Verhaltensänderung im Alltag?

  • Zitat von baumstamm;307762

    Ist dein Beitrag Satire? Verblendete Intoleranz, dein Ernst?
    Du solltest mal Polizisten privat erzählen hören über das Verhalten von Typen, wie von dir gesichtet,
    dann würden sich deine Selbstzweifel sofort in Luft auflösen.


    Nö, keine Satire! Was erzählen denn die Polizisten? Einer, zwei oder repräsentativ fast alle?


    Wäre super wenn die Andeutungen erläutert werden um das besser nachvollziehen zu können.

  • Ja, da hat der Kollege Flywheel recht: Anekdotische Erzählungen von einzelnen Polizisten beim Feierabendbier sind sicher interessant und lehrreich, haben aber keine allgemeine Aussagekraft.


    Oder, mal weitergedacht: Wenn Du stattdessen mit drei Krankenschwestern sprichst, glaubst Du danach, dass es nur noch nörgelnde Kranke im Lande gibt? Oder, wenn es stattdessen das Feierabendbier mit Grundschullehrern war: Es gibt in diesem Land unglaublich viele Kinder zwischen 6 und 10 Jahren, von denen viele schlecht gehorchen... (und die nervende Eltern haben!)


    :Cool:


    Mit besten Grüßen vom gegen Wahrnehmungsfehler ankämpfenden Hessen

  • Zitat von flywheel;307772

    Nö, keine Satire! Was erzählen denn die Polizisten? Einer, zwei oder repräsentativ fast alle?
    Wäre super wenn die Andeutungen erläutert werden um das besser nachvollziehen zu können.


    Nö, bedarf keiner Erläuterung.
    Als Survivalist sollte man Gefahrenquellen wertfrei identifizieren können und sich nicht selber ein Brett vor den Kopf nageln.
    Wörter wie Intoleranz/Toleranz haben da nix zu suchen. Auch politische Korrektheit ist hier fehl am Platz.


    Zitat von Hiking Hessian;307804


    Mit besten Grüßen vom gegen Wahrnehmungsfehler ankämpfenden Hessen


    :-D. Siehe oben.

  • Das Bild von typischen Stereotypen ist bei jedem etwas anders, aufgrund seiner Alltagserfahrungen und Alltagserzählungen. Und die sind je nach Gegend ziemlich unterschiedlich. Die gleiche Person in unterschiedlicher Umgebung würde bei jedem etwas anderes auslösen. Klar gibts auch da Schnittpunkte. Je nachdem was der Polizeibeamte in seinem Areal erlebt hat, bildet das nach und nach seine persönliche Nase. Die braucht er auch. Die funktioniert auch ganz gut. Aber allgemein gilt das dann nicht.


    Die Augen auf halten und entsprechend mit seinem eigenen Schatz an Wissen und Erfahrung die Situationen im Alltag einschätzen sind der einzige Weg. Ich persönlich meide zu entsprechenden Zeiten in meiner Stadt gewisse Orte, wo Leute die Ärger machen vermehrt vorkommen. Zumindest wird abgewogen, ob ich unbedingt da hin muss oder nicht.


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Verhaltensänderung?


    Nö, EH am Mann ... und etwas Paranoid war ich schon immer :grosses Lachen:


    Mal ehrlich, ich seh es nicht ein mir von ein paar verwirrten Vollpfosten den Tag versauen zu lassen.
    Wenn was passiert, passierts halt.
    Vielleicht kann ich helfen, vielleicht geh ich dabei drauf .. kann ich nicht wissen, macht keinen Sinn sich einen Kopf drüber zu machen.
    (dazu ist es unwahrscheinlich)

  • Wenn man Menschengruppen öffentlich beurteilt hört man immer gleich Nazi und Rassist.


    Schau doch mal als Beispiel Hunde an. Da wird Dir keiner widersprechen, dass alle Hunde zwar zur gleichen Art gehören,
    aber es unterschiedliche Rassen mit komplett unterschiedlichem Temperatment gibt.


    Einen Golden Retriever, der auf mich zutrottet werde ich sicherlich anders behandeln als einen Terrier.


    Schäferhunde sind da wieder ein Gegenbeispiel: je nach Erziehung und Anlage können die die besten Familienhunde, aber auch echte Kampfmaschinen sein.


    Ein guter Personalscheff *muss* gerade die Fähigkeit haben, aus Äußerlichkeiten (und eventuell einem kurzen Gespräch) auf das Innenleben eines Menschen zu schließen.


    Alles zusammen: Wenn Äußerlichkeiten nur in die Irre leiten würden, hätten wir Menschen keine Augen :)



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Eigentlich möchte ich keine Angst haben und eigentlich möchte ich an meinem Verhalten nichts ändern müssen. Trotzdem ertappe ich mich doch immer öfter dabei, wie ich diverse Szenarien im Kopf durchspiele, wenn ich mich an bestimmten Orten befinde. z:B. wird mir bei Ikea immer Angst und Bange, wenn mir auf einmal bewusst wird, wie unüberschtlich es dort ist in Hinblick auf Fluchtwege und dass es dort so gut wie keine Fenster gibt. Ich denke dann leider immer "was, wenn jetzt einer um sich schießt? Wohin?"
    Oder wenn ich doch mal in größeren Menschenmengen bin (bei Veranstaltungen), was aber an sich nicht soo oft vorkommt.
    Und auch die Urlaubsplanung habe ich angepasst. Türkei, Ägypten, Frankreich und England (bzw. London) kommen für mich aktuell nicht in Frage. Ich weiß, dass das eigentlich nur Kopfsache ist, da es auch an anderen Orten passieren kann. Trotzdem könnte ich einen Urlaub dort aktuell nicht genießen.


    Generell ist es denke ich nicht verkehrt, sich in neuer Umgebung kurz Gedanken über Fluchtwege zu machen, aber es sollte nicht überhand nehmen müssen.

  • Mich führe einen 42a konformen folder mittlerweile täglich am Mann und habe mein EDC/GHB um Tourniquet und israeli Bandage erweitert.
    Damit möchte ich mich einerseits schützen, als auch im Bedarfsfall helfen zu können. Leider ist da mittlerweile notwendig geworden,da die Behörden doch mit den Ereignissen überlastet sind. Ich vermute, das sich die Lage noch zuspitzen wird.

  • Am Wochenende: kleiner Freizeitpark mit den Kindern besucht, etwas was wir so ungefähr einmal im Jahr machen. Also meine Erfahrung ist nicht repräsentativ!


    Aber extrem gestört und beunruhigt hat mich am Eingang eine Security, die alle Taschen und Rucksäcke und Kinderwägen durchsucht hat
    und wörtlich "Haben Messer oder Alkohol dabei?" gefragt hat.


    Sowas ist man bei Volksfesten ja leider schon gewöhnt, aber in einem Freizeitpark?


    Verhaltensänderung: Immer ein kleines Taschenmesser zusätzlich einpacken, damit man wahrheitsgemäß sagen kann: "Ja, ich habe Taschenmesser dabei: Hier!" :)


    Vielleicht etwas Off Topic: Die Security will ja bezahlt sein. Jetzt macht die Flüchtlingskrise schon die Freizeit sichtbar teurer und unangenehmer (ich finds unangenehm, wenn ein wildfremder nicht-Polizist meinen Rucksack durchsucht)...


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem



  • Es gibt bei den Menschen eben gerade KEINE Rassen, so wie das bei Hunden und Katzen etc. der Fall ist. Der Mensch ist rein biologisch gesehen EINE einzige Rasse. Drum ist das ganze Rumgeheul bezüglich 'Rassismus' und 'Rassist' völlig falsch.


    Aber zum Thema 'Verhaltensänderum im Alltag'
    JA, das habe ich bei mir ganz klar festgestellt und zwar wie folgt:
    * Ferien/Urlaub: Städtetrips werden klar gemieden, wir machen Ferien bei uns in den Bergen
    * Geschäftsreisen: ich wähle mir bewusst Hotels etwas ausserhalb aus und nicht in der Innenstadt oder zu zentral (ist oft auch gleich etwas ruhiger und günstiger mit mindestens gleichem Komfort)
    * Wohnort: wir haben uns vor einigen Jahren schon für ein Leben auf dem Land entschieden, also nicht gerade dort, wo sich Fuchs & Haas gutenacht sagen (was ich zwar je länger je mehr sehr schätzen würde)
    * Anlässe mit grösseren Menschenmassen meide ich spürbar mehr (sogar meine Passion Eishockey musste darunter leiden, war vergangene Saison die erste seit Urdenken, wo ich kein einziges Spiel live gesehen habe!!)
    * Sicherheit im und ums Haus wurde verstärkt, Tresor angeschafft
    etc.

  • Wenn ich unbedingt in eine grössere Stadt muss, dann ist ein Messer immer auf Mann, da gibt es keine Ausnahme mehr. Eigentlich gurkt mich das an das es inzwischen so weit gekommen ist das man sich im Falle eines Falles auf niemanden mehr verlassen kann und selber schon eine Waffe auf sich führen muss, aber ich lebe nicht mit dem Slogan wenn dich einer auf die eine Wange schlägt, dann halte Ihm die andere auch hin.
    Wenn ich in der Stadt X an der Strasse 30 etwas brauche, überlege ich mir erst wie ich mit dem ÖV am besten dort hin und wieder weg komme, meide grössere Ansammlungen und gehe nicht zu Randzeiten hin, falls es zu Problemen ist mein erstes Ziel die Flucht, und erst nachher eine allfällige Verteidigung.


  • Spannend, bei mir ist das eher das Gegenteil.


    Ferien/Urlaub: Meine Frau und ich genießen Städtetrips, wenn man die Statistik betrachtet kann man weiter ruhigen Gewissens Städtetrips vornehmen. War z.B. erst in Mailand und hab dort keine einzige Minute an eine mögliche Terrorgefahr gedacht.
    Geschäftsreisen: Ich buche Hotels die angenehm für mich sind bzgl. Entfernung Flughafen - Büro/Fabrik des Kunden und einen gewissen Standard erfüllen. Eine mögliche Terrorgefahr spielt da überhaupt keine Rolle.
    Wohnort: Ich bin vor einigen Monaten von Wien in ein kleines Dorf gezogen, aber aus einem einfachen Grund: Baby. Meine Frau und ich sind uns einig, dass unser Baby am Land aufwachsen soll, deshalb der Umzug, auch nix da mit Terror.
    Menschenmassen: Die meide ich generell soweit es geht, weil ich mich in dichtem Gedränge nicht wohl fühle. Das war aber immer schon so. Demophobie nennt sich das, denk ich.
    Sicherheit im Haus: Ist mir viel Wert, besonders jetzt mit Baby: Einbruchhemmende Rollläden, Sicherheitstür, Rauchmelder, CO2-Melder, Wassermelder, Gas-Melder, uvm.


  • -Städte waren und sind mir schon immer zuwider! Das hat nichts mit terror oder so zu tun aber schon immer hasse ich Städte. Da gibt es absolut nichts was mich lockt. Ferien immer schon in der Natur!


    -Geschäftsreisen versuche strategisch sinnvolle Hotels abseits der Rush Hour und abseits der interessanten Touristen Gegenden zu bekommen. Gerne der landgasthof. Einfach weil man für das gleiche Geld wie in der Innenstadt deutlich mehr bekommt.


    - Wohnort ich bin Dorfkind war zwischendurch in diversen Großstädten hat gereicht. Bin zurück auf dem Dorf. Auch weil ich will das meine Kinder noch wissen wie Bäume und Kühe aussehen und hier auch der Döner Einfluss geringer ist.


    - hab früher jedes Festival und Konzert mitgenommmen. Die Zeit ist vorbei, nicht wegen sprenggläubigen und anderen terror spacken mit Islam Hintergrund, sondern weil ich einfach nach so einem Event heute viel zu lange Urlaub zur Regeneration bräuchte. :)


    - Haus und Hof sind vielschichtig gesichert. Fenster nach aktuellem Standard, Kamera Überwachung, Licht zur Abschreckung, etc. etc.


    Mach ich mich verrückt? Neee! Bringt nix außer grauen Haaren! :)

  • Zitat von Soldat;315486

    Wenn ich unbedingt in eine grössere Stadt muss, dann ist ein Messer immer auf Mann, da gibt es keine Ausnahme mehr. Eigentlich gurkt mich das an das es inzwischen so weit gekommen ist das man sich im Falle eines Falles auf niemanden mehr verlassen kann und selber schon eine Waffe auf sich führen muss, aber ich lebe nicht mit dem Slogan wenn dich einer auf die eine Wange schlägt, dann halte Ihm die andere auch hin.
    Wenn ich in der Stadt X an der Strasse 30 etwas brauche, überlege ich mir erst wie ich mit dem ÖV am besten dort hin und wieder weg komme, meide grössere Ansammlungen und gehe nicht zu Randzeiten hin, falls es zu Problemen ist mein erstes Ziel die Flucht, und erst nachher eine allfällige Verteidigung.


    Danke Soldat!


    Festes Schuhwerk, Handy in der Hosentasche und Erste Hilfe Material im Rucksack (wenn gerade keine Beintaschen an der Hose sind) finde ich persönlich noch wichtig.



    Gruß Einzelkämper

  • Zitat von Soldat;315486

    Wenn ich unbedingt in eine grössere Stadt muss, dann ist ein Messer immer auf Mann, da gibt es keine Ausnahme mehr. Eigentlich gurkt mich das an das es inzwischen so weit gekommen ist ...
    .


    Ohne Taschenmesser, Pfefferspray und Taschenlampe gehe ich kaum mehr aus dem Haus. Wenn ich alle paar Monate mal nach Zürich muss, dann immer mit mindestens zwei Pfeffersprays. Traurig aber wahr.

  • Zitat von Roger;315584

    Ohne Taschenmesser, Pfefferspray und Taschenlampe gehe ich kaum mehr aus dem Haus. Wenn ich alle paar Monate mal nach Zürich muss, dann immer mit mindestens zwei Pfeffersprays. Traurig aber wahr.


    Ein paar ernstgemeinte Verständnisfragen dazu:


    1. Was bringt einem ein Messer in einer Bedrohungssituation? In dieser hat der Aggressor vermutlich auch mindestens ein Messer. Ein Kampf Messer gegen Messer kann massiv ins Auge gehen. Ich habe ein Messer in Form eines Multi-Tools mit, aufgrund der nützlichen Funktionen, nicht wegen des Messers als SV-Mittel. (Ich glaube in DE wegen der Einhandöffnung ohnehin nicht zu führen. Kein Plan wie das in der Schweiz aussieht.)
    2. Pfefferspray macht durchaus Sinn in einem SV-Szenario. In diesem Thread geht es aber um eine Verhaltensänderung aufgrund von Terrorangst. Wie soll da der Pfefferspray helfen?
    3. Warum hast du zwei Peffersprays mit? Redundanz falls einer ausfällt? Für jede Hand einen?

  • Besser ein Messer als kein Messer dabei. Es ist übrigens ein Rettungsmesser (Victorinox Rescuetool), das bei Bedarf auch zum Scheibenzertrümmern geeignet ist. Zwei Pfefersprays halten länger als nur ein Spray.
    Der Titel dieses Threats lautet 'Verhaltensänderungen im Alltag'. Das muss nicht unbedingt ein Terroranschlag sein.

  • Zitat von Ben;315586

    1. Was bringt einem ein Messer in einer Bedrohungssituation?


    Als absolut letzten Ausweg, wenn etwa Wegrennen fehlschlägt und/ oder Polizei rufen nicht abschreckt. Den Angreifern zeigen, das man zu allem entschlossen ist.


    Glücklicherweise ist es bis jetzt noch nicht soweit gekommen.



    Gruß Einzelkämper