In einer Fachzeitschrift war ein interessanter Bericht, den ich euch nicht vorenthalten wollte.
Quelle: Zeitschrift Notfall + Rettungsmedizin 08/2015
Titel: Verletzungen und Frequentierung von Notaufnahmen unabhängig von Gebäudezerstörungen nach dem Erdbeben in Gökceada, Canakkale, Türkei.
Zitat:
Zielsetzung:
Überprüfung und Vorschlag von Maßnahmen zur Vermeidung von gesundheitlichen Schäden im Zusammenhang mit Furcht und Angst während eines Erdbebens........
Methoden:
In die Studie wurden Patienten eingeschlossen, die nach dem Erdbeben von Canakkale im Mai 2014 wegen erdbebenbedingten, aber nicht wegen zerstörungsbedingten Symptomen in die Notaufnahme gebracht worden waren........
Ergebnis:
Nach dem Erdbeben wurden 101 Patienten mit erdbebenbedingten Symptomen, die aber nicht mit Zerstörungen zusammenhängen, in die Notaufnahme gebracht. Ein Anteil von 68,3% hatte sich beim laufen verletzt, 19,8% hatten bei Sprüngen aus großer Höhe schwere Traumata davongezogen, 9,9% wurden wegen Furcht und Angst in die Notaufnahme eingeliefert, 1,9% aufgrund von Brustschmerzen.
Zitatende!
Insgesamt gab es wohl mehr als 260 Verletzte bei diesem Erdbeben mit der ungefähren Stärke von 6,5 (Angaben von 6,3 - 6,9) in der Türkei.
Quelle:
Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama…em-erdbeben-a-971505.html
Wenn also 101 von ca. 260 Verletzten nicht durch das Erdbeben an sich, sondern durch Angst- und Panikreaktionen verursacht wurden, sollte man dies aus Preppersicht zur Kenntnis nehmen. Zumal Angst- und Panikreaktionen nicht nur bei Erdbeben, sondern z.B. auch bei Bränden, Amoklagen etc. äußerst warscheinlich sind.
Also, was kann der geneigte Prepper machen um sich und seine lieben vor Angst- und Panikreaktionen bei Erdbeben, Hausbränden etc. zu schützen?
Ich bitte um Vorschläge und lege vor:
Fluchtweg sicherstellen: Notbeleuchtung und Fluchtwegbeschilderung im eigenen Haus. Auswärts immer auf Hinweisschilder für den kürzesten Fluchtweg achten.
Tsrohinas