Beil - Säge - Messer anstelle eines teuren Messers

  • Hallo


    In all den Jahren, in welchen ich mich mit Outdoor und dem Leben draussen beschäftige, habe ich mir eine Unzahl von Messern zugelegt. Zum Teil recht hochwertige Dinger von Puma und Diefenthal. Die Erkenntnis, dass es das ultimative Messer nicht gibt kam mir, als ich mit dem Fischern und Jagen begonnen habe. Ein Messer, welches ich zum Essen oder zum zuschneiden eines Stocks verwende, ist für das Filetieren oder das Aufbrechen von Wild nicht mehr ausreichen scharf geschliffen. Ein Messer, welches ein Gewicht und die Stabilität um Brennholz zu gewinnen hat, ist in der Küche zu grob und unhandlich. Diese Erkenntnisse haben mich dazu gebracht diesen Thread zu eröffnen.


    Zurzeit bin ich mit einem Low-Budget Equipment unterwegs, welches ich für ausreichend halte. Bei der Jagd oder beim Fischen kommt noch ein weiteres Morakniv hinzu, welches ich aber nur für das Weidwerk verwende.
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    Das Equipment besteht aus einem kleinen Beil, welches ich mir in Kanada vor ca. 20 Jahren im Canadian Tire gekauft habe. Weiter ist eine günstige Klappsäge dabei. Diese Säge habe ich zu einem günstigen Hochsitz dazu bekommen. Diese ist absolut ausreichen und verrichtet ihre Dienste seit einigen Jahren hervorragend. Als letztes führe ich in meinem Rucksack beim Wandern oder Zelten noch das Morakniv mit einer Klinge aus Carbon Steel. Da ich dieses Messer sehr günstig kaufen konnte, habe ich mir nicht Gedanken darüber gemacht ob Stainless oder Carbon Steel. Dieses Messer gehört erst seit kurzem zu meiner Ausrüstung. Vorher hatte ich immer ein Puma Catamount II mit Holzgriffen dabei. Dieses Messer hat mich eine Stange Geld gekostet und setzte ich zurzeit nicht mehr ein.


    Hier die Zusammenstellung (mit aktualisierten Preisen von heute):
    - Beil 600g -->CHF 8.90
    - Klappsäge -->CHF 10.90
    - Morakniv -->CHF 15.--
    Total --> CHF 34.80
    Ich denke es geht noch günstiger.


    Ich möchte mich dafür aussprechen, dass man sich das Gewicht antut und Messer, Säge und Beil mitführt. Diese Kombination ist in meinen Augen am Besten geeignet für das Leben draussen.


    Gruss Xeore

  • Selbst mit der billigsten Säge sollte es einfacher sein einen 15cm Baumstaum zu zerteilen als mit den teuersten messer. Weniger Kraft braucht es oben drein und weniger Lärm macht es auch.


    Ich hab mir zu Weihnachten eine Klappsäge von Silky schenken lassen und das Ding ist aber sowas von genial, es gilt also auch in diesem Bereich sehr wohl "you get what you pay for" um zum Glück gibt es bei Sägen noch keinen Fetischpreisaufschlag wie bei den Messern und Beilen.


    Die Frage ist halt auch immer, was man damit eigentlich tun will. Will ich mir wirklich eine Blockhütte im Wald bauen? Oder ein Floss? Muss ich 20cm dicke Bäume fällen? Muss ich wirklich Dutzende Äste fürs Feuer spalten oder genügt es, eine Hand voll Anzündholz kleiner zu machen?


    Mir selbst genügte die letzten Jahre fast immer ein schnödes Schweizer Taschenmesser mit feststellbarer Klinge und ca. 10cm langem Sägeblatt

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich halte es eben so. Das Gränsfors Wildmarksbeil und die Laplander Klappsäge befinden sich in meinem täglich mitgeführten Rucksack. Das RangerWood 55 ergänzt die Ausrüstung an Schneidwerkzeugen sehr erfolgreich.:)


    Door Miesegrau


    Nicht ganz Low Budget, aber für mich sinnvoll....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo

    Zitat von Xeore;266454

    Die Erkenntnis, dass es das ultimative Messer nicht gibt kam mir, als ich mit dem Fischern und Jagen begonnen habe. Ein Messer, welches ich zum Essen oder zum zuschneiden eines Stocks verwende, ist für das Filetieren oder das Aufbrechen von Wild nicht mehr ausreichen scharf geschliffen. Ein Messer, welches ein Gewicht und die Stabilität um Brennholz zu gewinnen hat, ist in der Küche zu grob und unhandlich. Diese Erkenntnisse haben mich dazu gebracht diesen Thread zu eröffnen.



    Mir geht’s in erster Linie nicht um Low Budget sondern um die Diskussion um die ultimativen Messer. Oft sieht man in Tests, dass ein Teil eines Baumstamms mit einem Messer unter mithilfe eines Astes gespalten wird. Als Härtetest ist dies sicher ganz lustig, aber hat nichts mit der Realität zu tun. Wenn ich unterwegs bin achte ich auf alle meine Werkzeuge und pflege diese. Wenn ich eine Woche am Zelten bin und meine Werkzeuge nicht sinnvoll ausgewählt sind, werde ich nicht glücklich damit.

    Was aber noch ganz lustig werden könnte, wenn wir hier möglichst günstig Kombinationen von den drei Werkzeugen Beil, Säge und Messer posten würden.

    Gruss Xeore

  • Jedes Werkzeug erfüllt die ihm zugedachte Aufgabe. Ein Messer ist zum schneiden da, ein Beil zum hacken und die Säge zum...ihr wisst schon was ich meine. Natürlich kann man auch mit einem Messer für Spalt- und Fällarbeiten hernehmen, aber ist das sinnvoll? Ich nehme wenn ich mich rasieren will einen Rasierpinsel zum einseifen und keine Maus, obwohl das sicherlich auch ginge da sie Haare hat.:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    Hält nix von einer eierlegenden Wollmilchsau....

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;266471

    Hält nix von einer eierlegenden Wollmilchsau....


    Meine Worte, Danke!!!


    Ist mir erst gestern wieder klar geworden. Habe bei Schnee und Eis auf 1000 müM ein Feuerchen gemacht. Das Holz unter dem Schnee ausgegraben und dann zerkleinert. Ich denke, mit dem viel gefeierten Fällkniven A1 wäre ich jetzt noch dran das Holz zu zerteilen. Ich nahm das zusätzliche Gewicht auf mich und hab meine drei Werkzeuge den Hang hinauf geschleppt. Das Holz reichte aus während 4 Stunden das Feuer am Leben zu erhalten, zu kochen und zum Abschluss eine Kanne Kaffee zu brühen. Und mollig warm wars auch.


    Also was ist nun?


    Wer unterbietet meine CHF 34.80? Sollte doch für diejenigen die nicht in unserer Hochpreisinsel wohnen möglich sein...


    Gruss Xeore

  • Wobei es schon zu unterscheiden gilt, für welche Tätigkeit / Szenario das Set-Up sein soll.


    - Bug Out zu Fuss oder mit dem Auto
    - Aussitzen der Situation rund ums Haus mit Ausflügen im nahen Umfeld
    - Bushcraft
    - etc....


    Je länger ich mit einem Werkzeug auskommen muss und je weiter ich es unter Umständen zu Fuss mitnehmen soll, desto mehr schränke ich mich ein. Es gibt durchaus einige Messerformen und Stähle die verschiedene Jobs erledigen können. Dies ist auch der Grund warum ich gerne ein wenig grössere Messer wie ausgewachsene Leukus, dass GEK oder mein Spartan Blades Difensa mit mir rumtrage.
    Diese Messer übernehmen ohne zu klagen auch mal den Job einer kleinen Axt und stecken auch Batoning problemlos weg. Solche qualitativ und durchdacht hergestellten Messer gibt es bereis ab ca. 150.00 Euro halten dafür jedoch auch ein Leben lang. Gerne nehme ich ans nächste Treffen der Zürcher eine Handvoll solche Messer mit um den Besuchern das Testen verschiedener Klingenformen zu ermöglichen. Es würde mich wundern wenn wir eines ohne wirklich dummen Missbrauch kaputt kriegen würden:-)

  • Zitat von Sam Hawkins;266479

    Wobei es schon zu unterscheiden gilt, für welche Tätigkeit / Szenario das Set-Up sein soll.


    - Bug Out zu Fuss oder mit dem Auto
    - Aussitzen der Situation rund ums Haus mit Ausflügen im nahen Umfeld
    - Bushcraft
    - etc....


    Danke Sam! Mein Set-Up habe ich dabei sobald ich planmässig draussen übernachte und im BOB. Im GHB verzichte ich zugunsten von Handyladegerät, Powerbank usw. auf Säge und Beil. Die Diskussion geht also in die Richtung "Was habe ich für Werkzeuge in meinem BOB?" Bei mir käme da noch ein kompakter Klappspaten, aus hochwertiger chinesischer Produktion ;), hinzu.


    Gruss Xeore

  • Hallo


    Ich habe mein Morakniv Carbonsteel in der letzten Zeit immer wieder bei Reviergängen, Hegeeinsätzen, beim Aser und zum Öffnen von Umzugskartons benutzt. Feines Messer. Der Schliff hält lange und die Klinge bringt eine ausreichende Stabilität mit sich. Trotz aller Vorteile, welche der Carbonstahl mit sich bringt, ist das Messer natürlich sehr pflegebedürftig. Bei einem Hegeabschlussessen habe ich die Bratwurst, Brot und den Kuchen mit dem Mora zerteilt und vergessen dieses umgehend zu reinigen.


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    Mein Morakniv hat bereits nach kurzer Zeit Rost angesetzt. Das Messer ist natürlich immer noch brauchbar, aber ich hab dieses nun gegen ein Morakniv Stainless Steel ausgetauscht.


    Hier mein Rat an die Faulen, wie ich, die nicht gleich alles sofort reinigen, wählt ein rostträges Material für eure Gebrauchsmesser.


    Gruss Xeore

  • Hallo zusammen,


    ich habe im Rucksack ein Fiskars x 5, einen Jagdknicker von Puma (mit Aufbrechklinge und Säge), ein Viktorinox Taschenmesser und eine Klappsäge, Firma weiß ich nicht mehr.
    Im Pinzgauer, eine Fiskars x 10, eine Klappsäge, und noch 2 Messer (1 Fiskars und ein Mora). Das ist bei meinen Ausfahrten immer dabei. Beim Pinzgauer ist außerdem noch die Axt vom Schanzzeugsatz an Bord.


    1 Messer für alles kann es ohnehin nicht geben.
    Daher ist die alternative zu einem teuren Messer, das nicht alles kann, nach meiner bescheidenen Meinung immer das richtige Werkzeug für die zu verrichtende Arbeit.
    Im EDC Bag (Maxpedition Versipack Jumbo) ist ein Viktorinox Swisstool dabei. Messer, Säge, aber kein Beil. Brauche ich aber bei kurzen Ausflügen in die Stadt oder zum Einkaufen auch nicht wirklich.


    lg


    Norbert

    Gut vorbereitet läuft alles besser (hoffentlich)

  • Zitat von Xeore;266477

    Wer unterbietet meine CHF 34.80? Sollte doch für diejenigen die nicht in unserer Hochpreisinsel wohnen möglich sein...


    Gruss Xeore


    Wenn es sein muss: Beil 6.50 bis 8.90, Landi. Klappsäge von Aldi um die 5.- (und dazu nicht mal sooo schlecht), Taschenmesser, Armee, vom Steuerzahler gesponsert. Für 10 Stutz geht es auch schon. Tiefer wird schwieriger. Höchstens noch im Brocki. Bin sicher, ich würde das auch für einen "Schnägg" (5 Franken) hinkriegen.


    Und das für mittlere Qualität. Preppen ist auch mit kleinem Budget möglich und möchte ich damit aufzeigen. Der grösste Teil von uns sind Wohlstandsprepper.....


    Gruss, Worber

  • Hallo Worber

    Zitat von Worber;279856

    Wenn es sein muss: Beil 6.50 bis 8.90, Landi. Klappsäge von Aldi um die 5.- (und dazu nicht mal sooo schlecht), Taschenmesser, Armee, vom Steuerzahler gesponsert. Für 10 Stutz geht es auch schon. Tiefer wird schwieriger. Höchstens noch im Brocki. Bin sicher, ich würde das auch für einen "Schnägg" (5 Franken) hinkriegen.


    Ich würde diese Challenge "Billiger und immer noch brauchbar" interessant finden.
    Wäre toll, wenn du ein Bild und die genauen Preisangaben posten könntest, damit andere auch profitieren könnten. Danke.

    Zitat von Worber;279856

    Der grösste Teil von uns sind Wohlstandsprepper..... Gruss, Worber


    Da gehe ich mit dir in einer Meinung. Genau aus dieser Überlegung heraus habe ich diesen Trööt gestartet. Mein Moto lautet "Lieber brauchbare Ausrüstungsgegenstände doppelt besitzen als nur einmal in einer Topqualität."


    Gruss Xeore

  • Hier der Link zu Landi.


    http://www.landi.ch/shop/de/hand-stielgeraete-forst


    Klappsäge bei Feinkost Albrecht wie immer Saisonal.


    In der Landi ab 8.90


    http://www.landi.ch/shop/de/saegen


    Und wer die Landi kennt weiss dass es in der Regel gute Qualität ist.


    Die "nur Teuer ist gut genug für mich" ist doch auch nur so ein hohle Phrase....
    Es gibt eine Unterschied zwischen Billig und Günstig. Billig = Nein, Günstig = Ja (wenn die Qualität für den gedachten Einsatz stimmt)
    Es macht für mich auch keine Sinn eine Gränsfors Axt zu kaufen wenn ich nur einmal im Jahr mich vom Bildschirm lösen kann und in den Wald gehe. Dem sagt man auch overdressed.
    Aber schön wenn man das kann. Macht aber nicht viel Freude wenn dafür die Kinder vor Hunger weinen müssen.


    Mit Billigen und günstigen Lösungen müssen 90% der Menschen auskommen. Geht auch. Man schaue sich mal die Gerätschaften der Naturvölker an. Messer, Äxte usw. aus billigstem Stahl und nicht aus dem Lauf eines Leo geschmiedet.
    Ich zähle mich auch zu den overdressed in Gorotex gewandeter Surprepper...eben ein Wohlstandsprepper. (Man(n) gönnt sich ja sonst nichts.)


    Aber jeder so wie es für ihn passt.

  • Ein ganzer Teil der Foristen kennt mich ja mittlerweile persönlich und weiß, dass es bei mir am Wohlstand für den Wohlstandsprepper mangelt :lachen:


    Trotzdem lege ich größten Wert auf Ausrüstung, der ich vertrauen kann und die ich eventuell sogar beruflich nutze.


    Als u.a. Baumpfleger habe ich einen relativ guten Überblick über die erforderlichen Werkzeuge und Ausrüstung.


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    Nicht als Ersatz, sondern als Erweiterung eines Beils nutze ich die Silky Nata 210 einseitiger Schliff. Mit dieser kann ich grobe Schneidarbeiten hervorragend erledigen, Kleinere Bäume lassen sich damit ebenso fällen, wie Pfosten anspitzen, Rinde lösen und mit der Flachseite Nägel einschlagen. Im Jungbestand ersetzt sie gleichwertig den Gertel. Durch den abnehmbaren Gummigriff ermüden Hand und Handgelenk deutlich später, zudem rutscht der Griff nicht bei Nässe.


    Die Säge ist ebenfalls von Silky


    Die Sugoi 360 ist zwar ein ziemlicher Trumm, aber in der Baumpflege gibt es m.M.n. derzeit keine bessere Säge. Sie ist höllisch scharf, die Zahnteilung ist gerade eben noch fein genug um auch dünnere Äste mit einem Zug zu kappen. Baumstämme jenseits der 30 cm werde ich im ShtF wohl nicht fällen müssen, alles was darunter liegt, ist für die Säge kein Problem.


    Als Messer benötige ich dann nur noch etwas kleines. Entweder das traditionelle Sackmesser (Modell Hunter) , oder eines meiner selbst gemachten, feststehenden Messer in einer kleinen Ausführung.


    Preislich sprenge ich hier natürlich jeden Rahmen, aber so schwer sind die Sachen nicht, ich besitze sie ohnehin und sie leisten durch die Bank weg hervorragende Arbeit.


    Noch ein Tipp (vor allem für Miesegrau und Co :


    Die Sägeblätter lassen sich mit Flex, Feile und Schleifstein in extrem gute Messer umarbeiten. Der Stahl ist der Hammer :grosses Lachen:


    Liebe Grüße


    Micha

  • Also ich führe in meinem BOB und allgemein sehr gerne eine Axt bei meinem Sortiment mit.


    Eine Gränsfors Outdoor Axt mit einer Länge von 37cm und einem Gewicht von 0,5kg. Hat schon sehr gute Dienste erwiesen.
    Dazu ein Schweizer Taschenmesser mit sehr vielen Funktionen inkl. Säge.
    Ein Outdoormesser mit Griffhammer.


    Die Axt möchte ich nicht mehr hergeben :)


    Preislich ist es dagegen genau in die andere Richtung: Höchste Qualität kostet ein wenig mehr :grinning_squinting_face: Aber das ist ja dann mein
    Wohlstand für den Wohlstandsprepper.


  • Wenn man das preislich optimale rausholen will, sind Flohmärkte immer noch der beste Ort.
    Man sollte allerdings etwas von der Ware vertehen, die man kauft.

  • Hallo,


    ich denke auch, dass Beil, Säge und Messer eine ganz praktische Kombination sind.
    Allerdings denke ich, dass man nicht unbedingt nach dem Preis gehen sollte. Bei billigen Baumarkt-Eigenmarken oder Werkzeug aus dem Aldi-Sonderangebot sollte man vorsichtig sein und sich die Sachen vor dem Kauf wirklich sehr genau anschauen, weil das oft minderwertige Qualität ist.
    Das Tückische daran ist, das man das dem Werkzeug nicht unbedingt ansieht (etwa ob ein billiger, für den Lastfall aber eigentlich ungeeigneter Stahl gewählt wurde), es aber spätestens dann merkt, wenn einem die Geschichte um die Ohren fliegt.
    Ich denke, es ist besser, sich wichtige Werkzeuge gleich in ordentlicher Qualität anzuschaffen (der zuverlässigste Weg ist dabei, leider, über Preis und Markenname zu gehen), anstatt sich mehrere minderqualitative Geräte hinzulegen und zu hoffen, dass einem daraus kein Sicherheitsrisiko erwächst.

  • Das Problem ist, dass Aldi&Co das Zeug containerweise aus Südostasien kommen lassen und in ihre Eigenmarke umlabeln. Da kann qualitiativ von brauchbar bis gemeingefährlich alles drunter sein.
    Wenns einem Spass macht, auf Schnäppchenjagd zu gehen, dann sollte man nicht nur stolz den Superpreis für ein erstaunlich brauchbares Teil nennen, sondern auch den Neuschrott einberechnen, den man nicht gekauft hätte, wenn man die Qualität hätte einschätzen können.


    Ich geh deshalb lieber auf dem Trödel auf Beutefang, da bilde ich mir ein, das besser beurteilen zu können. Bei einem neuen Beil beispielsweise, mit kunststoffummanteltem Stiel und vergossenem Auge, ist alles neu und schön. Da kann ich wenig sehen.
    Ausser: Wenn "Profi-Qualität" oder sowas draufsteht, dann taugt es nicht.
    Verchromte Klingen oder Beilköpfe weisen auch auf bescheidene Gebrauchseigenschaften hin.
    Wenn das nicht draufsteht, hat man Glück oder auch nicht. Ich nehm aber nicht drei neue Billigbeile mit ins Gestrüpp, damit dann vielleicht eins übrig bleibt, das brauchbar ist.


  • Ich sage immer, kauft deutlich weniger, aber was hochwertiges.
    Pflegt dann Euer Zeugs regelmäßig und benutzt es "artgerecht" und mit Verstand.
    Das gilt auch besonders für Messer und Beile.
    Von schlechtem Werkzeug gehen Gefahren aus, Gefahren (Verletzung etc.) und plötzliches Versagen. Beides Dinge, die man im Ernstfall nicht auch noch braucht.
    Sparen kann man an anderen Dingen, nicht an der eigenen Ausrüstung. Nicht wenn man das Thema ernst nimmt.
    Leider haben wir lange Jahre bei der Bundeswehr erlebt, was schlechte und teilweise ungeeignete Ausrüstung, schlecht gewartet von Lustlosen und Ahnungslosen
    an Ärger erzeugen kann.