Erste Hilfe Kasten erweitern ?

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  • Hallo,
    Der eine redet von einer "es gibt nichts mehr und ich muß das nehmen was ich da habe" Situation und dier andere von einer "mach ein Pflaster rauf und ab ins Krankenhaus" Situation.


    Und in einer Situation wo keine moderne Wundbehandlung möglich ist, da kann man auch Zucker oder Honig verwenden. (Habt ihr euch schon mal überlegt warum Honig nicht schimmelt? oder warum Zucker nicht schlecht wird? Bzw wieso nimmt man wohl Zucker für Marmelade?)
    Und genau deshalb hat man früher (40 Jahre+) Zucker auch zur Wundbehandlung verwendet. Heutzutage natürlich nicht mehr, da gibt es bessere Mittel, aber wenn wirklich alles zusammenbricht und es kein Betaisodona, Octenisept oder sowas mehr gibt, dann wäre Honig oder Zucker durchaus ein Mittel um Entzündungen vorzubeugen.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Mr. White;250814

    Ernsthaft jetz?:staunen: Was soll Zucker in einer solchen Wunde bewirken?


    Frage an Rettungsdienstlern: Wie geht man in einer normalen (Um)welt
    mit solchen Wunden um?


    (Ist zwar OT aber würde mich trotzdem interessieren)


    :) Solche nässenden Wunden, bei der Du " die Faust reinstecken kannst" dürften eher " Decubiti" sein.
    Ein Decubitus wird weniger von Rettungsdienstlern behandelt, sondern vorwiegend von Pflegepersonal, in Absprache mit dem Arzt.


    Ein Decubitus ist eine Wunde, welche in aller Regel durch sogenanntes Aufliegen entsteht.
    Hervorgerufen durch Immobilität des Patienten, schlechter Ernährungszustand, ...
    Aufgeteilt in verschiedene Grade, aber dies ist hier nicht das Grundthema - nur zur kurzen Info für Dich,da bestimmt die Frage kommt, was denn ein Decubitus ist. :lachen:



    LG von der Survival


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    DerGerald
    Tatsächlich ist der Honig die bessere Wahl, da er antiseptisch wirkt!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Also ich kenne Salz und Zucker in offenen Wunden schon, allerdings aus Anleitungen zu erfolgreicher Folter und als Bestrafungsmethode
    speziell von Zuhältern für renitente Pferdchen:grosses Lachen:.


    LG Wolfgang

  • @ Survival
    Du wirst mit deinem Liebsten in deiner Skihütte Eingeschneit, der Weltempfänger sagt dir das draußen Schnee Chaos herrscht,Hilfe wird die nächsten 3-4 Wochen nicht zu dir kommen, Stromleitungen sind zerstört, der Hochschnee verhindert das du die nächste Siedlung erreichst, Handy und co sind ausgefallen.
    Dein liebster verletzt sich entsprechend.
    Da finde ich es sehr hilfreich zu wissen das Salz und Zucker, die man Höchstwahrscheinlich in so einer Hütte hat früher benutzt wurden um Wunden zu behandeln. Und ich behaupte es ist besser eine Wunde mit Abgekochtem Salzwasser zu reinigen und dann mit einem Zerrissenen Bettlaken zu verbinden als gar nichts zu tun. Sollte die wunde anfangen zu Nässen kommt halt der Zucker ins Spiel. Lieber ein paar schmerzen als eine Blutvergiftung.


    ABER
    Bitte im Kontext lesen als Beitrag in einem Survival Forum und

    Zitat von Boreg;250676

    Aber das ist fern jeder Realität in DACH 2015.


    Zitat von Boreg;250765

    Davon ab hast du 100% recht das wenn man einen Krankenwagen rufen kann oder zugriff auf moderne Mittel hat diese zu bevorzugen sind.


    Wenn man sich dann zu dem Thema informiert findet man eh auf 3/4 der Seiten den Hinweis das diese Behandlungsmethode nicht optimal ist, aber über Hundert Jahre angewendet wurde.


    @Mr White ich will nicht noch weiter ins OT abgleiten ich schick dir gerne ne PN oder wir machen in einem Thread zur Wundbehandlung in der Richtung weiter.
    Ich würde nur ungern weiter abdriften als "warum schlage ich das im Vorrat vor" (wobei ich da natürlich eher Moderne Mittel vorschlage, die jedoch wieder viel teurer sind und sich somit eh kaum einer auf Vorrat kauft)


    @Isuzufan
    Salzwasser brennt weniger in Wunden als normales Trinkwasser


    EDIT: Hinzugefügt
    @ survival, die quelle hatte ich gelesen, die Geologin verdient ihr Geld jetzt wohl als Journalistin die auch Artikel für Pharmaunternehmen schreibt. Sicherlich wird da viel wahres dran sein, aber ich denke nicht das sie frei von Eigeninteressen schreibt. Gerade bei althergebrachten Behandlungsmetoden versus moderner Medizin ist das immer eine Gratwanderung zwischen "Esotherischen Naturheilungsspinnern" und Zielgerichteter PR von Pharmaunternehmen. Dazwischen gibt es aber auch ganz reale wirkende Naturmedizin. Ess mal ne Knolle Knoblauch bei Bluthochdruck, wirst dich wundern wie gut das wirkt.
    Will sagen es ist verdammt schwer da saubere Informationen zu finden


    @ gerald von 1889
    http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF02822985#page-1


    @Frei´s petrollampen
    Ich würde das gerne in einen eigenen Thread verlagern (Scheint ja Diskussionsbedarf zu haben)
    "Salz und Zucker in der Wundbehandlung"
    deine Entscheidung, ich kann es eh nicht verschieben, wenn du es Verschiebst passe ich den Startpost an wenn es denn meiner ist

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • @ survival:


    Danke für den Link! Wusste echt nicht dass Zucker zur Wunheilung mal ein verbreitetes Mittel war.
    Besonders den Part mit den Maden fand ich interessant...(Hoff ich werd das nie brauchen :face_with_rolling_eyes:)
    Das Honig enzündungshemmend wirkt habe ich gewusst. Besonders bei Schnupfen und Erkältungen
    wird ja zu Tee mit Honig geraten.


    Aber BTT:


    Ich als Laie würde einen EH-Kasten gar nicht sehr aufrüsten. Lediglich ein paar Kompressen für Brandwunden,
    Traubenzucker hinzufügen (zumindest Traubenzucker habe ich sogar in meinem KFZ Verbandskasten), eine
    kleine Taschenlampe oder Stirnlampe und eine Pinzette würde ich ergänzen.

  • Boreg
    Als Krankenschwester weiß ich durchaus meinen Liebsten so zu verbinden, dass ihm kein Nachteil aus meiner Behandlung entsteht - ganz sicher! :lachen:


    Und nicht alles was früher gemacht wurde, ist auch gut gewesen.
    Ich für meinen Teil kann schon entscheiden, wo oder wo nicht der Vorteil einer alternativen Behandlung liegt.
    Denn auch da bin ich nicht ganz unbewandert und wende sie durchaus an.
    Aber!
    Ich begutachtet und entscheide bewusst, wann ich wie verfahre.



    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Bezüglich der "Zucker in die Wunde" Diskussion.


    Ich habe im Gedächtnis, dass dies vor Jahrzehnten im Bereich der Pflege ausgebildet und angewendet wurde.
    Da handelte es sich um Puderzucker.


    Aktuell steht diese Maßnahme wohl nicht mehr zur Diskussion, es wird davon abgeraten.



    Der Berufsverband der deutschen Chirurgen empfiehlt:


    Zitat
    Seit Jahrzehnten ist die Fähigkeit von Glucose und Saccharose zur Wundreinigung bekannt. Fallberichte und auch Untersuchungen zeigen den wundreinigenden Effekt von Zuckerzubereitungen insbesondere bei infizierten, übel riechenden Wunden.
    Da Zucker ein Lebensmittel ist, verbietet sich das Einstreuen von losem Zucker in Wunden – auch als „alternativer Therapieversuch“.
    Von schweizer Apothekern wurde daher vor Jahrzehnten eine honigartige Iodpovidonzuckersalbe entwickelt. Allerdings ergeben sich Kontraindikationen durch den Gehalt an PVP-Iod und Glucosesirup, der den Einsatz bei Diabetespatienten einschränkt.

    Saccharose hat dagegen keinen Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel und wird nach parenteraler Resorption unverändert renal ausgeschieden. In Großbritannien wird heute noch eine Zuckerpaste eingesetzt, die neben Saccharose Polyethylenglykol enthält und deren wundreinigenden Eigenschaften, antibakterielle Aktivität und Verträglichkeit durch Untersuchungen belegt sind.
    Zuckerpaste zeigt einen osmotischen Zug, hat eine raue Konsistenz, wirkt belaglösend und granulationsfördernd, wird aber oft als schmerzhaft empfunden. Die Bakterizidie ist Folge der Hyperosmolarität und wird durch die antimikrobielle Aktivität des Polyethylenglykols noch verstärkt. Allerdings wurden bei niereninsuffizienten Patienten und längerer Anwendung nephrotoxische Polyethylenglykol-Serumspiegel beschrieben.

    Auf jeden Fall verbietet sich die Anwendung von Haushaltszucker. Klinisch infizierte Wunden müssen primär mit Antiseptika behandelt werden.


    Quelle:
    http://www.bdc.de/index_level3…880030a0f8&form=Dokumente



    Tsrohinas

  • Zitat von Mr. White;250825

    Ich als Laie würde einen EH-Kasten gar nicht sehr aufrüsten. Lediglich ein paar Kompressen für Brandwunden,
    Traubenzucker hinzufügen (zumindest Traubenzucker habe ich sogar in meinem KFZ Verbandskasten), eine
    kleine Taschenlampe oder Stirnlampe und eine Pinzette würde ich ergänzen.


    Ich habe meinen EDC FAK 2teilig geplant.
    Serienmäßiger TT First Aid Complete , und als hirnrissige Spezialität den von mir eigens zusammengestellten Platinum ten auch in TT Pouch. Bei dem bin ich ständig am erweitern und umstrukturieren . Das ist allerdings bereits grenzwertig paranoid, allerdings habe ich nie behauptet normal zu sein.:peinlich:


    LG Wolfgang

  • Zitat von Mr. White;250825

    @ survival:


    Aber BTT:


    Ich als Laie würde einen EH-Kasten gar nicht sehr aufrüsten. Lediglich ein paar Kompressen für Brandwunden,
    Traubenzucker hinzufügen (zumindest Traubenzucker habe ich sogar in meinem KFZ Verbandskasten), eine
    kleine Taschenlampe oder Stirnlampe und eine Pinzette würde ich ergänzen.


    Hallo,


    Traubenzucker ist u.U. nicht nur für den Patienten gut sondern auch für den Helfer/Retter.


    Vorsicht beim Umgang mit der kleinen Taschenlampe oder Stirnlampe.
    Heute sind dies meist LED-Lampen.


    Mit einer normalen LED-Taschenlampe oder LED-Stirnlampe nicht in die Augen leuchten.
    Dies könnte zu Augenverletzungen führen.
    Diagnostikleuchten gibt es zwar auch als LED aber mit schwächerer Lichtausbeute als bei einer normalen Taschenlampe.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von epwin;250840


    Mit einer normalen LED-Taschenlampe oder LED-Stirnlampe nicht in die Augen leuchten.
    Dies könnte zu Augenverletzungen führen.
    Diagnostikleuchten gibt es zwar auch als LED aber mit schwächerer Lichtausbeute als bei einer normalen Taschenlampe.



    Danke für den Hinweis.


    Auf den Gedanken Pupillentests wär ich gar nicht gekommen dazu bin ich zu sehr Laie:grosses Lachen:
    Die ist tatsächlich nur da um Hell zu machen falls ich mein EH KAsten mal im dunkeln
    brauchen sollte...:face_with_rolling_eyes:

  • Ich hätte da zwei Lösungen in meinem Equipment, nein 3, sollte also auch was ähnliches bei euch dabei sein
    1: Die 2xAA Glühlampenmaglite eh als Backup dabei (Verlust, EMP)
    2: Etwas Salz in den 100ml Flachmann den ich mit Klarem wasser dabei habe, dann entsteht eine art diffusor, bzw Liter of light
    3: ein Taschentuch/Alkoholtuch über die Taschenlampe als Diffusor/Licht-Dämmung
    Was ein Diffusor ist ?
    http://www.amazon.de/Fenix-Tas…A042?tag=httpswwwaustr-21
    Nachteil der Diffusoren ist der Wegfall eines Klaren Spots beim anleuchten

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Mr. White;250842

    Danke für den Hinweis.


    Auf den Gedanken Pupillentests wär ich gar nicht gekommen dazu bin ich zu sehr Laie:grosses Lachen:
    Die ist tatsächlich nur da um Hell zu machen falls ich mein EH KAsten mal im dunkeln
    brauchen sollte...:face_with_rolling_eyes:


    Ich wüsste auch nicht, wofür man in einem von und für Laien konzipierten EH-Kasten eine Pupillenleuchte bräuchte.
    Lasst uns doch einfach bei den sinnvollen Basics bleiben. Und da braucht man auch keine Survival-Militär-Tactical-Verbände (die hab ich nicht mal in ~10 Jahren Notfallrettung gebraucht).
    Ich denke das was Ravenclaw initial vorgestellt hat + die ersten paar einfachen Ergänzungen reichen für den EH-Kasten @ Home vollkommen aus.


    Und für alle, die unbedingt mehr wollen (meinen mehr zu brauchen), denkt auch daran, dass ihr damit umgehen können müsst.
    Alles andere ist was für den Keller und den SHTF-Vorrat, aber nichts fürs "Tagesgeschäft".

    Take care!

  • Die Militärischen Verbände sind einfach meistens weit besser anwendbar für Laien. Deshalb kaufe ich mir ein paar, wobei die menge eigentlich nur dadurch kommt das ich sie über mehrere (Taschen) Module verteile. (Mein Alter von der BW hat mich von 1995 bis ca 2009 täglich begleitet, hab ihn nie gebraucht fand es aber gut ihn dabei zu haben)
    Da ich es sehr selten brauch gebe ich auch gerne 7-15 € aus in der seltenen Position als Ersthelfer. Zuhause benutze ich jeweils den alten Verbandskasten aus dem Auto wenn ich diesen alle 2 Jahre erneuere.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Zitat von Boreg;250893

    Die Militärischen Verbände sind einfach meistens weit besser anwendbar für Laien. Deshalb kaufe ich mir ein paar, wobei die menge eigentlich nur dadurch kommt das ich sie über mehrere (Taschen) Module verteile. (Mein Alter von der BW hat mich von 1995 bis ca 2009 täglich begleitet, hab ihn nie gebraucht fand es aber gut ihn dabei zu haben)
    Da ich es sehr selten brauch gebe ich auch gerne 7-15 € aus in der seltenen Position als Ersthelfer. Zuhause benutze ich jeweils den alten Verbandskasten aus dem Auto wenn ich diesen alle 2 Jahre erneuere.


    Ne, sind sie nicht. Wie bei jedem "Tool", sei es ein Hammer, eine Bratpfanne oder eben ein Verband muss man lernen, wie man damit umgeht. Da im EH-Kurs aber nun mal normale Verbände und nicht militärische Verbände unterrichtet werden ist die Anwendung in der Breite nicht bekannt. Zudem sind "taktischen" Verbände meist auf eine spezielle Weise anzulegen, wohingegen die Standardverbände auf diverse Weisen anzuwenden sind.
    Und damit die Militärs oder sonstige dienstliche Anwender auch unter Stress die entsprechenden speziellen Verbände anlegen können (sei es in Selbst- oder Kameradenhilfe) muss entsprechend trainiert (d.h. gedrillt) werden. Wer macht das bei den entsprechenden Stückkosten regelmäßig?
    Abgesehen davon, dass der Nachbar, die Kinder, Frau, etc dann imme rnoch nicht mit den speziellen Verbänden umgehen können und im Fall der Fälle wie der Ochse vorm Berg stehen.


    Glaub mir, ich unterrichte den "Stoff" und kann die Lernkurve und instinktive Anwendung von Rettungsdienstlern über Militärs, bis hin zu Medizinstudenten überblicken.
    Auch wenn Israeli Bandage und Co gerade en vouge sind (tactical ist schick, momentan sogar im Rettungsdienst), sie sind kein Allheilmittel und haben durchaus auch Nachteile.
    Wie zB den deutlich höheren Preis und den höheren Schulungs- und Trainingsaufwand.

    Take care!

  • Die Benutzbarkeit durch andere ist natürlich ein starkes Argument
    EDIT: Hab das Video editiert (zum Link gemacht) und den Text klarer formuliert (ohne die gewollte Aussage zu ändern ) nach Anti´s hinweis


    Das beste Video zu dem Thema das ich kenne, allerdings im Kontext Bushcrafting und eher für Einsteiger
    Darauf basiert quasi meine aktuelle Grundplanung
    https://www.youtube.com/watch?v=F_OQ3PVBq6I
    Bei Minute 6 erklärt er die Gründe wieso er diese Taktikal Bandagen dabei hat,
    aber genau da greift dein Argument ganz gut, er geht ja mehr davon aus das man sich selber versorgen muss.
    Zumindest hast du mich insofern überzeugt das ich auch mindestens einen normalen Verband einplane/mithabe.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.

  • Hoi Boreg


    Ich habe eine freundliche Bitte an dich.
    Bitte stelle mehr Fragen anstatt Aussagen aufzustellen die wie der Weisheit letzter Schluss aussehen.


    Der Erste-Hilfe-Bereich ist nämlich extrem wichtig für uns Prepper, aber leider gibt es einen etwas "höheren Eintrittspreis" in Form von Training und Wissen.
    Glücklicherweise sehe ich hier im Thread einige Leute die medizinischen Background besitzen und diesen "Eintrittspreis" schon bezahlt haben.
    Denn ich kann auch umhergoogeln und tolles Zeug finden, aber ich kann es nicht aus Erfahrung beurteilen.
    Es hilft also mehr wenn man nachfragt, anstatt ergoogelte Ergebnisse als Tatsachen hinzustellen.
    Mehr als den Erste-Hilfe-Kurs für die Autoprüfung kann ich nämlich auch nicht vorweisen, also bin ich auf gesicherte Informationen angewiesen um zu lernen.



    Gruess, Anti

  • Zitat von Hunted;250888

    Ich wüsste auch nicht, wofür man in einem von und für Laien konzipierten EH-Kasten eine Pupillenleuchte bräuchte.
    Lasst uns doch einfach bei den sinnvollen Basics bleiben.


    Ich habe (glaube ich zumindest) nicht geschrieben, dass ein Laie eine Pupillenleuchte braucht.
    Sondern wollte nur auf die Gefahr hinweisen, was passiert wenn man mit einer LED-Taschenlampe jemanden (Patent / Helfer) ins Auge leuchtet.
    Egal ob zur Augenuntersuchung oder aus versehen.
    Bei Patienten ist es zumindest "Unangenehm" bei andern Helfern / Rettern wird die "Nachtsichtfähigkeit" für eine ganze Zeit verzögert und das kann auch wieder zu Problemen bei der Patientenversorgung führen.


    Sorry wenn das Falsch oder "Undeutlich" rüber gekommen ist.


    Zitat von Hunted;250888


    Lasst uns doch einfach bei den sinnvollen Basics bleiben.


    Genau.



    Also eine Splitterpinzette sollte auch "beissen".
    Viele Pinzetten "beissen" nicht immer genau - also vorher ausprobieren.
    Da Pinzetten leicht verloren gehen können habe ich meine an der Schere, Reissverschluss o.ä. mit einer dünnen Schnurr befestigt.
    Wobei eine Pinzette nicht mehr zum klassischen Erste-Hilfe-Material genört. Man darf ja nichts herausziehen.


    Zusätzlich u.a.:
    Steristrips
    Alko-Pads
    Zeckenzange (-klauenfüss)
    getunte Rettungsdecke (Ränder mit Tesafilm verstärkt), ersatzweise Biwaksack (Montain Equipment)
    Einweg-Skalpell
    Wärme-Packs (Einweg)
    Traubenzucker
    Einweg-Poncho
    Alles wasserdicht verpackt
    ein paar Streifen Panzerband u.a. als Siegel für den Erste Hilfe Kasten
    (wobei mein Kasten eigentlich ein kleiner Rucksack ist [man hat die Hände frei, solange man geht], daher auch mit dabei
    SAM-Splint
    Kühl-Packs (Einweg)
    kleine Wasserflasche
    Kleine Isomatte
    Warnweste
    Atemschutz (FFPX)
    2-3 Plastikbeutel (u.a. Zip-Lock. Für die Müllentsorgung usw.)
    1-2 Müllsäcke (u.a. als "saubere" Ablagefläche für das Material, vor allem im Wald, bei Regen usw.)
    Schreibzeug
    Kopfleuchte
    und noch ein paar Sachen mehr.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Anti;250913

    Hoi Boreg
    Ich habe eine freundliche Bitte an dich.
    Bitte stelle mehr Fragen anstatt Aussagen aufzustellen die wie der Weisheit letzter Schluss aussehen....


    Ich freue mich auch wenn "Fachleute" an der Diskussion teilnehmen. Bin aber auch bei deren Aussagen immer erst mal kritisch.
    Nicht jede Aussage von Fachleuten muss auch immer stimmen oder im Kontext besser sein. (Auch ich hatte/habe ab und zu Fehler drin bei Themen wo ich Profi bin)
    Witziger weise ist genau der Post von mir den du bemäkelst genau andersherum gedacht gewesen, da hatte Hunted ein Argument gebracht das meine bisherige Ansicht verändert hat.
    Ich hab den Post angepasst so das dies auch besser rüberkommt.
    Ich bin nämlich gar nicht der Auffassung das meine "Ansichten" der Weisheit letzter Schluss sind, allerdings möchte ich schon Argumente , bzw. möchte Überzeugt werden , nicht überredet.


    Um beim Thema zu bleiben
    Ich stehe ja auf Dinge die man Zweckentfremden kann, deshalb würde ich auf jeden fall Alkoholtücher aufzählen. Die kann man auch als normale Feuchtücher, Toilettenpapier oder zum Entzünden eines Feuers benutzen. Dabei sind sie schön kompakt und passen sogar in die meisten EDC.
    Und was ich auf jeden Fall noch aufzählen würde wären Tigerbalm auf jeden Fall in Weiß, aber Rot ist auch öfters Hilfreich. Ist halt die Frage ob es nur um reine Medizin geht oder ob solche Helferlein auch mit eingeplant werden sollen. Dazu dann die Stützbandage aus dem Video, damit ist man dann auch gegen Verstauchungen einigermaßen gewappnet.

    Nur wer sich ändert bleibt sich treu.