Blackout: Auswirkungen & Vorsorge

  • Eine korrekt konzipierter Rückstaudoppelverschluß, was anderes ist bei Keller-WC eh nicht möglich, meldet sich optisch, und akustisch wenn die Klappe zu ist: https://www.kessel.de/produkte…rschluesse/staufixcontrol Deshalb meine Frage: Warum hat es bei Euch nicht gepiept? Wer so ein smart Home besitzt kriegt auch die Meldung "Rückstau" zusätzlich aufs Handy.

    War natürlich nicht die Luxus version, sondern rein mech. Doppelrückstauklappe.


    Es war ja nicht das Problem, das es aus dem WC raus lief, sondern das ich das Teil sauber nachen musst. Sehr sehr ekelig.

    aus DE gesendet....

  • War natürlich nicht die Luxus version, sondern rein mech. Doppelrückstauklappe.

    Ich bin nicht der mit dem erhobenen Zeigefinger. Aber in D, ist bei WC im Keller, diese "Luxusversion" behördlich vorgeschrieben. Also ein Rückstaudoppelverschluß, mit Sensor und elektromotorisch angetriebener Klappe. Inklusive E-Netzausfallsicherung. Weiterhin werden sich die Versicherer gern vor Leistung im Schadensfall drücken, wenn einer eine nicht gesetzeskonforme Anlage betreibt. Und wenns nur das Clo und der Waschhausgulli unter der Rückstauebene ist.

    Und weil das Ganze so eklig ist, wird es gerne verdrängt, und zum Opfer der Aufschieberitis. Solang nix passiert ist ja alles gut. Aber das Thema kommt durch die zugenommenen Starkregenereignisse zunehmend häufiger aufs Tablet. Und natürlich auch wegen der "Sparkanäle", die aus Kosteneinsparungsgründen nicht ausreichend tief verlegt sind. Und es gibt u.a. noch einen Punkt: Irgendwann, vor Jahrzehnten, wurden Kanalquerschnitte für eine damalig Neubausiedlung berechnet. Nun wächst die Kommune fleissig weiter, und alle neuen Häuser werden irgendwo an vorhandene Kanäle dran gestrickt. Wird schon gut gehen. Passiert auch nix, solang es nicht stark regnet.

  • Ich bin nicht der mit dem erhobenen Zeigefinger. Aber in D, ist bei WC im Keller, diese "Luxusversion" behördlich vorgeschrieben. Also ein Rückstaudoppelverschluß, mit Sensor und elektromotorisch angetriebener Klappe. Inklusive E-Netzausfallsicherung.

    Ist ja schon ein paar jahre her und das wc ist mehr als 0,5m über Bodenniveau. Auch wenn es auf dieser seite des haus tatsächlich keller war, aber der kanal ist auf der anderen Seite. Das haus steht twischen twei straßen mit unterschiedlichem Höhenniveau (1,5m unterschied

    aus DE gesendet....

  • Zum Abschuß des o.T. Rückstauthemas noch folgender Tip:

    Auch wenn ihr glaubt das Überschwemmungsrisiko, per Verbundener Gebäudeversicherung,, oder Elementarschadenversicherung, oder sonstwie, ausreichend versichert zu haben, so muß ich den Zahn leider ziehen. Die Versicherungsbedingungen sind in aller Regel so abgefaßt, das der Versicherer nix zu zahlen braucht. Oder allenfalls, wenn er in letzter juristischer Instanz dazu rechtskräftig verurteilt wird.

    Z.B. Rückstaugerät nicht vorhanden, defekt, nicht gewartet, oder hat aus sonstigem Grund nicht funktioniert. Da leistet der Versicherer nicht. Grund: Der Versicherte tut ja quasi was Illegales. Kraft Gesetz hat sich der Bürger ja "ausreichend" vor Rückstau zu schützen.

    Weitere Ausreden, z.B. hier: https://www.helberg.info/versi…klappen-elementarschaden/ Sorry, aber ich habe da schon übelste eigene Erfahrung machen müssen. Kein Rückstau aus dem Kanalsystem, sondern Starkregen, mit über Kellerlichtschächte einlaufendem Oberflächenwasser. Mein Rückstaugerät hatte angeschlagen und den Schmutzwasserkanal abgesperrt. Normale verbundene Gebäudeversicherung eines bekannten, überregionalen Anbieters. Laut Vertreter war alles enthalten. Hat aber damals nix bezahlt, und ich habe den Verein rausgeworfen.

  • Das Handelsblatt berichtet heute passend zu diesem Thread:

    Tüv: Mehr als jedes vierte Notstromgerät mit „wesentlichen Mängeln“

    Krankenhäuser und Schulen sind auf Notstrom angewiesen, falls es zum Blackout kommt. Doch viele Aggregate funktionieren nicht, warnt der Tüv nun“

    https://app.handelsblatt.com/u…anisch#Echobox=1657688910


    Grundlage ist der „Baurechtsreport 2022“ vom TÜV. Hier ein Auszug davon, inkl. Tips zur Eigenwartung. https://www.tuev-verband.de/pr…59ec2df3915acb8aeb56cc9f6


    Hier der ganze„Baurechtsreport 2022“.

    https://www.tuev-verband.de/?tx_epxelo_file[id]=889288&cHash=2aa205765cf4c878c8a41e550a2e897c

  • Tüv: Mehr als jedes vierte Notstromgerät mit „wesentlichen Mängeln“

    da wäre es an der Zeit mal die "Geräte" zu sichten & prüfen - noch haben wir Strom

    Es kann bestimmt nix schaden Menschen in seinem Umfeld darauf anzusprechen die was damit (Notstromgeräte) zu tun haben.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Das Handelsblatt berichtet heute passend zu diesem Thread:

    Tüv: Mehr als jedes vierte Notstromgerät mit „wesentlichen Mängeln“

    Krankenhäuser und Schulen sind auf Notstrom angewiesen, falls es zum Blackout kommt. Doch viele Aggregate funktionieren nicht, warnt der Tüv nun“

    https://app.handelsblatt.com/u…anisch#Echobox=1657688910

    Vor ein paar Jahren gab es hier in einer Uniklinik einen ungeplanten Stromausfall.

    Ende vom Lied war: Die Notstromaggregate sind nicht korrekt angesprungen, Steckdosen mit der Beschriftung NOTSTROM waren ebenfalls tot.


    Ich hoffe in den letzten Jahren wurde dies behoben, weiß aber leider nichts aktuelles.
    Hat mir aber etwas die Augen geöffnet dass auch wichtige Einrichtungen nicht von einem Ausfall befreit sind obwohl man meinen sollte das ein Krankenhaus gut vorbereitet sein sollte.

  • da ist übrigens die Sonderanalyse (von März bis Mai 2022 durchgeführt) zu finden


    BMWK - Sonderanalyse zur Stromversorgung Winter 2022/23


    Netz­re­ser­ve / Re­ser­ve­kraft­werks­leis­tung:

    Bundesnetzagentur - Netzreserve


    und das ist die "kleine" Unsicherheit die uns zu denken geben sollte

    Der Netzreservebedarf kann im kommenden Winter nicht ausschließlich aus inländischen Netzreservekraftwerken gedeckt werden. Die Beschaffung zusätzlicher Netzreserveleistung aus ausländischen Kraftwerken ist daher erforderlich.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Der Elefant im Raum sind die französischen AKW.


    Derzeit sind von 54 AKW 32 ausgefallen, 5 laufen gedrosselt und der Rest kocht nächste Woche die französischen Flüsse tot.


    Eine Kältewelle in Frankreich im Winter und dazu weiter Probleme mit den AKW (die Korrosion wird sich vermutlich nicht mal eben in Wohlgefallen auflösen, die Hauptkühlkreisläufe prüft man vorsichtshalber nicht mehr, sondern verschiebt dies aufs Frühjahr) und wir bekommen ein großes Problem.


    Ob man dann Frankreich vom Netz trennt? Und die Kühlung von deren AKW im blackout?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ja die lieben Notstromaggregate. Bei einem großen Test vor kurzem (G7 Gipfel) wurden davon sehr viele eingesetzt, auch mal über längere Zeit. Gerüchteweise kam es bei 40% zu Problemen. Das muss kein Totalausfall sein, zeigt aber dass ein Gerät welches in einer Übung oder bei der Wartung ein paar Stunden problemlos läuft nicht unbedingt 7 Tage bei einem Blackout durchhält, zumindest nicht ohne Ersatzteile und entsprechendes Personal.

  • Die Frage ist doch, wie lange die Notstromaggregate durchhalten und und wieviel Diesel sie dafür benötigen. Brownouts können schon ein wenig länger dauern.

  • JaDas muss kein Totalausfall sein, zeigt aber dass ein Gerät welches in einer Übung oder bei der Wartung ein paar Stunden problemlos läuft nicht unbedingt 7 Tage bei einem Blackout durchhält, zumindest nicht ohne Ersatzteile und entsprechendes Personal.

    Ja nun, sind diese Geräte darauf ausgelegt, ein, zwei oder gar noch mehr Wochen ohne Unterbrechung zu laufen oder einige Stunden oder gar wenige Tage am Stück und dann zumindest einen Ölwechsel, Austausch der Zündkerzen oder sowas?


    Sind nicht ohne Grund genau aus diesem Grund (alte) Schiffsdiesel als Notstromgeneratoren im Einsatz, weil es auf wochenlange Laufgarantie ankommt und r einzige Unsicherheitsfaktor die Versorgung mit diesem ist?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Hier würden un den Anlaufstellen für die Bevölkerung knapp 50 Aggregate je 15 kVA laufen, die auf Dauerbetrieb ausgelegt sind. Ie laufen derzeit monatlich eine Stunde auf 60% Last zum Test.


    Beim Hochwasser haben leider auch nicht alle im Dauerbetrieb durchgehalten. Ausfall von 10 - 20 % ist leider realistisch.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Bei den Aggregaten muss man zwischen Langsamläufern (Motor dreht mit 1.500U/min) und Schnellläufern (3.000U/min) unterscheiden. Professionelle Aggregate für Dauerbetrieb laufen mit 1.500U/min wie LKW-Motoren. Und sie haben vergleichbare Wartungsintervalle.


    Die große Mehrzahl der Baustellen-, Baumarkt-, Feuerwehr-, KatSchutz-Stromerzeuger sind aber luftgekühlte Kleinmotoren mit 3.000U/min. Die haben kurze Wartungsintervalle (z.B. Ölwechsel alle 100-200 Stunden) und sind meist auch nur für Kurzzeitbetrieb zugelassen (also ein paar Stunden am Tag auf der Baustelle) und nicht 24/7 mehrere Tage lang.


    Beim Hochwasser im Ahrtal hatte sich nach wenigen Tagen ein fliegender Reparaturbetrieb etabliert, der nichts anderes machte, als jeden Tag kaputt gegangene Stromerzeuge und Motorpumpen wieder herzurichten. Das ist der Vorteil der Kleinaggregate: sie verwenden meistens Motoren im Formfaktor der Honda GX-Reihe (1-Zylinder-4-Takt-OHV-Motor mit 3-10PS). Dankenswerteweise sind die chinesischen Honda-Klone immerhin so genau kopiert, dass man sie zumindest mechanisch 1:1 in wenigen Minuten austauschen kann, Flanschmaße und Bohrungen passen (halbwegs).


    Bei einem andauernden Stromausfall wird man auch nicht drumherum kommen, die ganzen Stromaggregate zu warten und immer wieder durchzureparieren (notfalls "aus 3 mach 2"). Motoren von Schneefräsen, Rüttelplatten, GoKarts etc. passen auch.


    Optimalerweise hält man bei Kleinaggregaten 20-30% mehr Geräte vor, als man plant einzusetzen.


    Die sicherste Strategie dürfte allerdings der möglichst weitgehende Verzicht auf Stromaggregate sein: wir schauen uns gerade nach Vereinsheimen etc. um, die stromlos beheizt werden können (Ölöfen mit manueller Befüllung, Holz-/Kohle-Öfen). Dann braucht man sich nur noch um Strom für Beleuchtung (Akku-Laternen) und Information (Batterie-Radio) kümmern. Das nimmt den Druck aus der Bereitstellung von Notstrom.

  • Na ja, Hauptabnehmer sind die Fahrzeuge über ihre Ladeerhaltung. Das ist echt nicht unerheblich.

    Erklärter FDGO-Fan