HSV-2 Swift Raketenangriff / Krieg im Jemen

  • Folgende Meldung ging kaum durch die deutschsprachige presse, obwohl das im Jemen-Krieg doch ein recht großes "Ding" ist:


    Vor ein paar Tagen wurde die HSV-2 Swift (ein Hochgeschwindigkeits-Katamaran) aus dem Jahr 2002 vor Jemen von (angeblich) einer kleinen Rakete der Houti-Rebellen schwer beschädigt. Das Ding fuhr seit 2015 unter der Flagge der vereinigten Arabischen Emirate. Nähere Infos dazu hier:


    https://de.wikipedia.org/wiki/HSV-2_Swift


    So sieht der Kann nun aus. Fazit => Schrotthaufen. Link Unten mit Video.


    http://defence-blog.com/news/u…d-by-a-c-802-missile.html


    Zum Jemen-Krieg als Stellvertreter-Krieg zwischen USA (inkl. Verbündeten) und Russland (inkl. Verbündeten) hat Thierry Meyssan eine ganz interessante Meinung. Publiziert hat er die dort:


    http://www.voltairenet.org/article193556.html


    "Moskau hat nie an die Aufrichtigkeit Washingtons geglaubt. Trotzdem hat es seit dem Juni 2012 ohne Ende Abkommen aneinandergereiht, die nie gehalten wurden. Es betrachtet die Vereinigten Staaten nicht als Herrn der Welt, sondern als ein Imperium im Niedergang. Im Bewusstsein der enormen militärischen Kräfte des Pentagon, vor allem der nuklearen, will es Washington freundlich zum Friedhof geleiten und verhindern, dass es aufmuckt und einen Weltkrieg auslöst.


    Als Russland Washington Schritt für Schritt zur Einstellung der Feindseligkeiten während des Eid in Syrien führte, wollte es die Optionen seines „Partners“ noch ein wenig mehr beschränken. In der Tat war Washington trotz seiner beruhigenden Erklärungen nicht in der Lage, den geringsten „Gemäßigten“ von den „Extremisten“ zu trennen. Nun sah das Abkommen vor, dass die von John Kerry benannten Gemäßigten in die Kampfmaßnahmen gegen die Dschihadisten eingebunden werden sollten und dann in die Regierung der nationalen Einheit von Präsident Baschar al-Assad einbezogen würden [1]. Washington hat jetzt nur noch zwei Optionen: entweder sich aus dem syrischen Konflikt zurückzuziehen oder weltweit in einen Frontalkrieg gegen Russland einzutreten.


    Washington hat dann Auszüge aus einer Diskussion zwischen John Kerry und Vertretern der syrischen Salon-Opposition veröffentlicht, die angeblich „ohne sein Wissen“ am 22. September in New York aufgenommen wurden [2]. Man hört darin, wie der Außenminister sich beklagt, dass der US-Kongress sich weigere, Leute zum Sturz der Arabischen Republik Syrien zu schicken, und wie er den Oppositionellen rät, sich eine andere Militärmacht zu suchen, die anstelle der USA die Arbeit macht und sie an die Macht bringt. Dieser neue Schirmherr könnte nur das bereits vorhandene Bündnis von Saudi-Arabien, Israel, Jordanien, dem Qatar und der Türkei sein. Mit anderen Worten: Washington verzichtet auf den Krieg, aber am Boden ändert sich nicht wirklich etwas. Der Krieg wird fortgesetzt unter der alleinigen Verantwortung von Washingtons Vasallen.


    Russland seinerseits ist weit entfernt davon, die Kraftprobe zu fürchten, hat seine Forderungen in Syrien beibehalten und sich den Sommer über im Geheimen militärisch im Jemen entfaltet. Am Samstag hat es eine Boden-Meer-Rakete auf die HSV-2 Swift abgeschossen, den Wellen durchschneidenden Katamaran der Emirati-Streitkräfte, und hat ihn zerstört. Obwohl der westlichen Presse zufolge die Rakete von den Huthis abgeschossen wurde und das Schmuckstück der Emirati-Marine nur beschädigt sein soll, sind die Fakten hartnäckig. Die Botschaft war gleichzeitig an die Nato und an die Öldiktaturen des Golfs gerichtet: Der allgemeine Krieg ist möglich und Moskau wird ihm nicht ausweichen.


    Washington reagiert nicht auf den jemenitischen Zwischenfall und verlässt sich auf seine Schiffe. Davon ausgehend, dass sich die Streitsache nicht auf Syrien beschränkt, sondern die Probleme sich seit Jahren summieren, ist Moskau der Auffassung, dass der dritte Weltkrieg bereits ausgebrochen ist, selbst wenn er sich nur auf einem begrenzten Territorium, in Syrien, abspielt. Seit fünf Jahren unterstützen 129 Staaten und 16 internationale Organisationen die Vereinigten Staaten gegen Syrien, Algerien, den Iran, Russland, China und Nordkorea. Vladimir Putin setzt das russisch-US-amerikanische Abkommen über die Begrenzung des waffenfähigen Plutoniums aus, eine Entscheidung, die sich aus der nuklearen Abschreckung ergibt. Mit der Vorlage eines Gesetzvorhabens an die Duma setzt er fest, den Vertrag über das Plutonium erst wieder aufzunehmen, wenn Washington seine Versprechungen hält: Rückzug der Streitkräfte, die von der Nato in ehemaligen sowjetischen Staaten aufgestellt wurden, Aufhebung der antirussischen Sanktionen, die sich seit dem Magnitski-Gesetz bis zum Staatsstreich in Kiew anhäufen – alles Forderungen, die uns um 15 Jahre zurückversetzen.


    Washington hat geglaubt, dass es den russischen Einflussraum begrenzen könnte, dass es Versprechen machen könnte, ohne sie zu halten und Entschuldigungen auszusprechen. Das war vor dem Zusammenbruch der UdSSR wahr. Heute ist es das nicht mehr."


    Interessante Zeiten in denen wir leben.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Dazu passt folgende Meldung die aktuell durchs Netz kommt...


    Zitat :


    Russland erwägt anscheinend, seine Militärstützpunkte in Kuba und Vietnam wieder in Betrieb zu nehmen. Das meldeten am Freitag russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf den stellvertretenden Verteidigungsminister Nikolai Pankow. In den beiden Ländern war Russland früher mit Streitkräften präsent.


    Zitat Ende.


    Eine gewisse Brisanz kann ich dem nicht absprechen,besonders nach dem Herr Obama ja die Sanktionen Kuba gegenüber gelockert hat bzw. einen Stand von vor der Kuba-Krise 1952 angekündigt hat . Da stellt sich mir die Frage ob der Bart-Guru nicht doch "nach Hause" telefoniert hat weil ihm die Sachen die sein Bruder Raul da anleiert gar nicht gefallen...


    Und die Aktivitäten in Vietnam ? Da sind ja 1955 die Ami`s einmarschiert und haben den Vietkong bekämpft.Dessen "grosser Bruder" Russland hat das ja nicht gerne gesehen.


    Evtl. rechnet sich das was zusammen in Richtung Rückholung von "verlorenem Territorium".

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wenn "der Westen", seine Versprechen nicht hält (halten kann), dann erinnern sich die Armen der Welt an den Sicherheit und zumindest vollen Bauch garantierenden "Big Brother" in Moskau. Es wird sicher noch spannend, wenn Osteuropäer und Zentralasiaten wieder auf Ost-Kurs schwenken. Diesmal freiwillig...

  • Zitat von Bärti;288262

    Vor ein paar Tagen wurde die HSV-2 Swift (ein Hochgeschwindigkeits-Katamaran) aus dem Jahr 2002 vor Jemen von (angeblich) einer kleinen Rakete der Houti-Rebellen schwer beschädigt.


    Irgendwo habe ich gelesen dass das eine 600 Dollar Rakete war. Als ich das Video mit dem Boosters sah war mir klar: Nix mit kleiner Rakete. Es war höchstwahrscheinlich eine iranische C-802. Die haben so zwischen 700 un 1000kg und sind mit der Exocet vergleichbar.


    Die Houthi Rebellen mit ihrer Guerillataktik geben den Saudi Söldner (Pakistani, Marokkanern usw) kräftig Gas. Das kann noch interessant werden.


    Mir persönlich hat gestern ewas zu denken gegeben: Ich flieg da gestern auf eine chinesische Militärbasis, von der ein Teil auch auch als ziviler Flugplatz genutzt wird und sehe da seit etwa einem Jahrzehnt die erste militärische Aktivität! Sämtliche uralt Xian H6 Bomber wurden ausgemottet und fliegen da Platzrunden. Noch nie habe ich dort solch einen regen Flugbetrieb gesehen. Was ist denn jetzt los?

  • Zitat von Vansana;288650

    Sämtliche uralt Xian H6 Bomber wurden ausgemottet und fliegen da Platzrunden. Noch nie habe ich dort solch einen regen Flugbetrieb gesehen. Was ist denn jetzt los?


    Mir wird grad ganz anders...
    Gestern war ich in Nord-Dänemark, auf dem Weg von Hjørring nach Nørresundby dann weiter über Aarhus und Kolding zurück nach D...


    Im gesamten Breich Nørresundby/ Aalborg sowie auf der E 45 in Richutng Süden sind mir massive Armeebewegungen aufgefallen. Dort sind ( geschätzt) etwa 100 Lastzüge mit 20" Containern ( 3 Achs LKW mit Anhänger ) über die Autobahn nach Süden bewegt worden,völlig untypisch für die recht kleine Dänische Armee.


    Der Militärflugplatz Aalborg-Nørresundby war auf Hochbetrieb,in den angrenzenden Kasernengeländen wurden recht viele Fahrzeuge bewegt.Zu Denken gab mir dabei Tatsache das es sich nicht um den halbvergammelten bei den Dänen üblichen Schrott gehandelt hat,es waren erkennbar nagelneue Depot-Fahrzeuge der neuesten Generation.


    Das Wort "Ausgemottet" gibt mir jetzt noch mehr zu denken,das trifft genau die Situation die ich gestern beobachtet habe.



    Wäre schön wenn Ihr euch hier noch eintragt falls irgendwo anders - Weltweit- ähnliches "Ausmotten" gesichtet wird...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Asdrubal;288692

    Bei den Dänen würde ich an Herbstmanöver denken. Ist doch eine beliebte Jahreszeit dafür.


    Mich hat die Transportorgie mit den 20" Containern stark gewundert,die Dinger sind alles andere als manövergeeignet. Komisch auch das ich die Dinger auf der Autobahn zwischen Kolding und Rødekro überholt habe,so weit südlich haben die Dänen aktuell keinen Standort mehr für die Armee.Das meiste spielt sich sowieso auf Sjælland ( "Hauptinsel" mit Kopenhagen drauf ) ab...


    Ich kann mich natürlich fürchterlich täuschen,aber das sah mMn wie ein Nachschubtransport in XXL aus.Nur zu weit südlich...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hoi zäme


    Also gegen Ende Monat findet die Übung "Trident Juncture 2016" in Italien statt.
    https://www.shape.nato.int/nato-exercises


    Vielleicht sind das schon mal Vorbereitungen, damit es in 10 Tagen dann zackig gehen kann?
    Aber ohne verlässliche Infos ist das wie in eine Schneekugel zu schauen und meinen sie zeigt die Zukunft... :winking_face:


    Gruess, Anti

  • Und vor der Küste des Jemen brodelt es munter weiter:


    http://www.n-tv.de/politik/USA…n-an-article18847011.html


    "Nach dem erneuten Beschuss eines US-Kriegsschiffes vor der Küste des Jemen hat das US-Militär drei Radaranlagen in einem von Rebellen kontrollierten Gebiet angegriffen. Wie das Pentagon in Washington mitteilte, ordnete US-Präsident Barack Obama den Beschuss der Radaranlagen mit Tomahawk-Marschflugkörpern an. Die Raketen seien von dem US-Zerstörer "USS Nitze" abgefeuert worden. Die getroffenen Radaranlagen waren den Angaben zufolge bei den Angriffen auf US-Kriegsschiffe genutzt worden."


    Eine wie ich finde gute und übersichtliche Beschreibung der verschiedenen (Macht-) Interessen in der Region und speziell zum Krieg im Jemen findet man hier:


    http://noch.info/2016/09/der-vergessene-krieg-im-jemen/


    Der Nahe Osten entwickelt immer mehr Druck im Schnellkochtopf. Sollten hier die Großmächte USA, Israel und Russland keinen kühlen Kopf bewahren kann die ganze Sache auch schnell eskalieren. Und wenn eine solche Eskalation schnell und machtvoll abläuft haben wir nicht nur noch mehr Flüchtlinge hier, sondern gleich auch den ganzen krieg bei uns.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Gibts Beweise für den angeblichen Raketenangriff der trotz Verwendung dreier Radaranlagen ein riesen Schiff verfehlt hat oder ist das wieder nur fadenscheinige Legitimation für direkte US-Aktionen gegen die Rebellen?

  • Gerald:


    Ich zähle Israel zu den Großmächten (zumindest in der Region) auf Grund von


    a) dem extrem modernen und gut ausgebildetem Militärwesen was sie haben und der konventionellen waffentechnischen Ausstattung
    b) den Atomwaffen
    c) weil der "Beschützer" USA im Hintergrund zur Verfügung steht und eingreifen würde, auf Grund der sehr einflussreichen jüdischen Gesellschaft in den USA und allgemeiner Machtinteressen der USA in der Region
    d) den Verflechtungen im Finanzwesen im Allgemeinen die es Israel ermöglichen indirekt "Druck" auf andere Staaten auszuüben doch bitte zu Hilfe zu eilen

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Nun wenn es in Jemen und Syrien weiter mit Stellvertreterkriege und andere Provokationen weitergeht und irgendwelche Militante Gruppierungen mit Waffen und anderem unterstützt werden wird der Deckel des Kochtopfes eines Tages garantiert hochgehen. Das Problem wird das sein, das wenn er hoch geht können wir die Konsequenzen wenn wir Pech haben innert eines Tages zu spüren bekommen....
    ich lese immer mehr von grösseren Truppenbewegungen, Reaktivierungen von ehemaligen Militär Anlagen/Material und irgendwelchen Warnungen, da muss mir keiner mehr sagen das der Kalte Krieg Vergangenheit ist. Wenn dieser Krieg noch kalt ist kann er momentan wohl schneller heiss werden als der letzte kalte Krieg. Kann es sein das die jetzigen Regierenden nicht mehr an einem Runden Tisch interessiert sind sondern nur noch auf Krieg spekulieren?
    Man kann natürlich die Taumelnde Finanzindustrie und die serbelnde Wirtschaft durch einen Krieg wieder ins Lot bringen und einige ungeliebte aus der Welt schaffen, der Preis dafür wird aber hoch sein und je nach dem sind die, die sich jetzt als stark betrachten nach einem Krieg schwach oder ebenfalls weg.

  • So ein schöner Krieg mit möglichst vielen Schäden in zivil genutzten Regionen wäre tatsächlich das wirkungsstärkste Programm, um die Wirtschaft in ihrer heutigen Form in einer Jahrzehnte-Perspektive ordentlich in Schwung zu bringen. Ob jemand die negativen Folgen in Kauf nehmen will? Ich hoffe nicht.

  • Nun gut - Die Kaste der Herrschenden hat ja schon in früheren Zeiten nichts anderes gemacht wenn der eigene Thron gewackelt hat:


    Einfach einen Konflikt mit einem "Feind" starten, dann ist das Fussvolk andersweitig beschäftigt.


    Sowas funktioniert auch im zivilisierten digitalen Zeitalter.


    Aber hoffen wir mal dass nichts dergleichen passiert.

  • Zitat von Asdrubal;288988

    So ein schöner Krieg mit möglichst vielen Schäden in zivil genutzten Regionen wäre tatsächlich das wirkungsstärkste Programm, um die Wirtschaft in ihrer heutigen Form in einer Jahrzehnte-Perspektive ordentlich in Schwung zu bringen. Ob jemand die negativen Folgen in Kauf nehmen will? Ich hoffe nicht.




    Nebenbei übernimmt so ein Krieg auch eine gewisse Regulation der Überbevölkerung, die in immer mehr Ländern der Welt zum dringlichen Problem wird.


    Vor allem dann, wenn danach noch Hungersnot und Seuchen zusätzlich aufräumen.


    Wir merken es hier in Europa nicht so direkt, aber im Nahen Osten, Afrika, gewissen Gegenden von Asien werden die Verteilungskriege bald beginnen.

  • Ich würde mich der Meinung anschließen, dass es zwar "vor Ort" immer mehr und lauter krachen kann, aber im "Kerngebiet" des militärisch-industriellen Komplexes, also Europa, Amerika und Kern-Russland wird nichts passieren, außer vielleicht paar Terroranschläge. Man sägt nicht am Ast, auf dem man sehr bequem sitzt.

  • Kracht es "vor Ort" zwischen zwei Grossmächten kann die getränkte Lunte sehr schnell in Ihre Kernländer zurück brennen, ich sehe da die Machtpositionen USA und Russland die sich immer mehr gegeneinander stellen und der US Vasal Saudi Arabien der sich auch auch immer mehr Stellvertreter Kriege leistet. Ich denke man sägt nicht am eigenen Ast, aber es sägen die obigen erstgenannten Länder vor allem am Ast des anderen, fällt der Ast ab und erschlägt ein paar Landsleute wird es unschöne Situationen geben, vor allem wenn es noch Vergeltungsschläge geben sollte.
    Wird das der Fall sein kann es gut sein das ein paar Militärs oder Regierungsleute noch nervöser als jetzt werden und momentan ist die Suppe wohl am Rand, Die USA erhöhen die Alarmbereitschaft, die Russen schicken Ihren Flugzeugträger ins Mittelmeer und die Araber bombardieren weiter in Jemen ohne das es jemanden (z.b UNO) gross interessiert. Mal schauen wie es in einer Woche aussieht, ich könnte irgendwie sagen es ist eine Ruhe vor dem Sturm, ich hoffe ich täusche mich da.

  • So langsam füllt sich die östliche Ecke des Mittelmeers und wird ein Riesen-Parkplatz für Kriegsschiffe. Was da jetzt schon an größeren Pötten rumkreuzt hatten wir in der Anzahl in den letzten Jahrzehnten nicht. Dazu dann noch die US Flugzeugträger Harry S. Truman und die Nimitz die gerade Kurs auf die Region nehmen und der russische Flugzeugträger (der Einzige den die Russen haben, Name: Kuznetsov) der Richtung syrischer Küste ausgelaufen ist und sich nun gerade vor Norwegen (Höhe Trondheim) befindet und dann in ca. 2 Wochen samt seinen Begleitschiffen vor Ort sein wird.


    "According to a report by the Norwegian military which released pictures taken by surveillance aircraft, we know that the Kuznetsov accompanied by a fleet of Russian warships, is currently on its way to Syria and is sailing in international waters off the coast of Norway near Trondheim. Photos of the vessels, which include the aircraft carrier Admiral Kuznetsov and the Pyotr Velikiy battle cruiser, were taken near Andoya island, in northern Norway on Monday."


    So langsam richtet man den Tisch an für ein Kräftemessen vor Ort:


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    Hoffen wir mal, dass sich unter den Kapitänen kein wildgewordener amerikanischer Cowboy und kein russischer Bär mit dicken Eiern befindet, sonst kann das bei der Menge an Militärmaterial ganz schnell sehr weit eskalieren.


    Mir gefällt das gar nicht. Erinnert mich an ein großes Fass in das man immer mehr Schwarzpulver kippt ohne wahrhaben zu wollen das dieses Pulver massenexplosiv ist und es dann irgendwann automatisch knallt.


    Hoffen wir mal, dass beide Seiten zur Zeit keinen größeren krieg brauchen können, auch keinen Stellvertreterkrieg. Was ich dabei so traurig finde: immer werden die Zivilisten in Aleppo als humanitärer Grund vorgeschoben und in Wirklichkeit sind die armen Hunde jeder Partei vollkommen gleichgültig. Es geht nur um die Vorherrschaft in der Region und die Pipelinewege. Sonst nix.

  • Sehr interessante Karte, was mich persönlich wurmt ist das die EU-Präsenz mit einem Fragezeichen versehen ist. Und das im Mittelmeer. Um etwas ins OT zu gehen, ich hege da Hoffnung auf den Brexit, das die EU militärisch mal aus den Puschen kommt. MMn. der größte Fehler der letzten Jahrzehnte die EU nicht weiter voranzutreiben sondern den Status Quo beizubehalten.