Fluchtrucksack-Szenarien?

  • Zitat

    Was mache ich Nachts um 2.00 Uhr Morgens, im Schnee bei -10° Grad mit der Kreditkarte vor unserem Haus? Mich damit zudecken? Telefonieren? Die Anziehen?


    Das Türschloss mit der Kreditkarte öffnen?
    :grosses Lachen: Sorry, das war OT.


    Ich habe nur gesagt, dass man hierfür


    Keinen Notfallrucksack braucht, nur Geld - damit lässt sich dann alles regeln.

  • Zitat

    nur Geld - damit lässt sich dann alles regeln.


    Stimmt im Prinzip. Während Du noch regelst, sitzen andere schon im Warmen oder schauen, wie es nächste Woche weitergeht.


    Man muss sich eigentlich in unserer Gesellschaft auf die "alltäglichen" Katastrophen gar nicht vorbereiten. Aber es hält den Übungsstand hoch und schafft Lebensqualität...


    "Überleben" ist nicht das Ziel, sondern ein absolutes Minimung, also maximal ein "ausreichend" und kein "sehr gut" auf der Notenskala des Lebens...


    Was nicht heisst, dass eine Kreditkarte nicht auch in den Fluchtrucksack gehört :)


  • So gesehen hast du Recht, aber wenn dein Haus stark in Mitleidenschaft gezogen wird, hast du erstmal andere Probleme, als gemütlich mit der Kreditkarte shoppen zu gehen. Und selbst wenn du irgendwo etwas kaufen kannst, passiert das dann meist im Stress und ist unüberlegt --> das, was man in der Eile in so einer Situation kauft ist meistens Schrott.
    Zudem frage ich mich, wieso ich mir unbedingt neue Utensilien kaufen soll, wenn ich für eine Evakuierung ein paar Tage weg muss. Dann hab ich die doch lieber schon daheim und gepackt und danach nicht doppelt.

  • Zitat von Zeltengehen;58427

    Was mache ich Nachts um 2.00 Uhr Morgens, im Schnee bei -10° Grad mit der Kreditkarte vor unserem Haus? Mich damit zudecken? Telefonieren? Die Anziehen?


    Ich glaube, der Hauptgrund für die unterschiedlichen Sichtweisen hier liegt an unterschiedlichen Annahmen. Die einen scheinen davon auszugehen, dass a) rundherum das System noch funktioniert (Rettungskräfte, Vertrauen/Hilfsbereitschaft von Nachbarn/Nachbarsdörfer/-regionen), andere gehen vielleicht b) vom globalen Chaos aus. Bei a) ist in unserer gut organisierten Gesellschaft die Notwendigkeit eines ständig gepackten Fluchtrucksacks eher tief, bei b) hoch (wobei die Frage wäre, wohin man flüchtet, wenn alles am Boden liegt, sehr hypothetisch bei "Weltuntergang"-Szenarien, die ich persönlich nicht für realistisch halte).


    Niemand wird wohl im Fall a) draussen bei -10°C ausharren (müssen), wenn das System in erreichbarer Nähe noch funktioniert. Im Fall b) sieht es anders aus. Aber der dürfte nicht über Nacht entstehen und somit bleibt Zeit, rechtzeitig einen Rucksack zu packen.


    Übungsstand, etc. ist Geschmackssache. Je nach Zeit und Prioritäten.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat

    Niemand wird wohl im Fall a) draussen bei -10°C ausharren (müssen), wenn das System in erreichbarer Nähe noch funktioniert.


    Wenn ein Sturm eine Reihe Häuser abdeckt und das in mehr als einem Straßenzug, dann wird es erfahrungsgemäß länger als 12 Stunden dauern, bis "das System" in brauchbarem Maße angelaufen ist. Wer also im Herbst oder Frühjahr gerne ein paar Stunden draußen auf Dinge wartet, an die er nicht herankommt, der ist mit einer Kreditkarte sicherlich gut ausgerüstet...


    Wie gesagt, die Karte (bzw. Bargeld) ist in vielen Fällen hilfreicher als ein Rucksack und wäre in vielen Szenarien auch immer mein Mittel der ersten Wahl, aber verlassen würde ich mich darauf niemals...

  • Zitat

    Wenn ein Sturm eine Reihe Häuser abdeckt und das in mehr als einem Straßenzug, dann wird es erfahrungsgemäß länger als 12 Stunden dauern, bis "das System" in brauchbarem Maße angelaufen ist. Wer also im Herbst oder Frühjahr gerne ein paar Stunden draußen auf Dinge wartet, an die er nicht herankommt, der ist mit einer Kreditkarte sicherlich gut ausgerüstet...


    ... und der Weg ins Dorf nicht passierbar wäre.
    Ja, das wäre zB ne annehmbare Situation.


    Das wahrscheinlichste, was mir einfällt ist aber:
    Wetterchaos/Unfälle auf der Autobahn, alles für nen Tag dicht. Darum kommt der Rucksack auch ins Auto. Da brauche ich vermutlich nicht unbedingt nen Zelt (obwohl - als Wetterschutz an der Fahrzeugseite auch nicht schlecht), sonst aber ziemlich viel von der Standard-Notausrüstung.

  • Gebe auch mal meinen Senf zu der Diskussion....


    ... Ich habe KEINEN 100% festen "BOB" mit dem ich meine, ALLE Situationen abdecken zu können. Ist meiner Meinung nach auch


    a) nicht möglich
    b) nicht unbedingt notwendig


    Als ich mir überlegt habe einen BOB zu packen, bin ich einfach der Wahrscheinlichkeitsregel gefolgt.


    Viele der Dinge die aufgeführt wurden, habe ich sowieso immer (okay... meistens :face_with_rolling_eyes:) dabei, wie z.B. Handy, Ausweis, Kreditkarte, Versichertenkarte usw.


    Damit musste ich diese nicht extra packen.


    Da der BOB etwas individuelles ist (verbessert mich, wenn ich etwas falsch vertanden habe...), habe ich ihn auch auf meine ganz persönlichen Bedürfnisse angepasst. Z.B. unternehme ich eben gern Trekking-Touren und das auch ganz gern in abgelegenen Gebieten.
    Trotzdem habe ich aber kein erste-Hilfe Set dabei, dass darauf ausgelegt ist, Schussverletzungen zu behandeln, sondern eins, mit dem ich mich prima durch eine Nacht bringen kann (z.B. bei gebrochenem Knöchel, Hand, Fuß - what ever) und diese Nacht nicht zum absoluten Horror werden zu lassen.
    Natürlich noch mehr, aber das war nur ein Beispiel.
    (vielleicht stelle ich ihn mal unter Ausrüstung inkl. Fotos ein... mal schauen)


    Das ist aber nur MEIN "BOB". Jemand anders hält ihn vielleicht für Schwachsinn, unkomplett und der andere vielleicht sogar für überzogen.


    Jemand der in abgelegenen Buchten der Philippinen taucht, wird wieder anderes dabei haben... - sollte er zumindest :face_with_rolling_eyes:


    Um aber noch einmal auf den Gedanken dahinter einzugehen: Der "BOB" ist für mein Verständniss auch keine absolute Lebensversicherung (jedenfalls nicht derzeit in unseren Breitengraden), sondern eine Hilfe um Schwierigkeiten zu überstehen, nicht mehr nicht weniger.


    Auf der anderen Seite macht es aber auch SPAß (<-- das Wort kennt ihr doch, oder :face_with_rolling_eyes:) solche Ausrüstungen zusammenzustellen, zu erproben und dadurch zu lernen.
    Ich steh z.B. mehr auf Bushcraft-Survival. Aber wie groß ist das Risiko in Deutschland oder Westeuropa wirklich länger als 48 Stunden 100% im Wald von der Zivilisation abgeschnitten zu werden und sich nicht irgendwie bemerkbar machen zu können?????


    Viel wichtiger ist meiner Meinung nach jedoch, was man in Survivalsituationen im Kopf und nicht unbedingt das, was man im Rucksack hat.

  • Ist ein allzeit gepackter &quot;Camping-Rucksack&quot; nicht schon ein Fluchtrucksack?


    Hallo,


    interessante Diskussion, die auch gerne die Gemüter erhitzt, wie man sieht. Ich war mit meiner Liebsten auch schon mal in einer Situation, in der ich für 4 Wochen aus dem Rucksack leben musste - ungeplant und ohne Möglichkeit, bei Verwandten unterzukommen. Wir waren gerade in Nordafrika angekommen und hatten vor, die Sahara einmal Nord-Süd und retour zu durchqueren - dummerweise (oder zum Glück) hatten wir schon in der ersten Woche einen kapitalen Motorschaden und mussten unser Vorhaben abbrechen. Das Land, in dem wir uns befanden erlaubte uns keine Ausreise ohne unser havariertes Fahrzeug, eine Reparatur vor Ort war nicht möglich und ein Umbuchen der Rückreise auch nicht. Also mussten wir die Zeit abwarten, bis wir vier Wochen später mit der ohnehin schon gebuchten Fähre mitsamt unserem Havaristen nach Europa zurückdurften. Also liessen wir unser Fahrzeug in eine Werkstatt schleppen, nahmen uns das nötigste aus dem Wagen, packten es in einen kleinen Daypack-Rucksack und eine mittlere Alukiste und zogen so einen Monat durchs Land - von Hotel zu Pension zu Baracke - alles war dabei. Wir waren zwar nicht in einer akuten Notsituation (ausser, dass wir uns wie "Internierte" fühlten, wg. dem Ausreiseverbot), aber unser "Hausstand" war auf den kleinen Rucksack und den Inhalt der Blechkiste reduziert. In dieser Zeit gewannen wir allerdings auch die Erkenntnis, dass Mobiltelefon, Geld/Kreditkarte, unsere europäischen Reisepässe und ein Lonely-Planet-Reiseführer die wesentlichen Elemente zum (bequemen) Überleben waren. Beispiel Telefon: in Afrika gibt es Telefonierstuben ("Taxiphone"), wo man für viel Geld und mit sehr viel Geduld manchmal eine Festnetzverbindung nach Europa hinbekommt, mal für eine Minute, mal für zwei, mal gar nicht. Geld kostet es in jedem Fall. Ein eigenes Handy, dass sich ins lokale Netz einbuchen kann, ist ein Wundermittel dagegen: problemloses Telefonieren zu jeder Zeit, meist kommen auch SMS durch. Und selbst, wenn die Minute 5 Euro kostet, die gesparten Nerven und die Sucherei nach solchen Telefonbuden, das blöd angebaggert werden der Partnerin usw. lässt sich mit einem Handy bequem umgehen - auch eine Art (vorbeugendes) Survival. Im letzten Kuhdorf, das eine Bruchbuden-Bankfiliale hat, bekommt man gegen Vorlage einer Kreditkarte und seines Passes problemlos Bargeld ausgezahlt, auch grössere Summen (wir mussten damals für die Fahrzeugbergung einen Barbetrag, der 4-5 lokalen Monatslöhnen eines Angestellten entsprach beschaffen, mit mehreren Bankgängen an mehreren Tagen kein Problem).
    Dass wir in unserm Rucksack und der Alukiste neben Klamotten und Hygienezeugs u.a. ein Stofftiermaskottchen, einen Laptop, Fotoapparat, Gaskocher und ein grosses Glas Nutella dabei hatten, war für die Survival-Psyche auch nicht unwichtig :face_with_rolling_eyes:


    Klar kann ich mir auch ein komplettes Untergangsszenario vorstellen und als Massgabe voraussetzen, dass ich gar nichts von meiner Umgebung erwarten darf und komplett aus dem Rucksack für X Tage überleben können muss. Aber das ist m.E. nicht nur ein sehr fiktives Szenario - es ist gleichzeitig auch ein sehr gefährliches - man wiegt sich in trügerischer Sicherheit. Frei nach Murphys Gesetz dürfte die Wahrscheinlichkeit um so mehr ansteigen, dass ich am Tag X nicht an meinen Rucksack rankomme, je perfekter er ausgestattet ist. Der S&P-"Überrucksack" ist im Grunde nichts anderes, als Bunkermentalität zum Herumtragen. Die Bunkerbefürworter beissen sich auch ins Knie, wenn sie am Tag X dummerweise noch 200km vom Schutzraum entfernt sind.


    Ich halte deshalb nichts von einem - einzigen - seligmachenden Fluchtrucksack. Der SHTF-Moment kann jederzeit passieren und wird keine Rücksicht darauf nehmen, ob ich den Rucksack nun gerade zur Hand hab, oder nicht. Um auf eine jederzeit mögliche Krisensituation optimal reagieren zu können, muss man eigentlich laufend seine momentane Umgebung abchecken und spasshalber mal durchspielen, wie es wäre, wenn "es" jetzt passieren würde.


    Das heisst nicht, dass mein Rucksack leer ist. Unsere Rucksäcke sind mit dem eh vorhandenen Campinggeraffel von Isomatte, Schlafsack, Biwaksack über Benzinkocher, Kochgeschirr, Wasserflaschen bis hin zu den Wanderstiefeln eh gepackt, da ist dann schon mal 95% der Ausrüstung drin. Neben den Rucksäcken steht das Zelt im Packsack. Es gibt nicht wirklich einen Grund, das ganze einzeln in irgendwelchen Schränken auf dem Dachboden zu lagern. Zusammen mit dem, was man im Alltag an Klamotten anhat, dazu Geldbörse und Handy sowie die wichtigsten Ausweise - das schleppt man eh immer mit - fehlt nur noch die "Marschverpflegung" für die ersten Stunden, die würde ich aber bei einer Evakuierung auch noch aus dem Vorratsschrank gefischt bekommen.


    Wenn wir aus irgendeinem Grund (Brand, Erdbeben) unser Haus aufgeben müssten, wären wahrscheinlich die Autos noch zu retten, böten also auch sowas wie eine erste Übergangs"wohnung". Die Autos können vorbeugend schon etwas aufgerüstet werden, Wasser in Pet-Flaschen, Hartkekse, ein kleiner Kocher und Topf für Tee, ne Wolldecke und Anoraks o.ä. hat man ja sowieso schon im Auto. Bleibt das Problem mit dem persönlichen Hab und Gut.


    Bei Dokumenten und wichtigen Unterlagen haben wir uns angewöhnt, diese einzuscannen und digital auf dem Rechner abzulegen - verschlüsselt natürlich, Fotos und Videos macht man ja eh nur noch digital, liegen auch auf den Rechnern. Alle Daten von den privaten Rechnern werden täglich von nem kleinen Homeserver gesichert, der ausserhalb der Wohnung steht (der Vorteil bei einem "integrierten" schwäbischen Bauernhaus) und zudem ziehe ich alle paar Monate eine Komplettkopie der Daten auf eine mobile Festplatte und auf DVDs, die dann verteilt bei den Eltern bzw. in der Firma gelagert sind. So ist der eventuelle Verlust "digitaler Erinnerung" maximal auf die letzten Monate begrenzt.


    Diversifikation ist auch hier das Zauberwort.
    Ich halte einen vorgepackten Campingrucksack für absolut sinnvoll, ich würde aber von einem "eierlegenden Wollmilchsau-Fluchtrucksack" abraten, weil die Gefahr besteht, dass man sich da zusehr drauf fokussiert und am Ende das persönliche Überleben wirklich von diesem Rucksack abhängt, weil man im Eifer alle anderen Optionen ausgeblendet hat.


    Wir haben doch heute alle Möglichkeiten, uns preiswert mit Equipment auszustatten, das unser und anderer Leute Leben retten bzw. zumindest deutlich erleichtern kann. Da müssen sich vor allem Perfektionisten am Riemen reissen: klar kann ich eine Fenix Super-LED-Taschenlampe kaufen - mit dem selben Geld kann ich aber auch bei ALDI mehr als ein halbes Dutzend No-Name 3W-LED-Taschenlampen holen, die vielleicht keine ideale Licht- und Farbverteilung haben, aber dennoch schön hell machen. Und bei sechs solchen Taschenlampen, die im Haus, im Auto, am Fahrrad, im Anorak, in der Handtasche, in der Schreibtischschublade am Arbeitsplatz deponiert sind, hab ich eine höhere Wahrscheinlichkeit, beim jederzeit möglichen Blackout eben nicht im Dunkeln dazustehen.


    Das gleiche gilt für Campingkocher, Schlafsäcke, Wetterjacken usw.: Gaskocher für Ventilkartuschen bekomme ich gebraucht um 5 Euro, eine 470g-Kartusche reicht bei sparsamer Anwendung eine Woche lang und brennt so sauber, dass ich auch in Hotelzimmern oder im Auto was kochen kann. Schlafsäcke der Bundeswehr superwarm und gut verarbeitet, gibts bei den Army-Händlern für 10 Euro, Parkas ebenfalls. Was spricht dagegen, sich solches Zeugs auch mehrfach zuzulegen und hier und da zu deponieren?


    Wenn man das halbwegs konsequent angeht, dann hat man sowas wie einen "virtuellen Fluchtrucksack" im Kopf, ohne jederzeit die eine ultimative Ausrüstung zur Hand haben zu müssen. Ich mach mir manchmal zum Spass Gedanken, wenn ich unterwegs bin, z.B. in einer U-Bahn oder mit nem ICE hunderte km von Zuhause entfernt, was ich im Fall X machen würde, wie ich mich organsieren würde usw. Ich glaube, es ist mehr eine mentale Sache, als die einer perfekt ausgetüftelten Immer-dabei-Ausrüstung.



    Grüsse



    Tom

  • Hallo
    Ich fasse es Kurz.

    Sollte noch einem Sturm, wie oben schon geschrieben die Häuser abgedeckt sein und dazu die Stromleitung zerfetzt sein, das es keinen Strom mehr gibt.

    Hilft mir die Geldkarte gar nichts.(Punkt)

    Ohne Strom kein Geld und kein Laden der öffnet.

    Jeder kann es machen wie er mag, es sollte aber nicht von einem Notfall Rucksack abgeraten werden.

    Sollte ich irgendetwas überlesen habe was auch ich geschrieben habe tut es mir Leid.

    lg hammer:winke:

  • ... oder noch anders ausgedrückt:


    Der Fluchtrucksack fängt da an, wo die Plastikkarte aufhört!!


    So, nun aber genug....


    LG
    Doc


    P.S. Ich kann nicht glauben, das wir hier tatsächlich einige User haben, die immer noch auf Plastik vertrauen um zu bezahlen (und das dann auch noch als "Vorsorge" verkaufen...)! :staunen:


    [COLOR="Red"]So, nun ist aber wirklich genug....[/COLOR] :lachen:

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Zitat von Dr.Snuggles;58480

    ... oder noch anders ausgedrückt:

    Der Fluchtrucksack fängt da an, wo die Plastikkarte aufhört!!

    :lachen:




    Der Satz sollte Prägen:Gut::Gut::Gut:

    Super Danke Dr. Snuggles

    lg hammer

  • Zitat

    P.S. Ich kann nicht glauben, das wir hier tatsächlich einige User haben, die immer noch auf Plastik vertrauen um zu bezahlen (und das dann auch noch als "Vorsorge" verkaufen...)!


    Ja, darum habe ich ja auch gesagt, dass ich bei den oben beschriebenen Krisen nur eine Karte brauche, weil die Krise eben nur lokal (Haus, Straße, Dorf) stattfindet. Davon wird das Währungssystem nicht erschüttert.

  • Also ich hab lang drüber nachgedacht, was ein Fluchtrucksack szenario ist...


    Haus brennt, Erdbeben, Loch tut sich in der Erde auf, Vulkanausbruch (Soweit ist der Vogelsberg nicht), Hochwasser (bei mir unwahrscheinlich wohn auf dem Hügel nicht an dessen Sohle :face_with_rolling_eyes: )...


    Ja das Plastikgeld kann, wenn man es denn hat hilfreich sein, mir wären aber ein paar Persöhnlichere Besitztümer lieber, mal ganz davon abgesehen, das ich auf meiner Plastikkarte eh nur kleine beträge habe für I-Netkäufe, also wäre bei mir ein kleiner Bargeldvorrat im Fluchtgepäck sinnvoller....


    Ich habe auch keinen Gepackten Rucksack, sondern ein Regalbrett, das dann im Falle des Falles in einen Rucksack gelehrt wird...


    Da man bei all den Punkten in geeigneter Nähe Unterkünfte und Hilfe erhält, ist ein kleines Gepäck durchaus ausreichend...


    Für Die Eierlegende Wollmilchsau (Großes Fluchtgepäck) müßte schon ein wenig mehr passieren, das das Sinn macht...


    Idee für ein Szenario:


    Wirtschafts-Öl-Krise: Aufgrund fehlenden Öls und Geldern schlechte Versorgung in den Städten, Jugendbanden und ähnliches Gesocks machen darauf einen auf Selbstversorger mit Waffengewalt... Das wäre ein Grund mit dem Großen Fluchtgepäck das Weite zu suchen, wobei ich mir gar nicht so sicher bin das ausserhalb der Sozialen Brennpunkte die es heute auch schon gibt, wirklich zu größeren organisierten Raubzügen durch Privatwohnungen kommt.


    Ich weiß auch nicht, das hört sich so nach Amiland an, da fangen sie schon an zu Plündern und Rauben wenn nur ein paar Stunden der Strom Weg ist, hier zu lande ist letztes Jahr mit einer Woche Strom Weg kein solcher Aufstand ausgebrochen, was mir Hoffnung gibt das die meisten Menschen recht vernünftig sind.


    Selbstverständlich kann ich mich irren, was ich nicht hoffe.

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Fluchtrucksack


    Hallo zusammen


    Beiliegend eine Inhaltsbeschreibung aus „Ratgeber für Notsituationen“ vom Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement EVD (S. 14 / Hochladen hat leider nicht geklappt):


    „.. Sie persönlich die Situation anders einschätzen als Ihre möglichen Retter. Auch in solchen Fällen müssen Sie unbedingt den Anweisung … Folge leisten..“


    --> Zwangsevakuierung auch gegen Ihren Willen


    „.. Es kann durchaus sein, dass man Ihnen den Rucksack vorübergehend abnimmt und Sie in später aus einem Haufen anderer Gepäckstücke heraussuchen müssen.. ihn mit einer wasserfesten Etikette mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse zu versehen… „.


    --> Survivalgürtel auch beim Rucksack von Vorteil

  • Hallo,


    der Fluchtrucksack und die Plastikkarte müssen sich ja nicht zwangsläufig ausschließen! Bei meiner Aufstellung steht ja meine Geldbörse auch mit auf der Inhaltsliste!


    Natürlich ist der Fluchtrucksack selbst nur ein Teil meiner modularen Kette (die hiermit anfängt: ImmerAmMann) - trotzdem hätte ich ihn in jedem Fall lieber am Mann!


    Gruß
    Doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Ich denke das ein Fluchtrucksack möglichst leicht und kompakt sein sollte.


    Was Kleider betrifft glaube ich dass weniger mehr ist, unterwegs wird man genug finden falls es nötig ist was zu ersetzen in einer Krise sind wir alle ungepflegt :staunen:.


    Wichtiger finde ich etwas Bargeld sowie einen gültigen Ausweis ein gutes Messer, auch beim Wasser nicht übertreiben wird extrem schwer das zu transportieren bei schlechtem Gelände, ein guter Wasserfilter Outdoor geht auch. Notproviant auch klein halten, dafür Medikamente auch von Vorteil beim tauschen dazu noch einen
    klappbaren Hobo-Ofen.


    Eine gute LED Taschenlampe nicht zu gross reicht locker für eine lange Zeit. Und alles wasserdicht verpackt, fertig ist das Fluchtgepäck.

  • Ich will Dir deine Vorbereitungen nicht schlecht reden, denn für Dich wird das sicherlich eine praktikable Lösung sein, aber es gibt "den Fluchtrucksack" einfach nicht...
    Jeder muss schauen, was nach seiner Situation und seinen Bedürfnissen notwendig ist, um für die (individuell absehbar) möglichen Szenarien gerüstet zu sein.


    Ich würd' hier im Ruhrgebiet mein Glück (mit wenigen Ausnahmen) nicht mit einem Wasserfilter versuchen wollen, ganz ehrlich nicht...

  • Hallo Leute.


    Erst habe ich auch gedacht, Fluchtrucksack??? Ich brauch keinen Fluchtrucksack, ich bleib ja zu Hause.


    So,nach einigen Überlegungen und nach dem Motto "man weis nie wozu es gut ist " hab ich mir dann doch mal nen Rucksack zugelegt.


    Díesen habe ich mit all den Sachen gefüllt wo ich meinte brauchen zu müssen. Dann bin ich mit dem Hund raus.------ Und nach (keine ahnung) 2??? Km bald zusammen gebrochen.:crying_face::crying_face:
    Zu Hause habe ich das Teil mal nach gewogen- 15Kg. ??:staunen::crying_face:
    Das ist doch gar nicht so viel , oder??
    Denkste.
    Wenn man untrainiert ist nicht mehr so ganz Tau-frisch ist das ne ganze Menge.
    Wie soll ich da die 12-20Km mit schaffen, die ich zu meinen Verwanten habe??
    Oder nur die 10 km aus unserm Tal herraus.


    Ihr seht alleine das Ausprobieren stellt einem vor enormen Herrausforderungen und jede Menge neuer Fragen stürmen auf einem ein.


    Ich bin mittelerweilen wieder soweit das ich meinen 15Kg Rucksack gute 2-3 Std. tragen kann ohne das ich meine Sterben zu müssen.:Gut:
    Also - probiert es aus, testet eure eigener Fitess und nehmt nix als gegeben hin.


    MlG
    derHerzog:winke:

  • Hallo Herzog,
    das ist ja mal ein krasser Bericht. Bist Du sicher, dass Dir der Rucksack passt, ich meine, dass er einen gepolsterten Hüftgurt hat und die Rückenlänge stimmt?


    liebe Grüße,


    Frank