Da bin ich bei Dir, die Zeit vor etwa zehn Jahre war rückblickend sinnvoll für Käufe. In der Zeit habe ich mich auch mit Immobilien eingedeckt, renoviert und saniert und habe nun, durch die hohen Mieten eine gute Amortisation.
Ich bin mir auch darüber im klaren, dass nicht jeder "selber" machen kann. Vermutlich hat jeder Talent(e) für irgendetwas und sollte es entsprechend nutzen. Leider bringen manche Talente mehr Geld und andere weniger. Kleine Anmerkung dazu: Eine Freundin von mir hat Kunst studiert, ich war im Bereich der ingenieurwissenschaften unterwegs. Salopp sagte ich zu ihr: Sie kann malen und ich rechnen. Daraufhin entgegnete sie, dass man mit "rechnen" viel verdienen kann, mit "malen" normalerweise nicht.
Mit der Ressourcenverschwendung sehe ich es ja genau gleich: ich gehe nur den Weg, und hinterfrage, ob sich jeder ein Haus leisten soll.
In meiner gedanklichen idealen Welt wären Begriffe wie Grundstücksgröße und Gemüseanbau miteinander gekoppelt. Real lässt sich sowas aber nur schwer umsetzen.
Übrigens, zum Thema Scheidung aufgrund von Hausbau gibt es sogar spannende Studien. Es zeigt sich, dass ein psychologischer Effekt für die signifikanz der Scheidungsrate verantwortlich ist: durch diesen völlig überteuerten Preis, steigt die Erwartung an das nun im Besitz befindliche Haus. Leider kann ein Haus in der Psyche der meisten Menschen langfristig nur Befriedigung auslösen und das erhoffte Glück nur sehr kurze Zeit. Dies führt zu generellem Frust und eine hohe Assoziation mit dem Partner.