Die medizinische Versorgung bei einem Blackout wird zwangsläufig auf feldmäßige Behandlungen zurückfallen. Das, was Ärzte-ohne-Grenzen bei ihren Einsätzen leisten. Dass man ohne regelmäßige med. Versorgung nicht sofort tot umfällt, zeigen die USA mit 45 Mio. Menschen, die keine Krankenversicherung haben. Die haben halt große Zahnlücken und gebrauchte Brillen vom Flohmarkt. Und eine kürzere Lebenserwartung.
Statt einer zahnerhaltenden Wurzelspitzenresektion unter Vollnarkose beim Kieferchirurgen gibts ein starkes Schmerzmittel, örtliche Betäubung und dann wird der Zahn gezogen, fertig. Ein schmerzendes Knie wird nicht dreimal im MRT gescannt und der Meniskus wird dann auch nicht laparoskopisch entfernt, sondern der Patient bekommt einen Krückstock und den Rat, sich zu schonen.
Hilfreich ist im Blackout das Buch "Where there is no doctor" von der Hesperian Foundation. Gibt es in x Sprachen kostenlos als Download, hier die deutschsprachige Ausgabe. Kann man auch als gebundenes Buch bei Amazon & Co. bekommen. Es gibt bei der Hesperian Foundation auch viele weiter spezialisierte Bücher über medizinische Themen und für das Leben/Überleben unter prekären Umständen.