Moin @ll,
sagen wir mal so - ich werd zu meiner Lieblingspatientin gerufen: Omma Brömmelkamp.
Da gibts jetzt genau zwei Möglichkeiten - Omma Brömmelkamp selbst oder jemand anders macht mir die Tür auf, oder nicht.
Wenn ja iss gut, wenn nein, dann haben wir ein Problem und ein neues Einsatzstichwort: Patient hinter verschlossener Tür.
Sind wir erst mal drin, dann haben wir genau zwei Möglichkeiten - Omma Brömmelkamp redet mit mir oder nicht.
Wenn ja iss gut, wenn nein, dann haben wir ein Problem und ganz andere Sorgen, als ne Dose im Kühlschrank zu suchen und wo ist eigentlich die Küche und wo ist da drin der Kühlschrank?
Wenn ich allein sehe, wie zum Teil veraltet die Unterlagen und Informationen in unseren Hausnotrufunterlagen sind, weil kein Kunde oder gar Angehöriger dran denkt, die Infos zu aktualisieren (manchmal müssen wir froh sein, überhaupt nen neuen Schlüssel zu kriegen, wenn das Schloß oder gar die ganze Tür ausgewechselt wird...).
Ich mag auch gar nicht dran denken, wie die eine oder andere Pflegedokumentation beim Patienten aussieht - Pflegeüberleitungsbogen Fehlanzeige, Diagnosen werden überbewertet und ein Doppel des Medikamentenplanes ist purer Luxus!
Und da glaubt auch nur ein Mensch, wir würden auf so ein System abzielen?
Mal abgesehen davon, daß es die Dinger wohl minimal nur im Dreierpack gibt, für knapp 15 Euronen plus Versand sprich knapp 20 Tacken. Da fragt Omma Brömmelkamp allenfalls, was sie mit den zwei anderen soll...
Nee, Leute, das fällt für mich in die Abteilung „Dinge, die die Welt nicht braucht“!
Grüße vom aktiven Rettungsbulli!