Welches sind für uns mögliche Szenarien?

  • Das Thema in diesem Thread sind die persönlichen Szenarien, nicht mehr und nicht weniger.


    Dieser Thread ist nicht das Forum für pseudo-sozialkritische Analysen unserer Gesellschaft, das Verlautbaren der eigenen politischen Gesinnung und Vorstellung sowie dem postulieren von irgendwelchen Theorien zum Thema Gene, Intelligenz, Bildung und sozialen Gruppierungen.


    Meine inständige Bitte an alle Beteiligten ist: Haltet euch daran. Jede weitere Fortführung dieser Themen hier im Thread oder an anderer Stelle im Forum führt direkt zu dazu, dass ich den/die Beteiligten für 14 Tage sperre und die Posts lösche. Dies geschieht ohne jeden weiteren Hinweis.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Oooops. Naja, in dem Thread sind die Emotionen etwas zu sehr hochgekocht (durchaus selbstkritisch gemeint - evtl. war meine Wortwahl grenzwertig, meine Absicht aber keine böse. Also sorry...), deshalb möchte ich das Gesagte nicht so stehen lassen. Was "mögliche Szenarien" angeht, wurde wohl alles Erdenkliche bereits gesagt - insofern hat der Thread seinen Zweck erfüllt. Was dann kam, war OT - aber nur auf den ersten Blick...


    Zunächst zu den Szenarien: Der S&P-"Skeptiker" bzw. Daueroptimist wird gegenüber den meisten der hier beschriebenen Szenarien einwenden, dass "so etwas" in einem "zivilisierten Land wie Deutschland" ja wohl nicht passieren könne bzw. dass der Staat relativ leicht damit fertig werden würde. Das ist auch richtig so, wenn man von den langfristigen Prozessen spricht, die jetzt im Moment stattfinden (zumindest auf gesamteuropäischer Ebene): Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme und letztendlich des Geldsystems (Währung). Die Einschnitte in Versorgungslage, Lebensqualität und Sicherheit treten nicht plötzlich ein, sondern entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. Wer ein paar Tomaten im Garten zieht und etwas über Vorratshaltung und Lebensmittelkonservierung weiß, wird davon profitieren, wer nichts darüber weiß wird aber nicht sofort tot umfallen und sterben. Auch mit punktuellen Katastrophen wie Atom- oder Chemieunfällen kann die Staatsmacht noch fertig werden.


    Nun haben wir aber gerade in Japan das "Szenario der Extrem-Spinner" erlebt, nämlich das Zusammentreffen mehrerer denkbarer Szenarien, die für sich genommen noch beherrschbar gewesen wären, in Kombination aber das absolute Chaos auslösen. Dabei wurde klar, dass ein solches Zusammentreffen von Katastrophen eben NICHT abwegig ist, sondern dass ein bereits getroffenes Gebiet vielmehr NOCH anfälliger für weitere Unglücke ist. Die Lage dort ist durchaus dramatisch, man spricht von einem Schaden von mindestens 200 Milliarden Euro (was in etwa dem EU-"Rettungsschirm" entspricht - das sollte man sich einmal vor Augen führen).


    Das Komische ist aber: wir hören in den Nachrichten längst nichts mehr aus Japan. Eventuell gibt es selbstbeweihräuchernde Meldungen über das ach so schlimme Krisenmanagement des Energiekonzerns, aber die eigentliche Katastrophe und ihre Folgen (der Reaktorunfall war ein Pups gegen die Vernichtung durch das Erdbeben) ist keine Meldung mehr wert. Warum ist das so? Und warum erreichen uns mehr als ein Jahr nach dem viel schwächeren Beben in Haiti (Stärke 7, in Japan Stärke 9-10) immer noch Schreckensmeldungen über dessen Auswirkungen (und natürlich die böse UN, die so frech war, den dortigen Dilettanten Hilfe zu leisten)? Die Antwort ist einfach und sie führt uns wieder zu dem Thema, das (leider) emotional so hochgekocht wurde, dass dessen weitere Besprechung durch den Admin unterbunden wurde: in Haiti leben nun mal keine Japaner, sondern leider Gottes Haitianer.


    Bei aller gebotenen Reue und Bescheidenheit erschließt es sich mir absolut nicht, wie z.B. eine Sunnhild plötzlich mit dem Strafgesetzbuch argumentiert, wenn es um ein mögliches S&P-Szenario geht. Was macht denn die Sunnhild im Ernstfall? Bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstatten und ihren Arzt oder Apotheker fragen? Mit Verlaub, das ist Schwachsinn, das ist mit das Lächerlichste was mir bis jetzt untergekommen ist. Jeder, der sich objektiv und neutral mit einem möglichen S&P-Fall beschäftigt kommt immer wieder zum gleichen Schluss: die Versorgung (mit Lebensmitteln, Licht, Wärme, Unterkunft, sogar Medikamenten) kann ich bereits mit relativ bescheidenen Mitteln sichern oder zumindest verbessern. Der Faktor X bin nicht ich selbst, es sind die "anderen Leute", also diejenigen, die sich nicht vorbereiten.


    In einer Gesellschaft wie der japanischen, deren Staatsreligion praktischerweise einen Ahnenkult und das Hochhalten von Traditionen umfasst, ist nicht nur jeder Einzelne ein potentieller "Survivalist", sondern auch unter höchstem äußeren Druck noch halbwegs rational in Denken und Handeln. Wir alle kennen die Bilder aus Japan, unmittelbar nach der Katastrophe. Man verlege den Schauplatz in den Mittleren Osten, nach Afrika, Südamerika (oder -europa) und JEDER weiß, dass die Bilder anders aussehen würden. Wir sind hier doch nicht im Integrationsforum der evangelisch-ökologischen Pippi-Langstrumpf-Stiftung, verdammt nochmal. Wer tatsächlich so blauäugig ist, nicht einzusehen dass Überleben vor allem von der Umgebung abhängt und nicht von den 500 Dosen Gaisburger Marsch im Keller, der hat irgendwie Kapitel 1 überlesen...


    Oder nochmal für Blöde erklärt: in einer imaginären Gesellschaft die komplett aus S&P-"Spinnern" besteht, gibt es im Ernstfall so gut wie keine Bedrohung, man weiß sich zu helfen und überlebt irgendwie (ok, man tritt sich im Wald evtl. auf die Füsse^^). Eine solche Gesellschaft gibt es aber nicht, und selbst in Japan waren vllt. nur 50 oder 60% rudimentär vorbereitet (nicht weil sie "Spinner" wie wir sind, sondern weil es zufällig ihrer Kultur entspricht). Was aber passiert in einer Gesellschaft in der nur 5-10% ausreichend vorbereitet sind (wenn es hochkommt)? Oder vielmehr: was machen die übrigen 90-95% - vor allem dann wenn ein größer werdender Anteil davon aus ungebildeten, zivilisationsfremden und brutalen Arschlöchern ohne jeden moralischen Kompass besteht? Schickt man die dann zum therapeutischen Delphinschwimmen, wenn sie einem den Keller ausgeräumt und die Tochter missbraucht haben? Oder beruft man sich auf das StGB? Man ist ja immerhin im Recht...


    Das Szenario ist im Prinzip völlig egal (wenn es nicht gerade eine globale nukleare Katastrophe o.ä. ist). Viel wichtiger ist die Zusammensetzung der Gesellschaft, in der man sich im Ernstfall befindet. Und über diese darf und muss man auch kritische Fragen stellen können, sonst ist die ganze Vorbereitung hier einfach nur hinfällig und wertlos.

  • Zitat von Greenmantle;71705

    Zusammenbruch der sozialen Sicherungssysteme und letztendlich des Geldsystems (Währung).



    hierzu ist das ein sehr aufschlussreicher, interessanter aber dennoch gut verständlich geschriebener Blog:
    http://petersdurchblick.blogsp…rundlagen-geldsystem.html


    Kann ich wirklich jedem empfehlen, sich ne Stunde zu nehmen und da zu lesen :)


    [SIZE="1"]edit: Falls dies als Werbung aufgefasst werden sollte, bitte ich einen Mod diesen Beitrag zu löschen![/SIZE]



  • Holy shit, der Beitrag gefällt mir ungemein.


    Ich drücke gefällt mir, der Button reagiert vermeintlich nicht, ich drücke nochmal, derweil hat er aber reagiert und "gefällt mir nicht" rutscht nach links.


    Welchen Sinn macht es auch, dass ein User "gefällt mir" und "gefällt mir nicht" in einem Beitrag drückt?


    So für die Admins möglich, bitte "gefällt mir nicht" rücksetzen.


    Entschuldige Waldschrat. Auf das Thema komme ich ohnehin zurück, wenn ich alles gelesen habe. Heute wird das aber nichts mehr.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hä? Da lese ich 9(!) Seiten und nun? Wo sind die Szenarien? Leute, ihr macht mich fertig! :crying_face: :face_with_rolling_eyes:


    Gut, nachdem dieser Thread hier ein wenig pausiert hat und sich die Gemüter um dies genetische Thema ...*pups* Also lassen wir das.


    Ich möchte da gerne mal mit etwas leichterer Kost zur späten Stunde aufwarten:
    DIE AUTOPANNE


    Nachdem ich in irgendeinem meiner früherer Leben ganz in gelb und stets auf deutschen Autobahnen unterwegs war, kann ich sagen:
    Schlecht bzw. gar nicht gepreppte Autopannen können sehr, sehr unangenhem werden!


    Kein Scheiß, mir haben schon Menschen mit Tränen in den Augen im Arm gelegen, wenn ich sie nach 3 Stunden bei -5 Grad ohne mögliche Motorwärme vom Standstreifen aufgesammelt hab!
    Die Damen und Herren in gelb sind eben auch nur Menschen und Hitze wie Kälte, gepaart mit ein, zwei, Kleinigkeiten lassen schnell mal 1 bis 3 Stunden Wartezeit aufkommen. Es soll auch schon so manche Schneeverwehung gegeben haben wo letzlich keiner der helfen könnte, durchgekommen ist.


    Meine Meinung:
    Tritt schnell, häufig und unerwartet ein
    Ist leicht zu "preppen"!! :Gut:


    Auto-EDC werden hier ja einige genannt, wenn gewünscht gebe ich dazu aber gerne noch mal meine Meinung ab....


    Gute N8 und bis bald!
    galahat


  • Hallo Fiesie,


    ist jetzt zwar ein wenig off topic, ich finde das Thema dennoch interessant. Nehmen wir an, genetisch bedingt intelligente und weniger intelligente Kinder wachsen in einem intellektuell anspruchslosen Milieu (Favela) heran. Der intellektuelle Reiz durch das soziale Umfeld fehlt. Die Kinder werden ziemlich gleich auf einem niedrigen intellektuellen Standard landen, Mehr- oder Minderbegabung als Potential macht mangels Förderung keinen grossen Unterschied.


    Nehmen wir dagegen an, die Kinder werden von den besten Pädagogen individuell gefördert, in einem optimalen Milieu. Dann bleiben nur noch die genetischen Unterschiede übrig und Du wirst im Gegensatz zum "Favela-Milieu" finden, dass die intellektuellen Unterschiede zwischen den Kinder nicht geringer, sondern grösser geworden sind. Gerade in einem optimalen Erziehungsumfeld wird man die genetischen Unterschiede deutlich sehen.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Dieser tolle Fred hat es verdient dass wir Ihn auch weiterhin beachten, aber beim Grund-Thema bleiben. :)


    In diesem Sinne hoffe ich dass wir hier uns zukünftig uns nicht mit dem Nebenschauplätzen beschäftigen, diese gehören in einen eigenen Fred, sondern beim Thema bleiben.:)


    Dieser Fred steht in den nächsten Wochen unter erhöhter Aufmerksamkeit des Teams.


    Mein Dank an Euch im voraus, bin mir sicher dass dieser Fred noch sehr wertvolles zu bieten hat.... :face_with_rolling_eyes:


    LG Eterus

  • Ein für mich ( und in anderer Form auch für andere ) mögliches Szenario wäre ein Brand bei meinem Arbeitgeber. Ich arbeite in der Logistik eines Chemie-Unternehmens und habe sehr viel mit Gefahrgut zu tuen. Trotz aller Sicherheitsvorschriften, könnte mal ein Brand ausbrechen und die Anwohner ( ich wohne im Radius von ca. 10 km ) werden aufgefordert die Erzeugnisse aus dem Garten nicht zu essen. Jetzt stellt der Garten ein ganz wichtiges Glied in meiner Nahrungsmittelversorgung da, wenn man dauerhaft nichts mehr aus dem Garten essen kann und es kommt zu einer Krise mit dauerhaft schlechter Versorgung, dann wären meine Vorsorge zu einem guten Teil für die Katz !
    Von daher sollte vielleicht mal jeder schauen, was er so an chemischer Industrie in seiner Nachbarschaft ( bis ca. 25 km ) hat und für sich Schlüße daraus ziehen.
    Übrigens gab es im Sommer ca. 30 km entfernt bei einem Recycling-Unternehmen einen Großbrand, die Rauchsäule hat man in fast ganz Ostwestfalen gesehen :staun:!

  • Hallo,


    ein für mich aktuelles Thema, aktueller denn je aufgrund der Ereignisse in Japan, samt politischen Konsequenzen hier bei uns in Dtld. ist ein Stromausfall und/oder eine Welle von Stromausfäälen in Teilen oder der ganzen Republik.
    Fast 50 % der Atommeiler abgeschaltet, alte marode quasi unzureichende Nord-Süd-Trassen... Eine kleiner Pieks, ein Fehler, eine Massnahme und ein an anderer Stelle schon angesprochener Domino-Effekt bringt uns zu Fall.
    Blicke ich die Tage nach Frankreich, wo deren Grünen die Abschaltung von 25 Meilern fordern, sehe ich dieses Szenario an Wichtigkeit und Gefährlichkeit weiter steigen.


    Konsequenz:
    Dieselkocher, Petromax und viele Kerzen bereits im Keller. Auch ein Vorrat an Petroleum.
    Die nächsten "freien" 100 € gehen in einen Wechselrichter um mittels Auto wenigstens ab und an die wichtigsten Elemente mit Strom zu versorgen.
    (Für ein Notstromaggregat hats leider bisher nicht gereicht)


    Teilt wer meine Meinung oder seht ihr das Thema ganz anders?

  • hallo,



    angesichts der Energiediskussion in der BRD würde es mich nicht wundern , wenn es in diesem Winter ganz rein zufällig zu ein paar Stromausfälle kommen wird. Ein Schelm , wer böses denkt , aber angesichts der Komplexität der Steuerung des Stromnetze wird es sich nicht nachprüfen lassen , ob da vielleicht jemand nachgeholfen hat - das wäre doch dann wieder der beste Grund für den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der ATomenergie. Die Frage ist dann nur, ob solche Spielereien auch wirklich steuerbar sind, oder ob es dann nach dem Domino-Prinzip tatsächlich zum Chaos kommt.

  • Zitat von Sentencer;85842

    Teilt wer meine Meinung oder seht ihr das Thema ganz anders?


    Sehe ich auch so! Für mich ist (neben verschiedenen "kleinen" Szenarien) ein großer, anhaltender Stromausfall auch das wahrscheinlichste und sollte "gepreppt" gut durchzuhalten sein.
    Die Ausfalldauer entscheidet m.E. über die Auswirkungen und Folgen.
    Bildlich gesprochen: Vom gemütlichen Abend bei (zwangs-) Kerzenschein bis Ausnahmezustand mit Ausgangssperren, etc. sind alle Varianten denkbar.
    Ich gehe sogar den Schritt weiter und sage, Stromausfall in Wahrscheinlichkeit und Auswirkung noch VOR PeakOil...aber wahrscheinlich kommen sie auch beide zusammen....who knows...


    Auf den globalen Impact, etc. bereite ich mich nicht vor. Da hoffe ich nur, dass es dann schnell zu Ende geht. Aber ich bin ja noch in den Anfängen....vielleicht erweitere ich meine Preppi-Pläne ja noch.... :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo Wolpi,


    naja Unterstellungen hin oder her, aber wollten unsere Energieriesen gezielte Ausfälle veranlassen, so ist deren Beste und zeitpunktwirksamste Chance meiner Meinung nach längst vorbei.
    In der Hitze der Atomdiskussion diesen Sommer und Beschluss ca. 50 % der dt. Meiler abzuschalten, hätten die Betreiber einfach abrupt alle 9 Meiler abschlaten müssen, es hätte überall gekracht. Es hätte Debatten an jeder Ecke gegeben und jeder hätte schmerzlichst den Strom vermisst.
    Begründung hätte ja jedem sofort nahe gelegen, jetz im Winter musst erst dem gemeinen TV-Bürger erklären warum, aber ohne TV?!
    Teufelskreis :winking_face:

  • Hallo Sentencer,



    ein Stromausfall im Winter trifft die Bevölkerung wesentlich mehr als im Sommer . Durch den gesteigerten Verbrauch lassen
    sich Engpässe in der Versorgung leichter erklären. Möglicherweise knacken unter Schneelast tatsächlich auch ein paar Strom-masten tatsächlich ohne Zutun weg. Bei einem Stromausfall am Samstag vormittag lässt sich das ganze vielleicht schon am Sonntag abend wieder im TV diskutieren. Es muß ja nicht gleich jeder zuschauen können.


    Nett wird das ganz ja erst dann , wenn sich eine kleine Abschaltung unkontrolliert ausweitet. Da treten dann vielleicht Probleme in Schaltzentralen oder Ersatzkraftwerken auf, wenn dann der Notstromdiesel streikt, oder es keine Notstromeinspeisung etc gibt.




    wolpi

  • Zum Thema Stromausfall:


    Wenn mir vor 5 Jahren jemand erzählt hätte, dass eine internationale Hackervereinigung ein brutales mexikanisches Drogenkartell in die Knie zwingt und eine Geisel freipresst hätte ich schallend gelacht.


    An dem Stuxnet Wurm hat man gesehen wie "einfach" man Industrieanlagen angreifen kann.


    Es muss also nicht der große Meteorit oder EMP sein der das Stromnetz lahmlegt. Ein kleine Gruppe von Hackern die zu allem entschlossen sind reicht auch.


    Mal schauen ob wir in 5 Jahren über dieses Szenario auch noch lachen.


    Um mal kurz beim Thema Hacker zu bleiben:


    Es lohnt sich wirklich mal mit offenen Augen durch den Tag zu gehen und sich zu fragen wie angreifbar (durch Hacker) dies oder jenes ist.


    Staudämme, Eisenbahnübergänge, Flughäfen, Krankenhäuser........Wertpapierbörsen.......Klärwerke.......


    In wietweit Hacker von außen dauerhaften Schaden am Stromnetz anrichten können entzieht sich meiner Kenntniss. Vielleicht weiß hier jemand mehr. Ich könnte mir aber vorstellen, dass durch die bewußte Überlastung des Netztes einiges kaputt gehen würde.



    Wie zerbrechlich das europäische Netzt ist, zeigte der Stromausfall 2006 als man in Pappenburg (für ein Kreuzfahrtschiff) eine Stromleitung abgeschaltet hat und in halb Europa der Strom ausgefallen ist

  • Zitat von Sentencer;86119

    Hallo Wolpi,


    naja Unterstellungen hin oder her, aber wollten unsere Energieriesen gezielte Ausfälle veranlassen, so ist deren Beste und zeitpunktwirksamste Chance meiner Meinung nach längst vorbei.
    In der Hitze der Atomdiskussion diesen Sommer und Beschluss ca. 50 % der dt. Meiler abzuschalten, hätten die Betreiber einfach abrupt alle 9 Meiler abschlaten müssen, es hätte überall gekracht. Es hätte Debatten an jeder Ecke gegeben und jeder hätte schmerzlichst den Strom vermisst.
    Begründung hätte ja jedem sofort nahe gelegen, jetz im Winter musst erst dem gemeinen TV-Bürger erklären warum, aber ohne TV?!
    Teufelskreis :winking_face:


    Im Mai waren in Deutschland zeitweilig nur noch 4 AKW am Netz.


    Die Netzbetreiber und die AKW Betreiber sind heute unterschiedliche Unternehmen mit vertraglichen Verpflichtungen. Da schaltest Du nicht eben mal mutwillig ein paar Kraftwerke ab, um das Stromnetz zum kollabieren zu bringen, es sei denn Du bist Masochist und möchtest erst mal auf der Aktionärsversammlung gelyncht werden um danach für ein paar Jahre in den Knast zu wandern... :winking_face:

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hoi,


    Omawa, das mit dem Drogenkartell war mir neu.
    Seit Stuxnet werden auch in zunehmend mehr Firmen die USB-ports gesperrt. Zuerst waren es die Rechner in Kraftwerken, selbst die außerhalb des Kontrollbereichs.
    Stuxnet war schon ein Ding ja, aber einen gezielten Angriffsmoment kannst Du hier nur sehr schwer steuern bzw. mit vieel Vorlauf erarbeiten.


    Hast Du nen Link zu dem Kartellfall?


    Ich glaube gerade die Leute hier in diesem Forum alufen mit den "offensten" Augen überhaupt herum, oder :winking_face: ?!


    @Cepha
    Nein, keine Andeutung nur ein Hirngespinnst meinerseits und meine pure Meinung.
    Aber medial und zeitpunktmäßig war das deren beste Chance durch Taten zu argumentieren "Wir dürfen nicht abschlaten"
    Die Franzosen wollen aktuell auch (deren Grüne) 25 Meiler abschalten. Das gesetz dem Fall deren Eigenverbrauch vor Export (also uns) steht ist glaube ich selbstredend.

  • Mit folgenden Ereignissen habe ich mich gedanklich beschäftigt:


    - Erdbeben (inklusive Fluchtplan)


    - Globaler EMP durch Solareruption (bei der "letzten" grösseren hat bei mir ein Handy ohne SIM Karte einen Anruf empfangen, was natürlich auch sonst eine Funktionsstörung hätte sein können).


    - Soziale Unruhen


    - Steigende Anzahl von Gewaltverbrechen


    und


    - Ein Polsprung (Verlagerung der "Erdachse")



    Was mir in letzter Zeit hinsichtlich des weltweiten Säbelrasseln ebenfalls Sorgen bereitet sind weitere Kriege. Seit dem Zwischenfall, bei dem das Word Trade Center irreparabel beschädigt wurde kam es zu zahlreichen Kriegshandlungen. Ich möchte nicht politisieren, aber die Massenvernichtungswaffen im Irak - wurden die gefunden? Immerhin lautete das Hauptargument dieses Krieges: "Der Irak stellt Massenvernichtungswaffen für El Kaida her." Momentan wird gerasselt, der Iran stelle Atombomben her. Was mir auch Kopfzerbrechen macht ist das unterwürfige Verhalten Europas gegenüber den USA (Man erinnere sich, die USA begannen als eine Kolonie Europas). Wenn ich als Historikfreund auf die Geschichte Europas blickt, schmerzt es mich schon, dass aus diesem zähen und geprüften Volk solche (sorry) "Weicheier" hervorgegangen sind.


    Was mich auch dazu führt:


    - Totalzusammenbruch der Finanzwirtschaft


    Dies sehe ich jedoch auch als eine Chance, den Ressourcen Basierten Handel im grossen Stile zu entdecken und zu unterstützen. Ausserdem empfände ich (als klassischer Fall von "Working Poor") es als Genuss zu sehen, dass das ganze gierig aufgehäufte und unfair verdiente Geld der superreichen Elite nicht mehr den geringsten Wert hat und diese grossen Männer und Frauen sich in der realen Welt zurechtfinden müssten.



    Ein Grossteil dieser Ereignisse könnte wohl zu einem modernen Mittelalter führen. Vielleicht sollte ich mir für alle Fälle noch eine Dampfmaschine zulegen. Damit wäre ich wenigstens bereits in der Industrialisierung :)

  • Ein weiteres Szenario wären die in Zukunft zu nehmenden Starkregenereignisse , zB im Voralpenraum und Überschwemmungen.


    Bei der Immobiliensuche in Oberbayern konnte ich feststellen, daß diese Problematik in den meisten Köpfen überhaupt noch nicht angekommen ist . Werbespruch : " naturnahes Wohnen direkt am Fluss" ) Wahrscheinlich muß man schon mal nen nassen Keller gehabt haben, oder jemand kennen, der einem das drastisch schildert.


    In Bayern gibt es unter dem Stichwort [h=3]Informationsdienst Überschwemmungsgefährdete Gebiete[/h] eine Übersichtskarte der Obersten Bayrischen Wasserbaubehörde bezüglich aller gefährdeten Gebiete , sowohl bezüglich
    fließender und stehender Gewässer , wie auch Grundwasser .


    Allerdings geht man dabei nur vom hundertjährigen Hochwasser aus, so daß zB Dämme am Inn quasi als unüberspülbar gelten. Bauplanungsrechtlich werden hochwassergefährdete Gebiete trotzdem oft als Baugebiete ausgewiesen.


    ( Die Karte zeigt die Grenze von Flurstücken und die relativ aktuelle Bebauuung an )


    Vielleicht gibts s einen Kartendienst auch anderswo.



    Vor ein einigen Jahren hab ich an dieses Problem auch nicht gedacht. War wahrscheinlich Zufall , daß ich jetzt auf nem Hügel hause.



    wolpi