Nach dem Crash - Wandel und Handel

  • Hallo Zusammen


    Nehmen wir doch einmal an, es hat Gecrasht der Grund soll nicht Interessieren,die Welt jedenfalls ist jetzt eine andere.Die Menschen haben überlebt und die schlimmste Zeit ist vorbei. Was neben Essen und Obdach am Notwendigsten wäre meiner/und der einiger meiner Freunde Meinung nach die Möglichkeit zu freiem oder auch nicht ganz so freiem Handel.
    Wäre es da nicht clever,schon Jetzt Plätze zu bestimmen,Regeln aufzustellen wo dieser dann stattfinden kann? Immerhin steht zu Befürchten das nicht nur die Herzensguten eine Krise überstehen.So hätte man zusätzliche Möglichkeiten sich schon jetzt für die Krise und darüber hinaus Abzusichern und Niemand wird Komplett autark sein können das halte ich für höchst unwahrscheinlich.
    Was denkt Ihr? lohnt der Gedanke ?


    Mfg
    united

  • Meinst du einen Finanzcrash?


    Also ich glaube, der Handel wird nach wie vor auch nach einem Crash ähnlich wie jetzt verlaufen. Einige Firmen wird es vielleicht nicht mehr geben, weil sie bankrott gegangen sind, andere werden überleben. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass es sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht lohnt, sich
    Gedanken über die Plätze und Regeln zu machen, weil man


    a) gar nicht weiß, wie der Crash aussieht,
    b) wie die detaillierten Folgen und Rahmenbedingungen nach einem Crash sind
    und
    c) Ich glaube auch nicht, dass WIR die Regeln bestimmen werden können. Gehe mal davon aus, dass unsere lieben Politiker alle überlebt haben und sicher weiterhin das Zepter in der Hand halten werden .:zany_face:


    Wichtig ist - wie schon heute ohne Crash - dass man auf dem künftigen Arbeitsmarkt oder als Firma bestehen kann. Daher fände ich es wichtiger, auf die persönliche Weiterentwicklung zu achten; sich weiterzubilden oder auch auf neuen Gebieten Wissen zu erlangen.


    Ist aber nur meine persönliche Meinung dazu.

  • Zitat von united;286798


    Wäre es da nicht clever,schon Jetzt Plätze zu bestimmen,Regeln aufzustellen wo dieser dann stattfinden kann? Immerhin steht zu Befürchten das nicht nur die Herzensguten eine Krise überstehen.


    Wie genau möchtest du so einen "Handelsknoten" denn etablieren und wie Stellt man solche Regeln auf und wer will sich daran halten ? Und wie sollen die Lauten? - Kein Wucher, keine Schusswechsel ?


    Ich schätze man kann einzelne Personen natürlich völlig über´s Ohr hauen. Ein Familenvater, dessen Familie seit 2 Wochen kein Essen mehr gesehen hat, ist sicher bereit einiges für eine Dose Ravioli zu versilbern. Aber eine Gruppe, am besten noch bewaffnet annektiert im besten Fall deinen Trödelmarkt und lässt dich mit der Unterbuchse nach Hause wandern.


    Die Problematik an der Sache ist, man zeigt mit seinem Handel das es etwas bei dir zu holen gibt. Und genau da könnte die oben genannte Gruppe ansetzen und dich Nachhause begleiten und dann ?


    Versteh mich nicht Falsch, ich möchte die Idee nicht schlecht reden. Ich überlege mir auch wie ich eine Solche Kriese zu meinem Vorteil nutzen kann, wenn ich mich schon darauf vorbereite. Sicher wird der eine oder andere `Gutmensch`jetzt schreien: "Das entspricht nicht dem Grundgedanke - Service to Others-" ja aber ich bin nicht das Sozialamt! :winking_face:


    Ein Handel unter Preppern,Bauern und Dienstleistern könnte ich mir sicher besser Vorstellen, etwa 2L Petroleum gegen ein Huhn oder ich helft dir Kühe melken gegen 2 Brote...


    Allerdings halte ich es für ziemlich Blauäugig sich in einer Krise zwischen bedürftigen, verzweifelten Menschen mit nem Bauchladen durch zu zwängen.


    Gruß Michael

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Das ist wirklich zu allgemein gefragt. Hat es "nur" eine massive Wirtschaftskrise gegeben, wie etwa in den 1920er Jahren, mit viel Arbeitslosigkeit, Verelendung und dem Bankrott vieler Firmen? Gibt es eine Währungsreform? Kommen größere gewalttätige Unruhen hinzu oder lief es auf der Ebene weitgehend ruhig ab? Oder sind alle Guthaben- und Schuldenkonten im Verlauf der Krise auf welche Weise auch immer "gelöscht" worden? Was ist mit den Grundbucheinträgen, die den Immobilienbesitz festschreiben?

  • Zitat von funkah;286803


    Versteh mich nicht Falsch, ich möchte die Idee nicht schlecht reden. Ich überlege mir auch wie ich eine Solche Kriese zu meinem Vorteil nutzen kann, wenn ich mich schon darauf vorbereite. Sicher wird der eine oder andere `Gutmensch`jetzt schreien: "Das entspricht nicht dem Grundgedanke - Service to Others-" ja aber ich bin nicht das Sozialamt! :winking_face:
    l


    Oha, das ist das erste Mal, daß ich als Gutmensch bezeichnet werde :staun:


    Handel und Wandel immer gern - aber Hilfe auch. So etwas plane ich einfach mit ein, das kostet fast nix. Ob es eine Packung Kerzen ist oder eine EPA-Packung, für eine Hilfe ist immer etwas da.


    Es muss ja nicht immer ein Ignorant sein, der vor Deiner Nase steht. Es ist vielleicht das Waisenkind, die hoch schwangere oder die alte Oma aus der Nachbarschaft. Für alle wird Arbeit genug da sein. Also gibt es auch eine Gegenleistung. Daher nix mir Sozialamt.


    Zudem schallt es immer so aus dem Wald heraus, wie es hinein schallt. Sehe ich einen "Bösmensch", der alle anderen als "Schmarotzer" herab würdigt, nur weil sie Pech im Leben vor, nach oder während des Zusammenbruchs hatten, dann werde ich diesen bestimmt auf Abstand halten.


    Mit so einer Einstellung wie "ich bin doch kein Sozialamt" kommt man dann entweder sehr weit oder man ist ganz schnell selber ein Sozialfall. Und dann hat man auch keine Freunde mehr, weder alte noch neue.


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    Zitat von united;286798


    Wäre es da nicht clever,schon Jetzt Plätze zu bestimmen,Regeln aufzustellen wo dieser dann stattfinden kann?


    Clever ja, aber wohl nicht wirklich machbar.


    Wo soll ein solcher "Ausweich-Prepper-Wochenmarkt" sein? Wie willst Du dies Kommunizieren? Wer soll das festlegen, mit wem zusammen?


    Dafür sind die Prepper noch zu sehr in der Minderheit.


    Ich glaube eher, daß sich ein solcher Platz mit eigenen Regeln sehr schnell finden wird. Und sei es an der Ecke zwischen A-Straße und B-Straße.

  • Zitat von united;286798


    Wäre es da nicht clever,schon Jetzt Plätze zu bestimmen,Regeln aufzustellen wo dieser dann stattfinden kann?


    Deine Idee ist gut,keine Frage...
    Nur befürchte ich das nach einem wirklich grossen Zusammenbruch die Durchsetzung von "Regeln" und "Ordnung" im weitesten Sinne nicht mehr möglich ist.Die "Durchsetzer" werden zu sehr damit beschäftigt sein die Verwaltungen auf Bundes-Landes und Kommunalebene zu sichern.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Sinnvoll wäre, meiner Meinung nach, schon heute zu beginnen, gute Kontakte aufzubauen und zu pflegen. Das muss ja nicht einmal unter dem Motto einer bevorstehenden Krise stehen. Aber wer generell mehr gute Kontakte zu anderen Menschen hat, hat auch bessere unter-der-Hand-Tausch-Möglichkeiten, hat schneller Kunden oder Lieferanten, wenn er etwas geschäftlich machen möchte, oder hat auch mal jemanden, der einem hilft (umgekehrt natürlich auch).



    Gute Kontakte können auch in kleinen persönlichen Geschäften entstehen, wo du regelmäßig einkaufst. Oder ein Landwirt deines Vertrauens, wo du regelmäßig deine Eier holst, deine Milch; Ich kaufe immer an unserem Wochenmarkt bei dem selben Stand mein Obst und Gemüse. Weil ich mich für den Wochenmarkt immer mit Kleingeld eindecke, freuen sich die Verkäufer immer. In der Bäckerei kennt man sich auch. Von den Eltern einer Ex-Kollegin kaufe ich manchmal Kartoffel. Meine Bücher kaufe ich auch hier am Ort, meine Schreibwaren ebenso; von einer Nachbarin bekomme ich Olivenöl und Schafskäse aus der Türkei, da ihre Eltern dort einen Bauernhof haben. Umgekehrt wissen schon einige Leute, dass ich Hobbyimkerin bin. Da haben sich schon einige für nächstes Jahr für Honig angekündigt. Ich mach das nicht alleine aus Gründen der unsicheren Zukunft; mir gefällt dieser Umgang mit Menschen auch im ganz normalen Alltagsleben viel besser. Das ist aber auch etwas, das wachsen muss und deshalb Zeit braucht und was man in einer Krise nicht auf die schnelle auf die Beine stellen kann.


    Man kann es jedenfalls so sehen: gute Kontakte als Baustein einer Krisenvorsorge. Ein Krisenbaustein, der nichts kostet, sondern bereichert :lachen:

  • Zitat

    Was denkt Ihr? lohnt der Gedanke ?


    Ich denke, der Gedanke lohnt nicht.
    Wenn es noch eine Staatsmacht geben sollte, dann werden derzeitige Marktplätze weiter bestehen.
    Sollte es keine mehr geben, dann werden entweder die derzeitigen Marktplätze weiter bestehen (Wochen-Bauernmärkte), oder es werden neue entstehen.
    Dabei wird es immer eine Macht geben die diese kontrolliert bzw schützt.


    Ich glaube nicht, daß du eine solche Macht hinter dir hast.

  • Es gibt/gab mal Tauschringe, in denen Dienstleistungen in Punkte umgewandelt werden.


    Ich könnte mir vorstellen, dass nach in einer Wirtschaftskrise so etwas am Anfang eines neuen Wirtschaftssystems steht. Wenn du also schon jetzt Kontakte aufbauen möchtest, könnte so etwas vielleicht was für dich sein.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hi Zusammen, die Frage ist was erwartest du? Ein Finanzcrash? Schaut man Ökonomie an, nach dem WW2 bis in die späten 60er gab es keine Finanzcrashs... danach hat man Regulierungen abgelöst und abgeschafft... und dann nahm das Unheil sein lauf... auch mit der Auflösung des Goldstandards... im 2008 ist eigentlich alles zusammengebrochen... ("Kartenhaus"). Die Römer hatten dies schon gemacht indem die Silbermünzen mit anderem Metall ersetzte... daruch konnte mehr Geld geprägt werden und Kriege usw. finanziert werden. Also der Gedanke finde ich gut! Aber ich denke zuerst sollte eine "Sicherheit" vorhanden sein... Polizei? gibts die noch? Danach könnte ich mir vorstellen das wir mit einer Silber Unze einkaufen oder 1/2 Unzen... also ich denk auch der Handel wird wieder blühen... und zwar nicht in der Finanzwirtschaft... sondern auf Marktplätzen... wichtig wäre hier das dies "bewacht" wird... aber spannende Fragen und Überlegungen! :winking_face: