fahren und sparen

  • Autofahren ist ja ein teures Vergüngen geworden. Nur mal so zum Vergleich, als ich vor 12 Jahren meine Fahrerlaubnis erhalten habe standen die gleichen Zahlen an der Tankstelle, nur hatte man von dem damaligen Geld doppelt so viel im Portmonee.


    Das ist nicht schön aber man kann zumindest ein wenig gegensteuern indem man sein Fahrverhalten ändert. Mit folgenden Tips schaffe ich es meinen Opel Astra (Bj.1997;Benzin; 1,4l Maschine) mit im Schnitt 6,5l (auf langen Strecken auch unter 6) zu fahren.


    1. Gewicht: wirklich ALLES raus was man nicht braucht, im Alltagsbetrieb fahr ich sogar ohne Reserverad.


    2. Reifen : am besten schöne kleine "Teerschneider", also nix mit boah ey Breitreifen, weil mehr Rollfläche--> mehr Reibung; Außerdem die Reifen immer schön unter druck halten, ein bisserl mehr als angegeben schadet in der Regel nicht.


    3.Strom: Viele Leute denken Strom würde im Auto quasi als "Abfallprodukt" anfallen, dem ist aber nicht so, jedes Watt extra wird mit Sprit teuer bezahlt. Darum: Erst Hirn, dann Licht einschalten. Heckscheibe nicht dauerheizen. Gebläse runterschalten. Die ganzen tollen Extras wie Sitzheizung etc. hat man im Idealfall gar nicht mitgekauft, wenn doch, dann einfach nicht verwenden. Ach ja Klimaanlage kostet natürlich nicht nur beim kaufen.


    4.Drehzahl: So niedrig wie möglich, das erreicht man durch fahren mit hohen Gängen. Tempo 50 im Fünften ist kein Problem. Außerorts ist Tempo 90 meist auch genug und auf der Autobahn kommt man mit 110 ganz entspannt ans Ziel.


    5.Bremsen: Wer bremst verliert! und zwar Energie. Also immer vorausschauend fahren und genügend Abstand halten dann lassen sich viele Bremsmannöver vermeiden. Geht man schon vor Ortschaften vom Gas rollt man ganz entspannt ohne Bremsen mit 50 am Ortschild vorbei, gleiches gilt natürlich für rote Ampeln Kreuzungen etc.


    6.Kurzstrecken Auf Kurzstrecken ist der Verbrauch besonders hoch, weil der Motor noch nicht warm ist. Deswegen lieber Füße oder Fahrrad verwenden und mal ganz ehrlich wer es nicht schafft 3 Kilometer ohne Auto zurückzulegen wird sowieso nicht überleben:face_with_rolling_eyes:


    7.Schubabschaltung contra Leerlauf: Geht man vom Gas runter bleibt das Auto nicht gleich stehen und in diesem kurzen glücklichen Moment verbraucht man 0 l Benzin. Andererseits verbraucht der Motor im Leerlauf sehr wenig Benzin, dafür rollt das Auto aber auch erheblich weiter. Also wenn man am Ende vom Bergab eh bremsen müsste (wegen einer Kurve, Abbiegung etc.) sollte man natürlich auf die Schubabschaltung setzen. Hat man aber Platz zum ausrollen und es geht flach oder gar leicht abschüssig weiter ist man mit dem Leerlauf unter Umständen besser bedient. Diese Leerlaufgeschichte erfordert natürlich ein bisschen Übung und "Fingerspitzengefühl" und funktioniert am besten auf bekannten Strecken (auf meinem weg in die Arbeit gibt es eine Stelle wo 2 Kilometer rollen lassen geht:Cool:)


    8.Fahrten planen: Einfach bevor man einsteigt überlege "muss ich da jetzt wirklich hin?". Fahrgemeinschaften bilden, muss ja nicht sein, dass 2 Leute mit 3 Autos zum gleichen Ort fahren. Muss man Samstags den Wocheneinkauf machen obwohl man jeden Tag an sowieso an 5 Supermärkten vorbeifährt? Generell einfach mal ein bisserl über die Sache nachdenken da kommt man noch auf so einiges.


    So das war jetzt mal mein Grundprogramm vielleicht hat der ein oder andere noch einen heißen Tip.


    Mit sparsamen Grüße
    hungry

  • Danke für deine tolle Aufstellung.
    Einige der Punkte nutze ich im täglichen Leben, andere sicher auch bald. :)

  • Kurzweilig aufgezählt, sehr brauchbare Liste. :Gut:


    Unter 0: Passendes Auto kaufen könnte man viele Dinge hineinpacken:

    • (Eigene) Erfahrungswerte hinsichtlich notwendiger Motorisierung und Raum-/Kofferraumvolumen bei der Wahl des neuen Fahrzeuges berücksichtigen
    • Modell mit hoher Verbreitung: erleichtert die Ersatzteilsuche von Gebrauchtteilen und erhöht die Wahrscheinlichkeit einen kundigen Mechaniker vorzufinden
    • Vorab-Info über Versicherungseinstufung und KFZ-Steuer einholen (und damit beim Verkäufer argumentieren, den Preis herunterzuhandeln)
    • wartungsarme Technik kaufen: vorher in einschlägigen Foren anfragen
    • eine Ableitung dessen könnte sein: keine Neuerscheinungen auf dem Markt kaufen (höchstens Modell-Updates)


    Zu 3. Strom sparen: evtl. Photovoltaik-Zelle auf´s Dach, an´s Fenster, natürlich nur bei geeigneten Fahrzeugen. Innovative Lichtanlagen gab´s schon mal, haben es aber nicht bis zur Serienreife gebracht. Ob sich teure BleiGel-Batterien rechnen ... vermute nein.


    Zu 8. Fahrten planen: evtl. Navigationssystem oder Internet-Routenplaner für längere/unbekannte Strecken mehr einbeziehen, bestimmte Modelle haben eine Eco-Modus womit Treibstoff sparende Strecken bevorzugt werden.


    9. Spritkosten und -verbrauch kontrollieren: Internet-Preisauskunft nutzen über lokale Tankstellen, Kontrolle z.B. über Spritmonitor, andere Online-Dienste oder zuhause mit Tabellenkalkulation ö.ä.


    Unser Neugebraucht-Kauf letztes Jahr war kein so rationaler ausgeprägter Kaufakt, ein Corsa C Extended Concept M, wir wollten was Größeres (leider schwerer, >1,5 Tonnen), mit Klimaanlage wegen den Hunden (kostet ~0,5 Liter/100km extra), dafür ein Diesel (Preise waren schon niedriger). Auf langen Autobahnstrecken kommt das Reserverad und Feuerlöscher rein, sonst nicht, getankt wird zu jeder Tankfüllung Diesel-Additiv oder Zweitakt-Öl (ich glaube daran :021:), ist billiger als beigemischte Additive fertig an der Tankstelle, der Bordcomputer wird genutzt und ausgewertet, um die Fahrweise noch effizienter zu machen.


    Irgendwann ist Schluß mit dem lustigen Spritsparen, drunter geht nichts, ziehe ich den Klimaanlagen-Luxus ab, erreiche ich fast Hersteller-Norm. Ich schieb´s auf die prall gefüllten Reifen. :psst: Schubabschaltung musste ich erst lernen, das alte hatte sowas nicht, flüssig im Verkehr unterwegs zu sein bzw. die bewegte Masse im Fluß zu halten, bringt am meisten Einsparung. So meine Beobachtung. Bj. 2008, 1,7 Liter, 6,4 Liter Diesel im Schnitt, Autobahn 5,0 Liter machbar, aber Stadtverkehr (Norm 6,8) reitet mich wegen dem Gewicht rein. Es ist summa summarum kein echter Spritsparer, wir wollte etwas Bequemes für die Langstrecke, die neuste Technik war uns zu teuer. Billig, d.h. gebraucht einkaufen, lohnt sehr viel schneller als das sparsamere Vehikel zum hohen Aufpreis.

  • hungry

    Super Aufstellung!

    Ich habe noch 3 Ergänzungen:

    1. Tempomat nutzen...obwohl meine Fahrtstrecke ins Geschäft größtenteils über Bundes- und Landstrassen führt habe ich mir angewöhnt mit Tempomat zu fahren. Es erfordert eine gewisse Umgewöhnungsphase, aber inzwischen spare ich dadurch einen halben Liter pro 100km.

    2. Auto stehen lassen...ich habe mir eine Liste gemacht von Freizeitaktivitäten im Umkreis von 30km um unseren Wohnort. Diese Liste arbeiten wir nach und nach ab, tun was für unsere schlanke Linie und fahren nicht unnütz mit dem Auto in der Gegend rum.

    3. Mitfahrzentralen...unter www.mitfahrzentrale.de suche ich mir bei längeren Fahrten einen Beifahrer, oder bin auch schon bei Leuten mitgefahren. Ausser einem etwas muffeligen Mitfahrer war es jedes Mal ein Erlebnis und auf jeden Fall unterhaltsamer als alleine in der Karre zu hocken...und man spart Bares!

  • Mein Tip : gutes gebrauchtes älteres Auto wie z.B. 190D,200D W124 gibt es für kleines Geld und sind unschlagbar langlebig. Weitgehend selbst zu warten und ggf.zu reparieren. Im Krisenfall mit Heizöl,Altöl,Pflanzenöl etc.ohne Umbau zu betreiben. Und die Sicherheit und der Komfort ist noch immer recht gut.

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Mercedes-Benz P-Öl Backup B.O.C.


    Rugo
    Ganz mein Reden - W201 und W124 sind meiner Meinung nach die stabilsten und zumindest zu der Zeit innovativsten Kfz die jemals gebaut wurden - mit etwas Pflege richtung Rostschutz, und vernünftigem Öl, und da meine ich gutes 10W-40 und nicht das turboteure Vollsynthetikplörrzeuch ist eine Laufleistung von über 500000Km NORMAL die 1 Millionen durchaus machbar!


    Es gibt keinen vergleichbaren Kombi aus der Zeit, der in Kombination mit 2100KG Anhängelast, Hydraulischer Niveauregulierung, und äusserst flexibeler Laderaumaufteilung annährend eine Konkurrenz wäre!


    Die Reiheneinspritzer Vorkammer Dieselmotoren sind zu Zeiten der Ölkrise enwickelt worden, auch schon mit dem Augenmerk auf die Verwendung von Biokraftstoffen...
    In meinem leider inzwischen verkauften 300TD habe ich bis ca. 0 Grad Aussentemperatur problemlos mehrere 1000L P-Öl "Durchgebraten", und das OHNE jeglichen Umbau!


    Das kurze Ende vom langen Lied ist aber - ROTE PLAKETTE und unverschämte Steuern, damit hatte sich das für mich leider erledigt... Ich wurde quasi zwangsenteignet vom Staat!


    Solche Autos die länger als 8 Jahre leben (beim W201 und W124 inzwischen bestenfalls ca. 16Jahre, aber bis zu ca. 28 Jahre) sind halt für die Wirtschaft Gift und werden nun politisch höchst motiviert vom Markt genommen - ich sach nur Abwrackprämie...


    Und selber reparieren ging auch noch - davon können die hochtechnisierten Werkstätten halt auch nicht überleben - Die brauchen Autos mit viel Elektronik und Spezialwerkzeugen, damit die Löhne noch bezahlt werden können und die Werkstatt ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt liefert!


    Das sich Ökonomisch und Umwelttechnisch solch ein PKW schon lange amortisiert hat nur mal so am Rande....


    Und wer jetz noch Zweifel am Kauf eines solchen Gefährts nur als Backup BUG OUT CAR hat schaut sich mal folgendes an:
    http://www.youtube.com/watch?v=-bIV_hHPAFQ
    - und das ist ein Benziner:) der Diesel braucht nicht mal ein Steuergerät, da kann der EMP kommen!:devil:


    Gruß Bastian


    Achja - und mit Allrad gabs den W124 auch noch!

  • WAS will man sparen (Benziner / Otto-Motor)


    Hallo,


    natürlich sind obige Angaben von euch vollkommen i.O. - 100% .


    Jedoch habe ich einen anderen Ansatz gemacht. Meine Fragestellung lautete:


    Will ich nur Treibstoff sparen oder auch noch Kosten dazu?


    Deshalb habe ich mir 2009 im November eine LPG-Anlage für 2.500,- (fast genau) einbauen lassen. Ich hab einen 6-Zylinder, bei 4-Zylindern sollte die Anlage so um die 2.000,- kosten.


    So, wie sieht die Überlegung/Rechnung heute aus:


    - Sprit kostete so um die 1,30 (stimmt das?) - das war meine Basis
    - LPG im Bereich von 0,58 - 0,63 je Liter
    - Der Verbrauch liegt bei ca. 10 Liter / 100km (6-Zylinder/Allrad)
    - Bei LPG muss ich einen kleinen Aufschlag am Verbrauch von ca. 15% hinzurechnen.
    - von Nov. 2009 bis letzte Woche bin ich knapp über 40.000 km gefahren


    Nach meinen Berechnung habe ich nun die Investition rausgefahren. Ab sofort fahre ich deutlich günstiger als mit Benzin. Zu einem Diesel rechne ich nicht, da ich einen Benziner fahre. Und je teurer der Sprit wurde, desto eher hat die die Investition gelohnt.



    PREP-Vorteil des Umbautes: das Fahrzeug hat nun noch einen zweiten Tank drinnen und ich kann zwei verschiedene Treibstoffarten tanken.
    PREP-Nachteil des Umbautes: das Reserverad ist "plötzlich" verschwunden.


    Vorteil:Nach dem "rausfahren" der Investition spare ich enorm
    Nachteil: Zuerst die Investitionskosten in das KFZ stecken


    Grüße
    zero


    PS: Eigentlich ist es im klassischen Sinn KEINE Investition sondern Konsum. Inverstition ist es nur, wenn es zur Einkommnserzielung dient. Da könnte ich zum Job auch mit den öffentlichen fahren (Bus&Bahn). Jedoch werden ab jetzt meine fixen Monatskosten deutlich reduziert.

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • LPG-Umbau


    Moin!


    Dazu muss man aber ganz klar sagen - Hättest du die 40000KM nicht abgespult hättest du draufgelegt!
    Und je nach Anlagengüte neigen die Umbaukarren durch zu wenig Schmierung auf den Ventilsitzen zur Motorschäden, ähnlich dem Problem früher mit dem Bleiersatz, da war auch nur Blei im Sprit, damit die Ventile nicht einliefen!
    Aber ToiToiToi - Wenn der Bock läuft dann ab jetzt billig!


    Gruß Bastian


  • wäre da - gerade wenn es Dir um die Kosten geht - nicht die erste Frage, warum Du bei ner Laufleistung von > 50.000 km/Jahr nicht einen Diesel fährst???



    Zitat von Crusoe;45258

    Zu 3. Strom sparen: evtl. Photovoltaik-Zelle auf´s Dach, ...


    könnte aber den Luftwiderstand erhöhen ...
    (also wohl nur sinnvoll, wenn Du nie schneller als 80 km/h fährst)

  • OT


    Zitat von zero-error;45299


    Nachteil: Zuerst die Investitionskosten in das KFZ stecken



    - Zylinderkopfdichtung öfters erneuern (ca. alle 2 Jahre);
    - Bei Motorproblemen schiebt die Werkstatt alles auf den Umrüster und umgekehrt;
    - Auf den Autobahnen sind bereits Tankstellen mit dem Hinweis "LPG" ausgewiesen, die es noch garnicht verkaufen;
    - Die staatl. subventionen werden auslaufen und dann auch den Preis des Gas erhöhen;


    Gruß Doc (Der seit nun mehreren Jahren eine Gasanlage verbaut hat und zukünftig einen Diesel fahren würde...)

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Diesel-KFZ in der Zukunft bei mir


    Zitat von logicalman;45306

    wäre da - gerade wenn es Dir um die Kosten geht - nicht die erste Frage, warum Du bei ner Laufleistung von > 50.000 km/Jahr nicht einen Diesel fährst???
    ...


    Weil ich dieses Fahrzeug haben wollte! Reines Spaß-Auto.


    Begründung:


    bisher hatte ich nur
    - 3 x Golf (I, II, III)
    - 1 x Suzuki Swift
    - 1 x BMW 320
    - 1 x BMW 318 iS
    - 1 x Focus 1 TDi (nur 4,9 L auf 100 - super Sparschüssel)


    und ich wollte einmal, bevor ich "alt" werde (bin gerade 44 :face_with_rolling_eyes: ) ein nettes Auto haben.


    Deshalb habe ich mir nen Jaguar gekauft.


    Da wir aber im Winter immer Schnee haben und ich gerade auf einer Höhe wohne wo (fast) nie der Winderdienst kommt, hilft da nur Allrad. Im letzten Winter konnten die Nachbar 3 Tage lang nicht fahren (es sei denn, der Wagen stand ca. 800 Meter weiter unten an der Hauptstraße). Ich konnte locker einkaufen und auch zur Arbeit fahren.


    Mittelfristig, so in 2-3 Jahren, werde ich mir natürlich wieder einen Diesel kaufen. Da liebäugele ich mit dem Ford Kuga, 163 PS - Automatik. Dazu noch eine Höherlegung + Unterbodenschutz damit die Kiste besser fürs Gelände wird.


    Grüße
    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Zitat von Dr.Snuggles;45317

    - Zylinderkopfdichtung öfters erneuern (ca. alle 2 Jahre);
    - Bei Motorproblemen schiebt die Werkstatt alles auf den Umrüster und umgekehrt;
    - Auf den Autobahnen sind bereits Tankstellen mit dem Hinweis "LPG" ausgewiesen, die es noch garnicht verkaufen;
    - Die staatl. subventionen werden auslaufen und dann auch den Preis des Gas erhöhen;


    Gruß Doc (Der seit nun mehreren Jahren eine Gasanlage verbaut hat und zukünftig einen Diesel fahren würde...)


    - Zylinderkopfdichtung: nur bei höheren Temperaturen (hohe Drehzahlen im Dauerbetrieb, z.B. Autobahn). Da ich im Schnitt wirklich nur zw. 110 und 130 fahre gibt es da überhaupt keine Probleme (5. Gang - Drehzahl ca. 2500)


    - Meine Werkstatt hat auch den Umbau gemacht, also keine Probleme damit


    - Autobahn: dafür habe ich ein Navi mit POI und da sind LPG auf den BAB's drin sowie extra POI mit LPG im gesamten Bundesgebiet - bisher noch keine Probleme gehabt.


    -Subventionen: richtig, möglich. Der aktuelle Stand besagt jedoch, dass bis 2018 alles so bleibt wie es ist. Natürlich kann das jederzeit gekippt werden. Dann fahre ich 2-3 x in der WOche nach der Maloche über die Grenze nach NL und spare eben dannn da - auch kein Problem


    Nur: ein Diesel-PKW wäre in meinem Fall troz allem noch günstiger.


    Grüße
    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Zitat von Dr.Snuggles;45317

    - Zylinderkopfdichtung öfters erneuern (ca. alle 2 Jahre);


    eine Angabe in km wäre hier vielleicht aussagekräftiger :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von logicalman;45323

    eine Angabe in km wäre hier vielleicht aussagekräftiger :face_with_rolling_eyes:


    Hallo Logicalman,


    jap, hast recht: +/- 100.000 Jährlich (und dies ist nicht nur bei mir so, sondern auch bei dem Fahrzeug meiner Eltern und dem von Freunden von uns!)


    Und davon sind ca. 90% Langstrecke (>40km) auf überwiegend Autobahn.


    Gruss
    Doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • E85


    Ich hatte es schon mal erwähnt:


    Wer einen Benziner fährt und einen Kunstofftank hat, der kann problemlos E85 (Bio-Ethanol) dazu tanken. Mache ich mittlerweile seit einem Jahr, der Liter E85 kostet zwischen 89 und 95 cent. Hier habe ich etwas dazu geschrieben. Wer nicht nur reines E85 fahren will kann den Sprit auch mit Benzin in jedem Mischungsverhältnis mixen.


    LG Strycker

  • Zitat von Endzeitstimmung;45271

    Die Reiheneinspritzer Vorkammer Dieselmotoren sind zu Zeiten der Ölkrise enwickelt worden, auch schon mit dem Augenmerk auf die Verwendung von Biokraftstoffen...
    In meinem leider inzwischen verkauften 300TD habe ich bis ca. 0 Grad Aussentemperatur problemlos mehrere 1000L P-Öl "Durchgebraten", und das OHNE jeglichen Umbau!
    ....


    Das sich Ökonomisch und Umwelttechnisch solch ein PKW schon lange amortisiert hat nur mal so am Rande....


    Wie sich ein PKW "umwelttechnisch amortisieren" kann ist mir schleierhaft. Magst Du mir das bitte erläutern.


    Ein Diesel aus der Steinzeit mit einem Treibstoff befeuert, der vermutlich nicht mal ideal verbrennt ist eine gewaltige Giftschleuder an Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen, Partikeln & Co und es ist überfällig, wenn man diese Fahrzeuge nach und nach über hohe Steuern aus dem Verkehr zieht
    bzw. in Städten ganz verbietet.


    Wer einen PKW sucht mit relativ moderatem Umweltschädigungspotential und geringen Treibstoffkosten der kommt, wenn es die Tankstellensituation erlaubt, mit Erdgas (nicht Autogas!) vermutlich der Lösung am nächsten.
    Methan bietet darüber hinaus den Vorteil, mit vergleichsweise hoher Effizienz aus Bio-Abfällen, Gülle oder Nawaro erzeugt werden zu können (deutlich mehr Energie pro ha als bei Rapsöl (Nebenprodukte eingerechnet) oder Getreide-Ethanol) und mit zunehmenden Überschüssen an erneuerbaren Energien bietet sich auch die Produktion aus Elektrizität an (EE-Methan), das ist ein deutlich wahrscheinlicheres Zukunftsszenario als Wasserstoff als Brennstoff für Privat-PKW.


    Hier mal ein bisschen was zu Erdgas im PKW:


    http://www.dena.de/fileadmin/u…than_im_Kraftstoffmix.pdf


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Crusoe;45258

    Zu 3. Strom sparen: evtl. Photovoltaik-Zelle auf´s Dach, an´s Fenster, natürlich nur bei geeigneten Fahrzeugen. Innovative Lichtanlagen gab´s schon mal, haben es aber nicht bis zur Serienreife gebracht. Ob sich teure BleiGel-Batterien rechnen ... vermute nein.


    Hallo,


    Logicalman hat es eh schon gesagt, Dachaufbauten sind Gift für den Luftwiderstandswert. Aber ganz unabhängig davon, die Kosten für eine Photovoltaikanlage wird man niemals damit hereinsparen können denn auf dem Autodach gibts keine garantierte Einspeisevergütung:face_with_rolling_eyes:


    Generell möchte ich noch sagen, wer Geld ausgibt um welches zu sparen sollte schon ganz genau rechnen.


    Grüße

  • gabs nicht mal bei Audi eine intergrierte Solarzelle im Schiebedach? :help:


    Bei sowas hat man dann keinen Luftwiderstand zusätzlich.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Hallo,


    die Spartipps aus dem ersten Beitrag sind allesamt gut und pragmatisch. Das Thema "fahren&sparen" kann man von verschiedenen Seiten aus betrachten. Viele haben aus bestimmten Gründen nunmal ein bestimmtes Auto und wollen/müssen es vorerst auch weiter benutzen. Da kommen diese Tipps zum tragen. Ich z.B. "muss" derzeit täglich 50km einfache Strecke zur Arbeit fahren, eine Möglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es nicht (- gut, ich könnte mit einem 1.500-Euro-Jahresticket der S-Bahn meine Autofahrstrecke auf 25km verkürzen, aber das kann ich mir nicht leisten...).
    Auf der Strecke habe ich 30km Autobahnanteil, der Rest Landstrasse und eine "Pass-Strecke" mit 18% Steigung und 300 Höhenmetern ist auch dabei.


    Mein alter (derzeit eingemotteter) Audi A6 Avant mit 115PS-Turbodiesel verbrauchte bei diesem Fahrprofil zwischen 6,2 und 6,5l/100km, was für ein Auto dieser Grösse und aus dem Jahr 1994 und mit fast 500.000km Laufleistung kein schlechter Wert ist. Abgastechnisch war er aber ein Dinosaurier (Euro2 bzw. rote Plakette). Letzteres wurde ihm zum Verhängnis, seit zwei Monaten bin ich nun mit einm 2006er Golf IV Kombi unterwegs, auch ein Turbodiesel, allerdings mit 100PS, 100% biodieselgeeignet und mit Euro4/grüner Plakette. Der Golf, deutlich kleiner und etwas leichter als der Audi, braucht bislang auf der gleichen Strecke zwischen 5,5 und 6,0l/100km, ich denke dass da noch mehr Einsparpotenzial drin steckt, leider macht der Pumpe-Düse-Diesel beim Anfahren und Beschleunigen verdammt viel Spass, das muss ich mir noch abgewöhnen. Mein Ziel sind 4,x Liter Verbrauch auf meiner Hausstrecke. Dazu fliegt das vollwertige Reserverad raus und wird durch ein leichtes Tire-Fit-Kit ersetzt (Dichtmittel + elektr. Kleinstkompressor). Als Reifen hab ich die Michelin Energy Saver montiert und auf max. Luftdruck aufgepumpt.


    Zitat von Cephalotus;46352

    Wie sich ein PKW "umwelttechnisch amortisieren" kann ist mir schleierhaft. Magst Du mir das bitte erläutern....


    Kein technisches Produkt der Welt kann das. Alles, was der Mensch tut, interagiert mit seiner Umgebung - ob es das Drei-Steine-Kochfeuer der Nomaden ist, das Aufstellen von Windrädern und PV-Modulen oder das schmutzige Verfeuern von Kohlenwasserstoffen in Motoren ist. "Die Dosis macht das Gift" - spätestens wenn ein Verhalten oder ein Produkt von (zu) vielen Menschen eingesetzt wird, belastet es die Umwelt, nichts bleibt ohne Folgen, damit müssen wir leben. Und wenn es in unserer Macht steht, sollten wir versuchen, unseren Beitrag im positiven Sinn zu leisten und unsere Umweltbelastung zu minimieren.



    Zitat

    Wer einen PKW sucht mit relativ moderatem Umweltschädigungspotential und geringen Treibstoffkosten der kommt, wenn es die Tankstellensituation erlaubt, mit Erdgas (nicht Autogas!) vermutlich der Lösung am nächsten.


    Das mag sein. Als ich mich nach einem Nachfolger für meinen Audi-Diesel umgesehen habe, führten mich genau diese Überlegungen zunächst zu Erdgas-Autos. In der Realität musste ich jedoch (für mich) feststellen:
    1. auf dem direkten Weg zwischen Arbeitsplatz und Wohnort gibt es eine einzige Erdgastankstelle (keine Redundanz bzw nur über Umwege)
    2. Modelle mit "Ersatzradmuldentank" hatten max 200km Reichweite (würde für mich bedeuten 3x jede Woche zur Tankstelle), die Autos mit mehr Reichweite hatten Flaschentanks quer im Kofferraum, was diesen auf 50% reduzierte und den Transport von 2m-Material im Kombi nicht mehr ermöglicht. Beides für mich K.O.-Kriterien.
    3. Ich kann den Treibstoff nicht zuhause bevorraten, bei Diesel darf ich in D legal 200l zuhause lagern, damit komme ich mit meinem tdi-Golf fast 4.000km aus, ohne auf Versorgungsinfrastruktur angewiesen zu sein.


    Fürs reine Pendeln zur Arbeit könnte ich mir auch ein Twike vorstellen, die Dinger haben was: 85km/h elektrisch, 200km Reichweite. Und zusätzlich Strampelantrieb, wenn die Batterie leer ist ode rman was für die Fitness tun will. Aber unter 20.000 Euro Systempreis in der Anschaffung - selbst gebraucht - nicht zu bekommen und ca. 1.000 Euro jährlicher Batteriekostenanteil summiert sich bei angenommenen 10 Jahren auf 30.000 Euro ohne Wartung/Reparaturen/Versicherung und Stromkosten. Dagegen ist mein vier Jahre alter Golf mit 6.500 Euro Anschaffungskosten immer noch unschlagbar.


    Das ist zumindest für mich, die "fahren&sparen"-Realität.


    Grüsse


    Tom

  • Spritsparen mit E85


    Habe gelesen, dass man mit dem E85 = Bio Ethanol sparen kann:


    Für alle Autos wo Super Benzin tanken.
    Offizielle Angaben von E85 Seiten im Internet sind, den Tank zu 50% mit E85
    und 50% Super Benzin zu füllen.:staun:


    Laut Aussage von nem Bekannten im Norden sind Mischungen mit 1zu2 auch ohne weiteres möglich (1 Teil Super, 2 Teile E85 ):psst:


    Ich kanns leider nicht testen, weil es bei uns im Städle koi E85tsch giabt.


    E 85 kostet so ca. 95Ct./L