Welches sind für uns mögliche Szenarien?

  • Meine Überlegung zu dem Thema:
    Alles redet über Nuklearunfälle, Flugzeugabstürze über Kernkraftwerken etc.


    Ist Euch eigentlich klar, wieviele Chemie-Gefahrguttransporte auf Deutschlands Straßen laufen? Wusstet Ihr schon, dass das nur kleine Peanuts sind gegen das, was auf der Schiene transportiert wird?:staunen:


    Nach meiner Kenntnis gibt es in allen europäischen Staaten eine Sperrklausel, die Transit von Chlorverbindungen durch ihr Land untersagen - mit einer einzigen Ausnahme: Deutschland... Folglich muss zwangsweise alles was Transit heißt, durch Deutschland.... Nord nach Süd, Ost nach West...


    In den letzten Jahren geb es zwei Eisenbahnunglücke mit Chemietransporten, die sich in beiden Fällen nur durch Zufall nicht zur Katastrophe ausdehnten: einer in der Nähe von Bad Pyrmont (Nähe Hannover), einer nördlich von Hamburg (unmittelbar vor den Toren der Stadt).
    Ein großer Gefahrgutaustritt in einer Großstadt war zwar noch nicht dabei, aber wenn man sich mal nachts an irgendeinen Großstadtbahnhof an die Bahnsteige stellt und mit ner UN-Code-Liste anbgleicht, was da so Nacht für Nacht direkt durch die Städte braust, wird einem Angst und Bange... Benzin ist da so ziemlich das harmloseste auf der Liste... reines Chlor, Chlorpikrin, Peroxide usw.:Schlecht:


    Klar ist das ein begrenztes Szenario, wenn ich mir aber mal ausmale, was wäre, wenn eine Stadt wie meinetwegen Hamburg oder Köln oder meinetwegen auch "bloß ne kleine Provinzstadt" wie Würzburg eine Totalevakuierung auferlegt bekommen müsste,...... Ich glaube, das begrenzte Szenario wäre äußerst schnell in den Bereichen, wo alles was wir an Hilfsmöglichkeiten haben, aufgezehrt sein dürfte - unsere aktiven KatS Spezialisten hier im Forum könnten da sicherlich effizientere Schätzungen zu Großstadtevakuierungsszenarien auf die Beine stellen.


    Das ist für mich eine deutlich drückendere Gefährdung als "was wäre, wenn Al K**da ein entführtes Flugzeug auf ein Kernkraftwerk abstürzen lässt".


    Gruß vom bastler

  • 54.000 "Waffen" - Das ist doch gar nichts wenn man bedenkt wieviele Waffen der Bundesbürger sein eigen nennt. Außerdem muß man von den 54.000 "Waffen" einen nicht unbeträchtlichen Teil abziehen. Da Messer, Deko,- Schreckschuß,- Luftdruck,- und andere "Waffen"(nebst den leergeräumten Aservatenkammern der Polizei) Medienwirksam entsorgt wurden. Da fällt der wirkliche Anteil abgegebener, legaler scharfer Waffen deutlich geringer aus.

    Nun aber zu meinem möglichen Szenario:
    Das wäre ein möglicher Kandidat, den man mehr im Auge behalten sollte.
    http://de.wikipedia.org/wiki/(99942)_Apophis
    http://www.youtube.com/watch?v=WxWHm8V4lZo&feature=related
    und hier eine passende SciFi-"Duko" dazu(für alle, die diese noch nicht kennen, es lohnt sich diese anzuschauen):
    http://www.youtube.com/watch?v=khnzXewg9PI
    Gruß AND

  • Hat eigentlich mal jemand ein Excel-Sheet (Besser: Google Spreadsheet - gemeinsam editierbar!) mit den diversen möglichen Katastrophen erstellt? Dann könnte jeder für sich für die einzelnen Katastrophen Wahrscheinlichkeiten vergeben und sich dann überlegen ob und wie er sich schützen kann.
    Für mit großer Wahrscheinlichkeit eintreffende Ereignisse kann man mehr Aufwand betreiben, wenn aber für ein unwahrscheinliches Ereignis nicht viel Vorsorge vonnöten ist kann man das natürlich auch berücksichtigen.


    Ereignisse vor denen ich mich nicht schützen kann (z.B. Riesenmeteorit) würde ich natürlich getrost ignorieren.

  • Die (für mich wichtige) Frage ist weniger, was alles passieren kann sondern, in welchem Zustand das "Ereignis" mich und die Welt/Gesellschaft um mich herum zurücklässt.


    Ob mein Haus jetzt durch Feuer, Hochwasser oder Sturm akut bedroht ist, ist ja eigentlich egal. Wichtig ist dann nur, dass alle drei primär das gleiche Ergebnis haben: Ohne Vorwarnung schnell raus...


    Genauso kann man andere Ereignisse zu Gruppen zusammenfassen, so dass am Ende nur wenige Szenarien übrigen bleiben, auf die man sich dann konzentriert.

  • Zitat von bastler;52754


    Ist Euch eigentlich klar, wieviele Chemie-Gefahrguttransporte auf Deutschlands Straßen laufen? Wusstet Ihr schon, dass das nur kleine Peanuts sind gegen das, was auf der Schiene transportiert wird?:staunen:


    die folgende Geschichte hat mir ein Bekannter erzählt, den ich auf einer Schulung kennengelernt habe. Er ist in der Entsorgung von Sondermüll in Österreich tätig. Dieser ganze Mist, den sie in Österreich nicht entsorgen können, wird per LKW nach Ostdeutschland gebracht und dort in stillgelegten Bergwerken gelagert. Während also offen gegen die Castor-Transporte demonstriert wird, rollen hintenrum die Giftmülltransporte. Ich hab die Erzählung teilweise als übertrieben erachtet, da er ein recht schräger Typ ist. Aber ein Funken Wahrheit wird schon dran sein.


    Mein persönliches Szenario: in meiner Gegend in Ostösterreich schieben wir an und für sich eine recht ruhige Kugel. Einzige Ausnahme sind diverse Unwetter (Schneestürme, Überschwemmungen, manchmal ein kleines Beben etc.). Also bin ich primär auf diese Dinge mit darauffolgendem Versorgungsausfall vorbereitet, mit einem Vorrat für ca. 2 Wochen.


    grüße
    svetakon

  • Zitat von sonnenwolf;53530

    Ob mein Haus jetzt durch Feuer, Hochwasser oder Sturm akut bedroht ist, ist ja eigentlich egal. Wichtig ist dann nur, dass alle drei primär das gleiche Ergebnis haben: Ohne Vorwarnung schnell raus...


    Hochwassser ohne Vorwarnung???
    wenn man direkt an nem Fluß wohnt, sollte man ab und zu auf den Wetterbericht schauen :face_with_rolling_eyes:

  • Ich dachte, dass ich die Kernaussage damit gestützt hätte :)


    Nein, im Ernst, ich denke, was ich sagen wollte, war (trotz des Ausreissers bei den Beispielen) klar, oder?

  • Hallo,
    also ich finde dies hier als "schon lange Mitlesender" mit den wichtigsten Thread. Schade dass bisher sowenige "Ihr Szenario" kundtun.


    Da ich mich jetzt endlich mal vorgestellt habe, kann ich ja mal meine Meinung kundtun:


    Für am wahrscheinlichsten halte auch ich, wie schon von euch genannt, einen Währungszusammenbruch mit anschließendem (vorübergehenden!!!) Chaos.


    Dies wird aber jeder, der einigermaßen vorbereitet ist , überstehen, da ja die Landwirtschaft deswegen nicht komplett zum erliegen kommt.


    Was aber, wenn diese unsere wichtigste Säule, die uns mit Nahrungsmitteln versorgt, komplett ausfällt?
    Da braucht nur ein Pilz oder Schädling zu mutieren und sich verbreiten, gegen den unsere Crop-Science-Spezialisten kein Gegenmittel haben/finden! Schon jetzt machen sich in den Krankenhäusern Pilze breit, gegen die kein Antibiotikum hilft. Also warum soll das nicht auch mit einem Pflanzenschädling passieren.
    Trotzdem glaube ich, dass sich am Ende die "Natur" durchsetzen wird, und eine gewisse Vielfalt erhalten wird. Es wird also natürlich trotzdem weiterhin Nahrung geben. Aber all die großen Monokulturen, die wir bei bald 7 Milliarden Menschen eben brauchen, wären davon betroffen. Die Folge wäre, dass zunächst nur wenige Übrigblieben, nämlich die am besten Vorbereiteten, die Reichsten (da hätten wir in der 1. Welt wieder gute Karten) und die Stärksten, die den Kampf um die verbliebene Nahrung gewännen.


    Ich wünsche uns allen, dass dieses Szenario nie eintritt!!


    Flipper

  • Naja dann will ich auch mal...


    Ich denke, das in erster Linie mit Peak Oil und damit verbundener Wirtschaftskrise zu rechnen ist.


    Da Selbst die Bundeswehr der Ansicht ist, das Peak Oil bereits in der Vergangenheit liegt schließ ich mich da an.


    Die Finanz und Wirtschaftskrise ist durchaus ein Indiz für Peak Oil, Hohe Produktion Weltweit bei zuerst Gleichbleibender Öl Menge, verteuert das Öl, daraufhin müssen Firmen Drosseln oder Schließen, weil sich die Produktion nicht rechnet. Dadurch sinkt die Nachfrage und das Öl wird für kurze Zeit billiger, Anscheinde Erholung der Wirtschaft für kurze Zeit, bis kurze Zeit Später wieder die Grenze erreicht ist. Das Geht ein paar "Tage" hin und Her, bis die Öl Produktion Eindeutig Zürückgeht und selbst bei Zurückgehender Wirtschaftsleistung das Öl so teuer Bleibt, das keine Erholung Möglich ist.


    In der Auf und Ab Phase (in der wir uns meiner Meinung nach bereits befinden), werden Wirtschaftgüter langsam teurer, während Kurzzeitanstellungen, Zeitarbeit und Co zunehmen, da aufgrund der Unsicheren Wirtschaftslage weniger Leute Festangestellt werden. Dadurch sinkt auch der Lohn, bzw bleibt weit hinter der Inflation zurück...


    In dieser Phase merkt man es noch nicht so arg, alles scheint normal, denn immerhin sind teurungsraten was normales, und wenn die Leut keinen besseren Job finden interessiert es auch noch nicht wirklich...


    In der Sekunde in der Selbst die Schrumpfende Wirtschaft die Schrumpfende Fördermenge an Öl nicht mehr kompensieren kann, gibt es zwei Möglichkeiten:


    1 Radikaler Schnitt: Da eindeutig nicht mehr genug Öl nahckommt wird rationiert!
    Öl, Benzin, Diesel für Privatfahrzeuge wird so teuer, das sich kaum noch wer leisten kann, wenn man überhaupt was bekommt. Dadurch können Bahn, öffentlicher Verkehr und Hilfsdienste noch eine ganze Weile betrieben werden, Nahrungsversorgung kann durch die Zuteilung ebenfalls sichergestellt, eine Versorgung aus der Umgebung aufgebaut werden, so daß wenn es endgültig nix mehr gibt, die Nahrungsversorgung gesichert ist..


    Das heißt auch Astalavista Plastik, es werden nur noch dringenst benötigte Mittel aus Öl hergestellt, kein Schrott..


    Dieser Schritt wäre kurzzeitig Hart vor allem für die Pendler und Berufskraftfahrer aber auch für alle Piloten und Airline Angestellten, aber es wäre der für unsere Versorgung beste Schnitt


    2 Warum Handeln wenn es ein Morgen gibt
    Das wahrscheinlichere Szenario, da es sich kein Politiker mit den Menschen Verscherzen will...


    Wir machen mit unserem Verbrauch immer so weiter bis zum Letzten Tropfen, bis nur noch eine Kurzzeitige Reserve über ist. Lebensmitteltransporte nur noch schwer möglich, kaum Diesel für Rettungsfahrzeuge und auch die Bahn fängt an zu schwächeln, weil die Diesellocks die meist die Güterwagons ziehen kaum noch versorgt werden können.


    Da nicht regional vorgesorgt wurde, wird die Nahrungsmittelversorgung vor allem in den Städten zur Kathastrophe, zwar gibt es Notvorräte, deren Transport über die Notreserven an Diesel getätigt werden können, aber wie lange ist diese Versorgung möglich?


    Es wird eine Weile Dauern, dann wird es in den Großstätten zu Hunger und Unruhen kommen. In kleineren Städten die nicht über die Notversorgung abgedeckt sind wird der Hunger eher Früher als Später eintreten, insofern sie nicht über die Region abgedeckt werden können...


    Die Frage wer soll das Bezahlen und wie soll ich das Bezahlen, wenn ich ja nicht mehr zu meiner Arbeit kommen und kein Geld verdiene ist eine interessante und Entscheidende.


    Kommt das Dicke ende im Winter, könnte es zudem in einige Regionen Kalt werden in den Häusern. Kommt immer drauf an, wie sie beheizt werden.


    Strom wird vermutlich rationiert, da durch die Versorgungsprobleme der Bahn Kohle nicht befördert werden kann und auch die Müllverbrennung ist ohne Transport des Mülls schwierig :winking_face:


    Ich gehe davon aus, das wenn der Schock im Frühjahr kommt, nur wenige gleich schalten und Anbauen für den kommenden Winter, sprich geringe Versorgung im selben Jahr, Harter Winter erst ab dem nächsten Jahr Sommer wenn überhaupt eine halbwegs gesicherte Versorgung, aber man kann das Jahr über sammeln gehen, Wildkräuter, Früchte, Pilze, die Leute die Intelligent genug waren zu schalten haben ein bischen was zum ernten im Herbst


    Kommt das Ende gar im Sommer, zu spät zum Pflanzen wird es bis zum Nächsten Sommer lang und Hart, bleibt nur sofort auf Nahrungssuche sommer und Herbst durch damit man über den Winter kommt


    Herbst Dito ausser das man weniger Zeit zum Sammeln hat, auch wenn die Zeit zur Theoretisch Möglichen Ernte nciht gar so weit ist.


    Winter, wer keine Vorräte eingelagert hat, hat ein Problem, man kann nichts ernten, man kann kaum was sammeln, wenn man nicht weiß was man evtl essen kann und kalt ist es auch noch.... Hoffentlich ist der Winter dann kurz!!




    Also da hab ich doch lieber meine Vorräte jetzt so daß ich minimum ein halbes Jahr durchhalte, mit gesammelten Obst, Wildpflanzen und Co auch länger...
    Was mich dazu bringt, ich muß meinen Samenvorrat auffrischen, die Samen sind immer nur begrenzte Zeit Keimfähig....

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Schöne Aufstellung, Azi, so ähnlich würde ich das auch sehen. Ich fürchte bloß, daß das Wenige, was es zu sammeln gibt, ALLE sammeln wollen -> der Stärkste wird es wohl kriegen...

  • Ich bitte zu bedenken, dass die zur Zeit geförderten Ölmengen über langfristige, meist bilaterale Verträge großteils in die Industriestaaten gehen. China ist grade dran, die Neuförderungen abzugreifen, hat aber auf die bisherigen Mengen kaum Zugriff.


    Bottom Line: Bevor wir merken, das hier das Öl knapp wird, wird es anderswo längst aus sein - dem Marktpreis geschuldet, den wir noch dann zahlen können, wenn andere es nicht mehr können.


    Insofern halte ich weder das eine, noch das andere Szenario für wahrscheinlich.


    Wahrscheinlich ist ein über die nächsten zwei Jahrzehnte andauernder, sehr teurer Umbau der Energieversorgung. Europa ist da weltweit führend. Vergessen wir nicht, dass wir nicht im Kongo leben.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von Flipper;57658

    ... Schade dass bisher sowenige "Ihr Szenario" kundtun.


    ich habe aber keine Kristallkugel :confused:


    habe also nicht "mein Szenario" ...
    sondern versuche einfach, für möglichst viele Eventualitäten gerüstet zu sein :anxious_face_with_sweat:



    Zitat von AZI;57670

    Nahrungsversorgung kann ... eine Versorgung aus der Umgebung aufgebaut werden


    bei Peak-Oil: ja


    wenn es aber mal wieder ein oder gar zwei "Jahr(e) ohne Sommer" gibt
    (wie zuletzt 1816 nach Ausbruch des Tambora, mit nachfolgender Hungersnot 1817; einen ähnlichen "Aussetzer" gab es wohl 535/536 n. Chr. - Ursache ungeklärt), dann wird´s mit regionaler Versorgung auch schwierig ...

  • Zitat

    wenn es aber mal wieder ein oder gar zwei "Jahr(e) ohne Sommer" gibt
    (wie zuletzt 1816 nach Ausbruch des Tambora, mit nachfolgender Hungersnot 1817; einen ähnlichen "Aussetzer" gab es wohl 535/536 n. Chr. - Ursache ungeklärt), dann wird´s mit regionaler Versorgung auch schwierig ...


    Das ist korrekt, dann nützt es lokal wenig, aber damit werden wir leben müssen. Mein Gedanke ist, das vor allem die Industriestandorte zuwenig Örtlichen Anbau haben um sich im Falle von nicht länger lieferbarem Öl selbst zu Versorgen...


    Man kann und Wird vermutlich bald auf Pferdewagen umsteigen, um zu transportieren aber da stellt sich die Frage ob genügend dafür geeignete Pferde Vorhanden sind. Die meisten Kaltblüterrassen, also jene Acker und Zuggäule, die man so gern bei Umzügen vor dem Bierwagen bestaunt sind in D dem Aussterben nahe, im gegensatz zu Freizeitpferden. Diese können jedoch soweit ich weiß (falls wer andere Infos hat bitte korregieren) bei weitem nicht die Lasten ziehen, bzw. nicht über die Strecken die Nötig sind um damit ein Geordnete Versorgung über größere Distanz aufzubauen...


    Aber in einem Jahr ohne Sommer wird das nichts nützen, denn dann wird es im allen erreichbaren austauschregionen /Näheres Europa genauso aussehen..


    Zitat

    Schöne Aufstellung, Azi, so ähnlich würde ich das auch sehen. Ich fürchte bloß, daß das Wenige, was es zu sammeln gibt, ALLE sammeln wollen -> der Stärkste wird es wohl kriegen...


    In diesem Punkt mach ich mir nicht so die Sorgen, da die meisten Menschen heutzutage gar nicht mehr wissen, was man essen kann und was nicht. Vor allem im ersten Jahr des Öl endes bei Szenario zwei, werden es zwar einige Versuchen, doch die meisten werden ersten mal den Staat verantwortlich machen, weil sie gar nciht wissen wonach sie suchen sollten.


    Wildes Obst und vermutlich auch einige Obstgärten werden Geplündert, auch nach dem Recht des Stärkeren, aber wer weiß schon wie der Gute Heinrich aussieht, was man mit Ackersenf macht, wer wagt sich an die Brennessel oder glaubt das Diesteln Essbar sind (EIne Heidenarbeit aber Lecker) Löwenzahn den wird man kennen und sammeln, aber Gänseblümchen, Klette, Dost?


    Das Recht des Stärkeren in allen Ehren auch beim Sammeln, aber da die meisten nicht wissen was man damit anfängt seh ich durch aus genügend möglichkeiten für die Findigen, die vieleicht nicht so stark sind... Also Mich :grosses Lachen::devil:


    PS.: Da auch Die Fasern für Stoffe kanpp werden... Brennesseln sind nicht nur zum essen da :winking_face: :Sagenichtsmehr:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Dieses Szenario würde aber voraussetzen das innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes das Öl versiegen würde und dies die Industrienationen komplett kalt erwischen würde.

  • Clearfix


    Es sind zwei verschiedene Szenarien der Reaktion auf festellung Peak oil verpasst...


    Szenario zwei das Horror Teil geht davon aus, das der niedergang ignoriert wird, bis es zu spät ist, sprich die Lieferung definitiv ausbleibt...


    Das Problem mit der Einschätzung von Peak Oil ist ja das viele Erdölexportierende Länder ihre Statistik ffälschen oder gar nciht erst freigeben...


    Siehe viele OPEC Staaten: Als die Fördermenge an die Reserven gekoppelt wurde, hatten einige plötzlich doppelt soviele Reserven wie vorher, aus dem Nichts ohne Bohren... Und auch sonst bleiben bei einigen Ländern die Reserven merkwürdig gleich, trotz enormer Fördermengen und Null neuen Ölfeldern..


    Irgendwann wird man den Braten riechen, die Hoffnung in Szenario eins, man merkt den Beschiss und den Niedergang rechtzeitig UND die Regierung handelt schnellstens um die Klippen weitestgehend zu umschiffen...


    Szenario 2 geht aber davon aus, entweder merkt man es nciht rechtzeitig Und/oder die Regierung hat zu viel schiss unverzüglich maßnahmen zu Versorgungssicherung zu ergreifen, weil die Bürger ihnen dann endgültig aufs Dach steigen...


    Rationierung ist nun mal ein böses Wort und keiner wird es in den Mund nehmen wollen ehe es wirklich keine andere Chance mehr gibt....


    Selbstverständlich wird auch im Zeiten Fall vorher einschnitte bemerkbar, durch steigende Kosten und Co... Aber wenn man sich so umsieht und auch so manchen Kommentar zu Peak Oil Themen durchliest, erscheint es mir sehr wahrscheinlich das min. 70-80% der Bevölkerung völlig Blind für die Tatsachen in das Loch fallen wird. Weil Inflation ist normal, und die Steuern sind schuld das das Benzin so teuer ist, Und auch das Flugreisen teuerer Werden liegt an Steuern und gierigen Konzernen. Es ist alles in bester Ordnung und wird mindestens noch ein zwei generationen so bleiben, also warum sollte ich mich auf irgendwas vorbbereiten, Peak Oil trifft mich garantiert nicht.


    In diesem Fall wird das Dicke ende Plötzlich kommen, naja nicht wirklich aber für viele menschen die mit Scheuklappen durchs Leben gehen..

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Ja, Peak Oil ist eine Tatsache. Aber das Öl wird nicht von heute auf morgen versiegen. Es wird immer knapper in den kommenden Jahren, es wird Rohstoffkriege um die letzten Reserven geben, der Individualverkehr wird sich auf ein Minimum beschränken, das Heizen mit Öl und Gas so wie wir es heute praktizieren wird der Vergangenheit angehören. Es wird harte Einschnitte für jeden Einzelnen von uns geben, aber das ist eine Veränderung über Jahre hinweg, wer denkt das wir uns von heute auf morgen ins Mittelalter zurückkatapultieren hat m.M. zu viel schlechte Romane gelesen.

  • Zitat

    Dieser Schritt wäre kurzzeitig Hart vor allem für die Pendler und Berufskraftfahrer aber auch für alle Piloten und Airline Angestellten, aber es wäre der für unsere Versorgung beste Schnitt


    Wenns soweit ist, beziehen die Angestellten und Piloten von Airlines sowieso Hartz-5. Pendler dürfte es auch noch sehr wenige geben, da ein Grossteil des Arbeitsplätze wegfallen werden. Da ein Grossteil der Bevölkerung nach PO verarmt, werden wir mit etwa 30% der verfügbaren Arbeitskräften auskommen, wenn nicht mit noch weniger.


    Es gibt noch ein drittes Szenario: Die grössten Ölkonsumenten werden sich in die Haare kriegen und das Ganze militärisch bis zur A-Bombe ausfechten. Ein indischer General sagte mal, bei einen Krieg gegen die USA müssten Nuklearwaffen eingesetzt werden, um nicht überrannt zu werden.

  • Mein Szenario:
    Ich stehe morgens auf. Geh ins Bad und aus der Kloschüßel leuchtet es blau. Dann weiss ich dass die alte Schrotttechnick bei den Franzosen drüben, sprich das Atomkraftwerk Fessenheim in die Luft geflogen ist. Immerhin das zweitälteste AKW der Franzosen und weder erdbebensicher (immerhin sind wir hier im Oberrheingraben!!!) geschweige denn gegen einen Flugzeugabsturz gesichert ist. Na dann mal Kaliumjodid zum Frühstück....und ab durch die Mitte.
    Klingt lächerlich im Gegensatz von den hier prophezeiten A-Bomben von wem auch immer auf wen auch immer....das ist mir aber greifbarer. :winking_face:

  • Ein Sturm mit einem plötzlichen Kälteeinbruch führt in weiten Teilen des Mittleren Westens zu hohen Ernteausfällen bis hin zum Totalverlust. Die Rohstoffpreise ziehen an, die Spekulanten an der Börse zocken mit den Ängsten über eine nahende Lebensmittelknappheit und heizen das ganze so richtig auf. Bereits ein paar Stunden nach den ersten Meldungen haben sich die weltweiten Preise für Weizen mehr als verdoppelt. Mais wird teurer, somit auch Futtermittel für Tiere und damit auch die Fleischpreise. Der Bürger merkt am nächsten Tag, dass seine Brötchen teurer geworden sind (kosteten die gestern nicht noch 35 statt 45 Cent??). Die Medien berichten über die Ereignisse und die steigenden Preise. Titel einer großen deutschen Tageszeitung "Müssen wir bald alle hungern?" und "Wie lange können wir und das noch leisten?"


    Omi kennt das ganze noch aus Erzählungen ihrer Mutter und macht sich mal lieber auf den Weg zum Supermarkt, könnt ja morgen nix mehr geben... Da steht sie aber nicht allein, die halbe Nachbarschaft ist zufällig auch gerade beim Einkaufen, die ersten Lücken klaffen schon in den Regalen. Angeheizt durch die Hamsterkäufe steigen auch hier die Preise.


    Nach nur drei Tagen sind sich die Börsenereignisse am überschlagen, eine Hiobsbotschaft jägt die nächste, bald auch Missernten in Rußland und China? Da bald nicht mehr genügend Weizen vorhanden sein könnte steigt auch der Preis für Reis.
    Nach einer Woche überrollt die "Hungerwelle" zunächst Indien, dann auch China und Südostasien. Die Menschen werden unruhig, Apelle zur Besonnenheit fruchten nicht.
    Nach nur zehn Tagen ist es DAS beherrschende Thema, die Preise steigen täglich, die Menschen reagieren panisch. Es wird von ersten Unruhen berichtet, die Nachrichten sprechen von vereinzelten Plünderungen.



    Das ganze entwickelt sich bis zum Herbst hin zu einer Weltwirtschaftskrise mit einer mehrjährigen Rezession, Massenentlassungen, steigender Kriminalität und Hungerperioden sogar in Europa.


    In einer Handvoll ehem. Udssr-Nachfolgestaaten, im halben Nahen Osten, Indien und fast allen Südostasienstaaten gab es gewaltsame Umbrüche mit Machtablösungen. Einzig China uns Nordkorea trotzten der Krise (gerade für die Nordkoreaner war der Hunger nix neues, und weniger haben als nichts ist immer noch nichts....
    :Ironie: ) nahezu unbeschadet.


    In Europa blieb es erstaunlich Ruhig, einige aufkeimende Unruhen in Frankreich und Italien wurden rigoros militärisch niedergeschlagen, es herrscht trotz allem noch Alarmzustand. Der Balkan hat sich zu einem erneuten Pulverfass entwickelt, die Griechen bieten den Türken Friedensverhandlungen an und Malta gehört zu Algerien....


    Der deutsche Hans-Otto hatts verpasst, es gab Anfangs mehrere dutzend Tote durch Plünderungen aber die Lage ist durchaus Stabil. Politisch hat sich nichts verändert, der Bürger nutzt jeden freien Zentimeter auf dem Balkon oder im eigenen Garten zum Lebensmittelanbau, der Euro hat sich gegenüber dem chinesischen Yuan stabilisiert. Tauschgeschäfte sind gefragter denn je, im Frühjahr soll die Arbeitslosenquote wieder unter 30% fallen...:Gut:



    Eins meiner liebsten Szenarien, da im eigentlich recht harmlos gemessen an dem, was noch sein könnte.... Sehe, wenn auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge im Ernstfall anders als erwartet reagieren sollten, eine reelle Gefahr durch unkontrollierte Börsenspekulation gepaart mit Massenpanik und Hysterie, die uns weltweit treffen können. Schlimmer geht immer, bin mal froh, wenns nicht so dicke kommt.