COVID-19: News & Informationen

  • Auf SkyNews wurde gerade berichtet das die neue Variante B117 auch tätlicher ist als die bisherigen. Ich bin gerade auf der Suche eine schriftlichen Quelle.


    Gruß kcco

    Edit:


    TheGuardian:

    New UK variant could be up to 30% more deadly than original

    For someone aged 60 the average risk is that for 1,000 people who got infected, roughly 10 would be expected to die with the old virus, he says.

    With the new virus, roughly 13 or 14 people might be expected to die, he says.

    He said you would see this across the different age groups too.

    He stresses there is uncertainty around these numbers but there seems to be an increase in mortality as well as transmissibility.


    Link zum Ticker: https://www.theguardian.com/wo…el?CMP=Share_iOSApp_Other

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Die gleichen Aussagen gibt es in südamerikanischen Nachrichten für die brasilianische Mutation, ansteckender und Sterblichkeit unter 60 Jährige angeblich höher. Mal schauen was kommt. Fragt sich auf welchen Testmethoden beide Aussagen aufbauen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • was mich am meisten beunruhigt ist die Aussage, dass man über die Wirksamkeit der Impfstoffe gegenüber der Brasilianischen und Südafrikanischen Variante noch keine gesicherten Erkenntnisse hat. Spekulationen gehen dahin etwas weniger wirksam. Wieviel weniger?

    Wir sind gerade mal zu 1,x% gegen den Normaltyp geimpft! War das teilweise für die Katz?

    Und es geistert schon wieder eine Neue Mutation aus den USA durchs Netz....

    Bleibt es bei dieser Spikemutation E484K als bisher gefährlichste Neuerwerbung von Covid? Muss die Impfung deswegen umgestellt werden? Wie aufwendig wäre das? Was kommt da noch nach?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • was mich am meisten beunruhigt ist die Aussage, dass man über die Wirksamkeit der Impfstoffe gegenüber der Brasilianischen und Südafrikanischen Variante noch keine gesicherten Erkenntnisse hat. Spekulationen gehen dahin etwas weniger wirksam. Wieviel weniger?

    Wir sind gerade mal zu 1,x% gegen den Normaltyp geimpft! War das teilweise für die Katz?

    Und es geistert schon wieder eine Neue Mutation aus den USA durchs Netz....

    Bleibt es bei dieser Spikemutation E484K als bisher gefährlichste Neuerwerbung von Covid? Muss die Impfung deswegen umgestellt werden? Wie aufwendig wäre das? Was kommt da noch nach?

    Die Mutationen machen mir grundsätzlich erstmal keine großen Sorgen. Was bedeuten diese ominösen Buchstaben-Zahlen-Kombinationen bei den Mutationen?

    E484K = Glutaminsäure an Position 484 ausgetauscht durch Lysin

    N501Y = Asparagin an Postion 501 ausgetauscht durch Tyrosin


    Es wurde EINE Aminosäure ausgetauscht von irgendwas in der Größenordnung von 500 bis 600 Aminosäuren, die das Protein groß ist. Das Protein ist durch bestimmte Mutationen gefährlicher geworden. Ja, das ist richtig. Gleichzeitig gibt es aber auch Millionen von Punktmutationen dieses Proteins, oder des Sars-CoV-2-Virus insgesamt, die völlig unbemerkt an uns vorbeigehen. Entweder, weil das Virus dadurch keinen Vorteil hat oder weil es sich sogar nachteilig auswirkt in Sachen Verbreitung, Infektiösität etc.


    Der Austausch einer einzelnen Aminosäure, kann, muss aber nicht, dramatische Auswirkungen auf die Funktionalität eines Proteins haben. Dies liegt daran, dass die Funktion eines Proteins eben sich nicht aus der reinen Aminosäuresequenz ergibt, sondern durch seine Sekundär-, Tertiär- oder teilweise erst durch seine Quartärstruktur.

    Ein Aminosäureaustausch an einer Stelle, die irgendwo mittendrin, räumlich betrachtet, des gefalteten, Proteins liegt, kann dazu führen, dass es pupsegal ist, was da für eine Aminosäure ist. Hauptsache, da ist eine.


    Ich habe während meiner aktiven Laborzeit an der Uni mit Membrankanalproteinen gearbeitet. Da war es auch so, dass eine einzelne, ausgetauschte Aminosäure dazu führen konnte, dass das Protein nicht mehr so funktionierte, wie man es kannte. Entweder, weil der Kanal durch die Mutation gar nicht mehr öffnete, ständig geöffnet war (war für mich in meiner Forschung eher uninteressant), eine geringe Durchflussrate zeigte oder was auch immer. Und andere Mutationen waren völlig unwirksam, weil sie irgendwo in der Membran an einer völlig unspektakulären Stelle waren oder an einem der Enden des Proteins und dort auch keinerlei regulatorische Funktion hatten.


    Das Spikeprotein des Coronavirus ist leidlich groß und selbst die Pharmafirmen, die die Impfstoffe entwickelten bzw. noch dabei sind, haben das Spikeprotein an einzelnen Stellen mutiert, um stärkere Immunantwort auf das Spikeprotein zu induzieren. Das hängt damit zusammen, dass die Antikörper, die sich an das Spikeprotein heften sollen, um es "körperfremd" zu identifizieren, nicht nur eine Aminosäure des Proteins erkennen, sondern sich größere Strukturen des Proteins anheften. Und wenn durch eine einzelne Mutation das Spikeprotein stabiler oder was auch immer wird, dann nimmt man das gerne mit.

    Die Mutationen, die in Südafrika und Großbritannien identifiziert wurden, scheinen mir eher Richtung "Spitze" des Spikeproteins zu sein. Das würde auch erklären, warum ein Virus mit dieser Mutation leichter in die Zelle eindringen kann. Für die Immunabwehr ist das leidlich uninteressant.

    Man kann sich das in etwa so vorstellen: Es gibt keine Ahnung wie viele Ahornbaumarten, jede hat leicht andere Blätter in der Krone etc. Aber die Baumstämme unterscheiden sich in der Struktur der Borke nur marginal. Auf die Immunantwort übertragen: Sicherlich wird es auch Antikörper geben, die auf die Spitze des Proteins, also sozusagen die Baumkrone, andocken können und bei einer Mutation der Baumkrone, also eine andere Ahornart, nicht mehr darauf andocken können (andere Blattform). Aber es wird sehr viel mehr Antikörper geben, die eine relevante Immunantwort geben, die am Stamm andocken können und da ist stets eine hinreichend große Ähnlichkeit da.


    Also: Ja, man sollte das mit den Mutationen im Blick behalten! Weniger, weil man Panik davor haben müsste, dass eine Impfung dadurch unwirksam würde, sondern mehr, weil bei entsprechend laxen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen diese sich unter der (noch) nicht geimpften Bevölkerung sehr viel stärker verbreiten können. Und mehr Infektionsfälle bedeuten rein statistisch auch mehr Fälle, die einen Aufenthalt in der Klinik notwendig machen und mehr Klinikpatienten mit Covid-19 bedeuten statistisch betrachtet auch mehr Fälle, die beatmetet werden müssen. Bisher habe ich für Hamburg eine einigermaßen stabile Quote von 25% intensivpflichtigen Covid-19-Patienten unter den Patienten mit Klinikaufenthalt in den vergangenen Monaten beobachtet. Und jeder Patient mit Covid-19 auf einer Intensivstation bedeutet einen erheblichen personellen Aufwand. Nämlich einen Schlüssel von 2,5 gegenüber "normalen" ITS-Patienten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Ich weiss, dass die meisten Punktmutationen die Funktion eines Proteins nicht beeinflussen aber bei E484K ist dies leider der Fall.

    Und erste Studien scheinen darauf hinzudeuten dass a) bereits mit dem Wildtyp Infizierte eben keine oder eine verringerte Immunität gegen den neuen Stamm aufweisen.

    b) zumindest die RNA Impfungen auch bei diesem Typ noch eine Immunantwort gewährleisten, allerdings könnte die abgeschwächt sein.


    Wenn ich recht informiert bin hat sich die Mutation E484K bereits 2 x gegenüber dem Wildtyp durchgesetzt, in Ländern in denen bereits eine höhere Immunrate besteht, scheint also von grossem Vorteil zu sein.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Unabhängig von der englischen Mutation, der südafrikanischen Mutation und der brasilianischen Mutation gilt "nach der Mutation ist vor der Mutation".

    Oder anders formuliert: Es gibt mit Sicherheit noch weitere unentdeckte dominierende Mutationen irgendwo in anderen Ländern.

    Wenn nicht heute, dann nächste Woche.

    Vielleicht hilft eines Tages tatsächlich nur noch, ganze Kontinente in 6 wöchigen Lockdown zu versetzen um das Virus auszutrocknen.

    Dann wäre das Thema nach 6 Wochen statt nach x Jahren erledigt

  • Erstens können sich auch Tiere anstecken und dann wird sich nie die Komplettbevölkerung an einen Lockdown halten.

    Irgendwo lauert immer das Viech. Sieht man in NZ, da haben sie seit Monaten wieder die erste Im Land Infektion.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Wir werden das Problem auch in Zukunft niemals loswerden. Das sollte doch jedem nüchtern denkenden Menschen klar sein. Viren mutieren immer und so weit wiie der jetzige Stamm und auch seine Mutationsvarianten verbreitet sind lässt sich das nicht mehr einfangen. Selbst bei viel weniger ansteckenden Krankheiten ist der Mensch bis heute gescheitert diese wirklich zu eliminieren, siehe bis heute noch auftretende Pestausbrüche die aber "einfach" zu behandeln sind. Arme Länder werden nicht in der Lage sein eine komplette Herdenimmunität zu erreichen, in einzelnen Clustern mutiert Corona munter weiter und dann kommt der Zeitpunkt wo COVID 23, 24, 25 oder als Mutationsvariante genannt B12345wasweissich zuschlägt.


    Dazu kommt der Punkt, dass wir nicht die gesamte Weltwirtschaft an die Wand fahren können. Wir leben hier noch (finanziell) im Land der Glückseligen, schaut man sich an welch Auswirkungen Corona in Schwellen- und Entwicklungsländern hat wird man nicht darum herum kommen irgendwann dem Volk eine Impfung zwar anzubieten aber in dem Wissen das die Krankheit weiter grassiert und man sie nie mehr eindämmen kann. Die einzige Hoffnung ist, dass sich Corona zu einer harmloseren, schwereren Erkältung hin mutiert aber das kann Jahre dauern oder jederzeit auch ins Gegenteil kippen, das man die jetzigen Stämme im Rückblick als harmlos empfinden wird.


    Irgendwann wird automatisch der Zeitpunkt kommen, wo man den "Wert" eines Lebens in Geld berechnen muss. Sind die Staatseinnahmen durch wirtschaftliche Kontraktion so weit eingebrochen, das das staatswesen gefährdet ist wird man wieder vollumfänglich öffnen müssen, egal wie schlimm dann die gerade grassierende Variante ist. There is no free lunch. Die Wenigsten können die Billionenkosten erahnen die wir jetzt schon an der Backe haben. Neben den Hilfsmilliarden noch hinunter bis zu jeder geschlossenen Pommesbude an der Ecke kommen die noch viel teureren Ausgaben für zigtausendfach gescheiterte Schul- und damit Berufskarrieren, dauerhaft wegbrechende Arbeitsverhältnisse in einzelnen Wirtschaftssektoren die so schnell nicht wieder kommen, die stärker ansteigenden Zahlungen von Nordeuropa an den Süden auf Grund der dort abkackenden Wirtschaft durch die Lockdowns etc.


    Nein, Pay-Day kommt so sicher wie das Amen in der Kirche nur will es keiner der Bevölkerung sagen. Kommt aber. Und dann wird eine gesellschaftliche Auseinandersetzungüber die schwierigste Frage überhaupt stattfinden müssen: was ist ein Leben "wert". Da werden auch uns hier etliche Zerreissproben bevorstehen. Vielleicht auch erst in ein paar Jahren wenn dann Mutante XYZ gerade grassiert und erst dann unsere „Kreditwürdigkeit" erschöpft ist.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Irgendwann wird automatisch der Zeitpunkt kommen, wo man den "Wert" eines Lebens in Geld berechnen muss. Sind die Staatseinnahmen durch wirtschaftliche Kontraktion so weit eingebrochen, das das staatswesen gefährdet ist wird man wieder vollumfänglich öffnen müssen, egal wie schlimm dann die gerade grassierende Variante ist. There is no free lunch.

    Dann wirst du aber auch irgendwann an einen Punkt ankommen, an dem du früher oder später eine Zweiklassen-Gesellschaft haben wirst: Jene die sich nicht impfen lassen wollen/können/dürfen und jene, die geimpft sind und dadurch mehr Bewegungsfreiheit und damit eine gewisse wirtschaftliche Freiheit haben werden.


    Es mag so manchem Demokraten sauer Aufstoßen, wenn eine "Impfpflicht durch die Hintertür" kommen wird. Das kann ich verstehen, aber wenn wir uns nicht von Lockdown zu Lockdown hangeln wollen, dann müssen wir uns wahrscheinlich in Zukunft darauf einstellen, dass Nicht-Geimpfte nicht mehr die Freiheiten haben, die sie bislang hatten. Und sei es, dass sie allerorten eine FFP2-Maske tragen MÜSSEN, wenn sie sich einigermaßen frei bewegen wollen. Kann man bedenklich sehen, ja. Die Alternative wäre a) eine an die Wand gefahrene Wirtschaft, b) ein völlig zusammengebrochenes Gesundheitssystem und c) hohe Todeszahlen und/oder Genesene mit Langzeitfolgen, die jede Impfreaktion auf den Corona-Impfstoff in den Schatten stellen...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Der Mensch wird dem Virus immer hinterherhecheln. Die neue Mutation, der neue Impfstoff, die nächste gravierende Mutation der nächste Impfstoff. Und genau deshalb wird es zwar anfangs Einschränkungen für Nicht-Geimpfte geben, das wird sich aber im Laufe von Jahren relativieren wenn der Mensch begreift das er das Rennen auf Dauer nicht gewinnen kann.

    Eine Mutation die den Impfstoff überlistet (diese wird kommen) startet das Procedere immer wieder von Neuem. Und das kann man sich wirtschaftlich nicht über die kommenden Dekaden leisten. Schon jetzt kippt das und es reichen ein paar Länder die sich die Behandlungen nicht leisten können und dort ist dann quasi das Mutationsbecken was in einem Zeitraum X das Spielchen von neuem beginnen lässt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ganz interessante Berechnung der wirtschaftlichen Kosten (von einem Harvard-Witschafts-Typ) der Pandemie für die USA, eine derartige Größenordnung halte ich für durchaus realistisch.


    https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2771764


    "The estimated cumulative financial costs of the COVID-19 pandemic related to the lost output and health reduction are shown in the Table. The total cost is estimated at more than $16 trillion, or approximately 90% of the annual gross domestic product of the US. For a family of 4, the estimated loss would be nearly $200 000. Approximately half of this amount is the lost income from the COVID-19–induced recession; the remainder is the economic effects of shorter and less healthy life........."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Habe gerade eure Kommentare gelesen, auch den Bericht aus jamanetwork.

    Wobei der Bericht aus dem jamanetwork hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklungen der reine Horror ist.

    Wenn ich es richtig einschätze, droht eine "Great Depression" wie in den USA der 30er Jahre.

    Beide Autoren des jamanetwork Artikels sind absolut "vom Fach" und haben qualifizierte Einträge in Wikipedia.

    Einmal editiert, zuletzt von Vollzeitvater ()

  • Es wird Menschen geben die gegen das Virus resistenter sind als andere. Wenn die Evolution die nicht so widerstandsfähigen Individuen aussortiert hat, wird der Rest wohl besser damit klar kommen. Ein weiterer Vorteil wäre das durch die Reduktion der Wirte das Virus weniger Möglichkeiten hat sich zu verbreiten, zumal die Restpopulation des Homo Sapiens sich dann auch gewisse Verhaltensregeln fest verinnerlicht haben dürfte.

    Ich habe den Eindruck das unser Planet gerne gesunden möchte in dem er eine überhand nehmende Säugetierart auf ein für alle erträgliches Maß reduziert. Eigentlich eine coole und notwendige Maßnahme um dem Leben ansich für die näxten 4,5 Milliarden Jahre eine reelle Chance zu geben.

    Wir sind das einzige Lebewesen dem es möglich ist sich selbst einen Wert zu geben. Eigentlich setzen wir diesen Wert viel zu hoch an, da es uns in Massen gibt. Möglicherweise haben auch Viren ein Recht auf Existenz, da es sie ja schon wesentlich länger gibt als uns? Schaumermal wer den Überlebenskampf gewinnt.

    Miesegrau mal aus der Sicht eines Höhlenbären, an dessen Aussterben gewisse Zweibeiner nicht ganz unbeteiligt waren.:winking_face:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Das Problem sind die Langzeitkosten. "Akute" Kosten wie Impfsosen und Entwicklung, Kurzarbeitergeld, Firmendarlehn, Einrichtung Impfzentren usw. sind verkraftbar wenn das Thema bis Sommer durch wäre (zwar schmerzlich aber machbar). Die Langzeitkosten sind der Killer, gerade in Verbindung mit einer Wirtschaft wo ganze Sektoren schlagartig wegbrechen und nicht wiederkommen werden und dann noch die Folgekosten für Langzeitschäden bei einigen Krankheitsverläufen und dauerhaft höhere Kosten im Gesundheitswesen etc.


    Das ist eine sehr unschöne finanzielle Zukunft, gerade für den Euro und den Dollar.


    Die Great Depression ist doch schon längst da, wird nur (noch) verhindert das Alles und Jedes mit Geld zugeworfen wird in der wagen Hoffnung, dass ein totes Pferd doch bitte wieder aufstehen soll. Die Zeit der Firmenpleiten steht erst noch bevor, wenn das Insolvenzrecht wieder den normalen Handhabungsrichtlinien gerecht wird. Stellt man diesen Zustand nicht wieder her hast du eine stetig ansteigende Zahl von Zombieunternehmen die dann halt nur etwas später in der Zukunft über die Wupper gehen. Der Weg wird noch ganz bitter werden.


    Wenn man sich mal anschaut wohin die Mainstream-Medien Kommentare der letzten Tage gehen kann man sich auch schon recht gut vorstellen wer als erstes zur Kostentragung herangezogen wird, was aber nicht reichen wird:


    https://www.spiegel.de/wirtsch…55-471d-80f4-f9f225f9c160


    https://www.welt.de/finanzen/i…mverteilung-wirklich.html


    Da sind mir zur Zeit zu viele Artikel in der Presse unterwegs die als erstes auf die Immobesitzer als Zahlemann deuten als das da nicht was in die Richtung angedacht wird. Ich habe davon in den letzten 2 Wochen mindesten 13 verschiedene Artikel-Varianten gesehen.



    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Miesegrau mal aus der Sicht eines Höhlenbären, an dessen Aussterben gewisse Zweibeiner nicht ganz unbeteiligt waren.:winking_face:


    Und deshalb wollen wir Dich hegen und pflegen :)





    Und die Währungen aus Russland, China, Japan, Kongo, ..., ...

    Wir werden es sehen. Gerade der Euro ist ab Einführung immer wieder totgeschwafelt worden.

    Und dennoch ist er immer noch da und ich finde es sehr gut, nicht mehr mit den "Wechselkurskärtchen" von der Bank im Ausland einkaufen zu gehen. Diejenigen, die die DM noch kennen, werden sich erinnern.


    Und auch die Great Depression ist schon immer da, seit Jahren. Jedenfalls in manchen Beiträgen. Ich hatte immer gedacht, die würde sich anders anfühlen :winking_face:


    Und Mainstream-Medien leben von dem Bedienen unterschiedlicher Meinungen. Jetzt schreiben eben zwei Herren etwas über Immobilien. Und? Wenn schon. Nächste Woche ist wieder jemand anderen dran.


    Mich wundert es aber, dass gerade diese Medien, die immer wieder verteufelt werden als mainstreamisch, staatsnah, volksverdummend oder was auch immer, gerade diejenigen sind, auf die sich dann, wenn sie etwas schreiben, was in den Kram passt, als Quelle herhalten müssen.

  • Natürlich hat Corona auch wirtschaftliche Folgen, die letztlich in Relation zu Menschenleben gesetzt werden. Das geschieht in anderen Politikbereichen auch, nur nicht so offensichtlich.


    Dass notwendigerweise der große Zusammenbruch aus der Coronakrise folgen wird, sehe ich nicht so. Womöglich findet lediglich ein Anpassungsprozess statt. Wie der genau endet, mit welchem Grad an geringerer Wirtschaftsleistung und mit welcher Zahl Toter, die akzeptiert bzw. schöngeredet werden, wird man sehen.

  • Hi Mueller,


    das Problem beim Euro ist und bleibt die ungleiche Zusammensetzung der Teilnehmer was die wirtschaftliche Potenz anbelangt und das weiter „Gelddrucken" der EZB. Beim Dollar ist es das "Gelddrucken". Bei beiden Währungen verbunden mit der Auslandsverschuldung (im Gegensatz zu Japan) bei der Staatsverschuldung. Die Auswirkungen sehen wir nur (noch) nicht, da die Kohle nicht im Wirtschaftskreislauf komplett nach unten durchgesackt ist. Russland ist im Gegensatz dazu kaum verschuldet, ein riesen Vorteil. Den Rembini mag ich nicht beurteilen auf Grund der hingebogenen Zahlen aus China.


    Das der Euro praktisch für den "Endnutzer" ist sehe ich auch so, aber ich sehe die Gefahren für die wirtschaftlich potenteren Teilnehmer als zu groß an, aber das gehört nicht in diesen Thread.

    Wie sich die Great Depressin in Real Life anfühlen wird das werden wir alle noch erleben dürfen :winking_face:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Genau das lese ich seit vielen Jahren in Foren.

    Vielleicht ja, vielleicht nein.


    Den Untergang der Welt oder der Wirtschaft oder des Universums vorherzusagen oder herbeizureden ist gerade in diesen Zeiten sehr beliebt.


    Und wer weiß, vielleicht haben diese Damen und vor allem Herren ja irgendwann auch einmal recht. Dann können sie sagen: "Wir haben es ja immer gesagt".

  • Und wer weiß, vielleicht haben diese Damen und vor allem Herren ja irgendwann auch einmal recht. Dann können sie sagen: "Wir haben es ja immer gesagt".

    Das gilt für alle prepperrelevanten Großschadenslagen. Einen Blackout bundesweit hatten wir nicht (Münsterland wäre gegenüber sowas Pillepalle), uns ist kein AKW hochgeflogen etc.


    Trotzdem warnen Leute davor weil die Gefahr besteht und diese Warnungen machen es interessant sich mit den Thematiken und den Gedankengängen der Warnenden zu beschäftigen. Welche Priorität man selber dem dann einräumt sei jedem selbst überlassen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd