Mein erstes Mal Survivaltraining

  • Mein Erfahrungsbericht Survivaltraining


    Konnte vom Samstag zum Sonntag mal ein Intensiv Survivaltraining erleben.

    Kursinhalte:
    - Grundlagen des Überlebens
    - Psychologie
    - Behelfswerkzeugbau
    - Messerkunde
    - Feuerkunde
    - Nahrungskunde
    - Notunterkunft
    - Navigation
    - Fallenbau

    Packliste:
    - Regenfeste Bekleidung (je nach Wetter) (brauchte keine war super Wetter)
    - Wanderschuhe( festes Schuhwerk)
    - Handschuhe (besten Fall Leder oder Arbeitshandschuhe)
    - Schlafsack
    - Isomatte
    - Mütze (nehme ich nächstes Mal mit fror an der Glatz)
    - Stirnlampe
    - PET -Flasche
    - Rucksack
    - Messer mit feststellbarer/feststehender Klinge
    - Handtuch
    - Alte Kleidung (wird dreckig, kann Schäden erleiden)
    - Bei Bedarf: Wechselkleidung für Rückfahrt
    - wenn vorhanden: Feuerstahl

    Das Survival ging schon los als ich Parkplatz suchen musst. Toll einen gefunden, knapper Kilometer Berg rauf gelaufen zum Treffpunkt.:verärgert:
    Dann kamen schon die nächsten Teilnehmer, die restlichen kamen ca. ½ Stunde zu spät.


    Das Material vom Trainer, wurde unter uns aufgeteilt. Dann gings los Richtung Wald.
    Kurz vor dem Wald auf einen Parkplatz war die Vorstellungsrunde.
    Der Trainer erklärte nochmals das Konzept. Und begann das Abenteuer:
    Zack in den Bach, Bach aufwärts in den Wald. (Toll nasse Füsse)
    Es gab hi und da paar Tipps zu Pflanzen.
    Die erste Übung war ein „Wasserfall“ zu besteigen.
    Ok Rucksack auf die Seite T-Shirt ausgezogen und ab unters kalte Wasser. War eine Erfahrung wert.


    Als Belohnung gab es einen Brühwürfen und eine alte ranzige Blechdose.
    OK weiter geht’s durch den Bach. Es wurden uns wieder paar Pflanzen erklärt essbar und so.
    Auch wurden wir wieder darauf hingewiesen alles einzusammeln was brauchbar ist: trockener Zunder, essbare Pflanzen, Schnur etc.


    Weiter hinein in den Wald bei einem Rückhaltebecken mussten wir wieder durchs Wasser watten, diesmal hüfthoch.
    Kurz die Vorteile einer Schlammpackung erklärt und dann weiter in den Wald hinein.
    Nach einer Weile machten wir rast an einer Lichtung um die Füsse und Schuhe zu trocken.
    Dazu gab es Messerkunde und Knotenkunde. War minimalistisch gehalten.


    So nach einer gefühlten Stunde (hatte keine Uhr und kein Handy dabei) Gingen wir weiter Richtung Basislager.
    An einem Überhang konnten wir uns noch abseilen. War eine gute Übung.


    Weiter Richtung Lager wieder durch den Bach…
    Beim nächsten Stopp zeigte der Trainer wie man ein Feuer mit einem Feuerstahl entfacht.
    Als Stärkung gab es eine Suppe mit dem Brühwürfel und Pflanzen.


    Die nächste Aufgabe war es das Lager anhand einer einfachen Karte zu finden.
    Dazu wurde erklärt wie man mit einer Uhr die Himmelsrichtungen bestimmt.
    Erschwerend mussten wir auch noch das Feuer mitnehmen. Es gelang uns mit einem gefunden Blecheimer und einen Zunderschwamm.
    Der Marsch war heftig, nasse Füsse, drückender Rucksack, Hunger und unsicher ob wir uns in die korrekte Richtung bewegen.


    Nach ca. 2 Stunden sind wir am Basis Lager angekommen. Dies musste erst auf Vordermann gebracht werden.
    Kurz gezeigt wie man ein Notlager aufbaut. Dann konnten wir schon selber loslegen.
    Nach langer Zeit waren dann die Notunterkünfte fertig gestellt.
    Mehr oder weniger abgedichtet. Zum Glück war das Wetter super.


    In der zwischen Zeit musste immer das Feuer gefüttert werden, dass wir mit dem Zunderschwamm mitgenommen hatten.
    Es wurde langsam dunkel. Das Feuer brannte, das Lager war eingerichtet. Der später vom Trainer geholten Hase gehäutet, erlegt wurde er aber vom Metzger.
    Hatten keine Zeit mehr Fallen zubauen. Zum Fleisch gab es Fladenbrot das in der Glut gebacken worden war.
    Der Trainer erklärte auf was man beim Wasser suchen achten sollte, z.B. Moos, Morgentau etc.
    Wie man mit einer Petflasche einen Filter baut.


    Wir hatten einen Trinkbrunnen in der Nähe Wasser war daher kein Problem.
    Nach einer kurzen Nacht, gab es nochmals einen praktischen und theoretischen Teil.
    Am späteren Vormittag ging es mit einem Umweg nach Hause.

    Mein Fazit aus diesem Kurs:
    Vieles wusste ich schon, einige Sachen konnten nicht geprobt werden (z.B. Fallenbau) weil die Zeit fehlte.
    Wir konnten auch wenig üben wie z.B. Feuer machen und Knoten.
    Mir gefiel der Kurs nicht besonders, hatte mir mehr erhofft als die ganze Zeit mit nassen Füssen durch den Wald zu laufen. …SCHADE…:traurig:


    Ich konnte aber doch einiges für mich mitnehmen:
    Die UF Pro Hosen sind der Hammer, sie sind robust, bis zu einem gewissen Grad wasserabweisend, saubequem und gut durchdacht mit den Taschen.
    Die Haix Stiefel waren Wasserdicht bis das Wasser oben rein lief, bequem und Trittsicher.
    Der Rucksack drückte sehr unangenehm in den Rücken, werde versuchen in besser einzustellen aber ansonsten hat er sich bewährt.
    Meine Kondition ist besser als gedacht :Gut:


    Gehe nie unvorbereitet aus dem Haus, den der Wald killt dich…


    Alles in allen war es eine gute Erfahrung für mich auf der ich aufbauen kann.

  • Hallo Player


    Der Kursaufbau errinnert mich an einen Typen der immer wenn es geht ins Wasser steht, obwohl es trocken ginge.


    Der Typ rennt wenn es nicht nötig ist .........


    (entnommen bei Youtube :grosses Lachen:)


    Abstruse Sache für einen Anfängerkurs.


    Ernst

  • Man muss den Ahnungslosen halt ihr kleines Abenteuer bieten und sie mit Dummfick auslaugen so das sie müder sind als ihre Angst im Wald zu schlafen. Ein paar Infos einstreuen und fertig... leichter kannste dein Geld nicht verdienen. :grosses Lachen:


    Ich würde nie irgendwem dafür Geld bezahlen das er mit mir in den Wald geht :Kopfschuetel:

  • Naja Wildclaw.....


    Jemandem Kohle in die Hand drücken damit er mit mir in den Wald geht würde ich auch nicht. Liegt aber daran, dass ich in meiner Kindheit viel Zeit im Wald verbracht habe und der Revierförster uns immer wieder viel gezeigt und erklärt hat anstatt uns einfach zu vertreiben. Dieses Glück hatten nicht Viele.


    Anders sieht es mit Survivalkursen aus. Sowas möchte ich auch mal gerne machen, interessehalber. Ich finde es auch nicht schlecht, wenn sich jemand für einen solchen Kurs entscheidet uns es durchzieht. Beim richtigen Kursleiter wird das vor allem für Ungeübte sehr lehrreich und prägend sein.


    Leider hat da wohl Player bei seiner Auswahl einen Fehlgriff getan und eine Mischung zwischen MöchtegerneRambo und PseudoBearGrills erwischt. Kommt vor und ist blöd. Aber immerhin hat er etwas gewagt und weiss nun dass es auch in diesem Bereich schwarze Schafe gibt. Das ist mehr als viele andere tun. Deshalb finde ich Spott unangebracht.


    En Gruess


    Jaws

  • Zitat von Jaws;274691

    Naja Wildclaw.....




    Leider hat da wohl Player bei seiner Auswahl einen Fehlgriff getan und eine Mischung zwischen MöchtegerneRambo und PseudoBearGrills erwischt. Kommt vor und ist blöd. Aber immerhin hat er etwas gewagt und weiss nun dass es auch in diesem Bereich schwarze Schafe gibt. Das ist mehr als viele andere tun. Deshalb finde ich Spott unangebracht.



    Nun ja, er Tat es.


    Ging raus und sammelte Erfahrung.


    Wer von euch hat nicht schon eine Fehlinvestition getätigt.


    Es können nicht alle alles. Aber mann kann Lernen, dazu braucht es aber einen Lehrmeister.


    Wie bei allen Dienstleistern gibt es Gute, Bessere und halt auch die Anderen.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Zitat von Jaws;274691

    .... Deshalb finde ich Spott unangebracht.


    En Gruess


    Jaws


    Moin Jaws,


    ich hatte da weniger Spott als mehr Ärger über das schwarze Schaf herausgelesen. Denn im Prinzip verprellt so ein Typ viele Interessenten für die ganze Branche.
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in der Branche eine ganze Reihe von Typen tummeln, die ihren Frust austoben, dass sie beim Bund nicht die Karriere als Superheld bei einer Schlagmichblaueliteeinheit gemacht haben.


    Wenn ich so einen Blödsinn lese, dass da eine Gruppe von Beginn an durch den Bach gejagt wird, könnte ich ...


    Das spricht jeder Form von Methodik und Didaktik hohn! Leute Platt machen, bevor überhaupt Wissen vermittelt wurde, zermürbt nur die Aufnahmefähigkeit - schlicht weg Schwachsinn!!!


    JMO2CT ... möge der Player das nächste mal ein Ass mehr im Ärmel haben! :face_with_rolling_eyes:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Es gibt schlimmeres, es war eine Erfahrung.
    Ich konnte meine Ausrüstung und mein Wissen draussen testen.
    Das ich nicht als Survivalexperte nach Hause komme war mir klar!
    Es war eine geführte Wanderung...
    Hat aber trotzdem Spass gemacht, konnte doch einiges mitnehmen.
    Andere Quatschen, andere Versuchen.
    Jetztz weiss ich wenigstens das mein Gear und meine Konditon was taugen.


    P188


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Der Player hatte noch Asse im Ärmel. Ich hatte wenigsten Riegel dabei, also hungern wie die andern und Löwenzahn essen musste ich nicht.:grosses Lachen:

  • Ein erfreulich ehrlicher und sachlicher Erfahrungsbericht!


    Was mich interessieren würde: Was hat das Ganze gekostet und bei welchem Anbieter?
    Einfach nur um mal die Werbung auf der Webseite mit deinem Erfahrungsbericht zu vergleichen.


  • Das ist kein Kurs sondern es wird Erlebniss verkauft.


    Lernen tut man in einer Geschützen Umgebung um danach das gelernte unter erschwerten Bedingungen an zu wenden in einer zweiten Runde.