Für die Warmduscher unter uns

  • Gefällt mir. Gebe zu, dass ich gerne warm, oft sogar gern heiß dusche und bade. So etwas ist sicher eine Überlegung wert, vor allem weil er im Grunde ja auch einfach als Wasserbereiter dienen kann, hat ja in der besseren Ausführung sogar andere Entnahmestellen. Und Warm- und Kaltwasserregler. Nimmt der denn dann Kaltwasser von außen? Dann muss man da ja bestimmt auch einen gewissen Druck bereitstellen.


    Aber Danke auf jeden Fall für's zeigen!

  • @ Aversjünger


    Ich denke der hat einen Wasseranschluss da man das Wasser ja auch Mischen müsste ansonsten würde man ja verbrühen.
    Kannst ja mal neim Hersteller Nachfragen und bei der Gelegenheit auch den Preis erfragen,ich traue mich gar nicht(haben will).
    Ich sehe mich schon wie ich nur mit Duschhandtuch und Flip Flops bekleidet bei 10 Grad Minus unter den Entsetzten Augen meiner Nachbarn in den Garten zum Duschen stolziere.


    LG Michael

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Hallo zusammen


    Ja der braucht einen Wasseranschluss ....., steht übrigens in der Bedienungsanleitung :winking_face:


    Sonst fehlt ja der Druck ...., gut wenn der Kessel genug beheizt wird gibt es auch Druck.


    Nur kommt dann an der Brause vielleicht nur Dampf.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von Avesjünger;251066

    Gefällt mir. Gebe zu, dass ich gerne warm, oft sogar gern heiß dusche und bade. So etwas ist sicher eine Überlegung wert, vor allem weil er im Grunde ja auch einfach als Wasserbereiter dienen kann, hat ja in der besseren Ausführung sogar andere Entnahmestellen. Und Warm- und Kaltwasserregler. Nimmt der denn dann Kaltwasser von außen? Dann muss man da ja bestimmt auch einen gewissen Druck bereitstellen.


    Aber Danke auf jeden Fall für's zeigen!


    Eigentlich steht eh alles da:


    http://edel-dusch.de/dusch-bad…deofen-betriebsanleitung/


    LG Wolfgang

  • Als ich 1989 in der Ex-DDR gearbeitet habe, gab es da sowas, allerdings nicht fahrbar. Einen Badeofen, der mit Kohle beheizt wurde. 1 Stunde vorheizen, um baden/duschen zu können. Und nicht so großzügig mit dem warmen Wasser sein - sonst ist der Rest kalt, mit dem du die Haare nach dem Waschen spülst.


    Von der Benutzerfreundlichkeit ist so ein Boiler besser, wenn auch nicht so preppergerecht. Im Sommer ist das mit dem warmen Duschen einfach, wenn man einen schwarzen Wassersack tagsüber in die Sonne legt. Bloß der Sichtschutz ist in einem Reihenhaus schlecht realisierbar. Ich hatte schon echt darüber nachgedacht, so etwas in Trockenperioden zu machen, um das Duschwasser anschließend zur Gartenbewässerung nutzen zu können. Es war mir allerdings zu aufwändig, einen transportablen Sichtschutz zu bauen.


    Aber vielleicht fällt einem der Mitforisten hier etwas ein, das dann auch für mich ein Must-Have wäre?

  • Ich kenn das Prinzip aus eigener Erfahrung.
    Mal nach "Kaldewei Badeofen" suchen!
    Das Prinzip gibts schon lange, ich glaub schon bei Wihelm Busch "die Moral von der Geschicht, bad Zwei in einer Wanne nicht" ist schon sowas abgebildet.
    Die Dinger wurden dann durch Gasdurchlauferhitzer und Elektroboiler verdrängt.
    Das Prinzip ist stets so, dass der Heizkessel vom Rauchrohr mittig durchdrungen wird und dass der Warmwasserhahn druckseitig ist, d.h. es wird dann kaltes Leitungswasser in den Kessel gedrückt, und das Warmwasser kommt oben raus.


    Problem bei der Anwendung sind:
    Korrosion durch aggressives Rauchkondensat, weil ja die Brennkammer durch das kalte Wasser sozusagen gekühlt wird
    Durchbrennen, wenn bei leerem oder halbleerem Behälter angeheizt wird
    Überhitzen des Inhalts, wenn zu lange geheizt wird ohne Wasser zu verbrauchen, mit Verbrühgefahr (das ist echt gefährlich, weil man erst dran denkt wenn es zu spät ist!)
    Über- oder Unterdruck im Kessel, entsteht z.B. wenn ein Schlaumeier auslaufseitig ein weiteres Absperrventil montiert
    Vor allem der erste Effekt sorgt für eine unsaubere Verbrennung und Glanzrussbildung. Eine gute Konstruktion hätte eine grosse und schamottierte Brennkammer mit Nebenluftzuführung unter dem Wasserbehälter, damit das Holz vollständig verbrennen kann, bevor die Rauchgase die Wärme ans Wasser abgeben.


    Bei Warmwasserverbrauch nur für den Abwasch lohnt sich das Einheizen nicht, da stellt man einen grossen Kochtopf auf den sowieso warmen Holzherd, wenn der nicht eh schon ein Wasserschiff hat.


    Bei einer festen Installation z.B. in der Wochenendhütte sollte man unbedingt ein Steigrohr mit oben offenem Überlauf und ausreichendem Querschnitt einbauen, damit der Wasserdruck niemals unzulässig hoch werden kann, denn das zerstört den Behälter rasch und gründlich. Das ist vor allem dann wichtig, wenn man aus Versehen zu lange einheizt (den Ofen vergisst) und es darin zu kochen anfängt. Dann fängt der Inhalt zu rumpeln und zu spucken an, und zwar recht heftig. Das müsste ohne diesen Schutz alles durch die Brause raus.
    Ebenso braucht es unten einen Entleerungshahn. Eine Entleerung kann wohl auch über den Wasserzufuhrschlauch erfolgen. Das ist aber unbequem, zumal der Ofen ja immer mit Wasser gefüllt ist, nachdem er benutzt wurde. D.h. wenn man den Wasserschlauch irgendwo abhängt, kommt dort ein ziemlicher Wasserschwall raus.


    Aber es funktioniert recht gut, nur ist es eben nicht 100%ig idiotensicher.
    In der Praxis ist bei kaltem Wetter das lustigste Problem, mit dem Duschen aufzuhören. Der Rost, worauf man sich stellt, ist vom Vorgänger vereist, und an der Decke des ungeheizten Duschunterstandes bilden sich durch die Dampfwolke beim Duschen rasch grosse Kondenswassermengen und eine Eisschicht, so dass man unter der warmen Brause immer wieder von Eiswassertropfen getroffen wird. Ohne Dach ist es bei Regen oder Schnee auch nicht das Wahre, obwohl man ja bei der Prozedur sowieso nass wird.
    Das warme Wasser erzeugt in der kalten Luft einen starken Aufwind, der dann als eiskaltes Lüftchen von seitlich unten an die Beine streicht.


    Im Wohnbereich kann man so einen Ofen ohne sehr gute Raumentlüftung auch nicht benutzen, weil sich rasch alles mit einer Wasserdampfwolke füllt, wenn man duschen will. Das geht in der abgelegenen Hütte nicht.

  • Wir hatten jahrelang einen Badeofen mit Feuerung. Vor dem Baden musste eine Stunde vorher angefeuert werden und man konnte ein Vollbad nehmen. Gestern und heute habe ich mir gewünscht ich hätte so etwas heute noch. Der Durchlauferhitzer ist leider kaputt gegangen. Zur Zeit machen wir mit dem Wasserkocher Wasser heiß und duschen mit ner Gießkanne.


    Door Miesegrau


    Geht alles wenn man muss.....:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)