das ist absolut nix. Ansonsten war der ganz okay.
    Rohrschellen habe ich als Befestigung der Deichsel genommen. Ich verlor manche Schraube, da muss man mit Locktide und/oder Ersatz vorsorgen.

  • Zitat von Samui;311671

    Die Kritik beschränkt sich bei mir lediglich auf die Trekkingstöcke. Das ist absolut nix. Ansonsten war der ganz okay.
    Rohrschellen habe ich als Befestigung der Deichsel genommen. Ich verlor manche Schraube, da muss man mit Locktide und/oder Ersatz vorsorgen.


    Das mit den Stöcken habe ich mir schon gedacht als ich nur das Bild von dem Link gesehen habe. Da hat zwar jemand Gedanken gemacht wie man selbst sowas bauen kann (was ja gut ist), aber der hat von von solchen Konstruktionen und notwendigen Festigkeiten bzw notwendigen Materialien (Materialstärken) nicht viel Ahnung oder Erfahrung.
    Und was Schraubverbindungen angeht auch nicht. Für solche Geräte würde ich möglichst nur Durchgangsverbindungen wählen und die Schrauben alle mit selbstsichernden Muttern befestigen. Dann kann ich auf Locktite und so Zeug verzichten und ich kann eine solche Verbindung trotzdem wieder ohne Probleme lösen.
    Ich habe nämlich in meinem gesamten Berufsleben als Metaller noch nie gesehen das sich eine selbstsichernde Mutter (selbst wenn sie nicht richtig angezogen war) von ihrer passenden Schraube verabschiedet hat.