DAS WAS UNTEN STEHT IST NICHT MEINE ART ZU DENKEN SONDERN WIRD VON LEUTEN, DIE PREPPEN & CO. EHER ALS SINNLOS ODER ALBERN ABTUN GERN MAL IN DISKUSSIONEN AUFGEFÜHRT.
MICH INTERESSIERT EINFACH NUR, WIE IHR DIESEN THESEN ENTGEGENTRETET.
a) Ein "Kampf der Kulturen" zwischen Ost + West ist unwahrscheinlich, weil...
... sich durch immer mehr Vermischungen der ethnischen Gruppen immer mehr Menschen bilden, deren Identitätsmerkmale nicht mehr nur auf bloße Kriterien wie "Ost" oder "West" reduziert werden können oder die sich überhaupt einer bestimmten Kultur zugehörig fühlen. Über kurz oder lang werden sich ethnische Unterschiede immer stärker ausgleichen. Auch eine kulturelle Unterwanderung ist mehr oder weniger unmöglich. "Schätzungen" die sich z.B. auf Geburtenraten usw. beziehen sind statistisch (mit Blick auf die Geschichte etc.) nicht haltbar.
Global kann man auch nicht von einer "Kampf- oder Kriegsbereitschaft" einer der großen Kulturen sprechen. So verdächtigt man gerade die Muslime häufig einer erhöhten Gewaltbereitschaft gegenüber dem Westen. Im Angesicht von Beispielen wie Al Qaida & Co vergisst man aber meist die über 1.5 Milliarden Muslime die mit dem Westen in Frieden leben.
b) Eine durch einen ausgelöstes "Endzeitszenario" ist völlig unwahrscheinlich...
da keine der hierfür in Frage kommenden Gruppierungen über die entsprechende Technologie verfügt.
Ebenso unwahrscheinlich ist das EMP-Szenario da keines der Länder, die theoretisch in der Lage wären, wirklich an einer derartigen Katastrophe in der westlichen Welt interessiert sein würden. Die in diesem Zusammenhang oft genannten Nationen wie China, Russland etc. setzen stark auf wirtschaftliche Beziehungen mit dem Westen.
Desweiteren ist ein nicht so draßtisch wie er z.B. in Romanen dargestellt wird. Einige Technik würde ausfallen, andere, geschützte Technik mit Sicherheit nicht. Es gäbe Schäden, ja. Aber diese könnten ohne einen drastischen "Zivilisationskollaps" behoben werden.
c) Erdbeben sind in Deutschland als Katastrophenursache unwahrscheinlich...
...weil Deutschland schlicht und ergreifend kein Erdbebengebiet ist. Das letzte starke Beben fand 1356 statt. In Deutschland gibt es zu wenig aktive Erdspalten und die Verschiebungen der Kontinentalplatten zeigen hier keine bzw. kaum Wirkung.
d) Seuchen sind in Westeuropa unwahrscheinlich, weil...
... erstens die medizinische Infrastruktur in West- und Mitteleuropa sehr gut sind und weil auch hier bereits auf Früherkennung und Präventivmaßnahmen gesetzt wird. Außerdem stellt sich die Frage: Welche Seuche sollte das sein? Das irgendwo ein "Killer- und Zombievirus" entschlüpft ist wohl eher unwahrscheinlich.
e) Eine Energiekrise bei der die "Lichter ausgehen" ist unwahrscheinlich weil...
... diese Krise zwar mit aller Wahrscheinlichkeit kommen wird, die heutige Gesellschaft aber zu technisiert ist um unvorbereitet hinein zu schlittern. Die Energiepreise werden - in der Energiekrise - natürlich immer stärker steigen aber das komplett "die Lichter ausgehen" wird in Europa nicht passieren. Sollten Länder, die uns mit Energie versorgen, wie z.B. Russland uns den Hahn abdrehen, würde wohl zeitweilig wieder mehr auf Kohleenergie (die in Deutschland immer noch stark vertreten ist) oder Atomenergie gesetzt.
f) Ein "Krieg in Deutschland" ist unwahrscheinlich, weil...
... Deutschland global einfach nicht ein Land ist, welches sich viele Feinde gemacht hat. Länder mit extremen Positionen wie z.B. Israel oder Nord- und Süd-Korea haben ganz andere Bedingungen, die Kriege für sie wahrscheinlicher macht. WER sollte Deutschland wirklich angreifen (können)?
Terroristische Aktivitäten können zwar vorkommen, sind aber - trotz ihrer Dramatik für die Betroffenen - keine Fälle die in ihren Auswirkungen das ganze Land, oder den ganzen Kontinent, betreffen.
g) Ein Meteoriteneinschlag ist unwahrscheinlich, weil...
... sich derzeit kein Himmelskörper mit der Erde auf Kollisionskurs befindet, der uns in unserer Lebenszeit noch tangiert.
Alle Szenarien sind natürlich LANGFRISTIG möglich, die Wahrscheinlichkeit das sie innerhalb der Lebensspanne eines heutzutage 20-30 Jährigen eintreten ist aber relativ gering.