Das Gartenjahr 2017

  • Ich habe die Restbestände meiner Spinatsamen ausgesät. Die sind drei bis vier Jahre alt und waren in einer Schublade im Arbeitszimmer gelagert. Die scheinen gut aufzugehen. Ich habe zwar nicht gezählt, aber die Keimquote dürfte deutlich über 50 Prozent liegen, vieleicht sogar nahe an den 100.

  • Oder reichlich Saatgut einlagert :)


    Wir werden diese Woche auch das Gemüsebeet weiter ausbauen. Haben ja endlich das passende Gerät dazu :)

  • "Gemüsebeet" :grinning_squinting_face: -> das ist ja schon für größere Flächen -> das Teil hab ich auch schon auf meiner Wunschliste
    Ich warte zur Zeit noch auf den Durchzug der Eisheiligen und dann kann ich endlich einiges auspflanzen -> im Gewächshaus stehen 80 Tomatenpflanzen die darauf warten, eingepflanzt zu werden -> für mich sind 15, der Rest geht an Andere im Tausch
    Der Pflücksalat ist schon seit einer Woche erntereif und gestern haben wir uns die ersten Radieschen schmecken lassen
    Dieses Jahr werde ich nur mein Gewächshaus und einige Tomatenkisten (stehen unter einem Dach) haben, aber mein Grundstück gibt noch ca. 400 m² Acker für spätere Zeit her.

  • Ich dachte auch an so 6-700m² :) Haben zum ausprobieren erstmal die Kartoffelfläche angelegt, aber es war so ätzend schwülheiß, dass ich mich lieber im Schatten mit etwas Anderem bespaßt habe :)
    Jahrzehntelang wars ne Pferdewiese.. Da machts mit nem Spaten auch nur mäßig Spaß :winking_face:

  • [MENTION=9417]Samui[/MENTION] kannst dann mal berichten wie du mit dem Gerät klar kamst am gestampften Pferdeboden?

  • Gerne [MENTION=8976]Timmy[/MENTION] , Ich geh am Wochenende in die 2. Runde.
    Habe etwa 5*10m gefräst und anschließend gepflügt.
    Meine Reihen sehen aus, als sei ich besoffen gewesen.
    Der Sprit war etwa 3 Jahre alt, der im Tank war. Die Maschine hatte ordentlich zu schaffen.
    Das Benzin ist jetzt getauscht und ich habe die Zeit mich wieder ans Beet zu wagen :)
    Ich meld mich wieder nach dem WE :)

  • Heute letzter großer Aussaattag für die Saison, nachdem die verbleibenden beiden Eisheiligen wohl mild werden:


    Der Tomaten-Urwald ist vom Wohnzimmerfenster in den Garten gezogen, Buschbohnen und Porree sind als letzte beiden Direktsaaten in die Erde gekommen. Das Bohnensaatgut war sehr üppig. Da muss ich im Herbst die Menge etwas reduzieren.


    Die März-Aussaat ist recht gut vorangekommen, bis auf eine lückenhafte Reihe Möhren. Keine Ahnung, woran das liegt. Einen halben Meter weiter sind die Möhren perfekt gekommen. Auf jeden Fall waren die Pflanzen der März-Aussaat groß genug, dass ich den Kohlrabi ausdünnen und zwischen den Reihen Untersaat ausbringen konnte. Dieses Mal ist es Phacelia.


    Erbsen, Mangold und Wirsing aus dem April sind inzwischen auch in geschlossenen Reihen aufgegangen, so dass ich da schon mal das Unkraut mit der Harke angehen konnte.


    Schließlich habe ich noch einige angebrochene Blumensamen-Tüten der vergangenen Jahre zusammengekippt und am Rand des Gemüsebeets untergeharkt. Vielleicht wird ja ein kleiner Blühstreifen daraus.


    Aus dem letzten Jahr sind überraschend viele kleine Pastinaken im Boden geblieben und haben wieder ausgetrieben. Eine, die offenbar kurz vor dem Schießen steht, habe ich mal da gelassen. Vielleicht kann man da ja Samen ernten.


    Nächste Woche wird wohl der Spinat erntereif. Bei den Zucchini warte ich noch ein, zwei Wochen, ob sich keline Pflänzchen zeigen. Falls nicht, säe ich dann nochmal nach.

  • Heute meinen kartoffelturm angehäufelt, rote Beete gesäht, Sellerie raus gepflanzt, frühlingszwiebeln gepflanzt, die Tomaten in größere Töpfe gesetzt, Unkraut gejätet... jetzt ist wieder alles schick...

  • [MENTION=8976]Timmy[/MENTION] , sowie alle Interessierten:
    Der Honda hatte mit neuem Sprit nicht mehr so zu Kämpfen, musste aber dennoch mehrmals über die Fläche drüber.
    Der erste Durchgang auf niedrigster Stufe war eine Qual. Die Grasnabe war so dicht bewurzelt, dass die Maschine sich nur durch quälte.
    An Stellen, an denen keine Grasnabe mehr vorhanden war (weil da etwas herum lag) ging die MAschine hingegen durch den Boden wie durch warme Butter.
    Beim 2. Durchgang ging es sichtlich leichter, danach lief die Maschine fast von selbst. Gelegentlich hat sich die zerhäkselte Grasnabe vor dem Honda aufgestaut, bis er aufsetzte.
    Dann hieß es Gerät abschalten, vorn über kippen, alles darunter raus treten, und weiter werkeln :)


    Alles in Allem kann ich sagen, sobald die ersten 2 Durchgänge geschafft sind, hat es mit Arbeit wenig zu tun. Die Maschine macht alles von selbst :)
    Bis dahin ist es ätzend.


    Grüße und so


    Andreas

  • [MENTION=9417]Samui[/MENTION] danke für deinen Bericht, klingt nach ner ordentlichen Schinderei am Anfang. Aber wenns dann mal klappt super :Gut:

  • Weniger Schinderei als ich mit einem Spaten hätte. Mit dem käme ich tiefer, hätte aber auch große Schollen und bedeutend mehr Plackerei.
    Mit der Maschine habe ich weniger Tiefgang, dafür feinkrümelige Erde und muss mich nur einmal damit Plagen. Und auch nur wenige Minuten (Je nach Größe auch ne Stunde)


    Der Pflug im Anschluss geht fast nicht, da er auf dem gehäckselten Boden nicht genug Vortrieb findet.
    Er häufelt schön auf, aber "gräbt" sich nicht in den Boden ein. Dafür reicht's nicht, dann drehen die Räder durch - oder ich bin (noch) zu doof für die Bedienung.


    Was ich die Tage (oder am WE) testen möchte ist die Kombination: Pflügen und danach erst häckseln.
    Ich melde mich dann wieder.

  • Das ist eigentlich der normale Arbeitsgang in der Landwirtschaft: Erst ackern, dann eggen. Wobei es wirklich sein kann, dass der Einachser je nach Bodenbeschaffenheit etwas schwach ist, um den Pflug tief in den Boden zu bekommen. Falls es nicht klappt, kannst du es mit Gewichten versuchen, beispielsweise einen oder mehrere Sandsäcke, große Steine oder Betonplatten auf den Pflug legen. Weiß nur nicht, ob der Einachser das dann noich schafft. Bei einem kleineren Traktor kann man so noch ein paar Zentimeter Bearbeitungstiefe rausholen.

  • Also bei mir im Garten herrscht zur zeit eher Chaos. Der halbe Garten ist aufgegraben für Strom und Wasserleitung. Hoffe das nächste Woche wieder zugebaggert wird.
    Im GWH sind die Tomaten und Gurken eingezogen.
    Im Hochbeet ist alles mögliche angepflanzt und gedeht im Moment prächtig.

  • Ich versuche mich das erste mal an Tomaten im Kübel.
    Da ich unter dem Dachüberstand vom Holzschuppen Platz habe (im Sommer muß ich ja auch nicht ans Holz), habe ich dieses Jahr mal 6 Tomaten draußen gepflanzt, im Gewächshaus stehen dann noch weitere 9 Pflanzen.
    Einige Sorten habe ich sowohl draußen als auch drinn gepflanzt, mal schauen ob es Unterschiede im Ertrag gibt.
    Nächstes Jahr könnte ich noch weitere draußen pflanzen, hab noch Platz für weitere 4 Kübel. :)


    previval.org/f/index.php?attachment/39295/

  • Ich bin grad sehr gefrustet.... endlich nachdem mein Haus fertig ist dieses Jahr den Garten "in Betrieb genommen".
    Diversen Salat und Kohl mühsam angezogen und raus gepflanzt. Zuchini das gleiche. Und jetzt muss ich feststellen das ich engerlinge immboden habe. Von ursprünglich 50 Pflanzen hat bisher nur 1/3 überlebt.
    zuchini wurden von wühlmäusen gefressen, eine Pflanze nur übrig. Ich bin echt verzweifelt.


    positiv ist, Kartoffeln kommen sehr gut, Mangold, rote Beeten, Möhren, Radieschen die ich direkt draußen gesät habe kommen sehr gut. Und bisher auch noch keine Ausfälle durch fressfeinde


    ach ja Tomaten in Töpfen unter der überdachten Terrasse wachsen auch wie irre

  • Am Wochenende habe ich meinen Kräutergarten weiter ausgebaut, jetzt haben wir Thymian, Rosmarin, Currykraut, Salbei, Lavendel und Schnittlauch in Massen, wir haben jetzt soviele Pflanzen, daß es für das ganze Jahr reicht, einen Teil gefrieren wir ein, den Großteil trocknen wir in einem Holzschuppen.


    Weiter habe ich am Wochenende auch zum erstenmal einen Vergaser von meinem Honda Rasenmäher auseinander gebaut und gereinigt, das Messer mit Flex geschärft. War spannend für mich, daß danach noch alles funktionierte, hatte auch eine Oberaufsicht, aber jetzt kann ich das in Zukunft alleine machen und kann mir die Wartungskosten sparen.

  • Die Rettiche und Salate wachsen bei der Hitze leider aus...


    Kohlrabi sind bald fertig und hoffentlich gut. Der Schneckenzaun hat sich gut bewährt. Es sind zwar vereinzelt Schnecken drin, aber so dass es die Pflanzen überstehen. Außendrum hingegen leider der große Kahlfraß, meine Pastinaken sind quasi alle verloren und auch bei den Salaten, Radieschen und Kohlrabi außenrum habe ich teilweise Totalverluste.
    Die Erdbeeren im Freiland werden schön langsam rot.


    Ansonsten noch Bilder von unserem Miniteich (500 Liter) und ein bissl was sich so an Tierwelt tummelt. Die Marienkäferlarven kamen bei einem Zierstrauch der sehr viele Läuse hatte. Nach 1-2 Wochen waren die alle weggefressen und jetzt irren die Larven hungrig umher. Ich trage die zum gemüse und zu den Beerensträucher in der Hoffnung dass sie auch dort mit den Läusen aufräumen.


    An den Gelbtafeln kleben die ersten Kirschessigfliegen, leider wird das kaum genügen den Befall zu verhindern :frowning_face:


    Auch die Pheromonfallen für den Pflaumenmadenwickler sind schon gut mit Opfern gefüllt...


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  • Ab und zu wundere ich mich, daß vom Gemüse überhaupt irgendwas überlebt.
    Läuse auf den Erdbeeren und den Obstbäumchen. Irgendetwas frißt die Wurzeln von Kohlsprossen und Runkelrüben. Ich habe die Ameisen in verdacht...
    Den Salat muß ich abdecken, den fressen die Vögel. Die Schwarzbeeren auch. Beim Gärtern geht es weniger darum "Wie bringe ich die Pflänzchen zum wachsen?" Sondern eher darum "Wie bringe ich alle die Viecher um die an mein Gemüse wollen."

  • Ich gebe großzügig Seifenwasser (Badewasser) aufs Beet und habe keine Probleme mit Läusen, Schnecken oder Ameisen bisher. Ich werde weiter verfolgen, in wie weit das funktioniert :)
    Auch Bäume (alle noch um 2m hoch) werden großzügig begossen :)
    Alle Pflanzen werden auch 1-2x im Monat mit Urin behandelt :)