Eigentlich müssten die Finanzen im Alter ein klassisches Prepperthema sein, immerhin gibt es auch eine reale Chance darauf, das es zu keiner Katastrophe kommt
Ich spiele derzeit ein paar "Szenarien" durch, was so möglich sein könnte...
Das mit dem deutlich vorzeitigen Ruhestand bekomme ich vermutlich nicht mehr hin, dazu hätte ich früher das Sparen beginnen müssen und auch schlauer bei der Kapitalanlage sein müssen. Da sind uns Durchnschnittsdeutschen die "dummen" Amerikaner meilenweit voraus.
Jetzt ist Geld immer so ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, aber eie, aber eiegntlich müsste man da schon drüber reden.
sagen wir mal mein Anspruch wäre als Retner 2000 Euro Monatlich in heutiger Kaufkraft zu haben.
Bei 2% Inflation wären das in meinem Fall in 27 Jahren dann ca. 3500 Euro netto bzw (geschätzt) 4500-5000 Euro Bruttorente (die Abgabenlast in 27 Jahren wird vermutlich nicht kleiner angeishcts der demographischen Entwicklung)
ein Rentenpunkt ist heute grob 30 Euro wert, bei 1% jährlicher Anpassung wären es 40 Euro in 27 Jahren.
Um zu meinem Renteneintritt 5000 Euro gesetzliche Bruttorente zu bekommen bräuchte ich lächerlich 125 Rentenpunte, das sind 60 Jahre lang einzahlen an der Beitragsbemessungsgrenze, also utopisch.
Realitisch sind für mich eher grob die Hälfte, aber auch nur wenn ich weiter ein fleißiger und braver Arbeitnehmer und Einzahler bleibe.
Auf der einen Seite muss ich also die doch erhebliche "Lücke" schließen, auf der anderen Seite plane ich garnicht, 27 Jahre lang noch kontinuierlich in Vollzeit zu arbeiten, sondern könnte mir kumuliert schon so 3-4 "Auszeitjahre" vorstellen (also Teilzeit, Sabatical, etc...)
Wahrscheinlich werde ich mich doch durchringen, eine kleine Eigentumswohnung für zu erwerben, auch wenn das hier in der Gegend Renditetechnisch eine Katastrophe ist bei den mir noch verbleibenden vermutlich 40-50 Jahren. So grob 25-30% Eigenkapital könnte ich einsetzen. Am Ende des Lebens bliebe zumindest/wahrscheinlich ein gewisser Restwert übrig, zumindest in einer Stadt die derzeit so wächst wie die meine.
Außerdem hab ich ne Direktversicherung, die mir grob 600 Euro Brutto pro Monat prognostiziert (wenn ich weiter 27 Jahre brav einzahle), wovon dann inflationsbereinig und nach Abzug der erheblichen Steuern und Abgaben dann vermutlich 200 Euro in aktueller Kaufkraft bleiben, also auch nur 10% meiner Wunschvorstellung.
Rest dann Aktien? Indexfonds? Priorität auf Hauskredit schnell abzahlen (über Sondertilgungen?) oder Priorität auf Aktiendepot?
Ich sehe nicht, wie ansonsten meine Wünsche mit der Realität in Übereinstimmung gebracht werden können. Alternative dazu wären natürlich Abstriche zu machen.
Ich bin hier im bundesweiten Vergleich schon eher in der oberen Hälfte mit meinen Überlegungen, aber damit sicherlich auch keineswegs alleine hier.
Wie macht ihr (nicht Beamte) das mit Eurer Altersvorsorge? Mich würden mal Eure Strategien und Überlegungen dazu interessieren.
MfG