Erfahrungen aus bisherigen Katastrophen

  • der letzte Satz ist etwas eindrücklich ".. wenn diese einen über die Grenze lassen...". Dieser Gedankenzug fehlt grundsätzlich im Thema idealer Survival-Car.
    Weiter wäre die Bulgarische oder Slowakische Grenze massiv näher als Slowenien.

    Auch wenn ich hier sicher nicht sympatien ernten werde, ist das ganze eine etwas
    aufgebauschte Geschichte mit dem Link von SFGast.

    Schlussendlich noch die Fragen für was ein Geländepanzer benötigt wird, wenn Feldwege aus Gefahr von Mienen nicht befahren werden düfren?

  • Zitat von Sandra;36083

    ... ist das ganze eine etwas
    aufgebauschte Geschichte ...


    Das war noch gar nichts. Hier mal ein Link nur mit Literaturhinweisen zum Thema Bosnien:http://lernportal.the-unwanted…ic/seite_volltext_22.html
    Mein obriger Link wirkt vielleicht für manch einen "Super vorbereiteten und alles durchplanenden" Survivalspezialisten unbequem, weil er merkt, dass er seine ganze Vorbereitung und Moralische Einstellung unter Umständen verwerfen kann.
    Gruß AND

  • Ich möchte meine Argumentation für meine Aussage, dass ich das ganze eine etwas aufgebauschte Geschichte finde, wie folgt darlegen.

    These_1:
    Man Überlebt nur, wenn der unbedingte Wille dazu notwendig ist. Rücksichtnahme auf irgendwelche gesellschaftlichen Normen bedeuten den Tod. Man muss sich bewusst machen, ob man überleben oder aber anständig bleiben will. Viele werden an diesem Gegensatz scheitern und sterben. Das ist keine Übertreibung.

    Wieso konnte der Schreiber sein Auto an einem Checkpoint auftanken. Wenn keine gesellschaftlichen Normen gelten, so wird das Benzin nur fürs Militär freigeben, zivile Vehikel bleiben auf der Strecke. Scheinbar aber wurde dem Reporter Kraftstoff abgegeben, wohl aus Rücksicht auf seine 8 Mitfahrer. Dies geschah wahrscheinlich aus Hilfsbereitsschaft und nicht aus reinem Kalkül, den sehr junge oder ganz alte Personen bringen für die Wehrkraft nur wenig.

    These_2:
    Jeder ist sich selbst der nächste. Es gelten nur Familienbande und sehr, sehr gute Freundschaften.

    Wenn dies so wäre, wie war es möglich, dass die Leute vorgewarnt wurden. Ich gehe mal davon aus, dass eine Bürgerwehr nicht in der Lage ist, sich innert kurzer Zeit einen effizienten Nachrichtendienst aufzubauen. Also muss dies ebenfalls eher aus Mitleider oder Mitgefühl gegenüber den Personen geschehen sein.

    These_4:
    Es entscheiden manchmal fünf Minuten Zögern darüber, ob man überlebt oder nicht.

    Gehe ich mehr oder weniger damit einig. Obschon ruhiges Ueberlegen in gewissen Situationen besser ist als kopflos loszurennen.

    These_5:

    Nie mehr ein Fahrzeug ohne Allrad, Bodenfreiheit und Geländeuntersetzung

    Wieso benötige ich ein Geländefahrzeug mit allem Schnick-Schnack wenn mir gleichzeitig der Rat gegeben wird, die Hauptstrassen nicht zu verlassen. Dies ist in sich ein Widerspruch.

    These_6:

    Alleine in einem Fahrzeug ist man sehr schnell Fussgänger / Ohne Fahrzeug (Krad, PKW, Fahrrad) befindet man sich sehr schnell am falschen Ort und wird überrollt.

    Ich gehe mal davon aus, dass einem das Fahrzeug von anderen Fussgängern weggenommen wird. Sprich es ist also sinnvoll, wenn ich alleine im Wagen unterwegs bin, aus Eigeninteresse andere Flüchtlinge mitzunehmen. Also handle ich aus Selbstschutz gemäss der Gesellschaftsnorm Hilfsbereit zu sein.

    These_7:

    Alles Gerede über Gruppenbildung, sichere Orte etc. sind in einem Kriegsszenario Theorie.

    Wäre der Schreiber nicht in eine Gruppe integriert gewesen, hätte er den Tipp zu flüchten nicht erhalten und wäre nach seinen Schilderungen jetzt nicht mehr bei den lebenden. Somit ist es überlebenswichtig, in einer Gruppe integriert zu sein. Auch dies ein Widerspruch in sich.

    Zu guter letzt die Frage, wieso die Artillerie nie die Strasse getroffen hat. So viel ich vom Militär weiss (ich war nie dort…) ist Artillerie ein „Out_of_Sight“ Waffensystem. Die Munition ist teuer und sollte somit treffen. Dazu wird ein Beobachterposten in Sichtweite postiert, der die Einschlagskorrektur nach hinten meldet, wenn dies nicht mit Artillerie-Radar automatisch gemacht wird. Selbst russische 12cm Munition hat einen CEP (Streukreis vom Ziel, überlicherweise bei unterschiedlichen Distanzen berechnet) von 50 bis 70m und der Wirkungsradius liegt bei knapp 100m Radius. Wieso soll die Artillerie somit nicht in der Lage gewesen sein, die Strasse effizient unter Beschuss zu nehmen (tönt sicher ein bisschen zynisch, aber leider ist die Frage aus meiner Sicht berechtigt).

    Zudem wird geschildert, dass die Personen in einem Tal gelebt haben. Täler sind nach hinten geschlossen (Passübergang, Berg, etc.). Wie ist es möglich, dass der Beschuss durch das ganze Tal gehen kann, zudem noch über die Bergkette hinweg? Das ganze aus obigen Gründen aus meiner persönlichen Sicht leicht verzeichnet.

    Aus meiner Sicht zeigt sich hier, dass
    - es gut ist, in einer Gruppe integriert zu sein (Informationsfluss, etc.)
    - Aus Selbstschutzgründen sollte so weit wie nötig geteilt werden, es hilft die Unterschiede untereinander klein zu halten, was lebensverlängernd wirken kann. Dies wird so auch im Bericht von New Oerleans so geschrieben.

  • @Sandra
    zu 1. Das er tanken konnte lag wohl an seinem Ortsansässigen Kumpel. Ob er es alleine auch geschafft hätte kann ich nicht beurteilen.
    zu 2. Wie das möglich war schreibt er doch: Er und seine Freunde wurden von einem Familienmitglied(Bruder) informiert. Inwiefern man dies als Gruppe definiert weiß ich nicht. Ich würde sagen, daß war reines Glück.
    zu 5. Ein Geländefahrzeug (mindestens ein Allradfahrzeug) ist auf jeden Fall sinnvoll. Die Straßen dort sind eine Katastrophe. Nicht zu vergessen, falls man ein liegen gebliebenes Fahrzeug umrunden muß. Sprich: mal kurz ins Gelände. Dadurch verläßt man ja nicht gleich die Hauptstraße.
    zu 6. Im Prinzip hast Du recht. Er meinte wohl damit: Wenn jemanden mitnehmen dann nur aus reinem Egoismus(Selbsterhaltungstrieb).
    zu 7. Er meinte wohl mit "Gruppenbildung" nicht den Familiären Kreis (indem er sich gerade aufhielt) sondern Gruppenbildung wie es hier oft diskutiert wird(einzelne treffen sich im Notfall am Punkt X, bilden eine Gruppe und flüchten dann koordiniert).


    Und warum die Artillerie nie die Straße getroffen hat? Stimmt nicht ganz - er schrieb: Sie wurde kaum getroffen. Kaum bedeutet, daß sie getroffen wurde. Allein das zeigt den Vorteil eines Geländewagens.
    Warum die Straße nicht effizient unter Beschuß genommen wurde? Ganz einfach: Wie soll der Angreifer dann zum nächsten Dorf kommen. Damit würde er es sich doch nur unnötig schwer machen. Logistisch betrachtet: absolut in Ordnung.
    Gruß AND

  • @Sandra und SF-Gast

    Ich kann diese Fragen alle beantworten, wenn das gewünscht wird.
    Ich bin der Verfasser dieses Berichtes, der noch lange nicht alle Begebenheiten dieses Tages wiedergibt. Auch habe ich gewisse unangenehme Details bewusst weggelassen.

    These 1+2:
    Ohne eine gewisse Rücksichtslosigkeit hätte ich nicht überlebt. Mehr will ich dazu nicht sagen. Deswegen konnte ich das Auto auch unterwegs auftanken.
    Aber ich stehe zu diesem Bericht. An diesem Tag hatte ich einfach Glück, nichts anderes. Ohne meinen Freund und dessen gute Verbindungen wäre ich kaum rechtzeitig weg- und durch die Checkpoints durchgekommen.

    These 5:

    Ich hätte mit einem Geländewagen wesentlich besser vorankommen können. Zudem hätten mehr Leute Platz gehabt. Mit diesem Umstand habe ich heute noch ein Problem und ein schlechtes Gewissen.

    These 6:

    Genau das meinte ich.

    These 7:

    Ich durfte mit, weil ich erstens ein grosses Auto und zweitens ein Gast (In diesen Kreisen sind Gäste noch Könige) war. Die Eltern meines Freundes blieben freiwillig zurück, damit die Kinder der Nachbarn mitfahren konnten. Solche Selbstlosigkeit sah ich an diesem Tag nicht mehr...

    Die Artillerie schoss im übrigen Steilfeuer aus der Deckung im nächsten Tal. Die Treffsicherheit ist einiges geringer, aber mit der verwendeten Munition mit Abstandszündern wurde bewusst eine grosse Wirkung auf Personen erwartet. Da Flüchtilinge kaum mit gepanzerten Fahrzeugen unterwegs sind richteten die Splitter ziemlichen Schaden an. Da ich ganz vorne mit einem Auto mit neutralen Schildern fuhr hatte ich in der Beziehung Glück: Es traf vor allem die Nachzügler.

    Entschuldigt bitte meinen scheinbar emotionslosen Schreibstil. Mir kommen immer noch die Bilder hoch, wenn ich darüber schreibe.
    Ich will mit diesem Bericht vor einer gewissen Blauäugigkeit warnen. Alle Vorbereitungen bringen nicht viel, wenn man in solchen Situationen zögert oder sich an gesellschaftliche Konventionen hält. Nur der unbedingte Wille zu überleben zählt. Ich habe überlebt, aber der Preis war sehr hoch. Ich brauchte über zehn Jahre, bis mich die Bilder nicht mehr heimsuchten, und auch heute noch werde ich betreut.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Damit sollten wir es auch genug sein lassen,vor allem mit dem Hickhack und Wortklauberei.
    Danke Obwaldner mit Deinem Bericht,ich glaube zu verstehen was Du meinst.

    LG badener

  • ja bitte - lassen wir es gut sein - ich möchte nicht alle grausigen Details wissen,


    die uns in der Sache und in den Schlussfolgerungen nicht weiter bringen.

  • Bei dem Argentinien-Bericht von The Silver Beard Cafe blieb ich beim Lesen am Abschnitt über den Schwarzmarkt hängen.
    Interessant fand ich da den bericht über eigene Währungen. Diese wurden nach kurzer Zeit wieder aufgegeben da sie zu leicht zu fälschen waren.


    In der Richtung könnte man doch etwas vorbereiten...


    Damit will ich sagen nicht vorbereiten fremde Währungen zu fälschen sondern eine eigene Währung in Umlauf zu bringen die irgendwie halbwegs fälschungssicher ist.

  • Zitat

    Damit will ich sagen nicht vorbereiten fremde Währungen zu fälschen sondern eine eigene Währung in Umlauf zu bringen die irgendwie halbwegs fälschungssicher ist


    Du willst eine eigene Währung rausbringen?
    So in der Art "Crash-Taler"?


    Wenn du mehr als 3 Geschäfte findest, die sich beteiligen, Hut ab!

  • Zitat von Apokalypson;49148


    In der Richtung könnte man doch etwas vorbereiten...


    Hallo,


    auf lokaler Ebene könnte man das Prinzip einer Genossenschafts-Bank anwenden: jeder, der handeln will, wird Teilhaber der GB und hat dort ein Konto in der Lokalwährung (SurviTaler meinetwegen). Um ein Startguthaben auf sein Konto zu bekommen, muss man z.B. eine Anzahl Gold- oder Silberunzen hinterlegen, deren Tauschkurs in SurviTaler von der Vollversammlung festgelegt wird. Für eine Unze Gold bekommt man z.B. 1000 SurviTaler. Die Bank hat die Möglichkeit, die Echtheit der angelieferten Edelmetalle zu prüfen. Der Zahlungsverkehr in SurviTaler findet komplett bargeldlos statt: entweder durch Überweisung/Lastschrift oder durch Schecks. Die Fälschungsproblematik bei Schecks könnte man so lösen, dass ein bei der Bank zur Gutschrift eingereichter Scheck erst dann gutgeschrieben wird, wenn ihn der Absender als "gewollt" bestätigt und autorisiert hat. In Geschäften werden Schecks nur von persönlich bekannten Personen angenommen. Die Bank gibt nur durch Guthaben gedeckte Schecks aus, der entsprechende Anteil auf dem Konto wird blockiert, damit es nicht durch Überweisungen/Lastschriften aufgezehrt werden kann. Prepaid-Schecks sozusagen.


    Grüsse


    Tom

  • Sowas gibt es und wird auch mit wechselnden Erfolg durchgezogen. Nennt sich Regional-/Gutscheinwährung.
    Bei uns gibt es sowas.
    Man kann seine Euros in die Währung tauschen. Bei uns wird das in fast allen Geschäften angenommen. Ich muß zu meiner Schande aber zugeben, es noch nicht genutzt zu haben.
    Im Moment beschränkt sich der Vorteil darauf, daß durch die Regionalwährung das Geld auch Regional verwendet wird, also Arbeitsplätze sichert, Bauer unterstützt, da man regionale Waren kauft, usw.
    Bei einem Crash würde man halt dann Waren/Dienstleistungen in diese Währung tauschen ... wie beim jetzigen Euro halt auch.
    Das gute an den Regionalwährungen ist, das Zins/Zinseszins-Geschäfte verboten sind.


    Gruß.
    gorx

  • Notwährung etablieren


    Also Leute?
    Ich hab`ja nun wirklich nichts dagegen historisch aus Sachen wie
    Wörgl1919 zu lernen.Aber eure Diskussion ist meiner Meinung nach
    sowas von Realitätsfremd:staunen:.


    Entweder es gibt noch ein etabliertes (Bank)System>dann ist euer
    Spielgeld-Gedanke eh Kappes.......
    Oder es etabliert sich nach dem Kollaps ein Notsystem>dann ist das
    Gerede über Banken und Schecks oder offizielle "Tauschkurse" aber dahin.


    Im Moment könnt Ihr höchstens über Virtuelles "Dienstleistungs-Tauschen"
    reden.Und das basiert höchstens auf "Good will",ohne irgendwelche
    Aurum-Unzen zu hinterlegen.


    :winke:Stalkerunit

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;49168

    ....
    Im Moment könnt Ihr höchstens über Virtuelles "Dienstleistungs-Tauschen"
    reden.Und das basiert höchstens auf "Good will",ohne irgendwelche
    Aurum-Unzen zu hinterlegen.


    :winke:Stalkerunit



    ... und was genau ist da jetzt der Unterschied zu den etablierten Währungen ?
    Die sind auch nicht durch Werte gedeckt und defakto "good will".
    Ohne Vertrauen wären die etablierten Währungen schon lange am Ende


    Also ist jeder andere "Fetzen Papier" genau so gut Geld, wenn sich eine Gruppe von Menschen darauf einigt DASS das Geld ist. Natürlich begrenzt in ihrem Einflußbereich.


    Eine Währung muß zu 100 % einen realen Gegenwert haben, um nicht von "Vertrauen in die Währung" abzuhängen ... und wie wir beide wissen gibt es sowas in der heutigen Realität nicht.



    Gruß.
    gorx

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;49168

    Also Leute?


    Hallo Stalki,


    warum so aufgeregt?! Wohl noch zuviel Kohle im alten Finanzsystem angelegt? :Cool:
    Ein riesen Vorteil einer lokalen Tauschwährung oder auch nur von Tauschringen ist ggü. dem jetzigen System, dass die Krake Staat und das Zinsmonster Bank erst mal aussen vor bleiben. Heute verdienst du z.B. 3.000 brutto, davon bleiben dir reell zum ausgeben 1.500 netto. Damit stotterst du 30 Jahre lang eine 200.000-Euro-Immobilie zu 4,x% finanziert ab, was dich effektiv 350.000 Euro kostet. Mit dem verbleibenden Monatsnetto kaufst du Lebensmittel, Kleidung, Wasser, Gas&Strom und zahlst dabei jedesmal bis zu 19% "Mehrwert-"Steuer.
    Wenn ich dagegen eine Kiste selbstgezogene Tomaten gegen einmal Bremsbeläge wechseln tauschen kann oder einen Haarschnitt gegen eine Woche morgens Schnee schippen vor dem Haus des Friseurs, dann wird Realwert mit Realwert verrechnet. Da aber mein Automechaniker nur begrenzte Mengen Tomaten entgegennehmen wird und der Friseur keine zehn Schneeschipper benötigt, macht es durchaus Sinn, eine lokale Tauschwährung einzuführen, denn das ist ja der Vorteil eines abstrakten Geldes: es ist handlicher und jeder akzeptiert es, im Gegensatz zu Tomaten.
    Der Gedanke, ein "SurviTaler"-Konto mit Edelmetall-Unzen abzusichern, kam von der Frage der Fälschungssicherheit einer solchen Ersatzwährung.


    Grüsse


    Tom

  • gorx
    .......begrenzt in ihrem Einflußbereich.


    Das ist ein wichtiger Knackpunkt.Ich finde die "Tauschaktionen" die
    in vielen Städten seit ein paar Jahren Mode werden nicht schlecht
    (vor allem für Ruheständler effektiv).
    Aber welchen Einflußbereich hat EIN FORI,der sagt"He,lasst uns mal schnell
    eine Notwährung schaffen-mit speziellen Schecks-abgesichert durch Gold"
    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:Sorry,daß ist in meinen Augen Kindergequatsche,daß keinem
    weiterhilft.


    Die grundsätzlichen Aspekte einer solchen Sache sind ja wieder eine ganz
    andere Geschichte.Desswegen habe Ich ja auch extra Wörgl als altes Bsp angeführt.
    Die prinzipiellen Dinge,die du sagst sind richtig>darauf war aber mein
    Kommentar nicht bezogen.


    :winke:Stalkerunit

  • Problem von allen Ersatzlösungen ist, dass es bei der breiten Masse der Bevölkerung akzeptiert werden muss.

    Dass ist eben auch bei den sicherlich schon viele Jahre etablierten Tauschringen nicht der Fall.

    Also ist Ersatzwährung im Zweifelsfall das, was man gerade hat und der andere benötigt (Zigaretten, Alkohol, AG-/AU-Münze, etc.).

    Ich kenne keine Ersatzwährung, für die mir jetzt jemand ein Haus bauen und über 20 Jahre finanzieren würde.
    Das wird sich auch beim /nach dem C-Fall so schnell nicht ändern.

  • Ich nehm mal die grösste Krise des letzten Jahrhunderts als Beispiel:
    Bei Tauschmitteln im Wk2 war schon bald ein riesiger Wertverlusst da, was Gold und Diamanten angeht.
    In Marokko oder anderen Fluchtländern vor dem NS Regime gab es sogar die sprichwörtliche Brilliantenschwemme.
    Unterdessen waren "Verschleissmateriallien" wie Seidenstrümpfe , Zigaretten und Schokolade bis weit nach dem Krieg viel wert, resprektive war der "Wechselkurs" Schmuck gegen Essen unglaublich reziprok.


    Wenn es nichts gibt das man für EM eintauschen kann ist EM nichts wert, könnte man daraus lernen.


    Oder man zieht diesen abgedroschenen Indianerspruch mit dem letzten Fisch und dem unverdaulichem Geld zu Hilfe.


    Servus

  • Zitat von Apokalypson;49148

    .


    Damit will ich sagen nicht vorbereiten fremde Währungen zu fälschen sondern eine eigene Währung in Umlauf zu bringen die irgendwie halbwegs fälschungssicher ist.


    Wie wäre es mit kleinen Gold- und Silbermünzen?


    Über Jahrtausende bewährt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von gorx;49166

    Sowas gibt es und wird auch mit wechselnden Erfolg durchgezogen. Nennt sich Regional-/Gutscheinwährung.
    ...
    Man kann seine Euros in die Währung tauschen. Bei uns wird das in fast allen Geschäften angenommen. ...


    auch dann noch, wenn bei einem "Crash" die Landeswährung (also der zugrundeliegende Euro) im freien Fall ist???



    Zitat von tomduly;49165

    auf lokaler Ebene könnte man das Prinzip einer Genossenschafts-Bank anwenden: jeder, der handeln will, wird Teilhaber der GB und hat dort ein Konto in der Lokalwährung (SurviTaler meinetwegen). Um ein Startguthaben auf sein Konto zu bekommen, muss man z.B. eine Anzahl Gold- oder Silberunzen hinterlegen, deren Tauschkurs in SurviTaler von der Vollversammlung festgelegt wird. Für eine Unze Gold bekommt man z.B. 1000 SurviTaler. ... Der Zahlungsverkehr in SurviTaler findet komplett bargeldlos statt: ...


    hmmm ...
    und warum soll einer, der handeln will UND DER GOLD-/SILBERmünzen HAT diese zur Bank bringen?
    anstatt diese direkt zum Einkaufen zu verwenden?????
    (was den meisten derjenigen, die was zu verkaufen haben, sicher lieber wäre :face_with_rolling_eyes: )

  • Erfahrungsbericht (Sturm & Hochwasser) Katrina:


    Bevorratung:
    http://www.human-survival-proj…l/erfahrungsberichte.html


    Tagebuch:
    http://michaelhoman.blogspot.c…/01/my-katrina-diary.html



    Flucht nach Texas

    Es gibt im Internet noch weitere Berichte davon, u.a. von einer Familie, die mit einem vollgepackten Jeep zum Schwiegervater in Richtung Texas fahren will. Kennt jemand den Bericht oder Link?


    Da der Schwiegervater sein ganzes Haus mit Lebensmitteln, Wasser und Waffen ausgestattet hat, entscheiden die beiden sich dazu nach Texas zu fahren. Da die Ehefrau vom eigenen Vater angesteckt wurde, steht der Jeep bereits gut beladen und abfahrbereit in der Garage.


    In New Orleans staut sich dann natürlich der Verkehr und alle Tankstellen sind leer. Die beiden parken dann etwas abseits und füllen ihr Auto mit dem mitgebrachten Benzin nach...
    Weil das aber leider andere Menschen sehen, geht hier die Story erst richtig spannend los..


    Aufgrund der guten Vorbereitung befinden sich natürlich auch einige Waffen im Geländewagen und nach ersten Startschwierigkeiten trauen sich die beiden auch ihr Hab und Gut zu verteidigen.


    Einige Plünderer sind bereits auf den Wagen gesprungen, um Wasser und Benzin zu klauen.
    Der Ehemann muss nun eingreifen und bedroht endlich die Plünderer mit der Waffe (sehr spannend seine Gedankengänge).


    Dann fahren die beiden (mit Kinder?) weiter Richtung Texas und umgehen das ganze Chaos. Obwohl alle Tankstellen leer sind, reihen sich die Autofahrer kilometerweit in eine Schlange, in der Hoffnung, dass doch noch ein Tankwagen vorbeikommt.


    Im Chaos werden die Tankstellen geplündert (Süßigkeiten, Chips, Getränke), da dieser Tag ziemlich heiß war. Die Leute haben sich dann gegenseitig mit Waffen bedroht usw.
    Trotzallem hat sich nirgendwo auch nur eine Polizeistreife sehen lassen.


    Für eine normale Strecke (2h) haben die beiden "Protagonisten" dann rund 10h gebraucht. Einmal weil überall stehengelassene Autos die Wege blockiert haben und zweitens, weil sie sich immer ein verstecktes Plätzchen zum "Nachtanken" suchen mussten.