Hühner halten - Erfahrungsbericht

  • @ henning
    ja das Bankivahuhn aus Indien oder der Gegend. Aber bei uns in Mitteleuropa gibt es auch Wildhühner (Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn, Schneehuhn, Fasan, etc ). Ich bin zwar als Jäger oft in der Natur unterwegs und kenne auch die Fütterungen für das Wildgeflügel, aber Tränken für das Wildgeflügel sind mir gänzlich unbekannt. Nehmen die die Feuchtigkeit die sie brauchen mit Schnee auf, mit der Nahrung oder womit sonst.
    Selbst viele (wenn nicht alle) Bäche und auch Flüsse in unserer Region sind im Winter zur Gänze gefroren. Also kein Wasser für irgendwelche Wildtiere.
    Außer eben Schnee und Pflanzen (Für die Fleischfresser auch andere Tiere).


    lg


    menatarms

    Train hard, fight easy


  • Hier kommt es auch bei -20 Grad nicht vor, dass alles einfriert. Waldquellen speisen den Teich, dort ist immer Bewegung, und auch der Bach hat viele offene Stellen. Ich nehme an, jedes Wild weiß genau, wo es in der Umgebung Wasser gibt. Schnee ist ja auch nicht immer vorhanden.
    Ansonsten ist, wie schon geschrieben, in jedem Futter, was die Natur bietet, auch ein Teil Wasser drin.
    Hühner, die im Winter hauptsächlich im Stall wohnen und Körnerfutter, Pellets oder sonstiges trockenes Zeug bekommen, trinken natürlich trotzdem ordentlich.


    Für Wildhuhnfans empfehle ich das "Deutsche Buschhuhn". Es ist flugfähig, kommt angeblich ohne Stall aus, baumt auf und ist auch sonst sehr beweglich.
    Meine sind noch klein, flattern aber schon überall drauf, wo unsere anderen Hühnchen noch nicht hinkommen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von menatarms;110631

    Nehmen die die Feuchtigkeit die sie brauchen mit Schnee auf, mit der Nahrung oder womit sonst.


    Da kann ich nur spekulieren.
    Ich denke, die werden immer flüssiges Wasser bevorzugen (spart Energie zum aufftauen), aber notfals eben auch Schnee udn Eis fressen.


    Ob das ein Haushuhn auch macht, weis ich nicht.
    Aber die dürften einen Winter auch so ohne menschliche Hilfe nicht überleben.

  • Genau so ein Teil hab ich auch im Auge und bereits versucht günstig zu ersteigern.
    Selbstverständlich wird das kein tolles Materil sein. Nach ein oder zwei Jahren kann och mich
    dann entscheiden ob ich weitermache. Auch ob meine Familie immer noch "Bock" darauf hat.


    Ich möchte lernen Hühner zu pflegen und zu halten. Dazu kommen dann auch 2-3 Kaninchen.
    Der Pflegeaufwand soll sich nur in Grenzen halten.

  • Die billigen Ställe haben sicherlich nicht das ewige Leben aber mit einem ungiftigen
    Wetterschutzanstrich und ein paar Metallwinkeln an den Ecken wird es schon ein
    paar Jahre gehen.
    Roman

  • Wasser im Winter - Mpemba-Effekt


    Meiner Erfahrung nach sind gerade alle Vogelarten, also auch Hühner, von Wasser deutlich abhängiger als von Futter. Keinen Tag ohne!


    Allerdings frieren Tränken bei heftigen Minusgraden sofort wieder zu. Wer die Möglichkeit hat, sollte 2 mal am Tag frisch auffüllen. Fliessendes Gewässer oder geheizter Stall ersetzt das, aber wer hat das schon?


    Den Mpemba-Effekt bedenken! Nicht mit heißem Wassser auffüllen, es friert sonst schneller wieder zu wie kaltes Wasser. Dass kann man stattdessen beim Eiswürfel machen nutzen.


    Meine Beobachtung bei Hühnern und Pfauen. Eine geschlossene Eisdecke ab 1 cm bekommen sie nicht mehr durch. Man muss selbst das Eis aufschlagen oder eben erneuern. Pfauen aber sind so clever und fressen die Eissplitter, wenn sie die Möglichkeit haben. Hühner sind nicht so helle.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Ich halte mir Vorwerkhühner,da sie meines Erachtens die meisten Vorteile bei geringsten Aufwand bilden.Vorwerkhühner sind sog.Zweinutzungs Hühner,d.h.sie eignen sich als Lege,-und Masthühner,sie sind Wetterfest,sehr robust,werden schnell zutraulich,die Hähne untereinander vertragen sich,außerdem genügsam und gute Futtersuche.Sie stehen auf der roten Liste,sodas man mit der Haltung dieser Rasse gleichzeitig noch etwas Gutes zur Erhaltung des Genpoles tut.Die hälfte meiner Hennen hat von sich aus heuer gegluckt und für reichlich Nachwuchs gesorgt.

  • Hallo!
    Ich kopiere Euch mal was rein, was ich schon woanders veröffentlicht habe. Bis jetzt noch keine Antwort, hoffe die kommt aber noch.
    Trotzdem schadet es nicht, mehrere Meinungen zu hören.
    Also dann:


  • Hi Megalitiker,


    als Stall reicht das Locker. Ich würde die Sitzstangen in einer Ecke anbringen, 3x 90 cm Stangen reichen da auch für 9 Hühner plus ein paar Jungtiere

    Die Hackordnung klären die untereinander. Der Hahn sitzt dann eh ganz oben, vermutlich mittig, neben und direkt unter ihm seine Lieblingshennen.


    ("Es geht de Mensche wie de Leut", wie wir hier in Hessen sagen):face_with_rolling_eyes: Unter den Stangen, auf 90 x 100 CM, verschalst Du das mit der Wand, obendrauf ein stabileres (Estrich)Gitter bis zur Wand als "Kotgrube". Der restliche Teil bis zum Ausgang wird mit Streu ausgelegt und Wasser und Futter ausgelegt. Wenn sie 100-200 Quadratmeter Rasen oder Ähnliches haben, genügen je Tier 75-100 Gramm Körnerfutter je Tag. Gutes Mischfutter (Weizen, Mais, Erbsen, Soja) kostet ca 12 € je 25 KG. Geht aber auch von örtlichen Bauern günstiger. Nur nicht in ausgewogenem Mix.


    Wenn möglich würde ich das Häuschen auf Räder stellen, um es immer ein paar Meter weiter zu schieben. Hühner sind nicht sonderlich helle. Wenn sie morgens rauskommen, fressen sie das erstbeste Grün, das sie finden können. Direkt vor einem Auslauf sieht das dann schnell unschön aus. Ansonsten würde ich um den Stall eine Voliere bauen. Damit sie geschützt immer raus können. Und ab und an auch mal kontrolliert in den Garten.


    Es gibt auch einen automatischen Türöffer für Hühnerställe. Sehr empfehlenswert, da er auch auf Batterie läuft und ein Dämmerungsschalter die Tiere morgens freiläßt und Abends wieder schützt. Axt-elektronic hat das, sollte leicht zu googlen sein.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peace!


    Danke für dieses erste Statement. Das die Stangen ausreichen, hatte ich mir gedacht/erhofft. Sorgen mache ich mir selber um die Grundfläche. 90 x120 is ja nicht viel wenn man da Wasser und Futter auf den Boden stellen muß und trotz der Kotbretter sollte man es sicher nicht unter die Stangen stellen.


    Auf 100 m² komme ich auf keinen Fall, zumindest wie ich jetzt plane. Ich bin jetzt nicht dort auf`m Dorf, aber wenn ich mal im Kopf überschlage, komme ich vielleicht auf 20 -30 m², liege damit aber im konservativem Bereich, wenn ich mit unserem altem oder anderen Hühnerhöfen vergleiche. Ich würde auch gerne weniger Tiere halten, wäre mit einer Legeleistung von 2 Eiern am Tag zu frieden, habe aber gehört, das die "Gruppe" schon eine gewisse Größe braucht.
    Mit dem Rasen ist es auch so eine Sache, der bleibt ja nicht lange, aber Sommers fällt im Garten sehr viel Grünzeugabfall an.
    Die Hühner mal "kontrolliert" rauszulassen, diese Idee hatte ich auch schon, habe in der Praxis aber nicht davon gehört.
    Das Häuschen ist nicht mobil und ich hätte nicht viele Ausweichmöglichkeit, außer einer anderen Rasenfläche, die dann aber auch im Ar... wäre.


    Also beim Füttern muß man auf eine Mischung achten. Wie gesagt, möchte ich auf dauer nicht kaufen. Ich dachte bei der Futterbeschaffung auch an eine Mischung von allem. Kleines Mais- und/oder Kornbeet im Garten anlegen. Nach der Ernte auf Feldern stoppeln gehen. Und, verrückte Idee... Anlage eines wilden Maisfeldes irgendwo draußen und hoffen, das es bis zur Ernte stehen bleibt.


    Vom Automatischen Türöffner habe ich gehört, aber nee... mit so viel Technik möchte ich nicht zu tun haben.


    So, das waren mal meine Gedanken.


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    Hallo Peace!


    Danke für dieses erste Statement. Das die Stangen ausreichen, hatte ich mir gedacht/erhofft. Sorgen mache ich mir selber um die Grundfläche. 90 x120 is ja nicht viel wenn man da Wasser und Futter auf den Boden stellen muß und trotz der Kotbretter sollte man es sicher nicht unter die Stangen stellen.


    Auf 100 m² komme ich auf keinen Fall, zumindest wie ich jetzt plane. Ich bin jetzt nicht dort auf`m Dorf, aber wenn ich mal im Kopf überschlage, komme ich vielleicht auf 20 -30 m², liege damit aber im konservativem Bereich, wenn ich mit unserem altem oder anderen Hühnerhöfen vergleiche. Ich würde auch gerne weniger Tiere halten, wäre mit einer Legeleistung von 2 Eiern am Tag zu frieden, habe aber gehört, das die "Gruppe" schon eine gewisse Größe braucht.
    Mit dem Rasen ist es auch so eine Sache, der bleibt ja nicht lange, aber Sommers fällt im Garten sehr viel Grünzeugabfall an.
    Die Hühner mal "kontrolliert" rauszulassen, diese Idee hatte ich auch schon, habe in der Praxis aber nicht davon gehört.
    Das Häuschen ist nicht mobil und ich hätte nicht viele Ausweichmöglichkeit, außer einer anderen Rasenfläche, die dann aber auch im Ar... wäre.


    Also beim Füttern muß man auf eine Mischung achten. Wie gesagt, möchte ich auf dauer nicht kaufen. Ich dachte bei der Futterbeschaffung auch an eine Mischung von allem. Kleines Mais- und/oder Kornbeet im Garten anlegen. Nach der Ernte auf Feldern stoppeln gehen. Und, verrückte Idee... Anlage eines wilden Maisfeldes irgendwo draußen und hoffen, das es bis zur Ernte stehen bleibt.


    Vom Automatischen Türöffner habe ich gehört, aber nee... mit so viel Technik möchte ich nicht zu tun haben.


    So, das waren mal meine Gedanken.

  • Die Abmessungen von Behausung und Auslauffläche sind schon sehr extrem.
    Es ist eigentlich ganz einfach. Wenn sich die Tierchen nicht wohlfühlen, kann es
    passieren das keine Eier gelegt werden und das Wachstumsstörungen auftreten.


    Durch die Enge kann es auch vorkommen das die Tiere sich gegenseitig verletzen.
    Vorher solltest Du Dich selbst einmal fragen ob Du Dich als Huhn in Deinem Stall
    wohlfühlst.

  • Hallo Basti!


    Wie ich mich als Huhn fühlen würde, ist schwer zu sagen. Als Mensch, bin ich mit der kleinsten Hütte zufrieden, solange ich dort nicht den ganzen Tag eingesperrt wäre. Karnickel ohne Auslauf, in ihren engen Buchten, haben es da deutlich schlechter.
    Das wird bei mir keine Hauruckaktion von Heute auf Morgen.
    Alternativ müßte ich eben ein Hühnerhüttchen aus Holz bauen, was wieder zu Lasten der Hoffläche gehen würde. Die Raumkubikzahl bräuchte sicherlich nicht größer sein, nur eben die Grundfläche.

  • Habe woanders gelesen, 1 m² Stall pro 3 Hühner und 50 m² Auslauf.
    Müßte mir nur noch jemand sagen, ob ich 3 einzelne Hühner ohne Hahn halten kann. Auf 50 m² käme ich trotzdem nicht.
    Wenn ich einen größeren Hof möchte, wäre die nächste Alternative, ihn in einer ganz anderen Ecke des Gartens aufzuziehen.

  • Hallo Worber!
    Danke für die links. Scheint ja genau das richtige Forum zu sein. Werde dort die Frage noch mal stellen, denn ich spiele immer noch mit dem Klohäuschengedanken.

  • Moin Zusammen,


    haben jetzt Seit ca. 5 Wochen Nachwuchs und die Kleinen sind seit einer Woche denn ganzen Tag mit denn alten draußen.


    Wir hatten uns erst Gedanken gemacht, ob es nicht zu früh ist, aber die Mütti geht ab wie eine Furie wenn jemand denn kleinen zu nahe kommt und der Rest der 17 Hühner hat sich recht schnell an die kleinen gewöhnt,
    vielleicht lag es daran, das die Kleinen immer mit im Stall wahren und nur durch ein Gitter getrennt waren, wo man sich immer sehen konnte.


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    Gruß naui

  • Danke für das Teilen eurer Erfahrungen. Es war sehr interessant zu lesen.
    Leider habe ich nicht den Platz dafür.


    Beste Grüße,
    Snaptus