Stromerzeuger 2.0: Power Stations werden erwachsen

  • Bei PV-Modulen sollte man immer soviel wie irgendwie möglich einsetzen. Meine 4kWp-Insel auf dem Westdach liefert momentan bei Regen und grauem Himmel 200W.

    Richtig, aber weiß nicht, ob ich da dann wieder bei dem spießigen Gartenverein anecke, wenn ich die ganze laube voll mache...

    Ein schönes Hochprofill Trapezblech 4,8x 9m habe ich ja



    Was wer noch was um 1000€ sucht: hab grad ein günstiges angebot für ne

    Bluetti/ Poweroak EB180 gesehen - 999 EUR inkl. Versand
    (1800Wh / 1000W)

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  • Dazu 3 Gedanken:

    • Anfangsdegradation: Ich kenn' jetzt weder das Alter noch die Bauart deiner Zellen. Falls es neue, amorphe Module sind: Zum Ausgleich der lichtinduzierten Degradation (in den ersten ~1.000 h verlieren die Module einige wenige % an Leistung) werden solche Module mit einer höheren Anfangs-Wp-Zahl ausgeliefert. Bei einem 380 Wp-Modul kann die Anfangsleistung also locker 400 Wp sein.
    • Sortierung: Gute Module werden mit einer +-Sortierung ausgeliefert. Das bedeutet: ein 380 Wp-Modul wird so ~ 383 Wp aufweisen - ab 385 Wp wäre es ja dann schon wieder ein anderes Modul.
    • Temperaturabhängigkeit: PV-Module büßen mit steigender Temperatur zunehmend an Wirkungsgrad ein. Oder, anders ausgedrückt: Sie gewinnen mit sinkender Temperatur an Leistung!
      Wenn also viel Sonne da ist, die Luft gleichzeitig aber relativ kalt, kann das durchaus einen nennenswerten (zB kristallin: ~-0,4 %/K) Beitrag haben. Wenn zB. die Nominaltemperatur 25°C ist, hat das Modul bei 0°C einen um 10% höheren Ertrag (bei gleicher Sonneneinstrahlung).

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Gut zusammengefasst maresi. Die Frage ist halt, warum der regler nicht auf 700w begrenzt, wenn er nur 700 verträgt

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    • Temperaturabhängigkeit: PV-Module büßen mit steigender Temperatur zunehmend an Wirkungsgrad ein. Oder, anders ausgedrückt: Sie gewinnen mit sinkender Temperatur an Leistung!
      Wenn also viel Sonne da ist, die Luft gleichzeitig aber relativ kalt, kann das durchaus einen nennenswerten (zB kristallin: ~-0,4 %/K) Beitrag haben. Wenn zB. die Nominaltemperatur 25°C ist, hat das Modul bei 0°C einen um 10% höheren Ertrag (bei gleicher Sonneneinstrahlung).

    Da wir seit 10 Jahren eine 8,1kWp-Anlage auf dem Dach haben, hätte ich mich daran

    erinnern müssen; aber man vergisst ja mit fortschreitendem Alter. :)

    Im Ernst: An dem besagten Tag war es ja von der Lufttemperatur her arschkalt, nur

    kam mittags die Sonne heraus. Von daher denke ich auch, dass es darauf zurückzuführen

    ist: Je kälter das Modul, desto höher der Ertrag.

  • Endlich ergibt es auch einen Sinn, eine Zapfanlage mit in den Wald

    zu nehmen. Anlaufstrom nicht messbar, im Kühlvorgang zieht das

    schönste Möbelstück der Welt nur 138W. Ausgehend von 50% Kühl-

    zeit in der Stunde, reicht es für eine schöne Feier mit Reineke Fuchs

    und Meister Petz. :)


    IMG_20220409_124017_971.jpg

  • Wie verhält sich bei den PS-Besitzern hier eigentlich der Ladungsverlust während

    der Lagerung? Ich bin etwas verdutzt, dass jetzt fünf Wochen nach Aufladung

    auf 80% der Akku immer noch bei 80% ist. :thinking_face: Der Batteriestand wird alle7 Tage

    geprüft.

  • Bei meiner River Pro von Ecoflow hält die Ladung fast unverändert seit 6 Monaten - da hatte ich die zuletzt im Gebrauch und danach wieder aufgeladen. Selbstentladung ist minimal.


    Ein Freund hat die Delta von Ecoflow, gleiches Bild.


    Bei meinen beiden Selbstgebauten (AGM-Batterien!) sieht das anders aus, die muss ich alle 6 Monate nachladen, bevor sie unter 11 V gehen.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Bei meinen beiden Selbstgebauten (AGM-Batterien!) sieht das anders aus, die muss ich alle 6 Monate nachladen, bevor sie unter 11 V gehen.

    Ich würde dir dringend raten monatlich nachzuladen sonst kannst sie bald Entsorgen.

  • Bin jetzt auch im Powerstation Club mit meiner Ecoflow River.


    Werde da diverse tests mit verschiedenen Geräten machen, die hohe Anlaufsteöme benötigen.


    Mit dem Gerät hab ich dann auch endlich eine Autarke Lösung, um meine Parkside Geräte zu laden. Für diese gibt es leider keinen 12v/Autoladegerät.


    Die 8Ah parkside fassen zusammen mit 2*160Wh mehr als die Powerbank.

    Geht aber im Notfall eher um das Laden bei sonne

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  • Gestern haben wir uns zwecks Freundschaftspflege auf der Wiese

    eines Bauern mit Zelten und WoWas eingenistet, fein gegrillt, Bier

    vernascht und bis in den Morgengrauen gequatscht. Ich konnte nicht

    anders und hab die Bluetti und ein 380W-Modul eingepackt um den

    Bierdurchlaufkühler zu befeuern. Da hat man natürlich die Show im

    Sack zumal ich das nicht angekündigt habe. :)

    Frei nach Didi Wischmeyer: Scheißegal wo, Hauptsache mit Zapfanlage!


    K1600_IMG_20220723_164336_374.JPG  K1600_IMG_20220723_164322_267.JPG

  • Ich ringe seit einigen Wochen ebenfalls mit mir, ob ich noch eine Powerstation + PV-Panels anschaffe.
    Allerdings bin ich aufgrund des Marktangebotes und mangels Erfahrung in diesem Bereich aktuell etwas überfordert.

    Vielleicht könnt ihr mir da etwas weiterhelfen, die Rahmenbedingungen abzustecken.


    Ziel soll es sein, regelmäßig mal meine Akkus (diverse NiMH + einige 18650 für Leuchtmittel/Kleingeräte, evtl. ein Notebook) auch bei komplettem Blackout aufladen zu können, möglichst auch im Winter.


    Worauf muss/sollte ich bei Speicher und Panels achten?

    Gibt es bei den Panels irgendwelche Standards was die Anschlüsse angeht?

    Gibt es die Möglichkeit das Setup derart vorzubereiten, dass ich das irgendwann in ein Balkonkraftwerk umbauen kann?


    Wie gesagt, ich bin vollkommener Newb, was das Thema angeht, daher bin ich auch über jeglich Einschätzungen, was Preis/Leistungs-Verhältnisse angeht sehr dankbar :)

  • Wie groß ist dein budget KidCrazy?


    Wenn Du ein Balkonkraftwerk daraus machen möchtest, sind standard 60/120 Zeller am besten.


    Das klappt dann aber erst mit Powerstations ab ca. 1000 EUR. Die kleinen Modelle sind nur mit teuren 12V Modulen kompatibel. Da zahlt man pro WP erhebliche mehrpreise.

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  • Budget bis rund 2000€ ist auf alle Fälle drin.
    Wenn du "Standard 60/120 Zeller" schreibst, sind das vermutlich starre Module und nicht die faltbaren Teile, die von Bluetti oder Jackery oft dazugepackt werden, korrekt?


    EDIT:

    Und wenn ich mit der Lösung auch noch ein paar meiner Werkzeuge versorgen kann (Kreissäge, 3D-Drucker, ...), wäre ich auch nicht böse :)

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  • Wenn Du eher Geräte mit hohem anlaufstrom verwenden möchtest, ist eine ecoflow delta 1300 gut.

    Da kannst du ne kleine Kreissäge verwenden.


    Von der spannu g her passt dann ein 400w stabdardm8dul.


    Am besten wäre Händler aus der Nähe fürs Modul, da Versandkosten aufgrund der Größe hoch sind.

    Welche PLZ hast du?


    Aktuell ist der Markt ja etwas leer gefegt, aber so 200-300 eur kannst du für ein 400 Wp Modul rechnen.


    Den Modulwechselrichter kannst du dann später dazu kaufen und dann im Normalfall deine Grundlage im Haus abdecken

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  • KidCrazy


    Hast du Dir mein Setup hier im Faden mal angeschaut?

    Bluetti AC200P dazu ein oder zwei 375Wp-Module vom Elektonikbob.

    Die angegebene Lieferzeit von den Modulen von 3 bis 4 Wochen

    entspricht laut Aussage vom Inhaber nicht der tatsächlichen, da er

    die Module in der Regel auf Lager hat. Meine waren nach drei Tagen

    vor Ort. Doof ist nur die Fracht per Spedition in Höhe von 69€, aber

    das ist nun mal so.

    Nachdem ich den ganzen Kram an verschiedene Verbraucher an-

    geschlossen habe, bin ich echt überzeugt von dem Equipment. Kühl-

    schränke, Gefriertruhe, Waschmaschine hatte ich alles schon, teilweise

    sogar parallel in Benutzung.

  • Danke euch beiden. Ich habe mir jetzt auch nochmal den Thread von vorne durch gelesen.


    Also wenn ich das richtig verstanden habe, kann die Bluetti ja beispielsweise mit max. 150V (ich habe 145V gelesen?) und 15A geladen werden (wieviel kann eigentlich die EcoFlow?).

    Wie genau bekomme ich jetzt heraus, welche Spannung mir so ein PV-Modul maximal liefert? Also vor der Bestellung meine ich? Auf der Seite Elektronikbob oben steht beispielsweise nur "Optimale Betriebsspannung". Heißt das die Spannung bei optimaler Sonneneinstrahlung oder wie ist das gemeint?


    In dem Fall könnte ich also zwei solcher Module in Reihe schalten und habe dann die doppelte Spannung (2 x 34,3V), aber immer noch denselben maximalen Strom (10,94A). Korrekt?


    Wenn ich plane das ganze in Zukunft als Balkonkraftwerk anzuschließen, sollte ich dann eher 2 x 300Wp Module nehmen, da ja nur max. 600W erlaubt sind.


    Wie sieht das eigentlich im Sinne der Erweiterbarkeit aus? Mal angenommen in ein paar Jahren ziehe ich um und möchte mir dann das ganze Dach mit PV vollpflastern. Kann ich unterschiedlich starke Panels "bundlen"? Oder macht das Probleme?

  • Wie sieht das eigentlich im Sinne der Erweiterbarkeit aus? Mal angenommen in ein paar Jahren ziehe ich um und möchte mir dann das ganze Dach mit PV vollpflastern. Kann ich unterschiedlich starke Panels "bundlen"? Oder macht das Probleme?

    Grundsätzlich kannst du verschiedene Leistungsstärken miteinander kombinieren. Ich habe z. B. ein 20 Watt mit einem 100 Watt Modul verbunden. Wichtig ist, dass die Spannung identisch ist. Also entweder 12 oder 24 Volt!

    Ich kenne mich mit Dachsolar nicht aus, könnte mir aber vorstellen, dass dort 24 Volt gängiger ist? Falls ja, könntest du 12 V Panele nicht kombinieren.

  • bei mir wird 149 eur angezeigt.

    Ich habe das meiner Rechnung von vor ca. 4 Monaten entnommen.

    Aktuell 149,-, das ist richtig.


    Nachtrag: Der frühe Vogel fing den Wurm. :face_with_tongue: *Zynismus aus*

  • Wie genau bekomme ich jetzt heraus, welche Spannung mir so ein PV-Modul maximal liefert?


    Wichtig sind 2 Spannungen, die man im Datenblatt der Module:


    1. Max. Leerlaufspannung (bei 20°C) und der Temperaturkoeffizent. Bei niedrigen Temperaturen ist die Spannung höher, Du must also bei die max. Spannung bei z.B. -15°C (oder mit was Du an Deine ort rechnest) ausrechnen und die muss kleiner als die max. Eingangsspannung des Wechselrichters/Powerstaion sein.

    Bessere Teile schalten ab, anderen geben dann Rauchzeichen.


    2. die MPP-Spannung. Die sollte möglichst gut zu den des Wechselrichters passen, als in etwa im oberen Drittel liegen, was die Teile abdecken.