Welches sind für uns mögliche Szenarien?

  • Also mein "Scenario" ist auch Peak Oil.
    Ich gehe jedoch nicht davon aus,dass es wirkliche "Lieferengpässe" geben wird.Das Angebot wird den Preis bestimmen.Die Tankstellen werden noch genug Sprit haben.Jedoch nur für die welche den Preis bezahlen können.Bei Preisen um 10 Euro pro Liter wird der Stoff schon nicht knapp.
    Die Wirtschaft geht natürlich baden und die Arbeitslosigkeit wird sich als Dominoefekt ausbreiten.
    Lebensmittel werden ziemlich teuer werden,da neben den Kosten für Dünger und Verarbeitung der Transport gerade aus entfernteren Regionen oder Ländern einen Preisschub mitbringt.Da es aber keinerlei Lagerhaltung mehr gibt wird man das aber nicht umgehen können.Genug Sprit zum Transportieren wird immer noch da sein.Nur der Preis...
    Den ganzen Rest mit Kreditkriese u.s.w. bekommen wir dann als Konzentrat zeitnah mitgeliefert.
    Ich denke den ersten Crash haben wir gerade "hinter uns" der zweite folgt sobald wieder die Fördermenge nicht ausreicht für die wieder anziehende Wirtschaft.

    Ich glaube aber das es noch einen weiteren dritten Crash braucht um das ganze System zusammenbrechen zu lassen.Vorher wirds sicherlich auch schon etwas ungemütlich.Aber dann krachts richtig.Und zwar Weltweit.Vorher werden erstmal die Entwicklungsländer dahin kommen wo wir uns nach dem dritten Crash befinden werden.

    Und bei aller Vorbereitung vermute ich das wir noch eine gehörige portion Glück brauchen werden um das zu überstehen.
    Das beste Lager nützt am Ende wenig wenn man als einer der ersten seine Arbeit verliert und sich die Lebensmittel schon früh nicht mehr leisten kann.Dann reicht es vieleicht nicht bis zum Ende des Tunnels.
    Oder man verliert seine Wohnung/Haus und kann das Gelagerte nicht mitnehmen.Oder es entstehen Unruhen(bestimmt) oder,oder,oder...
    Wir haben zwar bessere Grundvoraussetzungen,müssen aber auch auf die passenden Umstände hoffen.

  • Hallo,
    auch wenn ich ansonsten ein bekennender Nicht-nach-scenario-Vorbereiter bin, so schwirren in meinem Kopf natürlich auch Dinge herum die ich für wahrscheinlicher halte als andere. Ich denke, dass es einen Wettlauf von zwei Szenarien gibt und die Auswirkungen davon abhängig sind in welcher Reihenfolge sie eintreten.


    #1: massive Veränderung der Lebensumstände durch Ressourcenknappheit
    Machen wir uns nichts vor, wir leben im Bienenstock, ganz tief im Zentrum. Bevor es uns existenziell trifft, liegen andernorts die Menschen schon tot auf der Straße. Es geht um Öl, Wasser und Nahrungsmittel. Die Dinge mögen bei uns teuer werden, aber mit Zeitverzögerung wird sich unser Einkommen anpassen, denn wer soll das teure Zeug denn sonst kaufen. Das Problem wird der Druck von außen werden. Da wird es genug Menschen geben, die nichts mehr zu verlieren haben und die wollen ins Schlaraffenland. Was glaubt ihr denn wie ein ehemaliger somalischer Landarbeiter heute bereits die Regale bei Aldi das erste mal betrachtet? Dieses Effekt wird sich verstärken, Gesetze werden restriktiver die Freiheit des Einzelnen immer mehr eingeschränkt, da die große, immer weiter wachsende Masse der Menschen nicht mehr anders zu handhaben ist. Schließlich wird der Druck immer häßlicher, denn schließlich haben wir uns vor allem über Waffenverkäufe über Jahrzehnte an der 3. Welt bereichert. Die Dinger tun es noch und es wird zu einem Krieg kommen um Ressourcen, auf der einen Seite hochtechnisierte Soldaten einer Wohlstandsgesellschaft und auf der anderen Seite hungrige mit dem sprichwörtlichen Rücken an der Wand stehende, schlecht ausgerüstete aber zahlenmäßig überlegene Menschen. Die, die das danach erleben werden vermutlich anders über Begriffe Qualität und Quantität denken als wir heute.


    #2: Naturkatastrophen
    Ob es nun das Wetter ist, ein Vulkan oder, woran ich vor allem denke, Sonnenwinde sind. Es ist keine Frage ob sondern nur wann in meinen Augen. Unsere Lebensbedingungen werden sich drastisch ändern.



    Die Kombination von 1 und 2 in der Reihenfolge ist das Entscheidene. Trifft erst 1 dann 2 ein, wird uns 2 den Rest geben. Trifft 2 zuerst ein wird es zu einer großen Verringerung des Drucks kommen, da es schlichtweg weniger Menschen geben wird, aller Wahrscheinlichkeit nach vor allem in den niedrig technisierten Ländern, da dort die Knautschzone der Menschen gegenüber den Witterungseinflüssen einfach geringer ist als bei uns. Wir werden sehen, ich hoffe nur, dass es noch zu meinen Lebzeiten passiert, damit ich meinen Kindern eine Stütze sein kann. Wie gesagt, ich mache mir keine Gedanken über das ob, sondern nur über das wann und die Reihenfolge. Wer wird das Rennen gewinnen?


    Okay, soweit zu FrankD's Szenario.

  • Hallo,


    ich sortiere "meine" Szenarien in regional begrenzte und global wirkende.
    Regional begrenzte sind z.B.
    - politische Umwälzungen (z.B. Zusammenbruch Sowjetunion, Bürgerkriege in Zentralafrika, aktuelle Aufstände in arabischen Ländern)
    - Naturereignisse (Erdbeben, Überschwemmungen, Stürme etc.)
    - technische Unglücke (Seveso, Bhopal, Tschernobyl, Deepwater Horizon etc.)


    Globale Szenarien:
    - Domino-Effekte in der vernetzten Finanzwelt (z.B. Spekulationen auf Lebensmittel)
    - Rohstoffmangel und Umweltzerstörung (Regenwälder, leergefischte Meere)
    - Energiekollaps durch PeakOil
    - kosmische Ereignisse (Meteoriten/Strahlung, Bahnschwankungen der Planeten)
    - Häufung von extremen Klimaereignissen durch globale Erwärmung/Anstieg der Meere


    Wir leben heute in einer sehr "schnellen" Zeit: Informationen verbreiten sich innerhalb weniger Sekunden und wir haben zu kämpfen, in der Informationsflut nicht unterzugehen. Informationen bestimmen aber unser Weltbild. Theoretisch erreicht uns in jeder Sekunde eine Horrormeldung aus irgendeinem Winkel der Welt und wir erhalten den Eindruck, es ist alles ganz furchtbar. Das ist ein Punkt, bei dem man aufpassen muss. Das Filtern, Prüfen, Interpretieren und an sich Heranlassen von solchen Meldungen will gelernt sein.


    Diese schnelle Zeit, in der wir leben, hat einige Mechanismen etabliert, die dafür sorgen, dass menschgemachte Krisen sehr schnell eintreten können: Finanzkollaps, Verbreitung von hochgefährlichen Viren durch internationalen Flugverkehr und Handel usw. Solche Szenarien können innerhalb von Tagen eintreten und globale Auswirkungen haben.


    Ein für den Menschen leider typisches Verhalten, ist das "Ausblenden" von Gefahren, die sich schleichend und langsam entwickeln. Der Mensch ist unglaublich anpassungsfähig und wenn eine Veränderung langsam genug abläuft, passt der Mensch sich nach und nach an und gleicht so die Veränderung aus. Problematisch wird es, wenn äusserlich stabil wirkende Systeme sich von innen her langsam zum Negativen verändern. Dann blenden wir diese Erkenntnis aus, denn äusserlich ist ja alles (noch) in Ordnung. Das dramatische dabei ist, dass solche allmählichen Veränderungen ein System soweit aushöhlen, dass ab einem bestimmten Punkt schon ein geringer Anlass genügt, dass das System zusammenbricht. Sehr deutliches Beispiel war der Zusammenbruch des tunesischen Regimes innerhalb von wenigen Wochen, obwohl eigentlich "nur" ein paar 10.000 Leute demonstriert haben und es vergleichsweise wenig Gewalt/Opfer gab. Wenn man vergleicht, dass in Stuttgart seit Monaten wöchentlich zehntausende gegen ein Bahnhofsprojekt auf die Strasse gehen, die politische Klasse im "Ländle" aber nicht einmal wankt, dann sieht man den Unterschied zwischen instabilen und stabilen Systemen.


    Diesen "Ich-sehe-keine-Gefahr"-Effekt kann man an vielen Systemen unserer Gesellschaft beobachten, z.B.:
    - politische Machtstrukturen (v.a. in autoritär regierten Ländern)
    - Gesundheitssystem
    - Rentensystem
    - Energieversorgung
    - Umweltzerstörung/Ressourcenverbrauch


    In all diesen Bereichen läuft es dramatisch schief und wir sehen überwiegend tatenlos zu. D.h. in diesen Bereichen rechne ich ebenfalls mit der Möglichkeit, eines spontanen Zusammenbruchs so eines Systems.


    Für mich persönlich erscheint das Szenario "spontaner Zusammenbruch der Energieversorgung" bedingt durch "Peak Oil" das gefährlichste, weil es unglaublich schnell eintreten kann, es globale Auswirkungen haben wird und weil es praktisch keinerlei "Plan B" dafür zu geben scheint. Ich glaube nicht, dass man ein Peak Oil Szenario darauf einschränken kann, dass Öl&Gas lediglich weiter teurer werden und wir reichen Industrieländer halt ein wenig mehr für unsern Konsum und unsere Mobilität zahlen müssen, aber uns nicht wirklich einschränken werden müssen.


    Das Problem, was sich jetzt schon abzeichnet, ist dass selbst die Öl-Förderländer Schwierigkeiten haben, sich selbst angemessen mit Öl-basierten Produkten zu versorgen bzw. die Preise in den Griff zu bekommen (Iran z.B. subventioniert jetzt schon die Kraftstoffpreise mit soviel Geld, was 12% seines Bruttoinlandsprodukts entspricht). Dazu dürfte die ja reichlich vorhandene Gier der Finanzwelt kommen: warum jetzt seine Ölbestände "günstig" verkaufen, wenn sich in zehn Jahren das 10-30fache damit verdienen lässt? Es kann also möglicherweise jederzeit zu einer sich selbst verstärkenden Verknappung an Ölprodukten auf dem Weltmarkt kommen.
    Das bedeutet aber nicht: Öl wird teurer, sondern: Öl ist nicht lieferbar. Und dann haben wir die seit langem beschworene Lage, "when the shit hits the fan".


    Es gibt natürlich in jedem Land in jedem Regierungsapparat Leute, die sich Gedanken über sowas machen. Frankreich und China z.B. forcieren den Betrieb von Kernkraftwerken nach dem "Brutreaktor"-Prinzip, weil sich so abgebrannte Brennstäbe recyceln lassen. Es kann also zu einem überhasteten Bau von schnellen Brütern kommen, um überhaupt wieder nennenswert Energie in die Systeme zu bekommen. Damit steigt das Umweltrisiko und die Menge an Atommüll drastisch an.
    Australien, USA, China und andere Länder haben riesige Kohlevorkommen, die rein rechnerisch die Energieversorgung auf heutigem Level für hunderte von Jahren sicherstellen könnten - ein Alptraum für unseren Planeten, wenn man die damit verbundenen Emissionen bedenkt (immer mehr Experten schätzen übrigens den dann massenhaft anfallenden staubfeinen Russ als langfristig wesentlich kritischer ein, als z.B. Atommüll. da er im Gegensatz zu diesem "stabil" ist und auf immer und ewig als Russ im Umlauf sein wird).


    Die Frage ist nur, ob uns die Zeit zu einer "geordneten" Umstellung unserer Energiesysteme reichen wird - ich befürchte nein. D.h. selbst den Lastern und Bagggern zum Bau der Atom- und Kohlekraftwerke wird der Sprit fehlen.
    Langfristig wird man sich sicher wieder aufrappeln, aber die Übergangsphase dürfte "finster und kalt" sein und sicher viele Jahrzehnte lang andauern.


    Es wird vermutlich Regionen geben, die damit besser klarkommen, weil sie jetzt schon von Öl&Co. relativ unabhängig sind: Zonen mit gemässigtem Klima und milden Wintern, wo man vergleichsweise wenig Energie benötigt oder Gebiete, in denen jetzt schon kontinuierlich und umfassend Energie aus regenerativen Quellen erzeugt wird.


    Vielleicht wird es auch neue Machtverschiebungen geben, denn die traditionellen "Machtmittel", wie Armeen, Flugzeugträger, Luftflotte/Drohnen sind spätestens dann nutzlos, wenn die strategischen Ölreserven aufgebraucht sind.


    Übrigens: allein die Flugzeuge der Lufthansa verbrauchen pro Jahr so viel Sprit, wie die Republik Irland...


    Also - mein Favorit: "Peak Oil" und zwar plötzlicher, als uns lieb sein wird. :staunen:


    Grüsse


    Tom

  • Tom,


    siehe FrankD weiter oben, wie sollte es denn plötzlich KEIN Öl mehr geben wo doch aktuelle Lagerstätten bekannt und auch weiter ausgebeutet werden. Dabei sind Neufunde noch gar nicht berücksichtigt, und glaube mir, es wird neue Lagerstätten geben.


    Kraftstoffe werden dann halt teurer werden, als Beispiel, statt 12 täglichen Flügen von hier (Genf) nach London City wird es dann halt nur noch einen oder zwei geben - schon mal 80% Kerosin weniger. Das wird auf alle Lebensbereiche zutreffen. Mein Auto braucht 10-12 Liter Diesel, wenn der Sprit 10 Euro kostet dann kann ich mir nur noch helfen wenn ich mir einen Hybriden oder demnächst ein Brennstoffzellenauto
    zulege.


    Also nochmal, "plötzlich" wird es ganz bestimmt nicht passieren.


    Gruss
    the asdfgr

  • Zitat von asdfgr;63579

    Tom, siehe FrankD weiter oben, wie sollte es denn plötzlich KEIN Öl mehr geben wo doch aktuelle Lagerstätten bekannt und auch weiter ausgebeutet werden. Dabei sind Neufunde noch gar nicht berücksichtigt, und glaube mir, es wird neue Lagerstätten geben.


    Hallo asdfgr,


    ich würde mir wünschen, dass Du Recht behältst. Aber die Fakten sprechen eine andere Sprache. Der "World Energy Outlook" der International Energy Agency spricht das ziemlich offen an (und die IEA ist mit Sicherheit keine Lobby von irgendwelchen Ökofreaks...).
    Ein Diagramm zeigt die Welt-Ölproduktion (im optimistischen "New Policies Scenario", das annimmt, dass der Verbrauch bzw. die Nachfrage nicht weiter steigt). Der hellblaue Bereich in diesem Diagramm zeigt den Anteil an Ölfeldern die erst noch gefunden und erschlossen werden müssen. Werden diese nicht gefunden bzw sind nicht erschliessbar, dann fehlt uns ca. 2013 schon ein Achtel (oder 10 Megabarrel/Tag) der bisherigen weltweiten Produktionsmenge und 2018 schon 20 Megabarrel/Tag (also ein Viertel des Jahresbedarfs) und 2030 dürfte die Fehlmenge dann etwa 50 Megabarrel/Tag betragen, sofern es gelingt, den Verbrauchsanstieg zu stoppen und gleichzeitig die Ausbeute aus den bekannten "unkonventionellen" Ölfeldern und die Gas-to-Liquid-Produktion mehr als zu verdoppeln!


    Grüsse


    Tom

  • Das Hauptproblem sehe ich nicht mal darin,das es weniger Öl als benötigt geben wird.Ein gesundes Wirtschaftssystem kann sich darauf einstellen.Mittelfristig zumindest.
    Unser System beruht aber auf permanentem Wachstum und ist fast vollständig aus Krediten zusammengesetzt.Ist also nicht gesund!

    Bei fehlenden Recourcen bricht das zusammen.Möglicherweise in Etappen,aber es zerbricht.
    Im Anschluss daran wird es sogar wieder mehr Öl geben als gebrauch wird.

    In der Kriese wird es dann aber vermutlich irgendwann egal sein,ob man ein Auto fährt das 3 oder 10 Liter schluckt.Bei einem Preis von über 10 Euro pro Liter kann man es sich sowieso nicht mehr leisten.Und bei Arbeitslosigkeit verkaufen jetzt schon die meißten ihr Auto.Ich glaube nicht das sich das in der Kriese plötzlich ändern wird und Harz5 Empfänger plötzlich mehr Geld haben.
    Und Arbeitsplätze werden massig wegfallen.
    Man betrachte,das McDonalds sich im Zuge der "letzten" Kriese vollständig aus Island zurückgezogen hat.Der Transport der Lebensmittel(alles wurde importiert) hatte diese so stark verteuert das es sich nicht mehr lohnte.
    Siehe dazu: http://www.sueddeutsche.de/wir…laesst-die-insel-1.150074
    Wenn der Transport einen so hohen Anteil an den Lebensmittelpreisen hat rappelt es auch bei uns.Nur mal im Supermarkt nachschauen wo jetzt gerade das Obst oder Gemüse herkommt und man weiß bescheid...

    Für die Meißten wird es so aussehen denke ich:
    Preise hoch,Job weg,weniger Geld, noch höhere Preise, überschuldet ,Wohnung weg,Straße oder Notunterkunft ...irgendwann Aufstände
    Dazwischen vieleicht noch Währungsreform und so weiter.

    Naja schaumermal :)

  • Long time no post...

    Vielen dank für die Anregungen so weit.

    Für mich ist der Oil peak durchaus eine Gefahr. Der Impact auf unser Leben hängt meines Erachtens von der zeitlichen Komponente ab: Geht der Preis auf 300$/B innerhalb von zwei bis fünf Jahren hoch werden wir eher erhöhten Bedarf an Arbeitskräten haben, denn der radikale Umbau der Infrastruktur, des Energiewesens, der Nahrungsmittelindustrie und der Re-Regionalisierung der Produktion wird Verluste in anderen Bereichen auffangen/abmildern.
    Passiert der Preisanstieg durch Lieferengpässe/Spekulationen, Unfälle, Terroraktionen oder anderen unvorhergesehenen Dingen sehr schnell, wird eine Wirtschaftskrise entstehen, die unsere Gesellschaft in den Grundfesten erschüttern wird.

    Ein weiteres Szennario wäre eine neue Völkerwanderung: Die Überbevölkerung in der weniger Entwickelten Welt nimmt immer bedrohlichere Folgen an. Wenn dort jemand auf die Idee kommt, dass wir unser vieles Land doch gar nicht mehr benötigen und seine Leute (natürlich ganz gewaltfrei) auf den langen Marsch schickt. Ich meine hier nicht den Strom an Menschen, den wir momentan haben, sondern Abermillionen, die sich auf den Weg machen, ohne Alternativen und ohne Angst vor dem Tode. Auch eine robuste Grenze würde einen solchen Ansturm nicht aushalten und die Länder, die auf dem Weg eines solchen trecks liegen würden ebenfals fliehen und somit das Problem verschärfen. Momentan halte ich dieses Szenario für zugegebenerweise unwahrscheinlich, da die Staaten, die auf den möglichen Routen liegen durchaus robust vorgehen werden, aber gerade eine Reihe dieser Staaten stehen gerade vor dem Fall...

    Was könnte noch passieren? Damit eine Katastrophe wirklich die Gesellschaft dauerhaft zum Wanken bringt muss sie(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
    großflächig wirken,
    dauerhafte Folgen haben,
    den Menschen die Lebensgrundlagen entziehen oder beschränken,

    Mir fallen dazu:
    Krieg
    Epedemie
    Eiszeit
    Wirtschaftskollaps
    ein ohne dass ich einen Anspruch auf eine reihenfolge erhebe. Das einzige, wogegen ich mich vorbereiten kann ist der Wirtschatskollaps, aber auch da werde ich ein Problem haben, wenn mein Job weg ist und die Bank ihr Geld zurück will. Und ohne Dach über dem Kopf nützt mir die gesammte Vorbereitung sehr wenig. Ich hoffe, aslo , dass wir noch ordentlich Zeit haben werden, fürchte aber, dass wir eigentlich schon mittendrin sind.

    Beste Grüße und schönen Abend

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Peak oil wird (bald) kommen, ob's ein Drama wird, muss sich zeigen. Prinzipiell könnte man gut damit klar kommen und das könnte sogar eine große Chance für die Wirtschaft und Arbeitsplätze sein.


    Als Apokalypse kann ich mir ein fieses Virus vorstellen, egal ob im Labor gezeugt oder natürlich entstanden, kommt ja aufs selbe raus. Sagen wir mal Ebola durch die Luft übertragbar. Bis man das ernst nimmt ist es eh zu spät.


    Ansonsten geben ich unserem Finanzsystem mit Zins und Zinseszins keine 30 Jahre mehr, es sei denn die Zinsen werden permanent sehr niedrig bleiben und Schulden werden durch Inflation entwertet.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Dass sich eine Kombination verschiedener Szenarien anbahnt, darin stimme ich mit vielen überein. Wichtig finde ich bei alledem unsere Einstellung, denn unbewusst wirken wir an all den Szenarien mit. D.h. wenn wir uns mit Katastrophenszenarien der schlimmsten Sorte beschäftigen, dann schaffen wir Energiefelder, die genau das anziehen.
    Dass auf diesem Planeten grosse Veränderungen anstehen und zwingend notwendig sind, ist klar. Dass diese Änderungen nicht sanft ablaufen werden, sowohl im bereich Wirtschaft, wie auch im Bereich Natur und Umwelt ist auch klar. Und doch meine ich, dass wir bewusst daran mitwirken können, wie alles abläuft, in dem wir KONSTRUKTIVE Gedanken auf das Danach und ein besseres Zukunftsszenario richten.

    Dazu einen Link zu einem Film, der eine etwas andere Sichtweise ermöglicht : (R)evolution 2012 http://www.youtube.com/watch?v=RrZnbCx8I4Q
    Sehr gut und einleuchtend erklärt !

    Liebe Saludos
    Katrin

  • Zitat von Grüner Elefant;63903

    D.h. wenn wir uns mit Katastrophenszenarien der schlimmsten Sorte beschäftigen, dann schaffen wir Energiefelder, die genau das anziehen.Liebe Saludos
    Katrin


    Hallo Karin,


    für mich als Laie, wie sehen denn diese Energiefelder aus ?


    Gruss
    the asdfgr

  • @Grüner Elefant


    Hm.....früher als man die Startseite anklickte stand da Groß in der Vorschau"WIR SIND KEIN ESOTHERIKFORUM",
    also bitte keine zum Datum x macht die Menschheit einen Bewustseins-Sprung ins nächste Horoskop-Zeitalter.


    Wenn du eine Interessengruppe dafür findest kannst du das intern da durchkauen.So wie zb Nostradamus.


    Ansonsten aber bitte keine Gebets-Posts o.ä.,sondern nur Physikalisch real nachvollziehbare Sachen-
    von mir aus ELF-Wellen bei Haarp oder weiß der Geier,aber bitte nicht das andere.


    Die Forums-Leitung kann mich natürlich in dem Punkt auch eines besseren belehren?


    Stalkerunit


  • [ATTACH=CONFIG]3864[/ATTACH]

  • Zitat von Grüner Elefant;63903

    Dass sich eine Kombination verschiedener Szenarien anbahnt,



    Das spüre ich auch jeden Morgen kommen. Ich nenne es neuen Tag, der wieder Kombinationen von veränderten Bedingungen bereithält. :):grosses Lachen:


    Die Technologien haben gigantische neue Möglichkeiten eröffnet (zum Guten wie zum Schlechten, die Motivation der Menschen macht's aus), aber sonst läuft noch vieles wie vor 1'000 Jahren, finde ich. :face_with_rolling_eyes: Vermutlich sehr selten waren so lange Friedenszeiten wie wir im Moment eine in Europa geniessen dürfen.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Hallo,

    wie schade, dass fúr einige von euch die Quantenphysik, wissenschaftlich erwiesen und begründet, bereits zur Fabelwelt und zu den Esoterik-Spinnern gehört...
    ich hätte gern eure Dramen-szenarien um einen Blickwinkel erweitert, aber wer sich im Drama suhlen möchte...

    Saludos
    Katrin

  • Hi, Katrin!


    Quantenphysik in allen Ehren. Allerdings hat die nichts mit konstruktiven Gedankenmustern und "morphogenetischen Feldern" zu tun.
    Zum Glück.
    Es ist nur schade oftmalig interessante Phänomene mit einem wissenschaftlichen (-Pseudo) Kontext belegen zu müssen um seriöser zu wirken.
    Und ich persönlich bin durchwegs Okkultem aufgeschlossen. Und suhle mich nicht im Drama.
    Aber ich mags nicht wenn (scheinbar) Wissenschaft zum Diener von Vorstellungen und Blickwinkelbeschreibungen wird.


    Trotzdem Danke für das Teilen Deiner Einstellung hiezu.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Für mich mögliche Szenarien sind:


    - Peak Oil ( wird auf alle Fälle kommen, nur in welchem Ausmaß bin ich mir nicht sicher)
    - Naturkatasprophen (hohe Wahrscheinlichkeit)
    - harter Winter mit Stromausfällen und engpässen in der Lebensmittel- und Treibstoffversorgung
    - heiße Sommer mit Ausfall der Stromversorgung auf Grund von Abschaltung von AKWs
    - Erdbeben (in meiner Ecke eher gering, hab zwar schon 2 kleine hier erlebt, aber die waren zwischen 2 und 3)
    - Pandemie (geringes bis mittleres Risiko)
    - AKW Gau ( sehr gering bis gering) Neckarwestheim ist nicht so weit weg von mir
    - Aufstände und Regierungssturz ( sehr gering bis gering, Abhängig vom auslösenden Faktor)


    Ich denke, es wird immer eine Verkettung von Ereignissen und Szenarien sein.



    Globale Ereignisse, wie zum Beispiel große Vulkanausbrüche in irgendeinem Teil der Welt und die Auswirkungen auf meine Region kann ich nicht vorhersagen und ich denke, das kann auch keiner, genausowenig wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist.


    Grüße
    Someone


    PS: Das mit dem Winter, bzw. Sommer sind Unterpunkte der Naturkatastrophen. In der Eingabe sind die auch eingerückt.... naja

  • Böses 2012?


    occam

    Lassen wir dem Elefanten doch einfach den Spaß auf die Revolution im Dezember 2012 zu warten.
    Bei ihrer geistigen Konzentration auf die Quantenphysik(mit der Ich mich nebenbei bemerkt auch
    auskenne,sowas aber nicht ins Forum einspüle,weil es für zu viel Verwirrung sorgt-da sonst keiner
    mehr weiß wo "Anfang/Ende" oder "Oben/Unten" ist.)hat er doch tatsächlich ganz verpasst,daß
    dieser "Termin",der ursprünglich mal im Buch"The Mayan Factor"in den 80ern aufgeworfen wurde
    und danach immer wieder runtergebetet wurde in Wirklichkeit ca 296 Jahre später ist.

    Durch Untersuchungen des Dresdener Kodex,der eine Hauptquelle für diesen Zeitenwechsel der
    Mayas darstellt,hat man schon vor Jahren im Vergleich zu anderen Kosmischen(astronomisch-
    kein Beten!)Ereignissen die dort notiert sind,festgestellt das das früher gepriesene 2012Datum
    völlig falsch ist.(Hier zählt kein Hollywood-Maßstab)

    Also selbst wenn ein Gläubiger meint,dort passiert "irgendwas">>>>viel Spaß beim warten:grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:

    LG-Stalki

  • @ Stalkerunit:
    ''Ironie an''
    Sicher passiert im Jahr des Herrn 2012 ein weltweites Ereigniss das seines gleichen sucht. ICH WERDE 33 UND DAS IST GLEICHBEDEUTEND MIT DEM WELTUNTERGAAAAAAAAAANNNNGGGG.
    ''Ironie aus''

    Gruss Darky

  • Selbst bei ungünstigen Ansätzen steht zu befürchten


    Du wirst es ÜBERLEBEN ,
    wenn auch mit Kopfschmerzen
    das Alter halt :)


    Grüße


    Eugen j.keusen