Meine Überlegung zu dem Thema:
Alles redet über Nuklearunfälle, Flugzeugabstürze über Kernkraftwerken etc.
Ist Euch eigentlich klar, wieviele Chemie-Gefahrguttransporte auf Deutschlands Straßen laufen? Wusstet Ihr schon, dass das nur kleine Peanuts sind gegen das, was auf der Schiene transportiert wird?:staunen:
Nach meiner Kenntnis gibt es in allen europäischen Staaten eine Sperrklausel, die Transit von Chlorverbindungen durch ihr Land untersagen - mit einer einzigen Ausnahme: Deutschland... Folglich muss zwangsweise alles was Transit heißt, durch Deutschland.... Nord nach Süd, Ost nach West...
In den letzten Jahren geb es zwei Eisenbahnunglücke mit Chemietransporten, die sich in beiden Fällen nur durch Zufall nicht zur Katastrophe ausdehnten: einer in der Nähe von Bad Pyrmont (Nähe Hannover), einer nördlich von Hamburg (unmittelbar vor den Toren der Stadt).
Ein großer Gefahrgutaustritt in einer Großstadt war zwar noch nicht dabei, aber wenn man sich mal nachts an irgendeinen Großstadtbahnhof an die Bahnsteige stellt und mit ner UN-Code-Liste anbgleicht, was da so Nacht für Nacht direkt durch die Städte braust, wird einem Angst und Bange... Benzin ist da so ziemlich das harmloseste auf der Liste... reines Chlor, Chlorpikrin, Peroxide usw.:Schlecht:
Klar ist das ein begrenztes Szenario, wenn ich mir aber mal ausmale, was wäre, wenn eine Stadt wie meinetwegen Hamburg oder Köln oder meinetwegen auch "bloß ne kleine Provinzstadt" wie Würzburg eine Totalevakuierung auferlegt bekommen müsste,...... Ich glaube, das begrenzte Szenario wäre äußerst schnell in den Bereichen, wo alles was wir an Hilfsmöglichkeiten haben, aufgezehrt sein dürfte - unsere aktiven KatS Spezialisten hier im Forum könnten da sicherlich effizientere Schätzungen zu Großstadtevakuierungsszenarien auf die Beine stellen.
Das ist für mich eine deutlich drückendere Gefährdung als "was wäre, wenn Al K**da ein entführtes Flugzeug auf ein Kernkraftwerk abstürzen lässt".
Gruß vom bastler