Entwurf Vorratslager

  • Motten hatten wir zwar auch schon mal, die aber in den ganz normalen Küchenvorräten in irgendwelchem angebrochenem Paniermehl, das bei uns selten gebraucht wird und monatelang geöffnet im Schrank stand. Seitdem kommen solche Sachen mit geringem Umsatz nach dem Anbrechen in Tupperdosen. Das Entfernen war in dem Fall auch ganz einfach: Packung weggeworfen, Papiereinlage aus dem Schrank und das Ganze feucht ausgewischt. Man muss halt nur schnell sein und die Vorräte kontrollieren, sobald die erste Motte auftaucht. Wenn es erst zum Massenbefall kommt und die Biester sich ausbreiten, werden die Verluste größer. Allerdings gibt es einige Vorratsschädlinge, die wesentlich zäher als Motten sind. Zum Glück sind die hierzulande auch erheblich seltener.

  • Servus Kiromanta,


    da du eh einen Dörrer hast, kannst du damit auch Biogemüse und natürlich "normales" Gemüse trocknen. Ich weiß zwar nicht, wie oft du zum Einkaufen kommst, aber es gibt doch hin und wieder auch Bioobst/-gemüse/"normales Gemüse vergünstigt (besonders am Wochenende oder wenn ein Feiertag kommt). Dann einfach diese verbilligten Waren besorgen (die sind ja noch meist einwandfrei), und zerkleinert (vielleicht kann dir jemand beim Zerkleinern helfen) in den Dörrer geben.


    Ich mache dies sehr gerne. Und habe immer Champignons, Lauch, Karotten (= Möhren), Suppengemüse (Sellerie, Karotten, Petersilienwurzel),.... und auch diverses Obst auf Vorrat.
    Meine Kinder mögen sehr gerne Karottenwürfel, einfach so zum Knabbern, die sind sehr süß.


    Du kannst dieses auch in Plastikflaschen lagern. Ich habe unter anderem auch die grünen von den Pagosäften, die haben eine große Öffnung. Dann wäre nichts unter Glasscherben herauszusuchen.


    Genauso gut kann man bei Gasthäuser leere Ketchup-/Mayokübel holen, darin kann man auch größere Mengen Trockenwaren aufbewahren. Ich hatte in diesen noch keine Schädlinge, obwohl auch ich vor einigen Jahren vom Interspar einige infizierte Lebensmittel heimgebracht hatte.


    Ich salze auch gerne ein, wie z. B. Liebstöckelkraut, geriebene Karotten, Sellerie etc.. Das verwende ich dann als Würze für die Suppen, Eintöpfe und Soßen. Dabei verwende ich eben auch jodfreies Salz.
    Oder ich trockne die Kräuter und vermenge und kombiniere danach mit dem Salz. Ganz nach meinen Wünschen.


    Natürlich ist es viel Arbeit, aber man kann sich somit auch Qualität ins Haus holen.


    Ich bin auch sehr krank, kann leider sehr oft nur das Allernötigste erledigen, aber "steter Tropfen höhlt den Stein" bzw. man kann es auch Kleinigkeiten schaffen, wenn man immer wieder, so wie es die Umstände zulassen, etwas tut. Und wenn es "nur" im Kopf ist (also Planung, wo, wie, was, wann ...) und an Tagen, wo man nichts händisches tun kann, einfach das Wissen in der Theorie oder diverse Pläne erarbeitet.



    Wünsche dir viel Kraft und weiterhin viele Ideen, und frag einfach wieder!


    Selbstversorgerin

  • @ allem - Danke für die vielen Vorschläge und Anregungen.


    Ich werde jetzt an die Feintuning gehen und einige Lebensmittel testen. Ich will in Voraus wissen ob ich die Sachen vertrage. Ich möchte auch nicht Sachen einlagern, die ich absolut nicht ausstehen kann. Ich meine, jetzt habe ich ja noch die Wahl
    Im Katastrophenfall kann ich mir keine Komplikationen leisten.


    Dezember ist sozusagen eine Ausnahmemonat, wegen Weihnachten. Aber bis Januar will ich alles zusammen haben und dann auch praktisch testen. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Für weitere Kommentare, Tipps, etc... bin ich immer dankbar


    Grüsse Kiromanta

    :fearful_face: Das Einzige was wirklich sicher ist, ist dass Nichts sicher ist; ausser der :tot:

  • Was mir jetzt kurzfristig noch einfällt wäre eventuell Himbeersirup oder ähnliches. Kannst auch lange lagern und damit dein Wasser je nach Geschmack etwas aufpeppen.
    Und 1 l Sirup nimmt weniger Platz weg als 5 Tetrapacks :)
    Getrocknete Bohnen habe ich auch eingelagert.
    Sauerkraut hat schon jemand erwähnt glaube ich, ist auch ganz wichitg.
    Meine Vorräte (mehl, Resi, Nudeln usw.) vakuumier ich mittlerweile ein, teils um Motten abzuhalten und auch damit es länger lagerbar ist.

  • Zitat von Kiromanta;254120


    Dezember ist sozusagen eine Ausnahmemonat, wegen Weihnachten. Aber bis Januar will ich alles zusammen haben und dann auch praktisch testen. Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Warum fängst Du nicht einfach an und legt beim nächsten Einkauf eine Packung Nudel, Reis o.ä. was sich lange hält, mehr in den Einkaufwagen?
    - Zeitlicher Mehraufwand: Null
    - Finazieller Mehraufwand: sehr überschaubar (ist eh nur die Anfangsinvestition, Zinsverlust und Preisteigerung der Lebensmittel waren in den
    letzzen Jahren eher auf Seiten der Preper,)
    - Platzbedarf: solltest Du auch ohne Regale oder sonstige zusätzliche Lagerkonstruktionen noch unterbringen.


    Schon bist Du eine Mahlzeit weiter vom Hungetod entfernt :)


    Zitat von Kiromanta;254120


    einige Lebensmittel testen


    Auch mit den testen werde zumindestens ich nie fertig. Essgewohnheiten änderns sich, Einkaufquellen und Sortiment der Läden auch.
    Und natürlich immer der Versuch, ob sich nicht noch was besseres findent.


    Warum also auf die lange Bank schieben? Einfach beim nächsten Einkauf ein Testprodukt mitnehmen.


    Ein Voratslager ist keine Hau-Ruck Aktion, sondern eine Lebenseinstellung.

  • Ich habe auch erstmal mit einem Karton NRG5 angefangen. Gut versteckt, damit ich mir keine blöden Kommentare von meiner Frau einfange.
    Dann fing ich an von normalen Lebensmitteln immer ein bisschen mehr mitzunehmen und auch darauf zu achten, dass ich jeweils die Packungen mit dem längsten MHD nahm. Bekanntlich sind das nicht die die ganz vorne stehen :winking_face:


    Spätestens jetzt fiel es meiner Frau auf und ich musste mich der Diskussion stellen. Erst hat sie es als Macke abgetan und ließ mich halt machen. Doch nach einiger Zeit erkannte sie, dass das saupraktisch ist, wenn Nudeln, Mehl, Bohnen, Zucker oder was auch immer aus ist, man einfach schnell in den Keller-"Kramladen" geht und sich das Zeug holen kann.
    Mittlerweile gefällt ihr das und wir haben ordentliche Vorräte die auch rotiert werden. Wenn etwas aus ist, kommt es auf die Einkaufsliste und wird aus dem Keller geholt. Neue Vorräte wandern ebenso wieder ins Vorratslager. Aktuell können wir zu fünft 2 Monate überbrücken.


    Meine Erfahrung zeigt mir, dass man am besten mit Lebensmitteln anfängt, die man sowieso ständig in Verwendung hat. Alles andere wird problematisch zu rotieren sein.


    Klar kann ich mir 50kg Weizen in den Keller stellen aber ich gebe mich nicht der Illussion hin, dass ich den rotieren kann. Ich kann mir auch 100kg Reis in ein Fass mit Mylarbeutel und Schutzgas in den Keller stellen. Auch den werde ich nicht rotieren sondern irgendwann entsorgen müssen. Selbes gilt für Monatstonnen. Das ist ein Prima Konzept aber wenn ich den Inhalt nicht rotiere bleibt irgendwann nur entsorgen.


    Andererseits kann ich problemlos zB. 100kg Spaghetti einlagern. Wir verputzen locker 30-50kg Spaghetti im Jahr. Das Zeug wird nicht schlecht.


    Mein System besteht darin, Lebensmittel zu Lagern die ich auch tatsächlich Benutze und abhängig von MHD und Verbrauch schön langsam die maximal mögliche Lagermenge aufzubauen, die ich auch innerhalb des MHD (+ was guten Gewissens drüber geht) verbrauchen kann.


    Kontrolle über die Lagerhaltung mache ich derzeit noch mit meiner Excel-Datenbank (Hab ich hier mal vorgestellt) werde aber in Zukunft eventuell auf eine App umsteigen für die ich grade Beta-Testing mache.


    LG. Nudnik

  • Mehlmotte/Lebensmittelmotte:


    Die sind im Mehl. Immer. Es spielt keine Rolle welches Mehl (Dinkel, Weizen, Roggen, Type, Bio/nicht-Bio,...) oder woher es gekauft wurde (Stadt, Land). Sie sind da, damit muss man sich einfach abfinden.
    Sobald die Umgebung etwas feucht und warm wird, schlüpfen die Maden und entwickeln sich zu den Motten, welche sehr fix überall Eier ablegen.
    Wenn die Kontaminierung zu massiv wird, hilft nur vollständig alles vernichten und den Raum mit Gift behandeln. Mit etwas Glück ist dann alles tot, und man kann wieder aufstocken.
    So erlebt, als ich noch als Bäcker arbeitete und wir ein Silo auspumpen durften. Sicherheitshalber das Andere auch gleich und dann alles begasen.


    Gegen einen Totalbefall hilft nur alles separat zu verpacken und den Schaden einzugrenzen.


    Grüße


    Andreas