Wieviel schmeißt ihr weg?

  • Mir ist noch etwas dazu eingefallen. Warum nicht Zucker und Honig lagern (unbegrenzt haltbar) und im KFall in kleinen Portionen eintauschen? Hilft auch schon ein bisschen.


    LG Luka

  • Erstmal jemanden zum Tauschen finden, der A) etwas brauchbares loswerden möchte und B) dir nicht deinen Zucker klaut. Und es kann durchaus sein, dass du in der Anfangszeit überhaupt keinen Kontakt zur Nachbarschaft haben möchtest.


    On topic:
    Für mich kommt auch keine anständige Rotation in Frage. Ich esse in aktuell guten Zeiten kaum Fertigprodukte wie Dosensuppen, Baked Beans oder auch Dosengemüse. Und auf keinen Fall würde ich Dosenbrot und MRE's in meinen Alltag einbauen. Im Notfall ist mir das natürlich alles egal, hauptsache man etwas zu Essen.


    Ich plane jetzt, einige Monatstonnen anzuschaffen. Im Notfall hilft es beim Überleben, aber ich kann nach der Anschaffung über Jahre lagern und muss mich nicht darum kümmern und wenn ich die paar Nudeln nach 10 Jahren wegschmeiße, kann ich das für mich vertreten.
    Gut zu rotieren und wichtig für den Krisenfall ist ein Wasservorrat. Einfach ein paar Kästen/Träger extra stehen haben und von hinten auffüllen. Mehr als den nötigen Platz braucht man dafür nicht.

  • Zitat von Clearfix;54748

    Bei uns wird nichts weggeworfen.



    ...bei mir auch nicht!

    Hier gibts hoch-qualifizierte entsorgungs techniker!



    lg... - Basey

  • Zitat

    Zitat von Cephalotus Bei den teils doch gewaltigen Vorräten u.a. auch an militärischer Verpflegung, aber auch an sonstigem Dosenzeug usw frage ich Euch mal, wieviel bei Euch davon das Haltbarkeitsdatum überschreitet und was ihr damit dann macht?


    Aufheben?
    Verschenken? (Wem?)
    Wegschmeissen?


    Alles was bei mir Langzeitvorräte sind, verwende ich auch über das MHD hinaus.
    Vorallem Nudeln, Reis und Hülsenfrüchte sind ja unproblematisch.


    Bei Frischwaren bin ich da sehr heikel: Eier, Fisch, Fleisch usw. werfe ich immer weg, wenn es nicht mehr gut ist (oder am letzten Verbrauchstag komisch aussieht). Egal was es gekostet hat, das ist mir meine Gesundheit wert :face_with_rolling_eyes:


    Natürlich hat man auch hin und wieder bestimmte (unliebsame) Lebensmittel, die man nicht essen will, aber zu Schade zum wegwerfen sind. Die verteile ich dann an Nachbarn und Freunde, irgendwer erbarmt sich immer.



    Wenn DOSENZEUG kurz vorm ablaufen ist und rotiert werden muss, gibt es halt spontan einen Eintopf oder ähnliches. Dafür muss man natürlich etwas Organisation einführen....

  • Zitat von basecampUSA;72264

    ...bei mir auch nicht!

    Hier gibts hoch-qualifizierte entsorgungs techniker!


    lg... - Basey



    In der Schweiz dürfen Schweine nur noch mit Haushaltsabfällen gefüttert werden wenn du das Zeug Kochst und Anschliessend Pürierst. Im notfall würds mich nicht davon abhalten, aber Ich halte sowieso keine Schweine.


    mfg Wiggeler

  • Leute, lasst euch nicht verrückt machen vom MHD. Dieses Datum ist oft nicht aussagekräftig. Es wird von Herstellern oft ein wesentlich kürzeres Datum aufgedruckt um mehr Profit zu erzielen. Viele Organisationen, Handelsketten usw. sind nämlich dann nach Ablauf gezwungen diese Waren aus den Regalen zu nehmen und durch neue Ware auszutauschen, was natürlich den Absatz des Herstellers fördert.
    Prinzipiell sind Vollkonserven (erhitzt auf über 100°C), fast unbegrenzt haltbar. Solange sich die Dosen und Verpackungen nicht aufblähen und ausbeulen besteht keine Gefahr. Natürlich kann sich die Konsistenz, die Farbe oder der Geschmack im Lauf der Zeit verändern, aber schlecht werden sie dadurch nicht. Ich habe auch schon H-Milch im Tetrapack getrunken und verwertet, die 1 Jahr über dem Halbarkeitsdatum war. Natürlich hatte sich das Fett, bzw. Wasser etwas abgesetzt und der Geschmack war auch nicht wie bei frischer Milch, aber sie war noch in Ordnung. Ansonsten am besten einfach die Lebensmittel anschauen, riechen, probieren.

  • MHD muß wirklich nicht viel sagen, da gebe ich Multiman recht.
    Letzte woche abends noch Hunger - Linsensüppchen, das wär's mal! Mache mir voller Vorfreude eine Dose auf (MHD 2013, war zu faul sie in den Keller zu bringen)
    und was ist? Das Biest ist schlecht! Die Dose war allerdings nicht eingedellt oder so. Mpf!

  • MHD im Prinzip ein Bürokratisches Konstrukt, am besten immer den gesunden Menschenverstand walten lassen ob yummy oder juch, aber mal spass beiseite.


    Habe Packungen von TrekkingLuch schon gegessen das mehrere Jahre abgelaufen war, konnte mal die Reste einer Expedition günstig erwerben, geschmacklich noch einwandfrei und siehe da ich lebe immer noch oder trotzdem. Auch andere Sachen wie Tütensuppen oder Gewürzmischungen habe ich Jahre nach MHD verzehrt.


    Als Kind haben wir manchmal jede Menge K Rations (US Army vorläufer von MRE Meals Refused by Ethiopians) bekommen die auch abgelaufen waren war auch alles immer OK, Mmmh Spongecake my favorit....

    Manchmal "vergesse" ich absichtlich was im Vorratskeller um zu sehen was passiert, bei Fleisch und Eier bin ich nicht ganz so experimentierfreudig, aber Kohlehydratprodukte haben mir bisher kein Problem bereitet.
    Zum Honig mein Imker meinte einfrieren hat jemand schon mal davon was gehört?


    Im schlimmsten Fall yummy SoilantGreen.................


    TTFN aus dem Toggenburg


    Jürgen

  • Honig einfrieren? Honig wird nicht schlecht...auch nicht in hundert Jahren. Da ist aber Ernst der Spezi. für solche Fragen.
    Der Tip ist etwa so Sinnvoll wie ein MDH Datum auf Salz. 100 Mio. Jahre alt mit Ablaufdatum nächstes Jahr???

    Gruss und einen süssen Tag
    Worber

  • Äh jein. Um den Honig wirklich so lange zu lagern setzt es eine fehlerfreie Produktion voraus, d.h. er darf nicht mit Fremdstoffen kontaminiert werden. Ansonsten kann nämlich auch der Honig sauer werden. Meine Frau sagte mir das. Sie weiss da so einiges übers Imkern, ihr Vater hat das lange Jahre betrieben.
    Gruß Weiher

  • Der Kopierer würde sagen:

    In Pharaonengräbern fand man in versiegelten Tonkrügen auch Honig, der noch geniessbar war!


    Honig sollte man kühl und dunkel aufbewahren. Die meisten, der wertvollen Inhaltsstoffe, wie Enzyme, Geschmacks- und Geruchsstoffe, vertragen keine Wärme oder Licht. Cremige Honige werden vorteilhaft zwischen 10 und 12°C, flüssige Honige zwischen 18 und 20°C gelagert.
    Zudem sollte Honig möglichst trocken in gut verschlossenen Gläsern gelagert werden.
    (Honig zieht stark Wasser an, da er hygroskopisch ist)

  • Hallo,

    Ich bin erst seit Kurzem hier dabei, und ich bin ein "interessierter Amateur" - nicht zu vergleichen mit der Professionalität, mit der einige hier die Bevorratung und anderes betreiben.

    Das Rotieren ist bei uns auch sehr schwierig, da wir beide berufstätig sind, zwei Haushalte haben (mit der Wochenendwohnung sogar drei), und wenig daheim kochen. Vorrat möchte ich aber auch, und möglichst wenig Aufwand damit. Und das ist mein Ansatz:

    Ich habe mir einen Vorrat für ca. 3 Monate zusammengestellt und in 2 verschiedene Kisten verpackt: eine, die ca. 1 Jahr haltbar ist, und eine mit dem länger haltbaren Zeug (ca. 3 Jahre). Die werden jährlich im Advent ersetzt (die eine jährlich, die andere alle 3 Jahre), und die alten Sachen gespendet.

    Spenden tue ich sowieso, warum also nicht Naturalien statt Geld. Meine Alternativen sind diese:

    - Obdachlosenbetreuung (in Wien die Gruft, eine von der Caritas betreute Stelle, wo Essen, medizinische Betreuung und Schlafstellen angeboten werden)
    - Flüchtlingsbetreuung
    - Bedürftige Mütter (in Wien gibt es eine Organisation, die Schwangere berät und auch weiter unterstützt, wenn sie trotz finanzieller Notlage das Kind bekommen - die sind sehr dankbar für jede Unterstützung)

    Dadurch habe ich den Aufwand auf ein Minimum reduziert, die Sachspenden werden am Beginn des Winters sehr gerne angenommen, und durch den fixen Termin merke ich es mir auch leichter.

  • Hallo Worber


    Das mit dem honig einfrieren war eigentlich als Frage gedacht, weil davon hatte ich auch noch nie was gehört. Mir war aber bekannt das man in den Pharaonengräber noch geniessbaren Honig gefunden hat.
    Also unser Imker meinte er bleibe dann kremiger obs was bringt ist die andere Frage weil den Platz in TK kann ich wirklich besser gebrauchen.


    Gruss aus dem Toggenburg


    Jürgen

  • Hallo!


    Gerade als relativer Frischling in der Thematik Preparedness, Vorratshaltung & Co (wie ich einer bin), finde ich es wichtig, sich sowohl über den Aufbau, als auch die Rotation, bzw. Entsorgung seiner Vorräte Gedanken zu machen. Es ist toll, wieviel Lesestoff dazu in diesem Forum zu finden ist. :Gut:


    Da es mir auch ethisch zuwider und finanziell zu teuer ist, alle paar Jahre große Mengen an Vorräten zu kaufen und die Altbestände wegzuschmeißen, unterstütze ich den hier bereits geäußerten Gedanken, die Lebensmittel rechtzeitig (vor dem Ablauf des MHD) an Hilfsorganisationen (ich habe eine "Tafel" in der Nähe) zu spenden.


    In diesem Zusammenhang möchte ich noch darauf hinweisen, dass es (laut Aussage des Bundesverbandes Deutsche Tafel e. V.) grundsätzlich möglich ist, sich bei Vorlage der Kaufbelege eine entsprechende Spendenquittung ausstellen zu lassen.


    Grüße

  • Lebensmittelspende an die Tafel


    Hallo,
    der Grundansatz ist gut. Warum willst da aber mit der Spendenbescheinigung unbedingt eine Datenspur zu dir ziehen ?

    Mit besten Grüßen
    Bernd

  • Zitat

    Zitat von Bernd Warum willst da aber mit der Spendenbescheinigung unbedingt eine Datenspur zu dir ziehen ?


    Wenn man zu einer Organisation Lebensmittel hinbringt und eine Spendenquittung bekommt, könnten die Leute sich in Krisenzeiten an dich erinnern. Die Vermutung, dass bei dir noch Essen zu holen ist, könnte dann aufkommen^^

  • Hallo Lesane,

    nnte ja, muss aber nicht.
    Theoretisch nachvollziehbar, aber praktisch merkt sich das doch kein Mensch.
    Wer aber auf Nummer sicher gehen will der lässt das bleiben.
    Ausserdem für was nutzt man die Spendenquittung? Rischdisch, die Steuer zu mindern, ergo is man da registriert.
    Und dass sich hier wer an Dich erinnert, DAS halt ich imho für viel wahrscheinlicher, um nicht zu sagen gefährlicher...

    Aber man kann ja auch noch sicherer gehen und zur Tafel in der nächsten Stadt fahren und nicht zu der ums Eck...
    Mit Aussagen wie "meine Oma ist verstorben und hatte das in der Kammer, für mich is das aber zu viel" bis hin zur Laden-, Vereinsauflösung oder Überbleibsel aus dem alten Wohnmobil"

    Gruß

  • Zitat von Lesane;76693

    Wenn man zu einer Organisation Lebensmittel hinbringt und eine Spendenquittung bekommt, könnten die Leute sich in Krisenzeiten an dich erinnern. Die Vermutung, dass bei dir noch Essen zu holen ist, könnte dann aufkommen^^



    Das ist jetzt aber schon extrem weit hergeholt ;).