Liste für die Hausapotheke

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  • @ Commando : DAS hast Du alles auf Vorrat ???!!! Beneidenswert. Ich würde auf weniger Präparate, jedoch in grösseren Mengen setzen...

  • Hallo,


    ich halte das mit allgemeingültigen Checklisten für die Hausapotheke für ein schwieriges Thema. INsbesondere, wenn sich dann auch "Profi-Medikamente" darunter befinden, mit denen der Laie auch enormen Flurschaden anrichten kann. Die hier bislang diskutierten Mittel und die vorgestellten Zusammenstellungen wären mir zu umfangreich und teilweise auch zu redundant. Ich habe letztens meine Notfallapotheke von der letzten Saharatour, die schon ein paar Jahre her ist, ausgemistet, weil sehr vieles mittlerweile deutlich abgelaufen war. Die Medis hatte mir ein Anästhesiepfleger zusammengestellt. Aber ohne ihn hätte ich im Fall des Falles nicht viel davon anwenden wollen, das braucht schon Fachwissen.


    Für den gemeinen Prepper wie mich, genügen eigentlich eine handvoll Standardmedikamente:
    - Schmerzmittel leicht/stark
    - fiebersenkendes Mittel
    - Mittel gg. Durchfall/Verstopfung
    - Schleimlöser/Hustenmedikament
    - Breitband-Antibiotikum


    dazu ein paar medizinische Hilfsprodukte
    - Mittel zur Haut-/Wunddesinfektion
    - kühlendes Gel für Stiche/Sonnenbrand
    - heilungsfördernde Creme
    - Glukose-Elektrolyt-Mischung zum Anrühren
    - Kohletabletten
    - Verbandpäckchen metallisiert, Binden, Kompressen, Pflaster


    Alles was darüber hinaus geht (Schmerzmittel Richtung BTM, alle i.v. zu verabreichenden Medikamente, Infusionen, Spritzenbestecke etc.) sollte man als Laie meiner Meinung nach eher dem Fachmann überlassen. Das heisst nicht, dass man davon gar nichts bevorraten soll (zumindest die legalen Dinge) - man sollte dieses Päckchen dann aber eher als Dreingabe für eine/n evtl. verfügbare/n Fachmann/-frau sehen und nicht selber damit herumdoktern.


    Mehr als ein Dutzend Medikamente zu bevorraten, halte ich für einen Overkill. Das ist auch von der Rotation und den Kosten her eine Herausforderung.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von beprudent;230446

    @ Commando : DAS hast Du alles auf Vorrat ???!!! Beneidenswert. Ich würde auf weniger Präparate, jedoch in grösseren Mengen setzen...


    Hi beprudent,


    da hast Du absolut recht, ich werde grössere Mengen anschaffen wenn die Finanzen das wieder erlauben.
    Gedacht sind die meisten Medis nicht für mich zum Anwenden, sondern für unsere medizinischen bewanderten.
    Ich kann nur gegen Kopfschmerzen oder Fieber was geben, wo ich mich auch getrauen würde.


    LG

  • Okay, dann geb ich mal zum Besten, was ich so in meinem Erste-Hilfe-Set (EHS) drin habe. Ich habe zwei, ein etwas umfangreicheres im BOB und ein kleineres im kleinen Freizeit-Rucksack, den ich ab und zu mit raus nehme für spontane Unternehmungen in Feld, Wald und Wiese. :) Da der BOB ja dafür gedacht ist, eventuell auf unbestimmte Zeit mein Zuhause verlassen zu müssen und mich damit möglicherweise auch in einer Umgebung durchschlagen zu müssen, in der ich vielleicht nicht so schnell einen Arzt erreichen kann, wird für Euch hauptächlich dieses EHS interessant sein. Mit dem kleinen Rucksack bin ich nur in der Freizeit in einem kleineren Umkreis unterwegs und rechne damit, dass ich doch zügig beim Arzt sein kann, wenn was passieren sollte. Dementsprechend sind da eher Kleinigkeiten drin, wie Pflaster / kleinere Wundverbände, Zeckenkarte, Schmerzmittel, nix Aufregendes.


    Inhalt des EHS in meinem BOB:


    - Lorazepam (bei starker Unruhe / Angst- / Panikzuständen - dabei denke ich eher an andere, deren Verhalten evtl. gefährdend werden könnte)
    - Tramadol 50mg retard (bei starken Schmerzen)
    - Ibuprofen 400mg (bei Schmerzen und Fieber)
    - fehlt noch: Fieberthermometer
    - Aciclovir Creme (bei Lippenherpes)
    - Loratadin (bei allergischen Symptomen - habe Heuschnupfen)
    - Tigerbalsam (eigentlich gegen alles außer 'ner Axt im Bein: also bei Erkältungen, Verspannungen, Kopfschmerzen, Stichen, Muskelschmerzen / Zerrungen / Prellungen, Übelkeit, usw.)
    - Dolodobendan Strepsils (bei Halsschmerzen)
    - ACC (Schleimlöser bei festsitzendem Husten)
    - fehlt noch: Hustenreizstiller
    - Gelomyrtol forte (bei Atmewegserkrankungen / Bronchitis)
    - Ciprofloxacin 250mg (weichteilgängiges Breitband-Antibiotikum)
    - MCP (bei Übelkeit)
    - Micropur forte (zur Wasserdesinfektion)
    - Kohletabletten (bei Durchfall)
    - Dulcolax Dragees (bei Verstopfung)
    - Diclofenac 75mg (bei Gelenk- und rheumatischen Schmerzen)
    - Namman Muay Thai Boxing Creme (wärmende Schmerzsalbe bei Muskelschmerzen, Zerrungen, Prellungen - kenne ich aus Thailand und habe SEHR gute Erfahungen damit gemacht. Ich arbeite in der Pflege und habe ab und zu mal solche Schmerzen. Die Salbe wirkt super, v.a. wenn man sie in Abständen mehrmals aufträgt.)
    - Antibrumm Spray (Abwehr gegen Mücken und Zecken)
    - Zeckenhebel
    - Fenistil Hydrocort Creme 0,5%(bei Hautentzündungen und Stichen)
    - Octenisept Spray (Wunddesinfektion)
    - Betaisodonasalbe (Wunddesinfektion)
    - Bepanthensalbe (Wundheilsalbe)
    - fehlt noch: Brandgel und Sofort-Kältekompresse
    - Alkoholtupfer (zur Haut- oder Utensiliendesinfektion)
    - Wasserfeste Pflaster / antibakterielle Silber-Pflaster / Compeed Blasenpflaster / Comfeel Hydrokolloidverband
    - sterile Kompressen
    - Elastomull
    - Leukoplast
    - elastische Binde
    - Rettungsdecke
    - sterile Behandlungshandschuhe
    - auf das Dreieckstuch verzichte ich, habe ja ein Halstuch / Shemag. Dafür:
    - fehlt noch: "Israelischer Verband" und "Quick Clot" (bei größflächigen Wunden)


    Hab ich noch was vergessen?

  • War ja auch das Thema des Threads: "Liste für die Hausapotheke" auch wenn ich mal nur mein EHS aus dem BOB beschrieben habe. Dabei hab ich noch ein paar Dinge in meiner Aufzählung vergessen (z.B. Pinzette, Ohrenstöpsel) In meiner eigentlichen Hausapotheke habe ich allerdings noch mehr Zeugs. Wenn ich die auch mal durchforsten und auflisten soll, sagt Bescheid.


    Ich wäre übrigens dankbar für gute Tipps für Hustenzeizstiller. Silomat ist ja vom Markt genommen worden wg. den Nebenwirkungen. Den Hustenreiz hat es aber gut gestillt. Aber ist schon besser so, dass man das zurückgezogen hat. Bloß bräuchte ich dann mal was anderes, was den Hustenzeiz stillt (nachts, damit man schlafen kann) bei trockenem, quälendem, schmerzhaftem Husten.

  • Macohe und @all


    also erstmal Hut ab vor Deiner Vorbereitung.


    Trotzdem frage ich mich (nicht nur bei Deiner Ausstattung) manchmal: Was wollt Ihr mit Hustenlösern, Schnupfenmitteln, Herpessalbe, Mückenschutz, und allen möglichen anderen Dingen gegen nicht lebensgefährliche Wehwehchen?


    Nicht falsch verstehen, eine (grössere) Wunde gehört versorgt, schwere Durchfälle oder Übelkeit können die Tagesleistung enorm herabsetzen usw., kein Problem. Antibiotika kann Leben retten, was Fiebersenkendes kann goldwert sein. Kleine Sachen können gross werden, ich weiss.


    Aber Mückenspray? Was gegen Herpes? Vielleicht noch was gegen Fusspilz?


    Mir ist bewusst, dass in der Krise die Uhren anders ticken und man gar nichts riskieren sollte. Trotzdem hört sich das Arsenal bei einigen eher nach hypochondrischen Neigungen an. Haut ihr Euch im Normalleben auch bei jedem Hüsteln irgendwas rein? Ich wäre da eher der Meinung, dass ein gesundes Immunsystem die beste Preppervorsorge ist.


    Vielleicht bin ich da auch ein wenig anders veranlagt und tollpatschig sowieso, aber ich reisse mir fast jeden Tag irgendwas am Körper auf;) und mache da höchstens etwas wenn mich der Blutfluss nervt und nicht aufhören will. Zur Not auch mit Panzertape oder was gerade sonst noch im Werkzeugkoffer drin liegt. Wenn ich mir ein Bein im SHTF-Fall abreissen würde, dann halte ich den Stumpf wahrscheinlich in glühende Kohlen und fange nicht an mit den paar Kompressen und irgendwelchen Designpflastern. (Achtung: Leichte Übertreibungen blinzeln um die Ecke)


    Schmerzmittel unter der Tramadolliga wären für mich auch obsolet, zumindest wenn die nicht noch einen fiebersenkenden Zweck o.ä. erfüllen. Beim Anflug von Schnupfen und Husten mache ich mir einen Tee und warte bis mein Körper das von selbst geregelt hat.


    Denkt jetzt nicht ich wäre der härteste Kerl und lebe in einer Traumwelt! Jeder so wie er denkt! Trotzdem halte ich einige "Medi-Kits" hier für zuviel mit wenig Nutzen. Gewicht und Platz wären da mMn auch besser verwendet.


    LG Buschmann


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @Commando


    Was kosten die Epipens bei Euch und wie lange sind die haltbar?


  • 300-500mg per os (also oral als Tablette) reichen vollkommen. Alles andere ist nur Schmerzmedikation :winking_face:
    Und das darf man auch gerne als Laie machen - übrigens auch ohne SHTF-Fall, wenn der Rettungsdienst absehbar nicht binnen 10min da ist.
    Machen die Amerikaner schon länger so, steht auch in deren Leitlinie, funktioniert.
    Einschränkung: Menschen mit Magengeschwüren.


    VG

    Take care!

  • In der Hausapotheke hab ich


    Dolodobendan Halsschmerzen
    Ibuprofen 800 mg Schmerzen allgemein
    Sumatriptan 100 mg Autonomer Trigeminusschmerz
    Doc Salbe, Gelenkschmerzen
    Fenistil Mückenstiche
    Kohletablette Vergiftung
    Dreieckstücher Schwarz, Weiß
    Handschuhe
    Elektrolytlösung bei Durchfall
    Imodium Akut bei Durchfall
    Lorano Heuschnupfen
    Oktenisept Desinfi
    Bepanten Wundsalbe
    Betaisodona Wundmittel
    Rasierklingen
    Sicherheitsnadeln
    Skalpelle
    Diverse Binden normale Verbandsbinden Sportbinden
    Pinzetten
    diverse Wundauflagen
    Und Pflastaaaaa
    LG K'c

  • Zitat von Hunted;230836

    300-500mg per os (also oral als Tablette) reichen vollkommen. Alles andere ist nur Schmerzmedikation :winking_face:
    Und das darf man auch gerne als Laie machen - übrigens auch ohne SHTF-Fall, wenn der Rettungsdienst absehbar nicht binnen 10min da ist.
    Machen die Amerikaner schon länger so, steht auch in deren Leitlinie, funktioniert.
    Einschränkung: Menschen mit Magengeschwüren.


    VG



    Und wieder was dazugelernt. :Gut:


    Auf die Idee wäre ich nie gekommen - also mit anderen Worten: Bei so einem Notfall einfach die erforderliche Anzahl an ASS Tabletten zuführen um 500mg erreicht sind?

  • Zitat von Buschmann;230819

    Trotzdem frage ich mich (nicht nur bei Deiner Ausstattung) manchmal: Was wollt Ihr mit Hustenlösern, Schnupfenmitteln, Herpessalbe, Mückenschutz, und allen möglichen anderen Dingen gegen nicht lebensgefährliche Wehwehchen?


    Nicht falsch verstehen, eine (grössere) Wunde gehört versorgt, schwere Durchfälle oder Übelkeit können die Tagesleistung enorm herabsetzen usw., kein Problem. Antibiotika kann Leben retten, was Fiebersenkendes kann goldwert sein. Kleine Sachen können gross werden, ich weiss.


    Aber Mückenspray? Was gegen Herpes? Vielleicht noch was gegen Fusspilz?
    [...]
    Gewicht und Platz wären da mMn auch besser verwendet.


    Ich verstehe Deinen Einwand vollkommen und auf eine Art hast Du natürlich Recht. Kommt halt drauf an, ob man seinen BOB nur für ein paar Tage abseits der "Zivilisation" plant oder für Fälle, in denen man vielleicht mal für ein paar Tage bei Freunden, im Hotel oder in einer Sammelunterkunft übernachten muss (Hausbrand, kurzzeitige Evakuierung etc). Bei der Zusammenstellung meines BOBs habe ich aber im Hinterkopf, dass er nach Möglichkeit die wichtigsten Dinge enthalten soll, die meine Überlebenschancen steigern in einer Vielzahl möglicher Szenarien und einer gänzlich ungewissen Zukunft. So gesehen sind die paar Tablettchen eh ein Witz. Ich hab ja von jedem Medikament nur ein paar wenige dabei (max. einen Blisterstreifen wie z.B. Tramadol, von manchen auch nur 4 oder 5 Tabletten, wie z.B. Kohletabletten) und keine Klinikgroßpackungen. Drum nehmen die Medikamente auch nur ganz wenig Platz weg und wiegen tun sie fast nix.


    Vielleicht stehen die Mücken ja nicht so auf Dich. Auf mich fahren sie jedenfalls total ab. Und wenn Du mal von Kopf bis Fuß komplett zerstochen warst und vor lauter Juckreiz nachts kein Auge zu tun konntest und am nächsten Morgen total gerädert aufstehen und Dein Tagwerk verbringen musstest, dann schätzt Du so ein Insektenabwehrmittel ungemein. Zumal es auch gegen Zecken hilft und es in Malariagebieten extrem wichtig ist, sich gegen Mücken zu schützen. (Mein EHS nehm ich bei Reisen einfach raus aus dem BOB und rein in den Koffer.)


    Und ich werde immer mal wieder von Lippenherpes geplagt, was an sich kein Drama ist. Es ist nur unangenehm und sieht scheiße aus. Aber wenn mal quasi die ganze Gegend um den Mund herum "blüht", dann ist das austretende Sekret hochinfektiös und einfach die Gefahr größer, dass man es an andere Körperregionen hin überträgt, an denen man es ganz sicher nicht haben will und anstecken will man auch niemanden. Wenn man den Virus nämlich mal bekommen hat, dann hat man ihn und kriegt ihn nie wieder los. Drum: bei den allerersten Anzeichen gleich die Aciclovir Creme drauf und ruckzuck heilt der Mist ab und bricht nicht voll aus. Und das Miniminitübchen mit 2g kann man nicht wirklich als Balast bezeichnen, oder? :)


    Sonst noch Einwände?


    Vielleicht leuchtet Dir ja auch mein Antiallergikum nicht ein. Ist in meinem Fall auch nicht wirklich überlebensnotwendig, weil inzwischen mein Heuschnupfen nicht mehr sooo schlimm ist. Aber in der Hochsaison, wenn ich schon mal durch blühende Wiesen gehen musste oder an Roggenfeldern vorbei musste, dann kam es schon mal vor, dass ich einen so schlimmen Heuschnupfenanfall bekam, dass ich vor lauter Tränen und Jucken und Dauerniesen nichts mehr gesehen habe und total aggressiv und unüberlegt reagiert habe. 1 Tablette Loratadin und ich hab einen ganzen Tag Ruhe und einen klaren Blick und Kopf.


    Und keine Bange, ich dröhn mich nicht gleich bei jedem Hüsteln oder bei einem Schnüpfchen zu mit Medikamenten. Im Bakterienkiller-Thread, in dem es eigentlich um pflanzliche Alternativen zu Antibiotika gehen sollte, was dann ausgeartet ist in eine Diskussion für und wider Schulmedizin bzw. Naturheilkunde, hab ich meine Meinung bereits kund getan, dass ich selbst erst mal mit pflanzlichen Mitteln oder alten Hausmitteln versuche, gesundheitliche Probleme in den Griff zu kriegen. Wenn das aber nicht ausreicht, oder wenn die gesundheitliche Beeinträchtigung zu stark oder gar gefährlich ist, oder wenn die Umstände es erfordern, dass ich möglichst schnell wieder fit und voll einsatzbereit sein muss, dann greife ich schon auf Medikamente zurück.


    Ich stell mir jetzt z.B. einfach mal vor, ich muss im Winter an einem arschkalten Ort irgendwo jwd lagern / wohnen. Mir ist saukalt, ich hab kaum was zu essen und dementsprechend wenig Kraftreserven und miese Laune, Wasser-, Nahrungs- und Heizmittelbeschaffung ist extrem anstrengend und zudem zeitaufwändig. Wenn ich mich dann noch mit einem richtig starken grippalen Infekt, einer Bronchitis o.ä. rumquälen muss, dann kann das die Moral und den Antrieb aber sowas von in den Keller ziehen und dann bin ich vermutlich in der Gefahr, zu früh die Flinte ins Korn zu werfen und aufzugeben. In so einem Fall werde ich gottesfroh sein, wenn ich Ibu, Vitamintabletten (ach, ja, die hatte ich auch in meiner Aufzählung vergessen) und Hustenmedikamente habe, um mich schnell wieder besser zu fühlen und zu Kräften zu kommen. Allein schon, zu wissen, dass ich was dabei habe, wird mir Hoffnung und Kraft zum Durchhalten geben.


    Übrigens hab ich was Geniales gegen Fußpilz im BOB: 1 Paar extra Socken zum Wechseln und Seife.

  • Zitat von Nudnik;230415

    Mal andersrum gefragt. Über welche Präparate würde sich denn ein Arzt freuen, wenn er sie in einer Kriese in ausreichenden Mengen zur Verfügung hätte?
    So und jetzt bitte mal nur Ärzte.


    LG. Nudnik


    Hallo Nudnik, ich bin definitiv kein Arzt, aber ich spreche der WHO eine gewisse medizinische Kompetenz zu. Schau mal hier!




    Meint Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    viele bevorraten Kohletabletten. Wer sie bei Vergiftungen einsetzen will, sollte aber beachten, dass die Mengen recht gross sind, die man dann benötigt. Bei der typischen Dosierung 250mg/Tablette liegt die Empfehlung bei 2...4 Tabletten pro Kilogramm Körpergewicht. Bei z.B. 80kg KG sind das 160...320 Tabletten. Die übliche Packungsgrösse ist 30...50 Tabletten. Da die Kohle zur Verabreichung bei Vergiftungen ohnehin aufgeschlämmt (in Wasser "gelöst") werden muss, kann man auch gleich medizinische Kohle in Pulverform nehmen, die gibt es z.B. in Packungen zu 100g. http://"https://www.kohle-compretten.de/_static/u/pdf/kohle-compretten.pdf"


    Die Dosierungsempfehlung liegt dann bei 0,5...1g pro Kilo Körpergewicht (was den 2..4 Tabletten a 250mg entspricht). Auch sollte man sich im Klaren sein, dass Kohle bei bestimmten Vergiftungen wirkungslos ist (siehe vorangegangener Link zum Beipackzettel).


    Grüsse


    Tom

  • Ich habe auch immer Kohlekompretten zu Hause. An eine Nutzung gegen Vergiftungen habe ich bisher nicht gedacht. Mir geht es dabei nur darum, einen Durchfall zurückzuhalten.


    Bedenken sollte man dabei, dass es bei einem Durchfall zu Hause und mit funktionierender Toilette in der Regel besser ist, keine Kohlekompretten zu sich zu nehmen. Der Durchfall dient dazu, Erreger aus dem Darm auszuspülen und ist daher grundsätzlich als "gut" anzusehen (genauso wie Fieber dazu dient, Erreger abzutöten, und daher nicht zu früh gesenkt werden sollte).


    Ist man dagegen fernab vom heimischen Bett und Toilette unterwegs, können Kohlekompretten ein Segen sein. Dafür, und um bei anhaltendem Durchfall einer Dehydration entgegenzuwirken, benutze ich Kohlekompretten.

  • Da stimme ich Dir voll und ganz zu, lieber mirfälltnixein. Danke für den guten Hinweis an alle.


  • Hallo Tom,


    ich würde als erfahrener Reisender ja nun auch mal erst mit Kohletabletten starten, dann mit Tannacomp (Gerbsäure, abdichten des Darms).Zeugs wie Loperamid verwandelt einen Durchfall ganz schnell in eine Verstopfung. .... Muss nicht haben ..... Habe ich als Notfallplan B dabei




    Interessanterweise: Irgendwann hat sich dein Imummsystem ohnehin eingespielt. Du gehst auf den lokalen Markt und isst Obst roh und ungewaschen?



    Keine Folgen!


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)