Schlösser öffnen

  • Hallo,
    wer kennt es nicht, die Wohnungstür fällt zu und man stellt fest das der Schlüssel noch in der Wohnung ist. Da am Schlüsselbund sowohl Autoschlüssel etc. dran ist kann man nichtmal ins Auto.


    Da ich gerade aktuell vor der Tür sitze, natürlich ohne Schlüssel, habe ich mir vorgenommen die Fähigkeit Schlösser ohne Schlüssel zu öffnen auszubauen. Ich musste feststellen das die aktuelle Tür nicht ganz so einfach mit einer Karte zu öffnen ist.


    Wie seht ihr die Sache? Wie sieht eure Vorsorge in diesem einfachen aber nervigen Szenario aus?
    (Schlüsseldienst ist für mich keine Alternative, da diese meistens sehr teuer sind und im schlimmsten Fall eine menge Schaden anrichten)

  • Je nach Schloss sicher machbar. Bei den in der Schweiz üblichen Kaba Schlössern für private ohne grossen Zeitaufwand oder finanziellen Einsatz nicht zielführend.

  • Man kann die Fähigkeit Schlösser zu knacken schon erlernen. Dazu gibt es auf Youtube viele Tutorials.


    Aber je nach dem, was für ein Schloss man hat (z.B. Kaba-Schloss), wird man nicht drum herum kommen, den Schlüsseldienst zu holen. Jedoch ist es unter Umständen auch günstiger, sich auf anderem weg wie Beispielsweise durchs Fenster Zutritt ins Haus zu verschaffen.
    Dann weiß man danach auch gleich, wo die Schwachstelle des Hauses ist.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Fenster sind in meinem Fall schlecht, da 3.OG. Im aktuellem Fall muss ich nur warten da Freundin auch einen Schlüssel hat, aktuell leider nicht erreichbar. Aber so als Vorsorge werde ich mich mit dem aktuellen Türschloss beschäftigen, da es siCher nicht das letzte mal ist.


    Werde mir die empfohlenen links einmal anschauen habe ja gerade viel Zeit gg.

  • Notschlüssel bei einer vertrauenswürdigen Person deponieren bzw. auf dem Grundstück verstecken, sofern man ein eigenes Haus hat.
    Lock Picking ist eine interessante Art, Schlösser kennenzulernen und die Haptik zu schulen, aber es hinterlässt Spuren in einem Schloss, was ungünstig ist, falls es tatsächlich mal zu einem Einbruch kommt und die Versicherung den Schaden dann nicht übernimmt. Daher würde ich es nur an Übungsschlössern üben und mir den Einsatz im Realfall für eine echte Notsituation (Feuer, Personen in einer Wohnung eingeschlossen, möglicherweise hilflos usw.) aufsparen.

  • Zitat von Weltengänger;282128

    Notschlüssel bei einer vertrauenswürdigen Person deponieren bzw. auf dem Grundstück verstecken, sofern man ein eigenes Haus hat.
    Lock Picking ist eine interessante Art, Schlösser kennenzulernen und die Haptik zu schulen, aber es hinterlässt Spuren in einem Schloss, was ungünstig ist, falls es tatsächlich mal zu einem Einbruch kommt und die Versicherung den Schaden dann nicht übernimmt. Daher würde ich es nur an Übungsschlössern üben und mir den Einsatz im Realfall für eine echte Notsituation (Feuer, Personen in einer Wohnung eingeschlossen, möglicherweise hilflos usw.) aufsparen.


    Weltengänger hat Recht! Ein Notschlüssel an einem (vermeintlich) Sicheren Ort ist eine gute Alternative... entweder irgendwo auf, oder um das Grundstück herum, oder bei Vertrauenswürdigen Personen. Am besten beide Varianten (Redundanz ist das Zauberwort).


    Und zukünftig (meine) oberste Regel beachten:
    1. Wenn du durch die Tür gehst, nimm IMMER den Haus-/Wohnungs-/Autoschlüssel mit! Egal wie kurz der Ausflug auch sein soll.. .und wenn es nur wegen der Zeitung ist!
    Die zweite Regel ist übrigens:
    2. Kontrolliere IMMER ob noch Toilettenpapier im Klo ist, BEVOR du los legst!..... :face_with_rolling_eyes:

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat von Weltengänger;282128

    Daher würde ich es nur an Übungsschlössern üben und mir den Einsatz im Realfall für eine echte Notsituation (Feuer, Personen in einer Wohnung eingeschlossen, möglicherweise hilflos usw.) aufsparen.


    Lockpicking kann mitunter etwas dauern. Vor allem wenn es schnell gehen soll. In einem Notfall würde ich eine Tür wohl eher mit Gewalt öffnen.


    Ein Schlüsseltresor an geeigneter Stelle ist wohl am sinnvollsten. Die Kombination würde ich aber öfter mal wechseln, wenn er für Fremde sichtbar montiert ist.


    LG. Nudnik

  • Zitat von PapaB;282130

    Weltengänger hat Recht! Ein Notschlüssel an einem (vermeintlich) Sicheren Ort ist eine gute Alternative... entweder irgendwo auf, oder um das Grundstück herum, oder bei Vertrauenswürdigen Personen. Am besten beide Varianten (Redundanz ist das Zauberwort).


    Und zukünftig (meine) oberste Regel beachten:
    1. Wenn du durch die Tür gehst, nimm IMMER den Haus-/Wohnungs-/Autoschlüssel mit! Egal wie kurz der Ausflug auch sein soll.. .und wenn es nur wegen der Zeitung ist!
    Die zweite Regel ist übrigens:
    2. Kontrolliere IMMER ob noch Toilettenpapier im Klo ist, BEVOR du los legst!..... :face_with_rolling_eyes:


    Die Regeln finde ich gut, allerdings dachte ich ich hätte den Schlüssel dabei. Somit formuliere ich Regel 1 ein wenig um: Wenn du durch die Tür gehst, kontrolliere IMMER ob du den Wohnungs- / Haustür- / Autoschlüssel dabei hast.


    Die zweite Regel ist ganz wichtig gerade auf öffentlichen Toiletten.


    Danke für die Antworten.

  • Die Idee eines Schlosses soll ja in die Richtung gehen nicht ohne Schlüssel geöffnet werden zu können. Wenn du es also selbst hinkriegst, können es auch andere die sowas professionell machen (nein, nicht der Schlüsseldienst). Da würde ich dann eher über besseres Schloss nachdenken.

  • Zitat von Sam Hawkins;282137

    Die Idee eines Schlosses soll ja in die Richtung gehen nicht ohne Schlüssel geöffnet werden zu können. Wenn du es also selbst hinkriegst, können es auch andere die sowas professionell machen (nein, nicht der Schlüsseldienst). Da würde ich dann eher über besseres Schloss nachdenken.


    Hoi Sam


    Dieses Risiko besteht aber unabhägig von seinen Lockpicking Künsten :face_with_rolling_eyes:
    Ich empfehle auch einen Schlüssel bei Bekannten in der Nähe anzugeben. Sofern da welche sind...


    Gruess, Anti

  • Zitat von Sam Hawkins;282137

    Die Idee eines Schlosses soll ja in die Richtung gehen nicht ohne Schlüssel geöffnet werden zu können. Wenn du es also selbst hinkriegst, können es auch andere die sowas professionell machen (nein, nicht der Schlüsseldienst). Da würde ich dann eher über besseres Schloss nachdenken.


    Da gebe ich dir recht. Allerdings wohne ich nur für eine begrenzten Zeitraum in dieser wohnung. Und in den meisten Wohnungen wo ich bisher wohnte waren einfache Schlösser verbaut. Die Wohnungstür der letzten Wohnung konnte man einfach mit einer flexiblen Karte öffnen, solange diese nicht abgeschlossen war. Ein Schloss sollte ja auch nur im abgeschlossenem Zustand die volle Sicherheit bieten. Ein Sicherheitsloch bei offenem türschloss würde ich nicht als Mangel sehen.

  • Die Schwachstelle ist meistens nicht das Schloss, sondern die Tür und der Tür-Umbau.
    Was fast immer geht, wenn die Tür nur zugezogen ist (!) und nicht abgeschlossen:
    -Türfallenkarte in 0,3 oder 0,5mm
    -Türfallenspachtel
    -Türfalzspirale


    Ersteres kann man durchaus einen Streifen im Geldbeutel (ca 100€-Schein groß sollte es schon sein) rumtragen, das zweite ist ein spezielles Werkzeug, was man sehr leicht besorgen kann, aber in der Regel nie dabei hat und das dritte lässt sich aus einem bisschen Stahldraht zurechtbiegen oder kaufen.


    Wenn da natürlich ein Motorschloss auf einem DOM Diamant-Zylinder sitzt, das die Tür automatisch verriegelt, ist natürlich der Spaß vorbei.
    Auch bei Türen mit zusätzlichen Verriegelungsdornen/-zapfen und speziellem Türfallenschutz hat man in aller Regel schlechte Karten. Auch Mehrfachfalze machen die Arbeit schwierig und je enger der Spalt ist, desto weniger wahrscheinlich ist das zerstörungsfreie Überwinden des Schlosses.


    Für die Sicherheit ist das Schloss nur EINE und gar nicht die wichtigste Komponente. So gut wie kein Einbrecher nimmt sich die Zeit, ein Schloss von Hand zu picken. Was nicht in maximal 20 Sekunden mit dem E-Pick offen ist, oder mit dem Schraubendreher oder Minibrecheisen aufgeht, bleibt meist zu.
    Staatliche Stellen oder Hilfsdienste interessiert dein Schloss sowieso nicht. Wer da rein will, dem ist Lärm oder Zerstörung egal. Bei der Feuerwehr haben wir damals in den meisten Fällen das Ziehfix genommen. Zylinder mit extrem harten Bohrern anbohren, Hartmetall-Schraube rein und dann mit dem Griffrohr brutal raubrechen. Das waren aber auch nur die Hilfeleistungseinsätze. Bei Bränden oder vermuteter Lebensgefahr haben wir einfach die Tür eingerammt oder rausgebrochen.


    Ach ja... wer Lockpicking betreiben möchte: Üben, üben, üben und dann immer weiter üben. Das ist definitiv kein Skill, den man sich "zwischen Tür und Angel" (pun intended) aneignet.


    So long,
    Sam

  • Zitat von Sam de Illian;282145

    Die Schwachstelle ist meistens nicht das Schloss, sondern die Tür und der Tür-Umbau.
    Was fast immer geht, wenn die Tür nur zugezogen ist (!) und nicht abgeschlossen:
    -Türfallenkarte in 0,3 oder 0,5mm
    -Türfallenspachtel
    -Türfalzspirale


    Sowas könnte wirklich helfen, wie oben erwähnt die alte Wohnungstür habe ich immer mit einer 08/15 Plastikkarte geöffnet (solange nicht abgeschlossen).
    Ich denke eines dieser Werkzeuge werde ich mir mal anschaffen. Und dann üben :).

  • Zitat von Hoschy;282127

    Fenster sind in meinem Fall schlecht, da 3.OG.



    Da du im 3. OG wohnst, geh ich mal davon aus, dass du in einem Block wohnst und die Haupttüre zugefallen ist. Bei den Nachbarn klingeln geht nicht? (einfach mal ganz doof gefragt :unschuldig:)

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Zitat von Chevron;282153

    Da du im 3. OG wohnst, geh ich mal davon aus, dass du in einem Block wohnst und die Haupttüre zugefallen ist. Bei den Nachbarn klingeln geht nicht? (einfach mal ganz doof gefragt :unschuldig:)


    Die Haupttür ist nicht das Problem es handelt sich wirklich um die Wohnungstür. Aber bald sollte kich wieder rein kommen, denke das Freundin, die den Ersatzschlüssel hat, bald erreichbar (schläft sehr lange wenn sie frei hat) sein wird.

  • Bin ich froh, daß ich in einem Altbau ohne Zufallschloß wohne.
    Bei meiner Schusseligkeit würde ich mich jeden zweiten Tag aussperren.


    Einen Vorbeugungs-Tipp für kurzzeitiges Verlassen der Wohnung hätte ich noch:
    Einen Türstopper oder eine kurze Tau-Schlaufe, die man über Innen- und Außenklinke hängen kann.

  • Zitat von hinterwäldler;282181

    Bin ich froh, daß ich in einem Altbau ohne Zufallschloß wohne.
    Bei meiner Schusseligkeit würde ich mich jeden zweiten Tag aussperren.


    Einen Vorbeugungs-Tipp für kurzzeitiges Verlassen der Wohnung hätte ich noch:
    Einen Türstopper oder eine kurze Tau-Schlaufe, die man über Innen- und Außenklinke hängen kann.


    Den tipp mit der Tau-Schlaufe finde ich gut. Hätte in meinem Fall aktuell nicht geholfen, da ich zur Arbeit wollte also für länger weg, aber für Müll runterbringen etc. finde ich die Sache mit der Tau-Schlaufe gut. Werde mir da mal eine basteln.


    PS: Bin wieder IN der Wohnung.

  • Warum nicht einfach den Schlüssel immer bei sich tragen? So mache ich das jedenfalls. Egal ob ich am PC oder auf dem Klo sitze, egal ob ich in der Wohnung oder im Keller bin. Ich hab den Schlüssel einfach immer bei mir in der Hosentasche.


    Natürlich ist auch das keine Garantie, dass es nicht doch mal passieren kann.


    Lock-Picking würde mich aber auch mal interessieren. Und sich so eine Türfallenkarte anzuschaffen wäre sicher auch mal eine Überlegung wert. Aber auch das braucht vermutlich noch etwas Übung.

  • Zitat von noxis;282188

    Warum nicht einfach den Schlüssel immer bei sich tragen? So mache ich das jedenfalls. Egal ob ich am PC oder auf dem Klo sitze, egal ob ich in der Wohnung oder im Keller bin. Ich hab den Schlüssel einfach immer bei mir in der Hosentasche.


    Natürlich ist auch das keine Garantie, dass es nicht doch mal passieren kann.


    Habe den Schlüssel "normal" auch immer in der Hosentasche. Aber z.B. heute morgen ne andere Hose angezogen und schwubs war der Schlüssel vergessen :) irgendwie doof aber passiert eben.
    Und auch wenn man kurz das Haus verlässt finde ich eine Backup Lösung wie z.B. das Tau garnicht blöd. Den ist es nicht die Frage ob man den Schlüssel irgendwann vergisst sondern wann man ihn vergisst :).