Selbstversorger Wohnwagen

  • Das ist mehr life style als Selbstversorger.
    Da wird Landleben verkauft. Sie ist Marketing-Frau und hat es doch gut im Griff über den Spiegel :winking_face:


    cu Tom

  • Lass es mich so sagen, dass eine muss das andere nicht ausschliessen. Als Inspiration finde ich solche Beiträge immer nett;-). Hinzu kommt, dass auch im Endzeitszenario nicht alles grau sein muss. Ansonsten würde ich mich um einen Patenbunker bemühen.

  • Da sind die in D angebotenen "Schäferwagen" wohl geeigneter.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ziemlich teuer der Spaß. Für das Geld bekommt man in manchen Gegenden schon nen selbstversorgerbauernhof.
    Und wer auf Wohnwagen steht bekommt für das Geld bei anderen Anbietern sicher bessere fur das Geld.
    Aber super zum anschauen.

  • Hallo zusammen,


    in so einem Wohnwagen unterwegs zu sein ist in guten Zeiten sicher ganz nett.
    In Problemzeiten wird das wohl Begehrlichkeiten wecken...


    Ich erinnere mich an meine Studentenzeiten in der 70-ern.


    Da gab es einen "Aussteiger", der hat sich einne kleinen unauffälligen Bauwagen besorgt und ist damit und einem kleinen 1-Achser Traktor in den Wald gezogen.


    Das sah authentisch so aus wie ein Fahrzeug der Waldarbeiter und fiel richtig platziert wohl gar nicht auf...



    Stellt Euch mal vor, ihr steht mit so einem "Super Teil" zu 100.000€ + entsprechendem Zugwagen in einem deutschen Wald.... der nächste Jäger oder Förster kommt bestimmt ganz schnell...


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Vom Grundgedanken her ist das ganz bestimmt eine gute Sache.


    Leider ist es die "Grauzone" bei der Aufstellung die eine Sinnvolle Nutzung - besonders in Ballungsgebieten- verhindern wird.


    Die Wohnidee ist ja wie Udo schon gesagt hat absolut nichts neues,hier halt in der Edelversion für Gutverdiener.


    Wenn man sich durch den Link :


    http://www.wagendorf.de/index.php/Hauptseite


    etwas durchackert taucht immer wieder das Problem mit der legalen / fast legalen / illegalen Aufstellung auf.


    "Preppertauglich" ist das Ding mMn überhaupt nicht,wer hat schon den Platz zum abstellen,einen Traktor/LKW zum ziehen oder das Kleingeld mal eben 50 Mille für die Basisversion abzulatzen ?


    Ich selbst habe etwa 15 Jahre lang in einem "Mobilheim" gelebt,was mir da so nebenbei an Gesetzen,Erlassen,Vorschriften im Wege war würde sich wohl 1:1 auf diese Lösung fortsetzen.
    Es gibt selbst bei einem Eigentumsgrundstück einige Gesetzeslücken wo Dinge entweder nicht erfasst sind bzw. nicht anwendbar sind.Oder doppelt auf einen Einschlagen.
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    In diesen 40m² liess es sich zwar gut leben,aber Sachen wie Schornstein,Ofen,Abwasser,Telefon,Internet,Baurecht,Melderecht,Postzustellung und vieles mehr hatten mich letztendlich so sehr abgenervt das ich kurz davor war vor Wut" warm zu sanieren" .


    Die Probleme die auftauchten waren immer in Überschneidungen von Verkehrsrecht (ist ja ein Fahrzeug) zum Baurecht ( man wohnt drin) zu sehen. Es wurde nicht selten beides gleichzeitig angewendet,ein übles Durcheinander.


    Jedenfalls wohne ich jetzt mit festem Wohnsitz wieder entspannter...

  • Hi Andreas,


    vor dem Problem stand ich auch. Sehr ätzend.
    Man muss immer was Festes mit Baugenehmigung haben, sonst geht in D nichts vernünftig. Waffenrecht nicht vergessen. Da gibt es dann weitere Probleme.


    cu Tom

  • Mich hat das mit dem Heizen echt an den Rand des Wahnsinns gebracht...


    Betreiber des Mobilheimplatzes vs. Bezirks-Schornsteinfeger...


    Der Blockwart hat mich immer brav die Gasprüfung nach DFVG machen lassen ( für Fahrzeuge vorgeschrieben ) die Russwanze kam einmal jährlich seine 80 Öcken kassieren für eine "Feuerstellenschau" bezüglich der eingebauten Warmwasser-Gastherme,denn für den Abgasweg von dem Ding ist der Zuständig ( bei Verwendung in "Wohngebäuden" ) Da wird bei der Gasprüfung nämlich nur der Verlauf und die Dichtigkeit der Gasleitung geprüft...


    Guter Tip mit dem Waffenrecht,da sollte man auch dran denken !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Das Waffenrecht ist sogar das größte Problem und nicht umschiffbar.
    Alles andere nervt zwar, kann man aber tricksen. Schön ist was anderes.


    Bauwagen ist noch einfacher als Mobilheim.


    cu Tom

  • Moin @ll,


    als ich mir die Bilder angesehen habe, war mein erster Gedanke: "Hübsch anzusehen, aber zu Tode designt ..."


    Was ist an diesem Teil noch mobil?


    Nur weil da ein paar Räder drunter sind doch wohl bitte nichts mehr. Allein, wenn ich sehe, wie tief die Seitenschürzen runter gezogen sind, dann weiss ich genau, dass es so einige Ecken gibt, wo man das Teil nicht hin bekommt, weil an der nächsten besseren Bodenwelle Schicht ist.


    Wenn man auf Campingmessen dackelt, findet der geneigte Suchende durchaus Anhänger im Bauwagenstil, die allein durch ihre Ausführungsqualität das Wasser im Munde zusammen laufen lassen - Handwerkerqualität halt ... dafür aber wirklich mobil, denn die Dinger bekommst Du mit Trecker oder Mog nicht nur einmal im Leben von A nach B sondern überall hin, solange es einen Weg gibt! Mal ganz nebenbei haben die am Heck - so mensch denn will - eine nutzbare Veranda und nicht eine daneben zu bauende "Terrasse", die nie wieder zu bewegen ist.


    Autarkie hin oder her, wer sich so ein Bad wünscht, der wird kaum wassersparend mit aufbereitetem Wasser duschen wollen oder das "How to shit in the woods" aus seinem Bücherregal beherzigen. :devil:


    Wie gesagt, schön anzusehen, als (Ferien-)Domizil sicher auch angenehm, stylisch, aber IMVHO nicht wirklich mobil. Und wer "richtig" campen will, der mag es ja auch in der Regel etwas rustikaler ...


    Dennoch danke fürs Zeigen, ein Blick über den Zaun hat ja bekanntlich noch niemandem geschadet! :Gut:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Schön anzusehen, genauso wie die heutigen "Redneckbubis" aber von echter Mobilität oder Autarkie werden die meisten dieser Besitzer weit entfernt sein, und sich dieses "can-have-it" eher als Spielzeug holen.
    Für dieses Geld lässt sich bestimmt ein sinnvollerer Wohnwagen gestalten, aber hübsch ist er ja, das muß ich zugeben :)
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  • Geil, ich brauch son Bart, die Sachen sind ja alle pillepalle. :devil:


    cu Tom

  • Schön anzusehen, so ein Luxuswohnwagen. Aber was soll man damit in D, wo jedes Stückchen Wiese und Wald in Privat- oder Staatsbesitz ist . Da werden doch nur Bedürfnisse geweckt und wer die Kohle hat steht dann mit dem Trummteil auf einen überfüllten Campingplatz oder im eigenen Vorgarten.


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    Aber es hat schon was. Vor einigen Jahren durfte ich an einem kleinen Jagbogentunier im verschneiten Frankenwald teilnehmen. Anschließend traf man sich im zünftig ausgebauten Bauwagen-einfach aber urgemütlich-es braucht nicht viel, aber das wichtigste ist wohl der Platz in naturbelassener Umgebung.

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);262031

    ...


    in so einem Wohnwagen unterwegs zu sein ist in guten Zeiten sicher ganz nett.
    ...
    Stellt Euch mal vor, ihr steht mit so einem "Super Teil" zu 100.000€ + entsprechendem Zugwagen in einem deutschen Wald....


    Das ist kein Wohnwagen sondern ein mobile home, wie es in den USA weiter verbreitet ist. Man fährt damit nicht in der Gegend herum oder in den Urlaub damit, sondern wechselt evtl alle paar Jahre mal den Wohnort. Dafür beauftragt man dann einen Dienstleister. Umziehen ist so einfacher, schneller und billiger als mit anderen Methoden...


    Ich könnte es mir auch an einem schönen Flussgrundstück vor stellen und alle 10 Jahre, wenn das Hochwasser die Nachbarschaft unter Wasser setzt zieht man mit seinem Haus einfach den nächsten Hügel hoch.


    Prinzipiell ist es wohl auch eine sehr preiswerte Art zu leben. Mit der heutigen Technologie (billige PV Anlagen, billiger Zugang zu Internet und Telefon übers Funknetz) ist für so eine mobile Wohnung im Grunde nur noch die Wasserver- und Entsorgung ein Thema. Der Prepper würd dann evtl die Gasheizung noch durch nen Holzofen oder eine warme Bettdecke ergänzen.


    mfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.



  • Weit gefehlt! Vorstellungen ala Pfadfinderromanze hören sich ja gut an, sind aber von der Realität weit entfernt. Für drei Wochen ja, länger never so einfach.


    Also ist es prinzipiell evtl. preiswert aber nicht sehr nervenschonend, denn du musst im deutschen Paragrafendschungel, dafür sorgen, dass du irgendwo angemeldet bist (zustellfähige Adresse), deine Post erhältst (genau das gleiche), das Abwasser ordnungsgemäß beseitigst (unter Einhaltung aller gesetzl. Vorschriften), deine Schornsteinanlage abnehmen lässt (sonst qualmt dein Ofen nicht) und deinen Waffenschrank in einem festen regelmäßig bewohnten HAUS aufstellst - in dem Haus, wo du wohnst und nicht in deinem Bauwagen oder bei Bekannten oder einer Briefkastenadresse oder deinen Eltern. Selbst ohne Waffen hast du nur Probleme.


    Also ist nicht nur die Wasserver- und Entsorgung ein Problem.


    cu Tom

  • Zitat von eraperp;262202

    und deinen Waffenschrank in einem festen regelmäßig bewohnten HAUS aufstellst - in dem Haus, wo du wohnst und nicht in deinem Bauwagen oder bei Bekannten oder einer Briefkastenadresse oder deinen Eltern.


    Mit einem Schrank nach DIN-Stärke "0" kann man auf Antrag z. B. drei Langwaffen in einem nicht regelmäßig bewohnten Gebäude lagern. Hat es mit einem ständig bewohnten Bauwagen (und entsprechendem Sicherheitsbehältnis) schonmal jemand versucht?