Seit Monaten quäle ich mich damit rum, einen Teil von dem was am Monatsende übrig bleibt irgendwie in irgendwas mit Rendite zu investieren. Edelmetalle will ich keine mehr und sind mir gerade auch zu teuer. Bargeld daheim will ich auch nicht so viel rumliegen haben.
Girokonto, Sparkonto, Tagesgeldkonto... usw. usf. fallen eigentlich flach da die ja nichts mehr abwerfen.
Versicherungen (Lebens-, Risikolebens-, Altersvorsorgeversicherungen) habe ich genug und ich bin nicht bereit einem Versicherer oder einer Bank noch mehr Geld in den Rachen zu werfen als sie jetzt sowieso schon von mir bekommen.
Nun bin ich aber im Finanzwesen eine absolute Null und habe auch kein Interesse und auch keine Zeit mir da ein vertikales Wissen anzueigenen.
Ich wiederhole: ich möchte möglichst wenig Gebühren zahlen, muss das aber selbst managen, habe aber kein Interesse daran. Der Konflikt ist also klar zu erkennen.
Immer wieder stoße ich bei meinen Recherchen auf das Wort "Fondsparen". Genauer: auf den passiv verwalteten Indexfond (ETF).
Der Herr Jauerning von SPON erklärt das ganz gut auf SPON: http://www.spiegel.de/wirtscha…-schritten-a-1149936.html
In Kürze: Man stellt einem ETF jeden Monat eine bestimmte Menge Geld zur Verfügung, das dieser dann in Aktien anlegt. Sind die gerade Aktien teuer kaufe ich weniger, sind die Aktien gerade günstiger kaufe ich mehr. Meine Rendite kann zusätzlich noch in weitere Aktien investiert werden (thesaurierend), mir aber auch auszahlen lassen.
Ich bin jetzt nicht die Zielgruppe von Herrn Jauerning, trotzdem hört sich das für mich sehr machbar an. Das Konzept ist einfach:
- Man sucht sich eine Bank
- Man richtet sich ein Online-Depot ein
- Man sucht sich einen Index (z.B. MSCI World mit durchschnittlich 7% Rendite seit 1970)
- Zum Schluss noch einen Anbieter finden der den entsprechenden Index für möglichst wenig Geld anbietet
- ETF thesaurierend anlegen und ins Depot legen
- z.b. 10 Jahre warten und cool bleiben
Und ich gehe nicht davon aus, dass die Wirtschaft innerhalb der kommenden 10 Jahre komplett zusammen bricht. Daher denke ich ganz ernsthaft über diese Option nach.
Jetzt meine Fragen:
- Aber was dann? Wie bekomme ich nach 10 Jahren mein Depot wieder monetarisiert?
- Gibt es auch eine dynamische Variante bei der ich mal mehr mal weniger pro Monat anlegen oder gar pausieren kann?
- Das Aktien grundsätzlich unsicher sein können ist klar und steht hier auch nicht zu Diskussion. Daher ein breit gestreuter Index wie MSCI World. Wo liegen aber noch irgendwelche Fallstricke für mich?
- Hat jemand Erfahrungen?