Der Altfahrzeug Thread oder "der Diesel ist nicht tot"

  • Wir Altmetallbeweger und -benutzer werden uns wohl damit abfinden müssen in den Augen der Wirtschaft und Politik als "auszurottende Schädlinge des eigenen Gewinns" zu gelten.


    Ich für meinen Teil halte so lange wie möglich an dem fest, von was ich überzeugt bin und mir Freude macht: So wenig Elektronik und so viel Eigenkontrolle wie möglich im Fahrzeug.


    Und nur so nebenbei: Schon in den 80ern wurden Altfahrzeuge verteufelt und totgesagt...

  • Zitat von innviertler;281112


    :staun: welche Laufleistungen kann den so ein LKW wegstecken ?



    Rein Theoretisch so viele KM wie Du bereit bist das Fahrzeug regelmässig zu warten und vorrausschauend zu reparieren. ( Oh,es Qietscht ? Ich mach das Teil mal gleich neu bevor es untergwegs kaputt geht )


    Von den Motoren her muss man keine Angst haben,die sind herstellerübergreifend in sehr guter Qualität gebaut,die haben nichtmal einen spürbaren Motorölverbrauch bei hohen Laufleistungen...


    LKW im Fernverkehr sind ja immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit unterwegs,mit betriebswarmen Motor der bei 1000-1200 RPM seinen Job macht.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo,

    Zitat von innviertler;281112

    ich meine mal gelesen zu haben das ein "moderner" Diesel der nen echten Minderverbrauch von 1L/100km aufweist min 300tsd Laufleistung bringen muss bis er sich amortisiert


    Die Amortisation hängt von vielen Faktoren ab:


    Spritpreis


    Fall1: 1l Diesel kostet 1,00€. wenn der moderne Motor 1l/100km einspart, beträgt die Ersparnis über 300.000km genau 3.000 €
    Fall 2: 1l Diesel kostet 1,50€ -Ersparnis 4.500 €


    Fahrkomfort


    Mitte der 1980er Jahre galt der Golf 2 GTD mit 1,6l/70PS-Turbodiesel als das spritzige Sparwunder: man bewegte sich mit rd. 7/100km durch die Lande. Das Höchste der Gefühle waren 160km/h, halbwegs passable Beschleunigungswerte und man fuhr einen vergleichsweise spartanisch ausgestatteten Kompaktwagen (keine Klima, keine Komfortelektronik, keine aktziven Sicherheitssysteme) mit unter einer Tonne Masse. Im NCAP-Crashtest bekam der Golf II gerade mal einen von fünf Sternen.


    Heute fährt man einen gefühlt doppelt so großen/schweren Passat Kombi mit 140PS tdi Motor, der sich im Alltag inkl laufender Klimaanlage mit 5-6l/100km flott bewegen lässt, ohne besonders sparsam mit dem Gaspedal umzugehen. Wenn gewünscht, heizt man locker mit 200-210 km/h über die Bahn und das Auto ist bis ins letzte Eck vollgestopft mit Komfort-Schnickschnack, rollt auf Breitreifen und die ganzen Sicherheitsfeatures bescheren vier bis fünf NCAP-Sterne.


    Es hat sich durchaus was getan. Wenn man den Verbrauch auf nen Golf 2 normieren wollte, also mit einem entsprechend abgespeckten Auto aber mit aktuellem Motor, liegt man bei den Verbräuchen eines Audi A2 mit 1,2l tdi irgendwo bei 4l/100km anstatt bei 7l wie beim 70PS-GTD. Und dann beträgt die 300.000km-Amortisation bei 1,50€/l plötzlich 18.000€


    Grüsse


    Tom

  • Ich stimme da deiner Berechnung durchaus zu , aber ich werfe dann , gültig für Österreich, auch durch die Mehrleistung höhere Steuer bzw Kasko in den Raum


    für Ö hab folgendes berechnet dein Bsp Golf GTD 75PS Steuer + Haftpflicht ~ 470€ das gleiche dann beim Passat 140PS TDI Steuer + Kasko 1590€ wird vermutlich in De ganz anders aussehen weil bei euch anders besteuert wird


    Was für mich absolut für einen "alten" Gebrauchten spricht ist die Wartungsfreundlichkeit , versuch mal in einem Neuen Blinkerbirnen zu wechseln :zipper_mouth_face:
    Klar hat so ein Neuwagen den besseren Komfort aber ich brauch den ganzen Elektronikschnickschnack nicht .

  • Männers,ich möchte Eure Rechnerei mal kurz unterbrechen und einen Faktor in den Raum stellen den man auch mit einbeziehen sollte...


    Wer sagt denn das man für sein Fahrzeug Diesel an der Tankstelle kaufen soll ? Ich nehme so was nur zum "verdünnen" der Nebenprodukte diverser Frittenbuden.Spart pro Tankfüllung etwa 65,00 €. Bei etwa 80 Tankfüllungen p.A. sind das ernstzunehmende 5200 € im Jahr :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Die Eignung eines Dieselmotors zum Betrieb mit Frittenöl hängt von der Gestaltung der Brennräume und des Einspritzsystems ab.
    Bei unterteilten Brennräumen wie Wirbelkammer, Vorkammer, M- und Hyperboloidverfahren ist der Betrieb mit PÖL, Frittenöl usw. möglich. Bei Direkteinspritzern reduziert sich die zu erwartende Standzeit drastisch.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • AndreasH


    meinen volvo 460 hab ich mit gereinigten Pöl betrieben ,bis +12° kein thema darunter begann dann die plöre zu stocken ,bin so einige male selbst wärend der fahrt liegen geblieben
    ohne teuren umbau geht das nicht/kaum für den Ganzjahresbetrieb
    hab so 80tsd runtergespult dann ist leider die Pölquelle versiegt

  • Zitat von Rocky;281154

    Die Eignung eines Dieselmotors zum Betrieb mit Frittenöl hängt von der Gestaltung der Brennräume und des Einspritzsystems ab.
    Bei unterteilten Brennräumen wie Wirbelkammer, Vorkammer, M- und Hyperboloidverfahren ist der Betrieb mit PÖL, Frittenöl usw. möglich. Bei Direkteinspritzern reduziert sich die zu erwartende Standzeit drastisch.



    Rocky,ich bedanke mich bei Dir,gut das Du immer dran denkst das nicht alle Leute unser Fachwissen mit sich rumschleppen.Meist gehe ich davon aus das die Basics bekannt sind :frowning_face:


    Du hast da perfekt nachgelegt ! Doppeldaumen nach oben :Gut::Gut:


    @ Innviertler : Das ist genau der Grund warum ich ab Temperaturen von etwa 5-10° dann etwas Diesel dazumische,das erhöht die Fliessfähigkeit enorm.Die Meisten Diesel die in Nord und Mitteleuropa verkauft wurden sind ohnehin mit einer Filterheizung ausgestattet,man musss halt nur dafür sorgen das die Sosse sich aus dem Tank zum Motorraum bewegen lässt.
    An sehr kalten Tagen ( unter minus 5) lasse ich dann den Motor eine Weile laufen bevor ich das Auto dem Fahrtwind aussetze,ist alles annährend betriebswarm gibts auch keine Probleme mehr.
    Für die deutlich 2-steligen Minus-Temperaturen in Norwegen hab ich eine 220V Motorvorwärmung von Calix eingebaut. Bevor der Heizkreislauf des Wärmetauschers bedient wird habe ich einige Windungen Kupferrohr 8 (WiCu) um den Dieselfilter sowie die ESP gelegt,da ist auch bei minus 40° dann alles Handwarm :winking_face:


    https://www.tecparts.com/motor…O3y3Y-Qh84CFUITGwodYsEA3Q



    Man darf halt nur im Winter nicht den Fehler machen sofort nach dem Starten lostzufahren,aber es reicht aus einige Minuten Motorabwärme zu nutzen,dann kann auch der Kalte Fahrtwind nichts mehr ausrichten.


    Für ganz harte Einsätze kann man sich dann noch eine Kühlerjalousie anbringen,dann hat man ausreichend Schutz vor dem Fahrtwind.


    Die Webasto habe ich bei mir von dem übrigen Kraftstoffsystem abgeklemmt,dazu habe ich einen kleinen extra-Tank angebracht. Die Mag nämlich meine selbst abgeschmeckte Kraftstoff-Suppe überhaupt nicht.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • OT.... Sorry...


    Wenn Du von einem Benz überholt wirst der nach Frittenbude riecht war es Andreas......


    OT Ende......

  • Es hat mich auf einer längeren Autofahrt böse erwischt...


    Man denkt wenn man sich an die Wartungspläne der Hersteller hält ist alles in Ordnung,ich bin nach Ölwechsel,neuem Kraftstoffilter,Luftfilter,Automatikölwechsel und Bremsbelägen vorne auf eine 7500 km Tour gegangen.


    Eigentlich hätte ich erwartet auch einen Kraftstoffvorfilter in der Leitung wechseln zu müssen,doch habe ich keinen gefunden.Auskunft der Hersteller-Niederlassung "den gibt es nicht mehr,es ist nur der grosse Hauptfilter vorne neben dem Motor verbaut".


    Eigentlich hätte ich noch den da erwartet :
    [ATTACH=CONFIG]35847[/ATTACH]


    Wie das dann aber so ist wenn man sich auf Auskünfte anderer verlässt...Auf der Autobahn ( natürlich etwa 2900 km von zu Hause weg,200 km südlich von Sevilla ) streikt die Karre dann.Es waren nur noch Drehzahlen bis etwa 1200 möglich,an ein Weiterfahren durch die Berge der Sierra Pelada y Ribera del Aserrador mit Steigungen bis zu 17% war nicht zu denken.


    Nach kurzzeitger verbaler Entgleisung haben wir dann still vor uns hinfluchend bei 44° im Schatten den halben Wagen zerlegt um hier ranzukommen :
    [ATTACH=CONFIG]35848[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]35849[/ATTACH]


    Auf dem 2. Bild gut zu sehen : Der "nicht vorhandene" Vorfilter,schön auf dem Boden des Tanks versteckt. Hier nach dem ich den Schlotz und Dreck von Jahren miesen Kraftstoffs entfernt habe...


    ( Ich verstehe nicht wie man ab Werk einen so ungünstigen Einbauort für den Filter wählen kann,wahrscheinlich vorprogrammierte Arbeitsbeschaffung für die Werkstätten..)


    Damit mir so was nicht nochmal passiert habe ich heute 10 Euro in die Hand genommen und war einkaufen...


    [ATTACH=CONFIG]35850[/ATTACH]


    Den Filter hinten im Tank habe ich ausgebaut und weggelassen. Vorne im Motorraum an gut zugänglicher Stelle habe ich dann mit etwas Kraftstoffschlauch einen neuen Vorfilter installiert,den kann man dann im Falle des Falles innerhalb 1 Minute auswechseln.


    Zusätzlich habe ich dann noch einen neuen Hauptfilter eingebaut,bei dem Rumgefummel hinten im Tank wird sich noch einiges an Dreck gelöst haben das mir den ( vor Abfahrt erneuerten ) Filter bestimmt schon wieder zu 1/3 zugesezt haben dürfte.
    [ATTACH=CONFIG]35851[/ATTACH]


    Aus Preppersicht war aber diese Sache gut,wieder eine mögliche Fehlerquelle mehr entdeckt und beseitigt.So steht man dann nicht blöd rum wegen etwas Dreck...


    Guckt eure Auto`s nach,besonders im Hinblick darauf das man auf einer evtl. Flucht ( vor was auch immer) problemlos fahren möchte.Besonders weil man ja dann evtl. auf die Vorräte in Kanistern zurückgreifen muss bzw. Sprit und "Ersatzstoffe" aus unbekannter Quelle im Tank versenken muss !


    Die ganze Operation hat mich heute 3 Stunden Zeit gekostet,10 Euro und dreckige Hände. Im SHTF Falle aber unbezahlbar !

  • Moin!
    Also mein 123 hat auch 3 Filter....


    Den von dir gefundenen im Tank, mit relativ grobem Netz der sich mäßig gut von unten mittels einer riesen Nuss, oder einer großen Schonzange rausdrehen lässt,
    den Diesel Vorfilter welchen du jetzt einbauen möchtest,
    und den Feinfilter vor der Pumpe, also die große Filterpatrone.


    Ich hab ewig nach dem passenden vorfilter gesucht, weil ich wusste das die damals klar waren, inzwischen bekommt man fast nur noch diesen milchigen, den du auch hast....
    da kann man den Dreck nur noch erahnen....


    Geben tuts den Klaren allerdings noch!


    Mann WK 31/5..... gibts günstig als 10er Pack


    https://catalog.mann-filter.co…8AA4DB18D65B5AFC9555951D8


    Wie man sieht ist meiner nach 10000KM schon wieder reichlich voll, vorm Winter werde ich den noch wechseln...
    Allerdings stand der Wagen bis letztes Jahr auch über 15 Jahre, da sammelt sich einiges im Tank...


    Auch hab ich immer einen als Ersatz im Auto, zusammen mit einem Überholsatz für die Diesel Vorförderpumpe, das sind kleine Ventile mit Federchen....


    Gruß EZS[ATTACH=CONFIG]35866[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]35867[/ATTACH]


    P.S.:
    Du kannst froh sein, das du nen Kombi hast, bei der Limosine wärst du niemals von oben durch den Tankgeberstutzen an den Filter gekommen!
    Da hättest du erst mal alles fein ablassen müssen!

  • Um Deine Handförderpumpe beneide ich Dich....:Sagenichtsmehr:,
    die hat man bei den 124ern schon eingespart.
    Aber Danke für den Bezugs-Tip von den klaren Filtern!


    Gruß
    Hatz

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Zitat von Endzeitstimmung;284769


    Du kannst froh sein, das du nen Kombi hast, bei der Limosine wärst du niemals von oben durch den Tankgeberstutzen an den Filter gekommen!
    Da hättest du erst mal alles fein ablassen müssen!


    Auch Moin^^


    Da war ja das Problem mit der Fehlinformation,bei meiner Limo hatte ich das schon.Da ist schon längst kein Sieb mehr drin...


    ( Und beim Ausbau etwa 5-6 Liter Diesel durch den Ärmel in die Kleidung...Der "Pelz" aus Schmier und Dreck hatte das Ding so hoch zugesetzt das die 4 cm Sprit im Tank vor dem Ausbau nicht durch den Schlauch abfliessen konnten.Das geringe Gewicht des Restkraftstoffes und die Schwerkraft waren nicht ausreichend.In der Annahme der Tank sei völlig restentleert habe ich todesmutig Knarre und Nuss angesetzt und das Ding rausgedeht. )


    Die Handpumpe hätte ich auch gerne,die Verteiler E-Pumpe bei den 290ern zu entlüften ist mies. Da hilft nur mittels dem in der Pumpe vorhandenen Restsprit zu starten und dabei ( Ohren zuhalten ) den Motor mindestens 1 Minute mit Abregeldrehzahl hochzujagen. Oder alternativ - mit geringer Drehzal das Ding durch die Luft ausgehen zu lassen und anschliessend mit Bremsenreiniger durchzuorgeln..


    Ich hatte schon versucht da mit einer 12V Pumpe durch den Rücklauf zu "ziehen" , aber das klappt nicht weil die Pumpe "sperrt" wenn sie sich nicht dreht.


    Gut das ich noch einen 250 TD habe,der wartet auf seine Restauratrion :devil:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • ...Im übrigen hilft es natürlich die Filterpatrone beim Wechseln mit SAUBEREM Diesel aufzufüllen, dann Läuft die ESP beim vollorgeln nicht so lange im trockenen....


    Sollte der 290er die selbe beschissene Lucas Pumpe wie der 220 er diesel aus der C/E klasse haben wäre ich da vorsichtig mit lange orgeln, die sind ratzfatz schrott wenn die nicht geölt werden...


    Die Bosch Reihen-ESP haben normalerweise eine Spritunabhängige Schmierung über den Ölkreislauf....


    Bei Verteiler-ESP und CDI würde ich inzwischen immer mit 2-Takt Öl fahren.....


    Gruß EZS

  • Zitat von Endzeitstimmung;284879


    Bei Verteiler-ESP und CDI würde ich inzwischen immer mit 2-Takt Öl fahren...


    Genau das mache ich auch,gemäss der Dosierung die man früher für das sog "Obenöl" nahm gibts ein Schlückchen 2 T Öl dazu..


    P.S. Die Hauptfilter fülle ich immer bis zum Stehkragen mit Diesel auf,trotzdem sind die VE`s so empfindlich das selbst eine kleine Luftblase bei Drehzahlen unter 3000 den Motor ausgehen lässt.


    Bei den E 290 / Sprinter "312" er Reihe sind die Pumpen von Bosch oder Lucas,beide aber gleich :shit:


    Meine sind noch dicht,wahrscheinlich wohl weil ich konsequent keinen Diesel reinfülle,sondern bei unterwegs-Betankungen nur den teuren Premium Saft ohne RME Anteil. Zu Hause gibts dann ein selber gebrautes Süppchen,auch ganz ohne RME...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Eure Tips zur Vermeidung von teuren Folgeschäden kann ich nur bestätigen,
    wird bei mir auch so erledigt.
    Mein Sprinter 313CDI bekommt seit ca.150tkm immer 2T-Öl dazu,jede 2-3te Füllung ein wenig mehr zum säubern.
    Hat jetzt 300tkm runter und bis jetzt ist nur die Hochdruckpumpe undicht gewesen (vor ca. 20tkm).
    Toitoitoi.....
    Und das mit den Filtern füllen ist ein absolutes Muss,daß schont den Anlasser,Batterie,ESP+Nerven.


    Gruß
    Hatz

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • ...was mir noch einfiel.... wenn man rückwärts in den Tank pustet, sei es mit dicken backen, oder nem Kompressor dürfte sich das Sieb im Tank zumindest kurzfristig wieder frei machen lassen...
    Dazu sollte man nen Stück Schlauch dabei haben, mit Kupplung auf die vom Tank kommende leitung....


    Wenn allerdings im Tank ne vorvörderpumpe sitzt, oder nen Rückschlag Ventil geht das natürlich nicht. ..


    Aber wer braucht so nen scheiss schon...?!:devil:



    Aso... bevor die Äderchen im Auge platzen.... tank deckel abnehmen!!! Irgendwie muss die Luft ja wieder raus!

  • Neues aus der "Bastelkiste"


    Bei einem Stammkunden von mir gabs zum Tonnenpreis (aktuell 35,00 € / to ) dieses Schätzchen :
    [ATTACH=CONFIG]36465[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36466[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36464[/ATTACH]


    E 220 D ,aus 1996,95 PS Saugdiesel mit hausgemachten Problemen ( Man hatte versucht den Anlasser zu wechseln und irgendwelche Lautsprecher einzubauen und ist dabei gescheitert...)


    Der Wagen stand dort etwa 1,5 Jahre im Garten nachdem der Junior das Ding gründlich zerpflückt hatte. Türverkleidungen sowie viele Motor-Anbauteile ect. Im Kofferraum,Sitze und Teppich voller Stockflecken und Sachen die ich lieber nicht genau wissen möchte...


    Mir war der irgendiwe zu schade zum zerpflücken und Teileverkaufen.


    Ich habe dann erstmal einen Anlasser aus dem Regal gekramt und eingebaut sowie die nötigen Anbauteile für einen Probelauf drangeschraubt und eine frische Batterie eingebaut.
    [ATTACH=CONFIG]36467[/ATTACH]


    Ergebnis : Der Motor lief nach einigen Anlasserumdrehungen wie ein neuer.


    Dadurch ermutigt habe ich - Mit einer Mülltüte über dem Fahrersitz- eine kurze Probefahrt gemacht. Der Riementrieb für Lichtmaschine,Wasserpumpe,Servo und Klimakompressor war noch nicht komplett,daher echt nur einmal kurz um den Block. Das Automatikgetriebe schaltet sauber,also " Flucht nach vorne"


    Dann der Angriff auf Dreck im Innenraum der hart an der Kotzgrenze war. Da hlift ein normales Prozedere nicht mehr,ich habe kurzerhand alles aus dem Innenraum ausgebaut und auf einem Anhänger zur nächsten Tankstelle gekarrt. Dort habe ich dann -mit einer Rolle 1-Eurostücken für den Hochdruckreiniger bewaffnet- das ganze Zeugs incl. Teppich und Sitzen mit Heissdampf behandelt.Es hat zwar einige Tage trocknen in der Sonne gedauert...Sieht jetzt aber aus wie neu und ist geruchsneutral :
    [ATTACH=CONFIG]36468[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36469[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36470[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]36471[/ATTACH]


    Mehr darüber wenn ich wieder etwas Zeit habe zum weiterschrauben.


    Ich weiss,das hat jetzt nur am Rande Bezug zum Preppen,aber es lässt sich so ganz deutlich zeigen das man nicht immer nur mit einem Wahnsinnsgriff in den Geldbeutel etwas erreichen kann.


    Kostenpunkt bisher :
    50,00 für die Grundsubstanz
    20,00 Innenreinigung
    0,00 für eine gebrauchte Lichtmaschine(lag noch rum )
    8,90 für einen neuen Regler mit Kohlebürsten


    Es kommen etwa noch 150,00 für eine Bestellung beim Teilegrosshandel für den Antriebsriemen LiMa,sämtliche Filter und 1 Pulle R134a
    ( http://www.eurorefrigerant.com…zylinder-nachfullbar.html )


    Den Wagen werde ich mir als 2. Reserveauto wegstellen,die grundsolide einfache Technik kann man auch nach ein paar Jahren mit dem Einbau einer frisch geladenen Battterie wieder aktivieren.

  • Es geht einfach nichts über robuste Steinzeit - Technik (egal ob Diesel oder Benzin), etwas Handwerkliches Geschick und die Musse zur Reinigung....


    Deshalb mag ich meine V8 Benziner. Billig aber dafür verschmutzt gekauft, gereinigt, 'ne richtige Wartung und sie danken es mit einer beispiellosen Zuverlässigkeit.


    Gratuliere Dir zu deinem guten Deal Andreas :Gut:

  • Etwas älter im Thread vergraben ist der angefangene Versuch einer Einschätzung was mit Auto`s möglich ist die (zwangsweise) am Internet hängen.
    IT-Sicherheit auf Rädern sozusagen.


    In einer Gesellschaft die stetig steigend am sog. "Boreout" leidet - ( Modewort aus Boredom und Burnout ) wird man noch so einiges erleben...


    Da wird es einem Mitarbeiter mit Fachkenntnissen zu langweilig,schon gibts Porno für alle.
    (Dies ist in meinen Augen absolut harmlos,aber das so etwas einem fast schon faschistisch-streng orientierten Land geschehen kann zeigt besonders deutlich wie Verwundbar alles Elektronische doch ist :


    Zitat aus N-TV.de


    Hacker spielt Porno auf Riesenleinwand in Jakarta ab.Normalerweise soll auf der Riesenleinwand an der belebten Kreuzung in Indonesiens Hauptstadt Jakarta Werbung laufen und Autofahrer zum Konsum anregen. Ein indonesischer Hacker jedoch fand das Programm offenbar zu dröge und streamte ein Alternativprogramm auf die LED-Fläche.Fünf Minuten lang flackerte ein Porno auf der Riesenleinwand - zum Schock einiger Autofahrer.


    Der Hacker, der den japanischen Film auf die LED-Fläche gebracht hatte, sei nun festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher. Der 24-Jährige soll sich in das Computersystem des Leinwandbetreibers gehackt und das Video aus dem Internet darauf gestreamt haben.So gab es statt Reklame für ein paar Minuten Sexszenen zu sehen, bevor der Bildschirm abgeschaltet wurde.


    Der Mitarbeiter eines IT-Unternehmens habe "die technischen Fähigkeiten und zu viel Zeit gehabt", erklärte der Polizeisprecher. Sollte er dafür verurteilt werden, die strengen IT-Gesetze des islamischen Landes verletzt zu haben, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu sechs Jahren.


    Zitat Ende.


    Die Aussage : Der Mitarbeiter eines IT-Unternehmens habe "die technischen Fähigkeiten und zu viel Zeit gehabt" wird man in Zukunft wohl noch öfter hören,hoffentlich nur im Zusammenhang mit Dingen die noch lustig bleiben.


    Aber wenn ein völlig verärgerter,gemobbter Mitarbeiter einer KFZ Firma den Hals voll hat und nun doch endlich mal GTA in 1:1 spielen möchte...


    Oder ein Zoo.Mitarbeiter die App-gesteuerten Käfige aufmacht,Löwen ernsthaft in der Stadt jagen gehen und die Hippo`s auf den Rasen vor dem Rathaus :shit:


    Wird man feststellen müssen das etwas weniger "App" und mehr zuverlässige Mitarbeiter doch nicht verkehrt wären.


    In eigener Sache :


    Ich hatte am langen WE die Gelegenheit eine fabrikneue ...-Klasse eines grossen dt. Autoherstellers zu fahren.


    Bei dem Gedanken wie und wo so ein Ding angreifbar ist wird mir heute noch schlecht. Und das obwohl ich nur definitives KFZ Wissen besitze und nur Randwissen im IT Bereich.


    Ohne -wegen evtl. unerwünschten Mitlesern- Einzelheiten zu nennen ...


    - Das Ding war an 6 Stellen lebensgefährlich angreifbar
    - Stillegen und Sabotage ,hab bei 20 aufgehört drüber nachzudenken


    Der Fahreindruck : Die haben ein nicht ausgereiftes Smartphone genommen und ein Auto umzu gebaut.


    OT:


    Und zu allem Überfluss war der Realverbrauch bei Besetzung mit 4 Personen und Gepäck noch höher als in meinem vergleichbaren Fossil aus 1998.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet