7 vs. wild - Youtube - Fritz Meinecke

Wenn man weiß, das man gesundheitliche Probleme hat und das die das vermutlich nicht durchhalten können, warum werden sie dann überhaupt eingeladen. Weil sie eine gewisse Größe in der Youtube gemeinde haben? Ich bitte euch, das sollte nicht sein.

Nur weil die in ihren vielen Videos im deutschen Kulturwald ein paar Hütten gebaut haben, die spätestens nach einem Jahr wieder zusammenbrechen, weil sie nur für die Kamera hingeschusterst wurden. Ich kann diese sogenannten Buschkraft und Survival Experten alle nicht so richtig ernst nehmen. Ich will mich besser nicht weiter negativ äußern, aber das was uns da geboten wird ist Kinderkacke, um es mal ungeschminckt auszudrücken.

Ich denke nach wie vor, dass viele, die sich negativ über dieses Format äußern, den Gedanken dahinter nicht verstehen.

Es soll hier nicht um hardcore Survival gehen, dafür gibt es andere Formate, sondern, verpackt in ein unterhaltsames Format, zeigen, wie völlig unterschiedliche Charaktere mit einer bisher unbekannten Situation umgehen.

Welche unterschiedlichen Lösungswege sie wählen, welches ihre persönlichen Probleme darstellen, wie ihre Entwicklung unter diesen ungewohnten Umständen läuft.

Btw, die "Buden" der Naturensöhne halten schon ziemlich lange

Ich denke, Gerrit hat nicht mit solchen Auswirkungen gerechnet, gesundheitlich.

Bei Mattin stand seine Zusage lange auf der Kippe und ja, da wäre es wohl tatsächlich besser gewesen, wenn er aus Rücksicht auf seine Gesundheit nicht teilgenommen hätte.

Aber da er es als Abschlussprojekt angesehen hat, kann ich diese Entscheidung irgendwie nachvollziehen.

Es tut halt weh, wenn man sich eingestehen muss, dass es bergab geht.

Und dann ist da noch das ganze: WHOOAAA BRO, WOD DA FAGG, BRO, NO WAY, BRO.

Da bekomme ich Aggressionen. Bin wohl zu alt für das Format bzw. für diese Teilnehmer.

Zitat von SandraLu

die sich negativ über dieses Format äußern, den Gedanken dahinter nicht verstehen.

Ich verstehe durchaus das Format, aber mit der Aussage, ich gehe mal in die Wildniss um zu überleben, da gibt es sicher bessere Möglichkeiten als sich in der Wildniss absetzen zu lassen und dann mal sehen was draus wird.

Was ist mit denen die das für bare Münze nehmen, nach dem Motto, ach das ist ja nicht so schwer ein paar Tag in der Wildniss zu überleben. Das versuche ich auch mal. Was der Mattis oder ein anderer schafft das schaffe ich auch. Kein Wunder wenn man dann von dem jenigen nichts mehr hört, und irgendwo seine Leiche findet. Ist jetzt etwas überspitzt, aber mit einer rohen Natur ist nicht zu spaßen. Das kann dein Leben kosten. Vorallem wenn man von wilden Tieren umgeben ist. Du bist dann immer der gejagte. Bär und Wolf sind deine Gegner. Und man weiß nie wie sich derjenige in einer Situation verhält.

Der Canadier der in dieser Gegend aufgewachsen ist wird sich sicher nur wundern über solche Mätzchen.

Ich kenne etwa die Gegend wo das gedreht wurde und auch die gegend von Otto und Gerrit mit ihrem Fussmarsch. Auch wenn dieses Format noch recht seichtgespült wurde, vermutlich traute man dem deutschen Zuschauer das töten, ausweiden und zerlegen eines Karibu nicht zu. Vermutlich würde auch alles verpickselt werden. Aber die beiden haben wenigstens Waffen um sich zu verteidigen, und um zu jagen. Auch wenn das eher bis zumindest Folge 9 in die Hose geht.

Zitat von Nudnik

Und dann ist da noch das ganze: WHOOAAA BRO, WOD DA FAGG, BRO, NO WAY, BRO.

Das bin ich mir durch die Arbeit schon genug gewohnt, die Jungen aus der Logistik bei uns können nur noch so reden 😄

Zitat von SandraLu

Ich denke nach wie vor, dass viele, die sich negativ über dieses Format äußern, den Gedanken dahinter nicht verstehen.

Sie sind halt nicht (mehr) die Zielgruppe der Sendung. Hier geht halt eher darum dem 0815 Normalo Bushcraft näher zu bringen und auch den Spass/ Unterhaltungsfaktor aufrecht zu erhalten.

Bommel aus der ersten Staffel hatte es Fachlich gut im Griff (Bin jetzt bei Tag 2), aber er wird nicht so im Gedächtnis kleben bleiben wie der Niklas mit seinem Nervenzusammenbruch wegen der kleinen Platzwunde.

Zitat von Pareto

Bommel aus der ersten Staffel hatte es Fachlich gut im Griff (Bin jetzt bei Tag 2), aber er wird nicht so im Gedächtnis kleben bleiben wie der Niklas mit seinem Nervenzusammenbruch wegen der kleinen Platzwunde.

Bommel ist mir in der Tat nicht sonderlich im Gedächtnis geblieben.

Ähm, Du schaust die Staffel gerade erst? Dann bin ich jetzt still, wegen Spoiler

Viel Spaß weiterhin.

PS Niklas ist drin geblieben, über ihn gibt es eine Extrafolge. Nicht verpassen, wäre schade drum.

Zitat von Arwed51

Was der Mattis oder ein anderer schafft das schaffe ich auch.

Meinst jetzt den Mattin mit Fritz, oder?

Naja, wer anhand des Formates denkt, so überlebe ich in der Wildnis, der ist eh verloren, so oder so.

Zitat von Arwed51

Ich kenne etwa die Gegend wo das gedreht wurde und auch die gegend von Otto und Gerrit mit ihrem Fussmarsch

Nur zum Verständnis, hier meinst Du Otto und Fabio mit "Survival Squad", oder?

Zitat von SandraLu

Ähm, Du schaust die Staffel gerade erst? Dann bin ich jetzt still, wegen Spoiler

Ja, hatte die letzten Jahre einen anderen Fokus und seit Januar mein leben komplett Umgekrempelt. Jetzt bin ich wieder in einer Phase in der ich einfach das Leben wieder geniessen kann 🥳

Heute hau ich mir noch ein paar Folgen rein, Freitag geht es dann wieder in den Wald. Suche mir noch einen Spot an den ich öfters gehen kann in zukunft 😊 Habe zwar einen coolen gefunden, da steht aber noch ein Shelter von andern bushcraftern und ich will den platz nicht klauen 😋

Zitat von SandraLu

Naja, wer anhand des Formates denkt, so überlebe ich in der Wildnis, der ist eh verloren, so oder so.

Leider sind aber heute viele Leute so gestrickt. Die sehen das und glauben das auch. Die Realität macht ihren erst die Augen auf, dann ist es meistens zu spät.

Zitat von SandraLu

Nur zum Verständnis, hier meinst Du Otto und Fabio mit "Survival Squad", oder?

Ja genau die meine ich. Obwohl gestern die 10 und erstmal letzte Folge geschaut. Auch Fabio hat aufgegeben, weil an Ermangelung seiner Kräfte er Kreislaufprobleme bekommen hat.

Das wäre nicht passiert wenn sie rechtzeitig das Wild geschossen hätten das ihnen vor die Flinte gelaufen ist. da waren einige Raufusshühner und mehrer Karibus. In solch einer Gegend kann man nicht wählerisch sein und nehmen was man findet. Man kann nicht 35 kg Tagelang schleppen und dann sich wundern wenn man zusammenklappt, weil man nur von beeren lebt. Auch ein Extremportler wie Fabian ist davor nicht sicher.

Da war Otto besser dran, der hatte sich ein paar kg vor der Reise angefuttert. Vermutlich hat ihn das geholfen.

Im Endeffekt haben sie aber aufgegeben und sich wieder abholen lassen. Das hätte aber nicht sein müssen wenn sie sich auf die Situation eingestellt hätten und über ihren Schatten gesprungen wären.

Ein Tier zu töten ist eine Sache, aber deswegen zu verhungern, und sei es nur weil man ein Raufusshuhn nicht töten will, weil es Junge hat ist, entschuldigt den Ausdruck, Gefühlsduselei. Natürlich kann man jetzt sagen es war ja auch nur ein Experiment, und es ging auch um Freundschaft, da macht man solche Dinge nicht und lässt sich lieber wieder abhohlen als keine Kücken zu töten. Alles gut, aber dann unternehme ich etwas leichteres, wo ich nicht mein Leben riskiere.

Dort in der Wildniss, und das ist richtige Wildniss, erlaubt man sich nicht solche Fehler, die können tödlich sein.

Zudem ist mir aufgefallen das sie eine völlig falsche Flinte mitgenommen haben. Das war eine, wir haben sie immer als Zimmerflak bezeichnet, eine Pumpflinte mit kurzem Lauf. Für die Enten und Gänsejagt gibt es extra lange Läufe für diese Gewehre. Damit kann man auch Gänse und Enten jagen die weiter weg sich bewegen. Hätte am See vielleicht geholfen.

Trotzdem finde ich das ruhige Handeln der beiden bedeutend angenehmer wie das Gejohle bei 7 vs. wild.

Arwed51

Ich muss sagen, dass ich gerade bei Survival Squad ziemlich geschockt war, welche gravierenden Fehler die zwei gemacht haben.

Unter Berücksichtigung ihrer Vorerfahrung bzw Ausbildung.

Da war das stinkende, verwesende Geweih samt tropfendem(!) Rückgrat (Hello, bear...) nur die Spitze des Eisberges.

Zitat von SandraLu

Arwed51

Ich muss sagen, dass ich gerade bei Survival Squad ziemlich geschockt war, welche gravierenden Fehler die zwei gemacht haben.

Unter Berücksichtigung ihrer Vorerfahrung bzw Ausbildung.

Da war das stinkende, verwesende Geweih samt tropfendem(!) Rückgrat (Hello, bear...) nur die Spitze des Eisberges.

ja, da muss ich dir recht geben. Aber auch hier sieht man das man eher, es kommt mir jedenfalls so vor, das man eher für den Zuschauer produziert als sich des Themas wirklich annimmt. Sonst dürften solche Fehler nicht passieren.

Zitat von David

Nun, ich glaube wohl das es hier im Forum leute gibt die schon mal in kanada in der Wildnis waren und vllt wirklich was wissen. Aber ich glaube auch das sind nicht unbedingt die, die die Serie schlecht reden.

Ja ich war, wenn es auch schon eine Weile her ist, dort wo in etwa 7 vs. wild gewesen sein soll und auch dort wo SURVIVAL SQUAD mit Otto und Fabio, ihre Tour gemacht haben. Habe dort mit einem Einheimischen ein paar Touren in die Wildniss gemacht. Allerdings nicht so blauäugig wie in den Formaten. Richtig ausgerüstet und mit genügend Wissen kann das ein richtiges Abenteuer werden, von dem man ein Leben lang zehrt.

Und es mal auf den Punkt zu bringen ich habe keine schlechte Laune, aber die Fehler, angefangen über die Kandidaten, bis hin zu der Handlung haben nichts mit Survival oder Überleben in der Wildniss zu tun, auch wenn die Formate das gerne sugerieren wollen. Und weil sie mit diesen Begriffen spielen, hat man auch das Recht sie zu kritisieren, wenn diese Erwartung nicht erfüllt werden.

Wenn man sich wirklich in solch einer Notlage, und irgendwo in der Wildniss ausgesetzt oder verlassen zu sein, bedarf es schon einen starken Willen die Zivilisation wieder zu erreichen. Dabei schaffen es nicht immer alle. Selbst erprobte Buschpiloten haben es nicht geschafft nach einem Absturz oder einer Notwasserung, und sind verschollen. Man sollte das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen. Deshalb finde ich es unverantwortungslos, alles so darzustellen als wenn das ein harmloses Abenteuer wäre. Ist es leider nicht.

Gerade deswegen wehre ich mich auch so, wenn man das ganze als Spass abtut. Nach dem Motto, ach lasst doch den Couchpupern ihren Spass.

Zitat von Arwed51

Zudem ist mir aufgefallen das sie eine völlig falsche Flinte mitgenommen haben. Das war eine, wir haben sie immer als Zimmerflak bezeichnet, eine Pumpflinte mit kurzem Lauf. Für die Enten und Gänsejagt gibt es extra lange Läufe für diese Gewehre. Damit kann man auch Gänse und Enten jagen die weiter weg sich bewegen. Hätte am See vielleicht geholfen.

Trotzdem finde ich das ruhige Handeln der beiden bedeutend angenehmer wie das Gejohle bei 7 vs. wild.

/w Flinte: ich denke mal das war der Kompromiss um Slugs und Schrot abgeben zu können. Noch eine weitere Waffe nur der Jagd wegen oder extra einen Choke mitschleppen wäre dann zuviel des Guten.

Was man gerne vergisst: damit die das überhaupt so produzieren können hat jeder locker 15-20kg nur Technik an Gepäck dabei (PV Panels, Drohnen, Kameras, Batterien)... Der weitere Teil für die Schlauchboote, da bleibt nicht viel als "echtes Gepäck" für die Wildnis.

Daher hinkt deine Kritik, du und viele andere (mich eingeschlossen) waren ohne den ganzen Kram draußen und hatten weniger Ballast dabei...

Ich denke, gerade Otto als KSKler, setzt du egal wo ab und er macht Urlaub....

Die Ruhe der beiden finde ich auch extrem gut!

Zitat von zOSh

Die Ruhe der beiden finde ich auch extrem gut!

Die Ruhe und wie man miteinander umging war schon klasse . Aber damit kann man die Fehler die die Beiden gemacht haben nicht kleinreden.

Aber vielleicht könnte man das, wenn gewünscht an anderer Stelle mal analysieren.

Arwed

Ich glaube, ich erkenne jetzt Dein Problem.

Du störst Dich extrem an der Bezeichnung dieser Formate, weil sie für Dich (und ggf auch viele andere) durch die Namenswahl und die Art, wie sie beworben werden, vortäuschen, ECHTES und UNVERFÄLSCHTES Survival zu sein.

Richtig?

Also, wenn man 7 vs wild jetzt z.B. "14 Chaoten, ausgewildert, fern ab ihrer Komfortzonen" nennen würde, hätte das für Dich nicht so einen Beigeschmack, weil keine Ernsthaftigkeit vorgetäuscht werden würde?

Zitat von SandraLu

Ich glaube, ich erkenne jetzt Dein Problem.

Du störst Dich extrem an der Bezeichnung dieser Formate, weil sie für Dich (und ggf auch viele andere) durch die Namenswahl und die Art, wie sie beworben werden, vortäuschen, ECHTES und UNVERFÄLSCHTES Survival zu sein.

Richtig?

Also, wenn man 7 vs wild jetzt z.B. "14 Chaoten, ausgewildert, fern ab ihrer Komfortzonen" nennen würde, hätte das für Dich nicht so einen Beigeschmack, weil keine Ernsthaftigkeit vorgetäuscht werden würde?

Ja so in etwa könnte man das ausdrücken. Es ist nichts weiter wie Klamauk, verpackt in ein Format das den genannten Erwartungen nicht entspricht.

Leider können das 90% unserer Wohlstandsmitbewohner nicht auseinanderhalten, weil sie nictt wissen wie es sich wirklich anfühlt, in der Wildniss zu sein.

Mein erstes Erlebniss in der kanadischen Wildniss war, als mein väterlicher Freund, mich mitnahm nach Fort Mc Mury. Er sollte dort eine Küche einbauen. So hatte ich etwas Zeit die nähere Umgebung zu erkunden.

Man schärfte mir ein nicht weiter wie hundert Meter von der Stadgrenze zu gehen. Es sei denn ich nehme eine Waffe mit. Also packte ich meine Winchester, die ich zwei Tage vorher gekauft hatte. und ging Pilze suchen.

Wer schon mal Pilze gesucht hat, weiß, das man nicht so auf den Weg achtet. Ich hatte den Wagen etwa 1 km von der Stadt am Wegrand abgestellt und bin immer schön am Rand der Straße auf Pilzsuche gegangen. Es gab dort sehr viele. Unbemerkt bewegte ich mich immer tiefer in den lichten Wald, immer schön den Pilzen nach. Es gab so viele Pilze das ich einfach nicht drauf achtete und mich immer weiter von der Strasse entfernte.

Plötzlich drehte ich mich um, weil ich ein knacken vernommen hatte, aber es war nur ein Stachelschwein, dem ich lieber aus dem Weg ging. Ich hatte gesehen was solch ein Tier mit unserem Dackel angestellt hatte. Es verging eine Stunde, bis wir alle Stacheln aus deren Schnautze herausgezogen bekamen.

Also weiter ging es. Dabei hatte ich völlig die Orientierung beim Pilzesammeln verloren. Man hörte nur dumpf vereinzelnd Autos von der Strasse, aber auch nur wenn man innehielt. Ein seltsames Gefühl beschlich mich. Obwohl die Strasse nicht weit war kam ich mir völlig verloren und von der Welt abgeschnitten vor. Wenn man kein Auto hörte weil eben mal keines vorbeifuhr, dann konnte man schon in Panik geraten. Immerhin war es das erste mal das ich allein mitten in der canadischen Wildniss stand. Und die Wildniss beginnt dort wo die Zivilisation aufhört. Und das kann schon ein paar Meter neben der Stasse sein.

Es ist völlig was anderes ob ich im deutschen Wald stehe oder in der canadischen Wildniss.

Deshalb habe ich auch so großen Respekt davor, und darum finde ich diese Survival Mochtegerne, nicht alle sind so, zum k....

Später habe ich mit Freunden noch sehr schöne Touren gemacht, habe die Wildniss richtig kennen, und sie lieben gelernt. Aber immer hat mich dieses seltsame Gefühl beschlichen wenn ich in die Wildniss ging. Vielleicht reagiere ich auch deswegen so genervt bei diesen Formaten.

Zitat von Arwed51

Ja so in etwa könnte man das ausdrücken. Es ist nichts weiter wie Klamauk, verpackt in ein Format das den genannten Erwartungen nicht entspricht.

Mit der Begründung kann man so ziemlich alles einstampfen. Egal ob Musikantenstadl, Wetten dass, Tatort, Notruf hafenkante, Gute Zeiten schlechte Zeiten und und und...

Alle nur Klamauk und nicht real.

Deine Survialerfahrungen in Ehren, aber nochmal: Das Wort "Survial" taucht weder im Titel noch in der Formatsbeschreibung auf - darum geht es nicht.